Liebe Community,
Ich wende mich heute an euch, da ich ein bisschen Zuspruch bräuchte. Mein 14 jähriger Sohn hat zur Zeit extreme Stimmungsschwankungen. In manchen Momenten denke ich mir "Ach, die Pubertät!" und in anderen Momenten fürchte ich "Da stimmt doch etwas nicht.".
Ich finde aber keinen Ansatzpunkt um mit ihm zu reden, wenn er in einer der "schlechten" Phasen ist. Er antwortet dann auf JEDE Frage mit "Egal" und Schulterzucken. Wenn er in diesen Phasen mit mir spricht, dann nur weil er für irgendwas Geld braucht. Ich kriege ihn kaum zu Gesicht, weil er entweder in seinem Zimmer ist oder mit Freunden unterwegs. Sollte ich ihn doch mal zwingen an einer Familienaktivität teilzunehmen, dann wirkt er teilnahmslos bis genervt und schmollt die gesamte Zeit.
In den "guten" Phasen ist er aufgeschlossen, erzählt mir (freiwillig) von der Schule und wirkt ganz zufrieden. Er kommt dann auch mal zum plaudern ins Wohnzimmer und lacht.
Gehört das so? Und wenn ja, wie lange geht das?
salzluft
14 Jähriger - Stimmungsschwankungen
Hallo,
wir haben 4 Kinder. Drei davon haben die Pubertät fast durch bzw. ganz durch.
Ob sich das so gehört weiß ich nicht. Diese Phase kenne ich aber von allen Dreien (Mädels und Junge).
Die Antworten, die ich in der Rückzugsphase am meisten hörte, war "Kein Ahnung" und "Ich bin müde". Gesehen habe ich sie nur zum Essen. Danach sind sie umgehend in ihre Höhlen verschwunden oder haben sich mit Freunden getroffen.
Insgesamt hat das jeweils so ca. 2 Jahre gedauert. Deutliche Stimmungsschwankungen gibt es nicht mehr. Nach der Höhlenphase ist es nun wieder andersrum - sie haben sehr viel Gesprächsbedarf und sind wieder viel bei uns.
Grüße
hundkatze.maus
Hi,
ich habe die ERfahrung gemacht, daß das bei Jungs schon ein paar Jahre dauern kann, bzw. dass das was du momentan erlebst längst noch nicht der "Gipfel" des ganzen ist - zwischendrin gibt es aber auch immer wieder "nettere" Zeiten.
Wahrscheinlich kann man das auch nicht allgemein sagen, ist bestimmt bei jedem anders.
Es hängt meiner Erfahrung nach auch immer ganz stark vom momentanen Gemütszustand ab und da spielt mehr mit ein, als die Familie.
LG
Mal eine Meinung, von jemandem, dessen "Schmollphase" in der Jugend verdammt lange gedauert hat und deren Verhältnis zur Familie heute mehr als vage ist:
Jemanden zu etwas zu zwingen, was er nicht will, ist auch bei einem 14Jährigen der falsche Ansatz.
Das ist die Pubertät und gehört dazu.
Kontrollieren würde ich, ob der Junge Drogen nimmt. Nicht böse gemeint.
Wir wohnen in der Nähe einer Schule.
Die heutigen Jugendlichen kiffen . Ob man es glaubt oder nicht. Ich glaube es wird nicht der Grund für die Stimmungsschwanken sein, aber es könnte einer sein.
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Hallo,
ich kenne das selber von meinem Sohn, der durchgehend schlechte Laune hatte, weil ich ihn zu Aktivitäten "gezwungen" habe. So eine Vater-Sohn-Beziehung ist ja ziemlich wichtig, aber manchmal muss man ihn auch einfach lassen. Der fühlt sich jedes Mal genervt, deswegen habe ich ihm einen Vorschlag gemacht. (Er ist nicht der Beste in der Schule) ich habe ihm Angeboten entweder er macht was für die Schule und zeigt es regelmäßig und entspannt dann mit der Familie einmal in der Woche oder er ist 24/7 bei der Familie und wir helfen ihm dann persönlich bei seinen Problemen.
Für mache hört sich das falsch an aber es funktioniert mein Sohn ist Klassenbester und hat immer mehr bessere Laune, wenn er von der Schule oder von Freunden kommt und er freut sich immer uns zusehen.
Ich hoffe, dieser Tipp bringt etwas.
Mit freundlichen Grüßen,
derphone
Im Zweifel kannst du auch euren Kinderarzt befragen. Nicht, dass es letztlich dann doch an der Schilddrüse liegt und nicht and er Pubertät.
Ich kenne Eltern, die zunächst an die Pubertät dachten, dann aber eine Diagnose für das Verhalten ihres Sohnes bekamen. Es war Hashimoto.
Nur mal so als eine weitere Möglichkeit.
Also ich glaube , es gehört dazu. MEin Sohn ist nun schon seit seinem 10.Lebensjahr in der Pubertät und langsam, jetzt nach mittlerweile 6 Jahren, habe ich die Nase voll. Wenn er alles bekommt und so leben kann, wie er es möchte, quasi Internet ohne Beschränkung, Party, die Hausarbeit gut von sich abwenden und und und....Ist das LEBEN EASY. Aber komme ich dann und es gibt Konsequenzen, weil er leider seinen Aufgaben nicht nachkommt, ohhhh dann ist der Teufel los. Er schreit, beleidigt mich, wird richtig Aggressiv und das schlimmste er gibt mir die Schuld. Das ist übrigens bei fast allen Dingen so, das ich Schuld habe. Ich bin froh, wenn es ein Ende hat. Ich finde es ziemlich anstrengend und nervig. Auch tut das Verhalten auch oft weh.