Hallo Ihr Lieben,
ich mache mir derzeit Sorgen wegen meinem Sohn. Er wird in zwei Wochen 13 Jahre alt und ist voll in der Pubertät. Abgesehen von Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten weil keine Grenzen akzeptiert werden, die Schule vernächlässigt wird (das kennt Ihr in dem Alter wahrscheinlich alle...) belastet es mich momentan, dass er sich so einigelt und an nichts mehr Interesse hat. Er fühlt sich am wohlsten, wenn ich ihn den ganzen Tag in seinem Zimmer in Ruhe lasse und er an seinem Handy daddeln, Computer spielen oder fernsehen kann. Er geht überhaupt nicht mehr raus, hat kaum Lust, sich mit Klassenkameraden zu verabreden, ist für keine Aktivität zu begeistern und zieht sich komplett zurück. An Familienausflügen nimmt er nur noch selten teil. Wenn ich darauf bestehe, stinkt er dagegen. Da ich ihn ja schlecht zwingen kann, bleibt er dann - mal wieder - alleine zu Hause. Mich macht das natürlich sehr traurig. Kennt Ihr solche Probleme auch? Ist das nur eine Phase? Wie seht Ihr das? Ich lasse ihn oft damit einfach in Ruhe, dann gibt es wenigstens keinen Streit.
Gruß,
hotflower
Sohn (13) interessiert sich nur noch für Handy & Co.
Hallo, unsere Grossen sind 12 und 14 und wir haben seit ca.8 Mon.das gleiche Problem.
Der Älteste macht auch keinen Sport mehr seit dem Sommer.
Der Mittlere spielt zumindest 3x die Woche Fußball.
Ansonsten sind beide entweder am Handy oder an der xbox.
Der Grosse ist ganz extrem. Er verabredet alle paar Monate mal.
Mich macht das auch traurig. Ich versuche ihn da schon zu animieren aber da stosse ich auf taube Ohren. Er sagt es reicht ihm die anderen in der Schule zu sehen.
Treffen ist out. Wenn dann nur zum online spielen.
Begrenzen das spielen schon und auf dem Handy ist eine app instaliert mit dem ich ihr Handy steuern kann.
Zu früh abgeschickt.
Die Jungs müssen erst ihre Aufgaben erledigen( Hausaufgaben, Taschen packen,Katzenklos machen,Zimmer aufräumen) erst danach dürfen sie an die xbox. Unter der Woche 30 Min. Die Handys sind unter der Woche auf 1 Std.eingestellt.
Am WE dürfen sie länger.
Sind die Aufgaben nicht gemacht bzw.werden Zahnspange ect.nicht reingetan wird Zeit gestrichen. Nachts liegen Cotroller und Handys bei uns.
Ist echt ein Problem das wirklich viele haben.
Hallo,
können sie denn den ganzen Tag an die X-Box dran? Bei uns hat es eine PS3 und die gehört...meinem Mann. Deswegen dürfen sie nur nach Absprache und auch nicht täglich dran (das dürften sie aber auch nicht, wenn sie ihnen gehörte). Grundsätzlich möchte ich auch nicht, dass er Fernseher oder Konsole im Zimmer hat. Es reicht, dass der PC dort steht - und auch der hat fest eingestellte Zeiten und kann nicht unbegrenzt genutzt werden. Ebenso das Handy. Wenn es mit dem Handy überhand nimmt, würde ich es einsammeln.
Kein Sport wäre übrigens für mich keine Option - wenn die Kinder sich was neues suchen wollen, bitte. Aber irgendwas sollten sie schon machen...einfach, um auch mal raus zu kommen und Bewegung zu haben.
LG
a79
Hi,
Familienausflüge sind bei uns Pflicht, wir achten drauf, das was für alle Kids das passende dabei ist.
Ansonsten haben wir ein Familienhobby, wo wir am Wochenende einige Stunden an der frischen Luft sind.
Bei schlechtem Wetter kann er ruhig rum datteln ABER zuerst ist Schule -lernen und Hausaufgaben- sowie Instrument lernen Pflicht.
Schlechte Note, wird Handy & Co. begrenzt, d.h. schlechte Note wegen Faulheit.
Wenn ich merke, es wird zu viel, dann bekommen die Kids "mehr" Aufgaben von mir...Zimmer ordentlich ausmisten, Saugen, wischen, Gassi gehen, ...und Mama beim Einkaufen helfen, weil alles SOOO schwer ist.
Meine Kids sind 12 und noch recht einfach zu händeln.
Was auch wichtig ist, selber Handy,iPad, TV mal aus lassen, das vergessen wir selber.
Wir kännen den Kids nicht immer alles verbieten und dann selber ständig das Handy in der Hand haben.
lg
lisa
Hallo,
ich habe auch 2 Söhne in dem Alter. Der Große fast 14 und der Mittlere fast 12. Ich diskutiere hier nicht über Handy, PC oder Playstation. Wenn es mir zu bunt wird, kassiere ich ein, drehe den Herrschaften das WLAN ab oder sperre die Geräte. Zuerst kommt hier Schule und weitere Pflichten. Raus gehen meine zum Glück und sie treffen sich auch oft mit Freunden. Dahingehend brauche ich mir keine Gedanken machen. Haben aber die Freunde mal keine Zeit wird hier auch nur gedaddelt. Bei kein Bock auf Schule und Lodderleben werden hier rigoros sämtliche Medien reduziert. Sie dürfen dann höchstens abends von 19:00 - 20:00 Uhr. Oder wenn es gar nichts funktioniert, ist das ganze Zeug komplett weg bis es wieder kontinuierlich funktioniert. Dass die Kids dann motzen, stinkig auf mich sind, hier Türen knallen und ich die blödeste Mama auf Erden bin, interessiert mich absolut nicht. Die kriegen sich auch wieder ein. Ich würde nie des lieben Friedens wegen Dinge erlauben obwohl sie mir komplett gegen den Strich gehen. Meine Pflicht als Mutter bzw. unsere Pflicht als Eltern ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Kinder gesund und wohlbehalten aufwachsen. Und 24/7 am Handy und PC ist nun mal nicht gesund. Mein Mann ist Informatiker und eigentlich sehr offen was Technik und Mediennutzung betrifft. Meine Kinder hatten auch schon sehr früh Handys, Tablets, PC & Co. Trotzdem durften unsere nie ununterbrochen am Stück zocken. Mein Mann warnt immerzu wie schädlich die Dauerbenutzung von Bildschirmen fürs Gehirn ist. Für das Gehirn ist es eine absolute Reizüberflutung. Und gerade für ein sich entwickelndes Gehirn ist es Gift. Die Kinder bekommen Konzentrationsprobleme, schlafen schlechter weil das Gehirn unter Dauerstress steht. Für das bloße Auge ist das "Flimmern" nicht erkennbar. Aber das Gehirn muss es verarbeiten. Dazu kommen, gerade bei PC-Spielen, schnell wechselnde Bilder, die erfasst und verarbeitet werden müssen. Nicht umsonst kommt bei der PS die Warnung für Epileptiker. Erlaube ich also meinen Kindern dauerhaft zu spielen, nur um keinen Streit vom Zaun zu brechen und meine Ruhe zu haben, setze ich mein Kind genau diesen Gefahren aus. Und dies sind Gefahren, die ein Jugendlicher nicht abschätzen kann. Ich habe die Verantwortung für mein Kind und diese trage ich bis es erwachsen und selbständig ist. Wenn ein Kleinkind im Straßenverkehr nicht an der Hand bleiben will, lässt man es ja auch nicht einfach laufen, nur um zu vermeiden, dass sich das Kind in einen tobenden Terrorzwerg verwandelt. Dein Sohn ist erst 13 und du sitzt in der Beziehung am längeren Hebel. Ich halte eigentlich nichts von Machtausübung von Eltern, aber wenn es um potentielle Gefahren geht, die das Kind nicht abschätzen kann, übe ich meine Macht aus und da diskutiere ich nicht. Meine Kinder haben viel Freiraum sich zu entfalten, haben viel Mitspracherecht und ich begegne ihnen immer auf Augenhöhe. Geht es aber um Dinge, die außerhalb ihrer Vorstellung liegen, die sie nicht abschätzen können und bei denen sie nicht aus Konsequenzen lernen, sondern ihnen die Konsequenzen erheblich schaden können, entscheide und bestimme ich. Und meine Kinder wissen, dass ich konsequent bin wenn ich Regeln aufstellen. Es ist nichts schlimmes dabei wenn die Jugendlichen dann Dampf ablassen. Klar, sie sind stinksauer und es ist ihr gutes Recht mich in dem Moment doof zu finden. Ändert aber nichts. Ich bleibe in solchen Fällen ruhig und lasse sie in Ruhe. Wenn sie sich abreagiert haben, wird darüber geredet, erklärt wieso und weshalb. Das sind Lappalien. Ich kann immer nicht verstehen warum manche Mütter eine solche Angst vor pubertierenden Jugendlichen haben. Vor ihren 3jährigen in der Trotzphase hatten sie die auch nicht. Und die können aus meiner Erfahrung lauter und dauerhafter schreien.
LG
Meine Tochter wird im Juli auch 13, die Pubertätsphase macht zwar Kinder mal launischer, aber Pubertät ist an eurem Problem nicht schuld, was Handy, Schule oder Null Bock betrifft, sondern was man alles zulässt und wie man untereinander umgeht , wie man hineinruft, so kommt es wieder raus.
Wenn die Kinder sich von den Eltern ernstgenommen fühlen, auch Verständnis in Fairness erhalten , dann lassen sich auch Rechte und Pflichten, ohne zu rebellieren , durchsetzen.
Was macht er denn an Handy und Co.? Meine Jungs (13 und 14 Jahre) können auch prima und tagelang in ihren Zimmern verschimmeln, äääh chillen. Allerdings whatsappen sie da auch rege mit ihren Kumpels oder spielen online gegen sie. Ich verbuche das mal unter 'soziale Kontakte'.
Bei Ausflügen kommt's halt drauf an. Für Lasertag, Escape-Rooms und so sind sie durchaus zu haben. Schwimmbad, Radtour hingegen: Nööö!
Wir haben keine verbindlichen Medienzeiten. Sie dürfen daddeln soviel sie wollen, allerdings geht Schule vor. Bisher (*klopf auf Holz*) geht das gut. Wobei wir da seit der 5. Klasse klare Regeln bezüglich meiner Einmischung haben: War die letzte Arbeit eine 1 oder 2, mische ich mich überhaupt nicht ein. Bei 'ner 3 darf ich nerven 'Hast Du schon x gelernt? Wann lernst Du denn x?', Bei 4 oder schlechter bestimme ICH das Lernpensum.
Ausserdem haben sie vor einem halben Jahr Taekwondo für sich entdeckt und gehen zweimal pro Woche zum Training. Das zu finden, war tatsächlich anstrengend (für mich). Aber mir war es halt wichtig, das sie, nachdem sie keine Lust mehr auf Fussball hatten, irgendeinen Sport treiben. Sie waren bestimmt bei drölfzig verschiedenen Probetrainings, wo sie entweder den Sport oder den Trainer oder die Mitspieler doof fanden.
Grüsse
BiDi
"Allerdings whatsappen sie da auch rege mit ihren Kumpels oder spielen online gegen sie. Ich verbuche das mal unter 'soziale Kontakte'."
Das sehe ich ganz anders. Kurze Whatsapp-Nachrichten ohne großen Inhalt (und erzähl mir nicht, da entsteht eine echte Unterhaltung) und Online-Spiele gg. andere sind für mich KEINE sozialen Kontakte. Dazu würde für mich echte Interaktion, rausgehen mit anderen, Sport treiben im Team, echter Augenkontakt zählen mit realer Unterhaltung und kein stumpfes Starren auf einen Bildschirm.
Früher konnten unsere Eltern nicht verstehen, warum wir stundenlang telefonieren, heute wird über WhatsApp gemeckert. Ich halte nicht viel von der These, das alles was wir in der Jugend taten (tun mussten) gut für uns war, weil aus uns ja schliesslich was geworden ist.
Wer weiss, was aus uns geworden wäre, hätten wir WhatsApp gehabt. Tja, die Möglichkeiten liegen zwischen sozialen Analphabeten und Mutter Theresa. Wir werden es nie erfahren...
Grüsse
BiDi
Jungs ziehen sich in em Alter in ihre Höhle zurück, aber sie kommen irgendwann so zwischen 16 und 25 auch wieder raus. Wenn es in der Schule klappt würe ich da keinen Stress machen. Sondern immer wieder den Kontakt suchen und einmal im Monat eine gemeinsame Unternehmung. Die Kids müssen lernen für sich Verantwortung zu übernehmen.
Auch wenn hier viele anderer Meinung sind, eure Kerle sind grade mal 13 bis 14 Jahre - wie meint ihr ist dies in 3 Jahren ? Stellt Mama dann immer noch das Internet ab?
"Jungs ziehen sich in dem Alter in ihre Höhle zurück, aber sie kommen irgendwann so zwischen 16 und 25 auch wieder raus."
Wenn man das einfach so hinnimmt als Eltern, ist das wohl oder übel oft der Fall.
Ich kenne auch Eltern, die das nicht so hinnehmen und - oh Wunder - plötzlich sind Vater-Sohn-Ausflüge wieder cool, ein Beachball-Match am Baggersee macht Spaß, Sonnenlicht ist kein Feind und medienfreie Jugendzeltlager nach Schweden machen richtig Spaß.
Selbstverantwortung fängt für mich da an, wo ich sehe, es entwickelt sich in eine gesunde Richtung - und dann Stück für Stück mehr davon. Zu sagen "Naja, er ist jetzt 12 und zieht sich für die nächsten 4 bis 10 Jahre in die Dunkelheit vor den PC zurück, das ist voooollkommen normal" ist für mich an Fürsorge und ja, auch Erziehung, komplett vorbei.
Aber: Jeder wie er meint . LG
Habe einen 12,5 jährigen hier. Unser Sohn ist richtig angefressen davon, dass viele seine Freunde lieber an der X-Box/PS hängen, statt Fußball zu spielen. Da fragt er dann, wer rauskommen mag und als Antwort kommt.....wir spielen gerade. Unser Sohn meinte neulich, die sind schon wieder online....da war es 9.00 Uhr und das geht hier so, seit die Ferien begonnen haben. Wenn cih das so nachvollziehe, dann sind viele Kinder 10 Stunden dran....und da können mir die Mütter sagen, was sie wollen und das finde ich schon recht heftig.
Natürlich hat unser Sohn auch eine PS 4. Hier achte ich allerdings darauf, wie lange gespielt wird und das wird im Vorfeld bereits abgeklärt. Am Anfang habe ich es auch laufen lassen, da gab es dann Auseinandersetzungen. Die Jungs haben einfach kein Zeitgefühl. Mittlerweile gibt es keinen Streit mehr aber es waren teilweise sehr hitzige Diskussionen. Mein Mann wäre auch nicht so konsequent. Da heißt es dann: Es sind nur noch 2 Gegner da.....ja, dann ist das halt so. Seitdem ich konsequent 2 x den Stecker gezogen habe, ist es hier akzeptiert und läuft wunderbar. Natürlich hat sich das alles verändert zu unserer Jugendzeit. Die Jungs quatschen wärend des Spiels miteinander und machen Witze alles gut und schön aber die Interessen können sich nicht nur noch um FIFA und Co. drehen.
Hallo,
bei uns gab es von Anfang an Regeln, wurden die mal nicht eingehalten, waren diverse Apps sofort gesperrt, für mehrere Wochen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, wir sagen auch einfach mal, daß das Handy jetzt weg bleibt. Wir haben Passwörter, die unsere Tochter nicht weiß, ihren Code für den Sperrbildschirm darf sie nicht ändern und das klappt seit Jahren recht gut. Auch kontrollieren wir regelmäßig stichprobenhaltig die Chatverläufe, gelöschte Nachrichten und bilder werden in einem externen Ordner aufgefangen, war oft schon sehr hilfreich, jetzt klappt es. Am Abend kommt das Handy ins Wohnzimmer. Im Internat, in dem meine Tochter jetzt unter der Woche ist, gelten unabhängig von unseren Regeln, die gleichen Regeln, bzw. ähnliche Regeln, das zeigt mir im Grunde, daß wir das richtig handhaben. Wenn Dein Kind nur noch am Handy hängt, würde ich es ab einer bestimmten Zeit einziehen. Computerspielen gibt es bei uns gar nicht, das haben wir nie einreißen lassen, aber es interessiert meine Tochter auch nicht. TV kann sie am Abend schauen, oder wenn alle Aufgaben erledigt sind. Allerdings hat meine Tochter ein straffes Trainingspensum und kommt somit nicht zu solchen Dingen und wenn, dann säre es zum Abschalten in Ordnung. Ist Dein Sohn vielleicht in einem Sportverein? Vielleicht braucht er eine sinnvolle Beschäftigung.
LG