Schreib meinen ersten Beitrag 
Also lange Rede, Kurzer Sinn
Meine Tochter (17) ist sie der totale Punk (ist nicht allzu schlimm).
Sorgt sich sehr um das Wohlergehen anderer, ist aber sehr nachlässig was die Familie angeht.
Zieht den kleinen Bruder immer auf und plündert mal ab und zu die Spardose.
Ist jetzt alles Pubertär also kein Problem, mein Problem jedoch ist das sich täglich immer wieder Probleme aufbrausen die nicht gelöst werden 
Neben dem schimmelden Essen in ihrem Zimmer, bemalt sie die Wände mit Eding oder Sprayt diese voll, sorgt sie sich null um den Haushalt. Und jeden Tag kommt es dadurch zum Krach.
Ich bin eine Putzfanatikerin, gebe ich zu, aber ihr Zimmer ist mir da schon etwas zuviel.
Und wenn das noch nicht alles ist. Vor einem Monat habe ich ihr eine Pflanze gekauft, sie hat geschwärmt wie schön es wäre etwas Grünzeug in ihrem Zimmer zu haben. Gesagt getan.
Die Pflanze ist mittlerweile eingegangen, da sie weder genug Licht noch Wasser bekam.
Ich habe sie auf die Pflanze angesprochen und sie meinte "war ihr zu Blöd, sowas unnötiges in ihrem Zimmer zu haben".
Heute habe ich es geschafft sie zu überreden immerhin mal ihr Zimmer aufzuräumen. Leider habe ich mich dazubereit erklärt 
(schlimmster Fehler meines Lebens). Beim Aufräumen ist mir ihre Ratte direkt über die Füße gerannt was mir dann doch zuviel war. ( Verließ kreischend das Zimmer und hoffte darauf die Ratte während des rumschreiens und trampelns zu erwischen). (Habe auch meine Tochter angeschrien und sogar dinge gesagt, die ich niemals sagen würde) 
Jetzt sitze ich grad in der Küche und koche was für den Abend um mich von dem schrecklichen Erlebnis abzulenken.
Meine Tochter ist kein Problemkind sie ist bloß sehr faul und bereitet in meinen Augen unnötig Schwierigkeiten. Sie wird ja auch manchmal sehr anhänglich wie damals im Kindergarten. Deswegen schäme ich mich das ich solche Sachen gesagt habe.
Sie kommt in 3 Stunden nachhause und ich weiß leider nicht wie ich mit ihr reden soll. Man kann ja nicht so tun als, ob nichts gewesen wäre.
Ich bedanke mich für jede hilfreiche Antwort 
Wie soll ich jetzt weitermachen?
Mir kommt es so vor, als wenn Du noch zu viel machst. Weniger ist mehr.
Klär mit ihr ein paar wenige Basisregeln und denn Rest lässt Du einfach so. Du musst ja nicht so oft ins Zimmer gehen.
Es sollte natürlich nicht im Zimmer gegessen 
werden, aber wenn es doch mal vorkommt, soll sie doch wenigstens das Essen und schmutzige Geschirr zur Küche bringen.
Das ist eine der nötigen Basisregeln in meinen Augen.
Für Deine Wortwahl von vorhin kannst Du Dich entschuldigen, aber mit 17 Jahren müsste die Tochter auch den Kontext und die Beweggründe dazu verstehen.
Vielleicht gibt es dann endlich ein gutes Gespräch, wo es hingehen soll und wie Ihr das in dieser Wohnung als Zusammenlebende erreichen könnt.
Alles Gute,
Huhu,
ich würde mich einfach für das Gesagte entschuldigen. Sie wird merken, dass es von Herzen kommt und so bist du ein gutes Vorbild. Du würdest es umgekerht doch sicher auch von ihr erwarten und ich nicht ignorieren?
Zum Thema Zimmer kann ich mich den anderen nur anschließen. Das Essen ist ein Problem, weil es einfach unhygienisch ist. Vielleicht rebelliert deine Tochter auch einfach gegen deinen Putzwahn. 
Vielleicht könntest du es ihr auch so erklären. Man kann eigene Reinlichkeitsmaßstäbe nicht auf andere übertragen. Solange da kein Schimmel, keine Maden Hausen und die Ratte ne Hausratte ist ist es ihre Angelegenheit. Wenn die Wäsche nicht im Korb ist wird sie halt nicht gewaschen. Ihr Problem, dann muss sie es selbst tun.
Zum Thema Wände besprühen...
Meine Mutter hat mir mit 16 das komplette Zimmer renovieren lassen. Neue Tapeten etc. Ich habe mir immer ein Graffiti gewünscht (das wusste sie natürlich nicht). An meinem Geburtstag hat mir ein Freund das ganze Zimmer besprüht. Ich fand es super. 
Meine Mutter nicht so 
Ich hatte da echt lange Spaß dran und als ich es nicht mehr wollte habe ich mein Zimmer renoviert und mir in den HIntern gebissen. Bekomm mal Tapete ab, die eingesprüht ist und wo das Wasser abbperlt. 
Danke erstmal an alle die geschrieben haben, hab immer die Antworten gelesen aber nicht geantwortet, da ich meine Login-Daten vergessen habe .
Also ich habe euren Rat befolgt. Ich habe mich bei ihr entschuldigt und wir hatten einen schönen Abend. Hab ihr noch etwas zur Versöhnung gekauft (Neue Farbe für ihre Haare)
Dazu noch paar neue Regeln aufgestellt: Essen kann sie zwar in ihr Zimmer nehmen, aber muss am selben Abend wieder runtergebracht werden, ansonsten wird das Internet abgestellt 
Wäsche macht sie von nun an selbst es sei denn es gibt ein Notfall (Zeitdruck oder sie macht was mit der Waschmaschine( die ist neu und nicht einfach zu bedienen) falsch).
Zu ihren Ratten hat sie mir die Situation erklärt, dass die Ratte "angeblich" den Käfig selber aufgemacht hat (ist das möglich?). Habe ich ihr nicht abgekauft, meinte zu ihr, dass die Ratte unter ihrer Aufsicht nur in ihrem Zimmer sein darf. Wenn sie nicht mehr in ihrem Zimmer ist kann ich nicht versprechen, dass die Katze (hat schon mehrere Tiere mit nachhause gebracht) sie nicht angreift.
Zu letzt war ihre Wand dran. Also wir haben uns geeinigt die Wand mit einer neuen Tapete zu überziehen. Diese Tapete hat den wundervollen Effekt, dass die einfach abzureißen ist und nicht so einfach kaputt geht. Also kann sie so viel malen oder sprühen wie sie will.
Ernsthaft sehr hilfreiche Antworten. Ich bedanke mich bei euch allen 
Grundsätzlich würde ich das Gespräch suchen!
und dann schauen, wie ihr auf einander zu gehen könnt.
Je mehr meine Mutter in das eine Extrem rutschte - desto mehr rebellierte ich im anderen Extrem.
Was sie wieder in ihrem Extrem noch mehr verhärtete.
Kenne ich mit meinem Kind auch.
Auf Perfektionismus reagiere ich heute noch sehr stark mit Rebellion und dem Gegenteil. Einfach weil ich den Druck anderer (egal ob sie ihn sich selbst oder mir machen) nicht aushalte. Das ist dann wie körperlicher Schmerz.
Die Ratte finde ich extrem. Putzzwang allerdings auch.
Sucht das Gespräch, was braucht sie, was brauchst du. Was kann sie tun, damit es nicht mehr so extrem wird (Ratte), aber unordentlich genug, damit SIE damit leben und rebellieren kann.
Umgekehrt auch du, was kannst du tun, damit sie die "Putzfanatikerin" nicht so zu spüren bekommt, stattdessen mehr Mama hat.
Schafft euch eigene Bereiche. Sie darf in ihrem Zimmer .....
im restlichen Bereich ist tabu: .......
was darfst du in ihrem Zimmer....
was ist in ihrem Zimmer für dich tabu .....
Unordnung ok, kaputte Pflanze ok,
geschimmeltes Essen NICHT OK
Wände bemalen - was wünscht sie sich? Neue Tapete? mit welchen Farben darf sie was? Tapeten kann man erneuern! Gibt ihr Farben, die sie benutzen darf, lass sie bei der Zimmergestaltung mitentscheiden.
Achte lediglich darauf, dass es nicht gegen die Mietregeln verstößt.
Gib ihr die Möglichkeit ihre Erfahrungen zu machen.
Du steckst lediglich den Rahmen ab: Gefährlichkeit, gesundheitliche Bedrohnung, finanzielle Katastrophe/schwere Folgen,
gibt ihr dazu die Möglichkeiten, die ihm Rahmen des möglichen, gesundheitlich akzeptablen, finanziell machbaren sind.
Umgekehrt sind dafür Bereiche, die alle betreffen für alle da und Kompromisse wichtig.
Ein verwahrlostes Teenagerzimmer bringt dich so in Verzweiflung? (Schlimmster Fehler des Lebens, schreckliches Erlebnis, ...)
Das klingt für mich nicht sehr glaubwürdig.
Wenn das aber so ist, ist das großartig, denn dann habt ihr wirklich keine Probleme.
Entschuldige dich bei ihr und es ist gut.
Das meine ich ernst.
Hallo,
das mit der Ratte habe ich nicht ganz verstanden. Es ist ihr Haustier, lebt normalerweise nicht frei im Zimmer und du hast Angst/ekelst dich vor der Ratte. Und obwohl du beim Aufräumen helfen wolltest lief die Ratte frei im Zimmer rum? Wenn das so war, hätte ich sicher auch ein größeres Problem damit. Da wäre ein ausführliches Gespräch fällig. Klar solltest du dich für deine Ausdrücke entschuldigen, aber es muss auch unbedingt diese Situation angesprochen werden und wie ihr das in Zukunft handhaben wollt.
Ich würde für mich eine Liste mit den Punkten machen, die mich stören und dann in Ruhe überlegen, welche Auswirkungen sie haben. Und je nachdem wie wichtig es nun wirklich ist, müsst ihr zusammen eine Lösung finden. Schimmelndes Essen im Zimmer fände ich persönlich sehr schlimm. Also entweder kein Essen ins Zimmer nehmen lassen, das schimmeln kann, dafür sorgen dass sie Lebensmittel regelmäßig wieder wegräumt oder mit ihr ausmachen, dass du regelmäßig im Zimmer bestimmte Dinge ausräumen darfst. Tapete? Es ist ihr Zimmer. Wenn es eine Mietwohnung ist, müsst ihr das wohl irgendwann wieder in Ordnung bringen. Ob es durch weiter bekrickeln noch schlimmer werden kann, oder ist es jetzt eh egal? Das würde ich dann mit jedem Punkt der Liste machen, der mich wirklich stört. Sachen, die einfach nur nerven würde ich aber ignorieren. Also schon auf die Liste aufnehmen, aber deutlich für mich aufschreiben, dass hier jetzt kein Handlungsbedarf besteht.
LG
Mach den ersten Schritt - entschuldige dich bei ihr. Sage dann: Ich!!! möchte gerne mit dir reden. Muß ja nicht sofort sein, geht ja auch morgen, aber schon zeitnah.
Im Gespräch: Rede von dir, sage soetwas wie: ich fühle mich verletzt, es tut mir weh etc.
Dann versuche Regeln für das Zimmer aufzustellen: Für mich: Wände bemalen ist okay (besser zu Hause, als an fremden Häusern. Was nicht geht ist verschimmeltes Essen im Zimmer.
Versuche im Gespräch zu bleiben, auf Augenhöhe. Akzeptiere ihre Meinung, verlange auch damit, dass sie dir zu hört.
Hallo,
warum war die Ratte nicht im Käfig, wenn Ihr da aufräumt? Selbst, wenn man sich nicht vor Ratten ekelt, kann es ja passieren, dass man versehentlich drauf tritt, wenn man da räumt.
Da Du Dich vor dem Tier ekelst, finde ich es außerdem eine Zumutung von Deiner Tochter, sie frei laufen zu lassen, wenn Du ihr schon hilfst.
Ich würde meiner Tochter sagen, dass ich erwarte, dass ihr Zimmer in einem Zustand ist, dass sich dort kein Ungeziefer einnistet. Sie hat kein Essen mehr mit auf's Zimmer zu nehmen. Das Zimmer ist einmal pro Woche von ihr zu saugen, und der Rattenkäfig in ordentlichem Zustand zu halten. Sollte das nicht funktionieren, wäre bei mir Taschengeld und andere Vergünstigungen erstmal gestrichen.
Ob sie da die Wände bekritzelt u.ä. wäre mir egal. Wenn sie so leben will, ist das ihr Problem.
Großartig entschuldigen würde ich mich nicht. Ich würde sagen, dass meine Reaktion zwar übertrieben war, aber dass ihr Zimmer ja wohl eine Zumutung darstellt, und dass sie ganz genau weiß, dass ich mich vor ihrer Ratte ekle.
LG
Heike
Moin!
Äh, habe ich das richtig verstanden? Deine Tochter ist 17- und du räumst ihr Zimmer auf? Und sagst ihr, wie sie ihre Wände zu gestalten hat?
Du kannst dir sicher sein: wäre ich deine Tochter, ich hätte die Ratte ABSICHTLICH frei rumlaufen lassen.
Klar, schimmliges essen ist nicht okay und wünscht sich niemand- aber die schläft und lebt in dem Raum. Sie mal die Wände voll? Sag ihr, wenn sie auszieht, sollen die Wände wieder weiß sein. Fertig.
Ich erkenne mich absolut in deiner Tochter wieder- und dich in meiner Mutter (mein vater war da wesentlich cooler und toleranter). Ende vom Lied: ich hab keine Privatsphäre gehabt, da ich immer das Gefühl hatte, dass meine Mutter einfach in mein zimmer geht und "aufräumen" will, weil sie von meinem Zimmer genervt ist.... naja, ich bin dann mal durch Wohnzimmern von ihr und hab es mal so gemacht wie ich es toll fand- war auch nicht ihr Geschmack (oh Wunder!) sie war pikiert darüber, dass ich ihr sage, was ich schön finde. Ja, Reflexion ist bis heute nicht ihre Stärke.
Naja, ich hab mich dann gar nicht mehr in meiner Heimatstadt beworben und habe an einem Samstag Abi-ball gehabt und war sehr froh, am Sonntag auszuziehen und von der kontrollierenden Mutter weg zu sein!
Deshalb: lass sie von deiner Leine und geb ihr die Möglichkeit rebellisch zu sein und auch ihrer Individualität ausleben zu können! Ansonsten treibst du sie wirklich nur weg....
Trotzdem viel Kraft und alles Gute