Meine Tochter wird im Oktober 14 und war immer ein Traumkind.
Pflegeleichtes Baby, liebes Mädchen, gute Schulleistungen.
Seit etwa einem halben Jahr ist sie in der Pubertät.
Sie tickt in unregelmäßigen Abständen, aber mindestens einmal täglich, aus. Sie sucht regelrecht nach einem Grund, auf mir rumzuhacken und nmich zu beleidigen.
Wenn ich gegen anhalte, heult sie sich bei ihrem Vater per whatsapp aus (leben getrennt) und der schmiert es mir bei nächster Gelegenheit aufs Brot.
Da er das nicht selbst mitbekommt (sieht sie mal einen Tag oder nachmittag und da ist sie lieb), kann er eigentlich nicht viel dazu sagen. Er hat keine Vorstellung wie das ausarten kann.
Mich verletzt ihr Verhalten zutiefst, weil wir immer eine sehr enge Bindung hatten.
Vielleicht kann mir eine erfahrene Mutter sagen, wie ich mit ihr umgehen kann.
Traurige Grüße
bruchetta
Komme mit der Pubertät meiner Tochter schlecht klar
Oje, das kann ich gut verstehen, auch wenn ich es selbst nicht kenne. Klar haben wir auch kleine Reibereien oder Situationen die durchaus eskalieren können, wenn man auf alles reagiert.
Ich greife oder griff schon immer rasch und unmittelbar durch und die Regeln waren klar. Wir halten uns gegenseitig daran und es klappt gut.
Ich weiß ner auch dass ich nicht jedes Geknurre oder Gemaule hören muss
"Sie tickt in unregelmäßigen Abständen, aber mindestens einmal täglich, aus. Sie sucht regelrecht nach einem Grund, auf mir rumzuhacken und nmich zu beleidigen."
So ein Verhalten hat nichts mit Pubertät zutun, (und lässt sich erst recht nicht damit entschuldigen) sondern mit purer Respektlosigkeit!
Was sind deine sofortigen Konsequenzen auf ihr Fehlverhalten?
Seid ihr noch im Gespräch, du & deine Tochter?
Es klingt, als würde sie euch Eltern gezielt gegeneinander ausspielen.
Da würde ich ansetzen und versuchen, mit dem Vater an einem Strang zu ziehen, wenn irgend möglich.
VG
Seh ich auch so.....
Das wirst du noch einige Zeit ertragen müssen - Rumgemaule gehört dazu. (Und wer meint seine Kinder sind anders, da er ja so konsequent ist - der hört einfach nicht hin ).
Wobei zu unterscheiden ist zwischen Gemaule und groben Beleidugungen. Mach Dur klar dein Traumkind - geht nun seinen eigenen Weg und muss sich freischwimmen.
Grade wennn die Nähe sehr groß war / ist - brauchen Jugendliche Distanz und dies hat nichts mit Dir als Person zu tun, sondern mit deiner Rolle als Mutter.
Kannst Du sie loslassen?
Bei groben Beleidigungen setzt Grenzen, die sinnvoll sind. Wobei viele Sachen nun einfach Sache deiner Tochter sind. Ihr Zimmer, was sie anzieht usw.....
Ansonsten es ist eine Phase und hilft dir den nächsten Schritt zu sehen - dass deine Tochter auszieht.
Hallo, ich habe zwei Mädels von 15 und 13.
Gerade zu der Jüngeren habe ich eine ganz enge Bindung. Bis vor einem knappen halben Jahr war sie sehr pflegeleicht und entspannt zu händeln.
Das änderte sich zunehmend und führte zum Teil zu einem ähnlichen Verhalten wie bei euch.
Allerdings dämmte ich das sofort wieder ein und habe ihr ganz klar gesagt, dass beleidigen und respektloses Verhalten inakzeptabel ist.
Ich musste dann ein paar Wochen eine wesentlich konsequentere Linie fahren als sie es kannte, aber es hat sich gelohnt.
Wichtig ist, dass du mit ihrem Vater an einem Strang ziehst. Wir sind zwar als Familie zusammen, aber auch mein Mann stand plötzlich zwischen den Fronten, da sie ihn auf ihre Seite ziehen wollte. Aber auch diesen Zahn haben wir ihr gezogen.
Ich kann dir nur raten, nicht alles persönlich zu nehmen. Sie wissen oft selbst nicht, was sie wollen und schlagen verbal um sich.
Sei konsequent und lass nicht alles durchgehen.
Die Pubertät ist kein Freifahrtschein für alles. LG
Wir hatten gerade eben ein Gespräch über "liebe Kinder-heftige Teenies" bzw. "heftige Kinder-Liebe Teenies".
Ich glaube echt, dass da was dran ist. Ich glaube aber auch, dass das im Teenie-Alter der Kids nicht mehr wirklich was mit den Kids zu tun hat...
Ich hatte zwei sehr anstrengende ausdauernde Babys/Kleinkinder. Es kam unweigerlich der Punkt, an dem ich komplett am Ende war. Und der kam schnell. Ich müsste also schnell lernen: Wo sind in meiner Rolle als Mutter meine Grenzen und wie stecke ich diese an?
Ich musste ja nach den ersten 3 Jahren noch 20 weitere irgendwie überstehen!
Nun kommt die erste in die Pupertät (13). Und siehe da: Ja, es tritt alles ein, was man so hört. Aber ich (bzw. Wir) können damit ganz entspannt umgehen. Und die Kids wissen, wann sie eine Grenze erreicht haben und wir neu (enger) stecken.
Das ist aber bei uns ein Mechanismus, der seit 10 Jahren dauerhaft läuft. Mal richtig gut, Mal in einer erneuten Findungsphase.
Ich denke, Eltern lieber Kinder müssen das erst lernen. Recht spät und ohne Erfahrung.
Noch dazu kommt, dass die Rebellion sicher größer ist, wenn man vorher sehr eng verbandelt war. Wir haben uns ja immer mehr oder weniger stark aneinander "gerieben".
Ich wünsche dir, dass du es schaffst, dich abzugrenzen.
Hallo
ich bin kein Fachmann.Sehr heftig pubertiert hat auch keines meiner drei Kinder.
Vielleicht will sie mehr Autonomie oder sich halt deutlich abgrenzen von dir.
Den Ausrastern würde ich keine so große Beachtung schenken (z.B. Türen schlagen, rum zicken , heftiges Augenrollen)
Beleidigungen haben ich mir auch von meinen Kindern nicht bieten lassen.
Im Affekt kann schon mal ein böses Wort fallen, aber keine Beschimpfungen.
Meine haben dann gesagt,dass ich nerve und das Zimmer verlassen, manchmal auch die Tür zugeknallt.
Lass sie stehen wenn sie austickt oder schick sie auf ihr Zimmer.
Mach nichts mehr für sie ( Wäsche waschen, Besorgungen etc. )
Versuche nicht auch wütend zu werden.Trotzdem würde ich Grenzen setzen.
Zum Glück sind meine recht friedliebend und hängen irgendwie an mir. Das war zum Glück auch in der Pubertät so.
L.G.
Wenn es nicht besser wird kannst du mal zur Erziehungsberatung ( Gemeinde, Caritas)
gehen.
Hallo,
deine Tochter ist unverschämt und das hat nichts mit der Pubertät zu tun. Wie reagierst du denn darauf?
vg
novemberhorror
Kinder überschreiten die Grenzen nur so weit, wie es die Eltern zulassen.
Kann von zu lascher oder ignoranten Erziehung kommen(zuviel Rechte, kaum Pflichten) weil sie gar nicht mit viel Konsequenzen rechnen oder zu strenge Eltern (zuviel Pflichten wenig Rechte) wo der Frust dann mal rauskommt....im Enddefekt fehlt bei beiden Erziehung, der gegenseitige Respekt.
Wenn dann noch die Eltern nicht am gleichen Strang ziehen, wird es noch schwieger und das Kind spielt die Eltern gegenseitig aus.
Würde erstmal mit deinem Ex-Mann reden, dass er dir nicht in den Rücken fällt und mal nach gehen woher die Unzufriedenheit und der Frust deiner Tochter herkommt.