Hallo,
ich hätte mal eine Frage, vielleicht hat jemand einen Tip für mich. Schon mal danke.
Meinen Kindern erklärte ich, das sie mit Freunden erst ins Schwimmbad dürfen sobald sie das Schwimmabzeichen Silber erreicht haben und damit ordentlich schwimmen können. War bei meiner Tochter kein Problem, sie machte mit 12 Silber und paar Wochen später Gold. Nun ist das Problem, das mein Sohn nicht gerne taucht und mit Ach und Krach Bronze erreicht hat. Heißt Silber wird er wegen seiner Abneigung gegen das tauchen nicht schaffen, Ausdauer im schwimmen hat er aber.
Nun wollte mein Sohn (12) mit seinem Freund ins Schwimmbad, ich bin hin und hergerissen wegen meiner aufgestellten Schwimmregel zumal meine Tochter sagt, warum sie erst Silber machen musste und er darf ohne gehen.
Bei jüngerem Kind "Schwimmregel" brechen, obwohl älteres Kind Schwimmprüfung Silber machen musste?
Hmmm, dann dürfte ich, die seit fast 35 Jahren schwimmen kann, nicht allein ins Schwimmbad?! Ich habe nur das Seepferdchen damals gemacht.
Hi
ich hab nicht mal das Seepferdchen 
schwimme aber fast täglich 20 Bahnen, also 1 km 
Mit unseren Eltern waren wir nie schwimmen. Wir haben vor 40 Jahren begonnen, mit Freunden ins Freibad zu gehen. Ich war damals 12, mein Bruder 10 und schwimmen haben wir uns selber irgendwie beigebracht 
LG
Manu
Puh, hier ähnliche 
Wir sind alle sehr aktiv und sportlich, haben aber alle überhaupt kein Abzeichen 
Mein Mann dreht wöchentlich seine Runden, ich schwimme mittlerweile kaum mehr. Für uns ist es aber kein Spaß, einfach nur mal eine andere sportliche Betätigung als Art Regeneration.
Unsere Kinder hingegen mögen Schwimmen überhaupt nicht. Sie können es beide gut, aber Lust auf Schwimmbad oder so haben sie nicht.
Ich würde die Regel trotzdem beibehalten - nicht aus Prinzipienreiterei, sondern weil es tatsächlich sicherer ist.
(Bei uns in der Familie gilt übrigens die gleiche Regel.) Als meine Tochter gerade das Seepferdchen hatte und auf den "Pirat" trainiert hat, habe ich auch gesagt, wenn sie mal Silber hat, darf sie ohne mich ins Bad. Sie war gerade eben 7 geworden und ich dachte, das ist noch lange hin. Drei Wochen später hatte sie den Pirat sozusagen übersprungen und kam mit dem Freischwimmer heim (Bronze). Jetzt ist sie nur noch ein Abzeichen von dem "alleine gehen dürfen" entfernt.
Meine Tochter hat auch nicht gerne getaucht und es kostete sie massive Überwindung die Kopf unter Wasser zu bekommen. Geduldige Schwimmbadnachmittage mit dem Opa, Druck (neuer Badeanzug, wenn sie das Seepferdchen besteht) und mitgehen von der Schwimmbad hassenden Mama, alles schlecht und recht.
Nach dem Erfolg mit dem Bronzeabzeichen schwebte mein Kind auf einen Schlag zwei Meter über den Boden und seitdem war der Hebel umgelegt - sie taucht wie ein Fisch. Ich denke nächsten Herbst (da geht bei uns das DLRG-Training wieder los) wird sie Silber machen. Und dann muss ich mein Versprechen einlösen. 
Da würde ich darauf schauen, dass er die Sicherheit kann.
Alter ist das eine, aber das Verhalten ist auch wichtig, in dem Fall das sichere Können.
Silber ist vielleicht nicht ganz das, wo ich darauf beharren würde, das Abzeichen an sich. Allerdings auf das wirkliche Können schon. So dass er sich zuverlässig angemessen selbst versorgen kann. Als Kompromiss vielleicht, dass er die Bronze-Einheiten wirklich GUT kann. Nicht nur knapp, sondern gut. Dann wäre ihm der Druck rausgenommen wegen Tauchen, deiner Tochter ein entgegenkommen gegenüber, er muss auch was dafür tun. Für dich: du schickst ihn nicht irgendwie so, sondern doch an deiner Regel dran. Die du ja nicht ohne Grund aufgestellt hast.
Hallo,
Wie wär denn ein Kompromiss? Du könntest mit ihm prüfen ob er den Streckenschwimm Teil der des Silberabzeichens kann. Wenn er das erfüllen kann reicht es doch.
Ich persönlich habe nur Seepferdchen gemacht und das hat immer gereicht. Denn auch ohne Anzeichen gemacht zu haben kann man die Fähigkeiten haben.
LG marci
Prima Idee, das werde ich machen. Danke
Übrigens, mein Sohn, heute 17, hat auch nie ein Schwimmabzeichen erworben.
Zum Zeitpunkt des Abschlussfestes seines "Seepferdchen"-Kurses waren wir gerade im Urlaub. So beendete er den Kurs zwar ohne "Seepferdchen", seiner Freude am Schwimmen tat das aber überhaupt keinen Abbruch.
Er schwimmt leidenschaftlich gern. Und auch das Tauchen ist ihm ein großes Vergnügen. Deshalb hatten wir auch nie Angst um ihn. Schon im Grundschulalter (mit 8 / 9 Jahren) durfte er regelmäßig ohne uns mit seinen Freunden ins Schwimmbad gehen. Für uns war das immer o.k. so
Ich bin WIRKLICH keine ängstliche Mutter. Aber im Schwimmbad/ am See hatte ich meine Kinder/ habe ich meine Jüngste IMMER im Auge. Alle Kinder waren/ sind im DLRG.
Mein Mittlerer war letzte Woche mit Freunden nach der Schule schwimmen. 5. Klasse, 11 Jahre. Da er Junior-Rettungsschwimmer ist mache ich mir um ihm keine Sorgen und logisch darf er mit seinen Freunden schwimmen gehen. Die Kinder seiner Klasse hatten sich vor drei Wochen außerschulisch zum Baden verabredet und wollten im Strandbad auf das Floß schwimmen. Natürlich gibt es in einer Gruppe immer auch den Drang "mitzuhalten". Lange Rede kurzer Sinn: Ein Klassenkamerad hat auf halber Strecke schlapp gemacht und mein Sohn musste (konnte! Gott sei Dank) ihn retten. Das hätte wirklich übel ausgehen können. Mein Sohn hat ihn dann geschleppt (und dabei gemerkt, dass das unter realen Bedingungen noch um einiges härter ist als mit den Puppen, mit denen sie trainiert haben). Nochmal gut gegangen.
Auch bei deinem Sohn ist alles gut gegangen. Aber Glück war da möglicherweise auch dabei, und ich finde darauf sollte man sich nicht verlassen. Ich würde ein Kind, das nicht bewiesen hat, dass es ein wirklich sicherer Schwimmer ist, nie allein schwimmen gehen lassen.
(In einem stimme ich dir zu. Abzeichen braucht es dafür nicht, aber Training. Doch wer trainiert bekommt halt die Abzeichen.)
Ich habe damals Gold fertig gehabt -bis auf das Streckentauchen. Das schaffe ich immer noch nicht. Ist er denn sonst ein sicherer Schwimmer? Und es gibt Bademeister? Dann würde ich ihn gehen lassen.
P.S.:? Ich bin auch das ältere Geschwisterkind -mein Bruder durfte auch manches früher als ich..
Es gibt nur einen Bademeister, der ist aber für drei Becken (inkl. Kleinkindpool) zuständig, darum verlass ich mich lieber darauf, das meine Kids sicher genug schwimmen.....
Ich war auch das ältere Geschwisterkind darum versuche ich aufzupassen dem jüngeren Kind die gleichen " Vorgaben" wie dem älteren Kind zu machen
Hallo,
das mit dem Abzeichen wäre mir egal, wenn ich wüßte, dass er entsprechend gut schwimmen kann und sich an gewisse Verhaltensmaßregeln im Schwimmbad hält.
Aber: Was bedeutet denn "...Abneigung gegen das tauchen ...." ?
Kommt er damit klar, wenn er unter Wasser getunkt wird? Wenn ihn jemand ins Wasser stupst? Oder er auch mal ein paar Sekunden unter Wasser bleibt (warum auch immer)?
Wenn das alles auch kein Problem für ihn ist, würde ich ihn gehen lassen. Der Schwester würde ich erklären, dass er den Anforderungen gewachsen ist und deshalb darf.
LG
ich würde definitiv bei der Regel bleiben, denn bei Silber lernt man Selbstrettung und das wäre für mich eine Voraussetzung fürs alleinige schwimmen gehen, und zum tauchen nun ja stell dir er wird hinuntergedrückt oder sonstiges und gerät in Panik, daher erst diese Angst überwinden dann alleine schwimmen gehen ... und da gibts meiner Meinung nichts zu diskutieren.
Für deinen Sohn sollte es eine Motivation sein.
Hallo,
ich würde es davon abhängig machen, ob er es wirklich nicht kann oder ob er es nicht will.
Es gibt Menschen, die können (aus welchem Grund auch immer) einfach nicht richtig tauchen. Und es gibt Sturköpfe, die wollen es nicht und üben es deshalb erst gar nicht.
Im zweiten Fall hätte ich gesagt, dass er Pech hat. Schließlich kannte er die Bedingungen vorher und hatte erst gar nicht versucht sie zu erfüllen, sich drauf verlassen, dass im Ernstfall für ihn die Regeln geändert werden.
Wenn er aber regelmäßig schwimmen gegangen ist, mit euch oder im Kurs, immer Tauchen geübt hat, die Strecke aber einfach nicht schafft, dann würde ich es auch so durchgehen lassen.
LG