Haben eure Kinder in der Grundschule Zeit, Sport und/oder ein Instrument gelernt?
Oder sogar schon vorher (4-5jahren)?
Sind sie jetzt in der Pubertät dabei geblieben?
Hat es sich positiv auf das Kind ausgewirkt?
Hat sich Schulisch etwas verändert?
Vl habt ihr vergleiche?
Oder was ist eure Meinung?
Welchen positiven Effekt hat Sport und Musik auf Kinder?
Im Internet steht viel, stimmt es aber?
Oder vl denkt ihr, Sport und Musik werden überbewertet?
Freue mich auf eure Meinungen.
Sport und Musik
In der Schule merkt man schon, welche Kinder in der Freizeit Sport betreiben und welche sportlich gar nichts machen, sowie auch musikalisch, da sie Noten + etc. im privaten Musikunterricht schon lernen. Die tun sich in der Schule leichter in diesen Fächer.
Meine Tochter ging mit 2,5 bis 5 J. in Kinderturnen und anschließend mit KiGafreundinnen zum Rockn´Roll, das gefiel ihr aber nicht so und spielte dann von 6 bis knapp 12J .in Fußball alles war in unserem verein, hätte zwecks ab 12J. dann in einer Mädelsmannschaft in einen anderen Verein wechseln müssen, wollte sie aber nicht und wechselte danach lieber zum Reiten.
Gitarrenunterricht hatte sie von der 1.-3.Klasse bei uns im Ort, dann verstarb ihr Gitarrenlehrer an Krebs, dann hörte sie auf......denn woanders hin wollte sie nicht und in den weiterführenden Schulen bietet keine Gitarre an.Ab und zu holt sie die Gitarre noch raus....aber der Faden läßt nach..
Das ist toll, das sie es noch immer macht.
Finde das Klasse, auch schon sehr früh angefangen.
Damals (als ich in der Schule war) ist mir aufgefallen, dass die Kinder mit Sport und/oder Musik auch leichter gelernt haben, bessere Noten schrieben, als die, die nichts gemacht haben.
Echt? Meine Tochter macht in der Freizeit keinen Sport und hat in der Schule in Sport eine Zwei. Mein Sohn macht zwei Sportarten als Hobby und hat meistens eine Vier.
Hallo,
ich lege wert darauf, dass meine Kinder je mind. 1 Instrument erlernen und auch regelmäßig Sport treiben. Zum Glück tun sie das auch gerne. Wenn eins so gaaaaar keine Lust auf / Talent für Musik hätte, tja, dann ist das halt so, es gibt ja auch andere Dinge, die Spaß bringen.
Mit dem ersten ausdauernden Instrument haben meine mit 5 bzw. 6 angefangen (vorher eine zeitlang Blockflöte und Gitarre), das war Klavier. Spielen sie jetzt mit 11 und 13 immernoch. Es sind noch weitere Instrumente dazugekommen (Kind 1 Querflöte & Piccoloflöte, Kind 2 Trommel, Trompete & Klarinette). Sport treiben alle 3 viel (der Jüngste ist 4 Jahre alt).
Ich denke, Sport/Musik sind ein super Ausgleich bzw. Ergänzung zu Schule/Kindergarten und fordert nochmal ganz andere Areale als der normale Alltag.
Ja, 1 Instrument und wenigstens die Mitgliedschaft im Sportverein, das fände ich schon gut, aber wie gesagt, es soll schon Freude machen, ohne artet das in Stress aus.
VG
Ja das finde ich auch.
Haben auch schon früh angefangen und spielen viele Instrumente, find ich toll.
Mein großer 9j spielt Tennis im Verein und spielt Trompete.
Meine mittlere 5j geht in den Turnverein und spielt Klavier.
Hallo
Ich sehe das nicht so eng und verbinde Hobbys auch nicht unbedingt mit Vereinen (nicht auf deinen Beitrag bezogen, sondern auf viele andere im Forum).
Kind 1 hat in der Grundschule die Flöten AG besucht. War nett, aber nichts was sie wirklich erfüllt hat. Nach der Grundschule blieb es dann also beim Musik Untrerricht in der Schule, sowie der Allgemeinbildung. Kind 2 hat sich im Klavier spielen probiert.Wir haben dem ganzen Zeit gegeben, aber sie wollte ihre Freizeit lieber für Dinge investieren, die ihr richtig Spaß machen.
Sport machen beide regelmäßig, haben da einfach gefunden was passt.
Sport und Instrument hört sich natürlich toll an. Aber wenn’s nicht passt, passt es nicht. Das Leben ist zu kurz um aus Prinzip etwas aufzuzwingen. Für den Kopf gibt es ja deutlich mehr Aktivitäten, als nur Instrumente. Vorteile ziehen klappt auch am besten wenn etwas wirklich gerne gemacht wird.
Mein ältestes Kind ist erwachsen und in ihrem Freundeskreis gibt es echt viele die „spät“ ihr Hobby gefunden haben. Teils durften sie früher nicht (weil die Eltern an ihrem Konzept festhielten und es doof fanden), teils brauchten sie erst eine gewisse Reife,...
LG
Der Wunsch des Kindes, sollte natürlich im Vordergrund sein.
Sport treiben bzw. bewegen finde ich wichtig und finde deshalb diesen Satz von dir super: Ich sehe das nicht so eng und verbinde Hobbys auch nicht unbedingt mit Vereinen
Die Kinder, die im Hort jeden Tag bolzen, bewegen sich ausreichend oder wenn regelmäßig in der Familie Radtouren gemacht werden etc.
Hallo,
Sohn (14) hat mit 4 Jahren mit Fussball angefangen. Dann kam mit 5,5 Jahren Blockföte dazu. Die hat er mit 7 gegen eine Trompete eingetauscht. Mit 12 Jahren hat er die Fussballschuhe an den Nagel gegangen, die Musik nahm immer mehr Zeit in Anspruch. Er spielt im Jugend- und Hauptorchester unseres Musikvereins und dazu im Schulorchester und in der SchulBigband. Beim Fussball war er sowieso immer nur Mitläufer, zwar Spass an der Sache, weil seine Freunde dabei waren, aber mit wenig Talent. Häufig verletzt, dazu kam dann ein neuer unsympathischer Trainer....da fiel die Entscheidung gegen den Fussball leicht. Er ist bei seiner Musik sehr engagiert und ist bereits trotz seines jungen Alters aufgrund seines musikalischen Talents eine tragende Stimme um Orchester. Da wir viele von den "alten Musikern kennen, hören wir immer nur, dass alle rundum begeistert von ihm sind. Durch den Umgang mit vielen teils deutlich älteren Personen ist er schnell erwachsener geworden.
Der zweite Sohn ist 10, mag keinen Fussball. Er war zweimal beim Schnuppertraining, fand das aber doof, weil er kein Tor geschossen hat. Der Torwart stand immer im Weg.... Er hat dann mit 5 schwimmen gelernt und geht seitdem einmal im der Woche in eine Hobbygruppe, die nicht wettkampfbezogen ist. Das wollte er nicht. Mit fast 7 kam dann die Musik dazu. Er lernt Tenorhorn. Seit er zusätzlich zum Unterricht im Vor- und jetzt auch im Jugendorchester spielt, klappt das mit dem Zuhören und der Konzentration viel besser.
Schulisch läuft es bei beiden recht gut.
LG
Elsa01
Hallo,
2 meiner 3 Kinder spielen ein Instrument und alle 3 sind im Sportverein. Mittlerweile sind die Großen 8. und 10. Klasse, die Kleine 2. Klasse. Meine Kinder üben ihre Hobbies nicht aus, damit es sich auf ihre Entwicklung oder schulischen Leistungen auswirkt, sondern schlicht und ergreifend aus Spaß. Der Große spielt kein Instrument. Er hat daran keinerlei Interesse. Dafür geht er zur Jugendfeuerwehr und zum DRK. Mir wurde mal gesagt, dass Kinder, die ein Instrument lernen im mathematischen besser werden. Mir ist das nicht aufgefallen. Sport ist zum Ausgleich da. Mein Mittlerer könnte nicht ohne Fußball und Bewegung. Er ist immer aktiv. Der Große spielt Tischtennis und die Kleine macht Karate. Die beiden Großen betreiben ihre Hobbies seit Grundschultagen. Was mir wichtig ist, dass sie
..... Zu früh abgeschickt...
Was mir wichtig ist, dass sie neben Schule und Hobbies noch Zeit haben zum gammeln und mit Freunden einfach nur zu chillen. Das Gehirn braucht auch mal Pause. Und diese Pause halte ich für wichtiger in der Entwicklung als zig Beschäftigungen und Termine.
LG
Michaela
mein großer war bei der musikalische Früherziehung, danach jahrelang klassische Konzergitarre erlernt, kam aufs Gymnasium musischer Zweit und erlernter dort 2 Jahre die Klarinette. Danach wechselte er auf Saxophon und Bassgitarre und von einen Tag auf den anderen kein Bock mehr...mit 15 war alles vorbei....
mein Kind hat Leistungssport betrieben, erst Fußball und dann sehr erfolgreich im Sportschiessen. Vor einen Jahr war damit auch Schluss....Vorbei mit 16...
Hat ihn das geistig irgendwas gebracht...vielleicht...aber die Pubertät hat alles vernichtet!
Ich als Kind:
Musik zwangsweise. Ich habe es gehasst. Als Erwachsene nur noch sporadisch, nur wenn mir danach ist, nur heimlich.
Sport: gehörte dazu. Kein Mitsprachrecht bei der Sportart. In der Pubertät nur widerwillig Schulsport. Als Erwachsene: alles zu Fuß, Bewegung tut mir gut. Angst vor Sport in Gruppen. Moderate Bewegung sehr gerne.
Mein Kind:
Musik früher sehr gern und freiwillig. Eher hobbymäßig. Einfach aus Spaß, keinen Ehrgeiz.
Probiert heute noch gerne aus, kann Grundarten, ausbaufähig. Musik ist kein Favorit oder bleibendes Hobby. Für den Hausgebrauch reicht es und wenn Spaß daran aufkommt, wird es im Alltag eingebracht. Kurse erst wieder, wenn längerfristiges Interesse da ist.
Sport: schon immer sehr spannend, fasziniert und gerne.
Auswahl des Vereins und Sportart nach Schnuppern. Sportart hat gewechselt, Spaß am Sport ist weierhin da. Ohne geht nicht. Sportart/Verein/Hobby wird immer wieder neu angepasst. Jedoch kein ständiger Wechsel. So alle paar Jahre prüft Kind für sich, ob es noch passt oder möchte was anderes ausprobieren und entscheidet dann, ob altes weiterhin oder Neues.
Insgesamt eher locker (kein Druck, eine Sportart durchzuziehen), jedoch kein ständiger Wechsel. Also ein Schuljahr sollte schon durchgehalten werden. Spaß am Sport.
Wie es in der späteren Pubertät wird, ist noch nicht abzusehen.
Keine Ahnung was du im Internet gelesen hast :).
Meine Tochter begann mit 5 Geige zu spielen - weil sie das schön fand. Wir nicht so. Sie ist nach einer ersten Frustphase (das lernt sich nicht so leicht) dabei geblieben und jetzt mit 10 kann sie auch mal dank der Musik abschalten und sich drin verlieren. Geige ist ihr wichtig - sie kann damit auch dann mal im Mittelpunkt stehen, wenn sie sich sonst nicht so traut. Also bei Schulaufführungen, Konzerten, Geburtstagsfeiern, Weihnachten.
Sie hat mit 8 in der Schule Sopranflöte gelernt (das gehört bei uns zum Stundenplan) und fand das auch schön. Sie hat auch beides hinbekommen - aber als nach 2 Jahren in der Schule fertig war, hatte sie kein Interesse weiter zu machen.
Mein Sohn hat mit 8 natürlich auch mit Sopranflöte gestartet, fand das super, hat nach den 2 obligatorischen Jahren auch noch mit Altflöte angefangen - aber den Spass verloren und dann beendet. Für Weihnachten etc. kramt er die Flöten noch hervor: Aber Alt kann er nicht mehr. Er spielt nun einfach Tenor und Sopran...
Dafür hat er mit 11 (nach der Altflöte) E-Gitarre begonnen. So toll wie die Tochter übt er nicht. Aber wenn er mal was kann, dann singt er und begleitet sich bis es uns aus den Ohren hängt. Jetzt ists ihm mit Kinderuni und Fussball gerade etwas zu viel - aber aufhören wollte er auch nicht. Mich reut ein bisschen das Geld, aber ich lass ihn etwas durchhängen bei Gitarre. Hauptsache er geht noch in die Stunde und bleibt dran.
Ob man davon was hat? Ich habe Klavier "gelernt" aber nur bis zu einem so tiefen Niveau, dass ich kaum dran anknüpfen konnte, als ich als Erwachsene wieder spielen wollte. Das bedaure ich sehr. Flöten kann ich aber immer noch sehr gut und geniesse es extrem, mit den Kindern zu spielen oder für besondere Familienanlässe mit ihnen was einzustudieren.
Freundinnen von mir können noch auf mehr Können von Piano oder Geige / Bratsche zurückgreiffen und ich merke, wie gut es denen tat, in der Babyzeit zu spielen - einem Mini-Orchester anzugehören, sich auszutauschen. Das ist schon was fürs Leben!
Meine eine Nachbarin spielt manchmal bei mir zu Hause am Klavier, wenn ich extern arbeite. Ihr gibt das extrem viel Energie und es lenkt sie ab, wenn sie eine "dunkle Phase" hat. Entsprechend achte ich auf ein tiptop gestimmtes Klavier, klimpere selber manchmal etwas - und weiss, das Musik spielen sehr viel gibt. Und sehr viel fordert. Beim lernen - aber auch beim Zuhören bei Jungmusikern.
Mein Kind macht Sport und Musik seit der Grundschulzeit, Sport auch vorher. Glaube nicht, dass es einen direkten Einfluss auf seine schulischen Leistungen hat. Sollte man auch meiner Meinung nach nicht unter dem Aspekt der "Nützlichkeit" oder weil es sich so gehört, machen bzw. fördern. Entweder man will oder eben nicht. Hauptsache, es gibt einem Freude.