Hallo,
meine Tochter ist 14 und geht ins Gymnasium.
In der 5. -7. Klasse war sie ja noch ganz gut aber seit der 8. Geht es nur noch bergab. Sie hat nur noch schlechte Noten und die 8. Klasse hat sie gerade so geschafft. Sie hat mir gesagt, dass die weiterhin auf dem Gymnasium bleiben will und dafür auch was tun will. Leider bringt sie in jeden Hauptfach nur noch Fünfer nach Hause. Ich sitze jeden Tag nach der Arbeit mit ihr mindestens zwei Stunden da und lerne mit Ihr . Jetzt hatten wir z. .B. Jede Woche eine Schulaufgabe. Wir mussten dann jeden Abend für mindestens. 4 andere Fächer noch lernen und für die Schulaufgabe.Das stresst mich enorm und noch dazu kann ich ihr bei einigen Fächer gar nicht mehr helfen weil ich es einfach nicht kann. Letzte Woche war so ne Sehr stressige Woche mit lernen. Wir waren jeden Tag bis Ultimo abends gesessen um zu lernen. Dann haben wir es nicht mal mehr geschafft für die Schulaufgabe den kompletten vorgesehen Stoff zu lernen weil wir dann irgendwann nicht mehr konnten. Ich habe meine Tochter schon vorgeschlagen, dass die doch in die Realschule wechseln soll, da ich der Meinung bin, dass Gymnasium einfach zu schwer für sie ist. Ich bin auch der Meinung, dass, wenn man Gymnasien macht, man schon etwas schlauer sein muss. Es kann doch nicht sein, dass wir jeden abend bis zum ins Bettgehen lernen und dann doch nichts dabei herauskommt. Noch dazu kommt, dass meine Tochter ja sowieso nicht studieren will.Aber meine Tochter sieht es einfach nicht Ein, dass das Gymnasium zu schwer für sie ist. Ich habe Ihr auch Gesagt, dass sie evtl. Sitzen leibt, aber das will sie nicht hören. Sie will auch keine Nachhilfe machen. Wobei wir ja jetzt mindestens schon in 4 Fächern das bräuchten. Ich bin langsam mit meinen Nerven am Ende und weiss mir keinen Rat mehr. Die tägliche abendliche Lernerei stresst mich auch enorm. Ich weiss nicht mehr wie ich mich verhalten soll.
Mein Kind sieht nicht ein dass es in der falschen Schule idt
Hallo,
Quälerei in der Schule könnte ihr den Spaß am Lernen, das ja nach der Schule nicht aufhört, verderben.
Bei mir wäre die Lösung auch die Realschule.
Du kannst ihr doch klarmachen, dass der Weg zum Abi damit nicht zu Ende ist. Man kann doch das Abi in der Abendschule nachholen. Wenn man dann etwas reifer ist, vielleicht nach der Berufsausbildung, macht die Lernerei einfach mehr Spaß.
In meinem näheren Bekanntenkreis gibt es einige Abendschüler, die das Abi nachgeholt haben.
Sie kann doch auch die Fachschulreife machen. Dann stehen auch viele Wege offen.
Bei uns gibt es auch ein berufskundliches Gymnasium, das auch andere Fächer anbietet als das normale Gymnasium. Das ist bei uns sehr beliebt, vielleicht hätte sie da Fächer, die sie nicht so stressen.
Wenn es allerdings die Freundinnen und Freunde sind, die sie auf dem Gymnasium halten, wird sie diesen Argumenten nicht zugänglich sein.
Für mich wäre es in diesem Fall auch kein Problem, wenn sie dann eben sitzen bleibt. Vielleicht würde das etwas Nachdruck geben, die Schule zu wechseln.
Die Zukunft verbaut man sich jedenfalls nicht, wenn man nicht gleich das Abitur macht.
Gruß Bernd
hi,
da fallen mir ein paar punkte zu ein:
1.hast du schon mit dem klassenlehrer/mittelstufenkoordinator gesprochen? was meinen die zu der sache?
2. hast du es schon mal mit nachhilfe probiert? gehen ja auch oberstufenschüler.
3. warum muss sie denn direkt von der schule? wäre eine wiederholung nicht sinnvoller?
ich habe ab der 7. klasse gym immer erst gearbeitet, nachdem es blaue briefe hagelte. in der 9. klasse war die zeile nicht mehr lang genug für die ganzen fächer ich brauchte wohl den druck, um arbeiten zu können, keine ahnung.
lg
Hallo!
Nun dass sie in der falschen Schule ist würde ich mal so gar nicht akzeptieren wollen als KIND!!!! Klärt ab ob es mit der Pubertät zusammenhängt, dass NIX im Hirn hängen bleibt. Und wenn das so ist, dann nimmt sich sich noch ein Jahr Zeit zum Wiederholen und macht dann weiter wenn das Hirn wieder normal arbeitet.
Ob sie wiederholen muss entscheidet letztlich die Schule nicht sie!
Auf jeden Fall sprecht mal mit der KL was ihre Meinung so ist …..
LG, I.
Das du dich als Mutter hier so aufopferst ist wirklich löblich und spricht total für dich.
Aber: Nur die wenigsten Eltern sind tatsächlich als Nachhilfelehrer geeignet. Dafür gibt es Lehrer und geschulte Menschen für Nachhilfe. Auch Lehren will nämlich gelernt sein. Meistens haben Eltern nicht die Nerven dafür und oft fehlt es den Eltern selber am nötigen Intellekt. (was jetzt nicht böse gemeint ist) Ich wäre bei einem Gymnastiasten auch aufgeschmissen. Mein Realschüler hat mich manchmal schon an meine Grenzen gebracht.
Das sie nicht von selber die Schule wechseln will, liegt doch in der Natur der Sache. Gerade in dem Alter sind die Freunde und Bekannten quasi überlebenswichtig. Neue Schule würde ja auch sicher Trennung von denen bedeuten. Wer tut das schon freiwillig, wenn er sich wohl fühlt.
Was sagt denn die Schule selber? Hast du da Ansprechpartner und bist in regelmäßiger Kommunikation? Vielleicht gibt es schon an der Schule Hilfsabgebote?
Ansonsten würde ich wirklich professionelle Nachhilfe anstreben. Der Wille scheint bei ihr ja da zu sein. Das ist schon mal viel Wert.
Huhu,
also zunächst würde ich an deiner Stelle sofort aufhören, mich jeden Tag stundenlang mit ihr hinzusetzen. Sie ist 14 und in der 9. Klasse. Wenn sie dich mal zum Vokabeln abfragen braucht, ok, aber den Großteil sollte sie alleine bewältigen.
Ich bin auch in der 9. Klasse sitzen geblieben mit 5 5ern im blauen Brief.
Lernt sie evtl falsch?
Das Problem ist, dass zumindest in Bayern der Wechsel auf die RS oft in den höheren Klassen gar nicht mehr so einfach bzw manchmal sogar nicht mehr möglich ist. Das ist sehr abhängig von der Auslastung der Realschulen, den angebotenen Zweigen und dem, was deine Tochter mitbringt. Eigentlich ist Mitte der 9. Klasse schon der allerletzte sinnvolle Termin. Ist ein Wechsel auf die RS nicht mehr möglich, bleibt natürlich immer die Mittelschule. Auch hier ist ja ein mittlerer Schulabschluss möglich, aber die Kinder müssen natürlich auch erst mal weggstecken, dass sie "nur" noch auf der Mittelschule sind.
Einfach zu sagen, lass es sie halt probieren, wenn sie das unbedingt will, ist also durchaus riskant und das muss sich vorallem deine Tochter bewusst machen.
Deshalb geht doch mal zusammen zur Schulberatung und schaut was überhaupt möglich ist. Die meisten Schulen bieten das intern an. Dann geht zu den entsprechenden Realschulen und informiert euch da. Vielleicht seht ihr dann beide klarer, welche Möglichkeiten für euch in Frage kommen. Und vielleicht ist die Realschule gar nicht mehr so furchtbar, wenn sie denn mal dort war.
Bei uns in SH würde sie gardnicht in die 9 Klasse übernommen werden. Da sie mit den Noten nicht gymnasiale Oberstufe wechseln kann. Ein wechsel zur Gemeinschaftschule ist aber auch nicht einfach. Die Schüler in SH müssen sehr viele Aufgaben in der 9 Klasse erledigen.
Hör auf mit deiner Tochter zu lernen. Sie muß es alleine können . Ansonsten holt euch Hilfe , es gibt Lerncoaching.Redet mit den Klassenlehrer/Fachlehrer und holt dir eine realitische Einschätzung. Geh mit ihr zur Berufsberatung vom Arbeitsamt. Dort kann sie vieleicht neue Ideen bekommen.
Die 8. Klasse war bei uns damals zum "aussieben" von 33 Schülern fanden sich danach nach 24 in der 9. Klasse wieder. Von den anderen verließen einige die Schule in Richtung Realschule und ein paar andere wiederholten die Klasse und machten ihr Abi ganz normal nur ein Jahr später.
Das ist eine schwierige Zeit, wo viel im Kind passiert ( Körperlich und seelisch/ Psychisch) und viel in der Schule verlangt wird.
Die wenigsten Kinder wollen da einsehen, dass eine Wiederholung oder ein Schulwechsel hilfreich ist, weil es den Verlust der Freunde bedeutet, die in diesem Alter extrem wichtig sind ( Peergroup) ... bei deiner Tochter wird es bei diesen Noten sicher darauf hinauslaufen und spätestens zum Halbjahr wird dann wohl ein Gespräch mit den Lehrer stattfinden. Vorher ist ja eh kein Schul/Klassenwechsel möglich.