Handys, Playstation, Tablets - ich dreh noch durch!

Liebe UrbianerInnen

Wieviel Zeit verbringen Eure 14jährigen mit sogenannten "Bildschirmgeräten"? Bei uns ist es ein ewiger Kampf. Fernsehen ausgenommen, darf er unter der Woche 1 1/2 Stunden am Handy bzw. PS verbringen, am Wochenende 2 Std. Natürlich ist es dann doch immer etwas mehr, wenn man nicht unweigerlich hintendrin steht#augen.

Abends haben die Geräte im Schlafzimmer nichts zu suchen. In den Ferien sind wir weniger streng.

Trotzdem dreht sich bei unserem Sohn alles um diese verd... games. Würden wir ihn gewähren lassen, ich könnte schwören, er würde bei schönstem Wetter den ganzen Tag in seinem Zimmer im Bett verbringen und gamen. Ausser Fussball hat er keine anderen Interessen, obwohl wir ihn ermutigen, weitere Hobbys auszuprobieren. Er hat Freunde, das ist nicht das Problem. Aber was macht er mit ihnen, wenn sie abhängen? Genau, gamen. In der Schule ist er - naja, gerade so dabei.

Wie läuft das bei Euch? Wie kann ich meinen Sohn ermutigen, seine Freizeit noch anders zu gestalten?

Liebe Grüsse
Kim

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Hallo Kim

Ich finde es immer wieder sehr lustig wenn ich lese dass ein 14 oder 15 Jähriger 2 h am Tag nur fernsehen darf. Ich denke mit 14 sollte man doch endlich seinem Kind vertrauen können und solche Beschränkungen aufheben. Handy und Computerspiele gehören zum heutigen Lebensalltag von unseren Kindern so selbstverständlich dazu wie wir früher mit Puppen und Lego, Matchbox oder Playmobil gespielt haben.

Euer Sohn spielt Fußball und dennoch wollt ihr dass er sich weitere Hobbys sucht um noch mehr Freunde zu finden, aber will er das selbst auch oder wollt das nur ihr? Außerdem hat er Freunde und zu heutiger Zeit ist Gamen eine ganz normale Freizeitbeschäftigung.

Zu meinem Sohn, er hat mit 15 keinerlei Beschränkungen mehr, was Fernsehen, PC oder Smartphone betrifft. Mittlerweile betreibt er mit seinen 2 besten Freunden einen YouTube Kanal, der sogar sein TG aufbessert, er macht immer noch seinen Kampfsport regelmäßig (3/7), trifft sich täglich mit der Clique, jetzt im Sommer ist er wieder oft im Freibad oder am See oder er geht mit seinem "alten" Herrn zum Angeln.

Was ich damit sagen will ist, dass er auch ohne dieses ständige kontrollieren meinerseits und ohne Vorgabe wie lange er was darf, nicht länger als nötig vor den "neuen Medien" sitzt und noch genügend Abwechslung hat.

Und natürlich kann auch ein PS4 Spiel mal über einige Stunden gehen, vorallem wenn es Spaß macht und man mittendrin ist. Wenn Du bei einem Hobby spass hast, hörst du doch auch nicht nach einer Stunde auf. Ich tue das jedenfalls nicht.

Gruß Schubart

15

#pro

Richtig, so sehen wir das auch. Wir haben auch nur begrenzte Kontrollen unseren Kindern gegenüber. Wir nutzen es ja selbst und dann könnten die Kinder uns ja auch Limits setzen. Man muss nur ordentlich damit umgehen können und Vertrauen haben. Und das klappt bei uns super.

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Hallo,

ich denke, auf die Interessen hat man als Eltern wenig Einfluss, abgesehen halt von den Zeitvorgaben, die man machen kann. Aber wenn er nichts weiteres ausprobieren möchte, dann muss man das halt hinnehmen - Interessen kann man nicht erzwingen. Fußball ist doch schon mal gut. Das sind doch bestimmt 2 x die Woche Training plus Spiele und Turniere.

Meine Tochter ist 13 und hat ein Limit von 1 Std. an Schultagen, ansonsten 2 Std., wobei es da auch (selten) Ausnahmen gibt, z.B. an total verregneten Tagen... TV ist da allerdings schon mit drin, dafür interessiert sie sich allerdings kaum. Sie würde natürlich auch länger vor youtube hängen oder daddeln, wenn wir sie lassen würden, aber ein "Kampf" ist es bei uns nicht.

Viele Grüße
H.

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Hi,

mein Ältester ist auch 14. Wir haben feste Internetzeiten, geregelt durch unsere Fritz-Box. In dieser Zeit soll er seine Hausaufgaben machen und lernen. Abends geht unter der Woche um 21 Uhr das Wlan aus, am WE um 23 Uhr. Er hat Freunde und macht 4 mal die Woche Sport.

Da seine Freunde auch so ticken, mische ich mich da nicht ein. Je mehr man versucht zu regulieren, umso interessanter wird doch der Kram.

LG

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Hallo,
unser Sohn ist zwar erst 13, hat aber mehr oder weniger keine Einschränkungen, was Fernsehen, PC, PS oder Smartphone betrifft. Die einzige Vorgabe ist von uns, dass seine Hausaufgaben erledigt sind und dass sein Hobby nicht drunter leidet. Unter der Woche macht er spätestens um 21 Uhr das Fernsehen oder den PC aus. Sein Smartphone legt er frewillig abends in die Küche. Noch sagt er auch, wenn er sich vor den PC setzt oder PS spielt. Ich habe dann schon mal ein Auge drauf und wenn ich meine, es wird zuviel, sage ich dann auch schon mal was, das ist aber eher selten der Fall. Bis jetzt klappt das alles ganz gut. Wir hatten aber auch früher keine Einschränkungen und sein Bruder (8) hat die auch nicht. Bei uns läuft das alles so ein bisschen nach "Bauchgefühl".

Für sein Hobby ist er mindestens 4 mal die Woche unterwegs und ist dabei auch mit anderen "jungen Leuten" in Kontakt. Mit seinen Kumpels trifft er sich aufgrund der unterschiedlichen Unterrichtszeiten nur noch am Wochenende, Da wird dann auch gedaddelt oder sie gehen auf den Sportplatz, dort hat der Sportverien einen SoccerPoint aufgebaut, den die "Dorfkinder" nutzen durfen.

Unser Sohn ist aber auch so noch oft an der frischen Luft. Weniger zum spielen, aber er hilft, genau wie sein Bruder, bei den Arbeiten die so rund ums Haus anfallen. Das macht er auch gerne.
LG
Martina75

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Ich sitze gerade selber bei diesem wunderschönen Wetter auf dem Balkon und bin am zocken. Es ist nunmal mittlerweile so das das ein ganz normales Hobby ist, wie lesen oder Schach. Man hat dabei je nach spiel Kontakt zu anderen Menschen, konzentriert sich auf eine Sache, trainiert sogar seine Reaktionszeit.

Was soll daran so schlimm sein? Man wächst heute eben anders damit auf, ohne Internet und mein Tablet wäre ich an der Uni aufgeschmissen, da außer den Vorlesungen ALLES virtuell läuft.

Ich finde solche strikten Zeiten albern. Wie soll man so denn den vernünftigen Umgang lernen?

Außerdem geht er doch zum Fußball und hat Freunde, wieso siehst du in dem ganzen ein Problem? Und: wäre es auch ein Problem wenn er bei dem Wetter im Zimmer sitzen würde um ein Buch zu lesen? In beiden Fällen taucht man konzentriert in eine andere Welt ab und gibt sich dieser hin, erlebt Abenteuer.

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Meine Tochter (wird jetzt 12) ihr wurde vorgegeben, erst wenn Schule erledigt ist (Hausi und Lernen) dann darf sich ans Handy/PC . Spielkonsolen , außer Nintendo, gibt bei uns nichts Zuhause keine.
Wenn sie Zubett geht, bleibt das Handy im Wohnzimmer.
Da sie sich noch verantwortungsbewußt ihrer Schule widmet und sich viel mit ihren Freunden trifft und sich ihren Hobbys frönt, hatten wir noch keinen Grund, etwas zeitlich beschränken zu müssen.

Glaube kaum, dass du jetzt mit inzw. 14 J. noch ohne viel Stress, was recht groß ändern kannst.

Es gibt auch Eltern, die fast ihre ganze Freizeit nur am Handy / PC hängen, da macht man mal dem Sprösling klar, dass es nicht stets am Gerät sitzen soll.#rofl

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Hallo,

ja kenn ich auch, aber meine sind bis 16 Uhr in der Schule und haben 2x die Woche Fussballtraining somit 2x die Woche gar keine Zeit für Handy und Co. In die Schule darf es nicht mit.

Ansonsten toben sie auch im Garten viel rum oder sind bei Freunden.

Somit haben wir kein Problem mit begrenzen. Wir haben trotzdem ne Zeitsperre beim PC der Kinder eingerichtet, damit nächtelanges zocken oder ähnliches nicht passiert.

Lg

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Ich bin eigentlich auch immer etwas überrascht, wie Eltern versuchen einen 14-jährigen zu reglementieren.

Ich selber bin so nicht erzogen worden... ok, wir waren eh nie daheim, haben aber auch keine Hobbys aufgezwungen bekommen.

Mein eingener Sohn hat solche Vorgaben nie gehabt. Er ist inzwischen fast 28. Zockt immer noch gern und bezeichnet dies als seine Erholung. Er meint, da könne er kopfmäßig am besten abschalten. Er geht aber auch 3 mal die Woche zum Fitness und hat nen harten Berufsaltag.

Er hat schon immer gern vorm PC gesessen. Auch als Teenie schon. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, ihm die Internetzeiten zu begrenzen oder das W-Lan zu kappen. Da tät ich mir ja ins eigene Fleisch schneiden, ich brauch das doch selbst.

Mit 14 weiß der Junge doch so ziemlich genau, was er möchte und gern macht. Warum sollte man da noch zu weiteren Hobbys ermutigen, warum sollte er diesen "Freizeitstress" haben? Für euch Eltern?

Mein Sohn ist mit knapp 16 in die Lehre gegangen. Das vergessen viele Eltern von Kindern in weiterführenden Schulen oft, dass ihre Kinder langsam erwachsen werden. Sie sehen in dem Kind das ewige Schulkind. Meiner war kaum 16, da hatte er einen knallharten Arbeitstag. Da ist es rum, dass man ihnen irgendwas vorschreiben kann, wie sie ihre Freizeit verbringen.

Ich finde es ist stark übertrieben, wenn ein 14-jähriger pro Tag anderhalb Stunde an sein Handy darf und er es abends nicht mal mit in sein Zimmer nehmen darf.

Bei einem 8-jährigen hätte ich da gerade noch Verständnis für, aber mit 14 ist das schon sehr übergriffig von euch Eltern.

Meine Nichte ist auch 14. Aber auf so einen Quatsch käme meine Schwester nie. Sie hat wann immer sie möchte Zugriff auf sämtliche Bildschirmgeräte.

Womöglich sind sie gerade nicht sooo sonderlich interessant, weil sie ständig zur Verfügung stehen. Wer natürlich nur 1,5 Stunden pro Tag hat, kämpft sicher um jede Sekunde. Ist ja nur natürlich.

Ich kann nur dafür plädieren, den Kindern mehr zu vertrauen und sich vor allem zu gegenwärtigen, dass ein "Kind" mit 14 auf dem besten Weg ist, erwachsen zu werden. Irgendwann muss man aufhören, sie wie Kleinkinder zu bevormunden und zu behandeln.

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Bei unserem Großen, der bald 17 wird haben wir das nie reglementiert, es hielt sich für unsere Begriffe immer gut im Rahmen, der hat viele andere Interessen.
Schlimmer ist unser 8jähriger, der nützt jede Gelegenheit für wii, Nintendo3DS, Fernsehen, da kassiere ich oft das Nintendo oder die Wii Fernbedienungen ein...aber bei einem 14jährigen kann man ja kaum mehr eingreifen.