Hallo,
meine Große wird im Juni 13 Jahre alt.
Im Kindergarten war es noch recht unkompliziert - sie war nie so ein "mittendrin-Kind" aber hatte immer so ihre 3-4 festen Freundinnen. Wir haben dann gebaut und sind umgezogen, zeitglich mit der Einschulung. Ab da begann das Desaster: sie kam absolut nicht ins Klassengefüge rein (zumindest innerhalb der Mädels) egal was sie versuchte; sie wurde abgelehnt, fertig gemacht und ich war teilweise wirklich entsetzt wie ekelhaft schon 1 klässler sein können. Nach 1,5 Jahren (und endlosen, ergebnislosen Gesprächen) hat es uns gereicht und wir haben sie von der SChule genommen und auf eine Privatschule geschickt. Da war es direkt besser, aber auch wieder: 2 gute Freundinnen, aber auch 15 andere die sie immer gerne als Angriffspunkt genutzt und fertig gemacht haben....
Wieder Schulwechsel zur 5. Klasse: und schon sind wir wieder mittendrin - seit nun bald 2 Jahren wird sie REGELMÄßIG im Bus fertig gemacht, in der Klasse ebenso. Gespräche mit der Klassenlehrerin (die ist super und sehr engagiert - aber was will sie machen?!) Die Mädchen machen sie gerne fertig, dann sind sie mal wieder nett...also nix verlässliches. Die JUngs hingegen verstehen das Verhalten der anderen Mädels nicht. So war es aber fast immer: die Jungs finden sie total ok und normal.
Ab Sommer steht wieder ein Schulformwechsel an (Gesamtschule, Schule bleibt gleich) klar könnte ich mich freuen, neue Chance Aber sind wir ehrlich, es wird genau so weiter gehen.
Irgendwo läuft was verkehrt und ich weiß nicht was. Die anderen machen sie einfach nur fertig aber direkte Vorwürfe WARUM sie mit ihr nix zu tun haben wollen, die gibt es nicht. Ich sehe sie natürlich mit den Augen einer Mama und ganz ehrlich: sie ist toll. Sie ist unglaublich "Pflegeleicht" zickt so gut wie NIE rum, macht sonst keinerlei Probleme, ist unglaublich kreativ: schreibt Geschichten, malt unglaublich gut..... sie ist toll! Sie ist definitv keine falsche Schlange oder vorne herum so und hintenrum so.
Wir haben letztes JAhr die Diagnose "Asperger" bekommen. EIne andere Therapeutin sagte "auf keinen Fall, ist eher ADS"..... Aber weitere Hilfe gibt es nicht. Was kann ich tun? Sie leidet unter den ständigen Angriffen. Mittlerweile nimmt sie für die Pausen was zu lesen mit, da "ja eh niemand was mit ihr zu tun haben will". Deswegen wird sie wohl nun auch angepöbelt
Was kann ich tun? Wie finde ich heraus, wo ihr "haken" ist?
Mobbing Mobbing Mobbing....
Wenn sie in drei Schulen Probleme hat, seh ich für die vierte auch nicht viel Licht am Horizont. Was sagten denn die Lehrer bisher? Hatten sie keinen Rat, gab es keine Gespräche? Sicher findest Du Dein Kind toll, aber irgendwo muss es eine Ursache geben, warum sie überall zur Zielscheibe wird. In einer Schule kommt es vor...aber nun schon in dreien?
Ich habe selber Kinder, zahlreiche Nichten und Neffen samt Patenkindern und Enkel und ich weiß, dass Kinder durchaus mal in der Schule anders "rüberkommen" als zuhause.
Ich suche keine "Schuld" sondern evtl. eine Ursache, die man erkennen sollte, bevor sie in der nächsten Schule wieder Probleme hat.
Ob Asperger oder ADHS.....das schmeisst doch ein Therapeut nicht nur so verbal hin und es erfolgt keine Behandlung ?!? Welche Art Therapeut oder ein Arzt? Wurde sie getestet? Wenn ja, ohne weitere Behandlung?
Klingt alles etwas unverständlich. LG Moni
Danke für deine Antwort. Wie ich oben ja schrieb, suche ich den Haken ja bei meiner Tochter und schrieb ja, dass ich sie eben nur mit meinen Mama-Augen sehe.
Die Schule arbeitet aktiv gg Mobbing und ist engagiert. Das Problem ist, dass ihre derzeitige Klasse wirklich unterirdisch ist und auch die Lehrerin sagt, dass sie noch nie eine so schlimme Klasse hatte (null Zusammenhalt, viele soziale Brennpunkte etc) Sie sieht meine Tochter als nettes, aufgeschlossenes Mädchen. Aber sie bekommt ja auch nur den Unterricht mit.
Aperger kam von unserer KiÄ die auch Kinderpsychologin ist. Ich habe es selber nicht so ganz verstanden: um eine Therapie in einem ATZ machen zu können muss eine bestimmte Art von Psychologe einen Autismus diagnostizieren. Diese Autismus-Expertin hat die Diagnose der KiÄ aber direkt verworfen und nach einigen Tests ADS in den Raum geworfen. Allerdings war diese Person vom Verhalten unmöglich und meine Tochter will mit ihr nicht arbeiten. Zumal sie meine Tochter permanent "trainieren" wollte die Konzentration in der Schule zu fördern, dabei hat meine Tochter da keine Probleme (super Zeugnis) und die sozialen Probleme tut sie ab mit "Ist nicht wichtig, Schule ist wichtiger"
Sorry, aber dann würde ich mir wirklich einen anderen Arzt suchen oder ein Zentrum oder eine kinderpsychiatrische Abteilung oder ähnliches. Der Bruder eines meiner Patenkinder hatte ADHS und wurde erst in der Kinderpsychiatrie unseres Krankenhauses richtig und gut therapiert. Er war vorher der totale Außenseiter, wechselte auch die Schule, hatte wechselnde Diagnosen usw.
Schule und soziale Probleme sind ja ein Kreislauf. Das eine schließt das andere ein. Wenn sich ein Kind komplett isoliert fühlt in der Schule, wie kann es da gute Leistungen bringen auf Dauer? Wundert mich eh, dass das bei Deiner Tochter noch klappt.
Würde mir wirklich andere Hilfen für sie suchen. Vielleicht findest Du hier Hilfen/Tipps
https://aspies.de/selbsthilfeforum/index.php?thread/1761-asperger-und-ad-h-s/
LG Moni
Mobbing ist eine feige Angelegenheit. Dafür bedarf es auch keiner konkreten Begründung. Allerdings auch keine belegte Diagnose bei deiner Tochter.
Vielleicht ist sie "anders" oder wird so wahrgenommen. Sie hat aber zwei Freundinnen, die sie schätzen. Und da würde ich ansetzen. Hast du die beiden mal gefragt, warum die anderen so auf deine Tochter losgehen, was der Auslöser ist und worauf sie sich stürzen? Halten sie deine Tochter für eine Streberin und sind neidisch, finden sie sie zu wenig extrovertiert, kleidet sie sich nicht "trendy" usw. ?
Gibt es die Möglichkeit, dass die Mädels mehr zusammenhalten? Gemeinsam ist man stark und ein Opfer allein steht auf verlorenem Posten.
Was sagen die Schulsozialarbeiter? Die sind für sowas ausgebildet. Sie kennen die "Querschläger" der Schule. Dass es eine "schlimme Klasse" ist, mag ja sein. Manchmal gibt es ein unglückliches Gefüge. Dann muss aber auch anders agiert werden. Bei uns gab es empfindliche Konsequenzen bei grobem Fehlverhalten, wenn reden nicht hilft. Und das immr und immer wieder. Über ständige Debatten lachen die SuS sich doch kaputt, wenn keine Konsequenzen folgen.
Hat deine Tochter Hobbys, über die sie soziale Kontakte knüpfen kann? Ich würde hier verstärkt Freundschaften suchen.
Warum schickt ihr eure Tochter eigentlich zu div. Ärzten? Sie kommt schulisch gut klar, ist nicht im negativen Sinne auffällig, hat Hobbys und wird ihren Weg machen. Warum dann eine gesicherte Diagnose? Das Kind muss doch selbst das Gefühl bekommen, mit ihr stimmt etwas nicht. Finde ich auch nicht förderlich für das Selbstvertrauen. Wäre es nicht besser, ihr zu vermitteln, dass sie genau richtig ist, so wie sie ist und die anderen im Unrecht und Strategien zu entwickeln, dass sie weniger als Opfer ins Auge fällt. Es ist schon SEHR ungewöhnlich, dass sich an 3 unterschiedlichen Schulen alle gleich auf deine Tochter einschießen.
Vielen Dank für deine Antwort. Die eine "Freundin" will mir nichts sagen, da sie weiß das ich es "ihr sagen würde". Da ist noch kein Verständnis, dass sie hilfe braucht und es nicht petzten wäre. Aber diese Freundschaft sehe ich eh sehr kritisch, das mädchen hat was von "Fähnchen im Winde", Samstags hier geschlafen und Montags will sie sich nicht mit meiner Tochter in der Pause sehen lassen....
Ihre verlässlichen Freundinnen kommen leider von weiter weg. Die eine ist die Tochter der Patentante (die ich übrigens vor 14!Jahren hier in diesem Forum kennengelernt habe! ) und die andere ist auch leider weiter weg und hobbymäßig sehr eingebunden.
Meine Tochter reitet, dort ist ein Mädchen mit dem sie sich sehr gut versteht. Die will sie heute mal fragen ob sie sich nächste Woche mal treffen wollen. Ich bin gespannt....
Die Ärzte mussten sein, da ich unwahrscheinlich gerne eine Verhaltenstherapie für sie hätte - einfach um es ihr einfacher zu machen und auch ein bißchen das verträumte aufzuheben. Allerdings gebe ich da die Hoffnung gerade auf bzw weiß nicht, ob es wirklich nötig ist sie therapieren zu lassen nur weil sie nicht "Mainstream" ist....
Huhu! Wie istdenn ihr Auftreten in der Schule? Ich möchte auf keinen Fall sagen, dass sie selbst Schuld ist oder so, aber vielleicht suggeriert sie in ihrem Verhalten bzw. durch ihr Auftreten dass sie ein leichtes Opfer ist. Klar, nach den Erfahrungen ist das verständlich. Ich könnte mir vorstellen, dass sie aufgrund der Vorkommnisse einfach nicht so selbstbewusst in der Schule ist und die anderen Kinder denken, sie können mit ihr machen was sie wollen. Wenn man damit rechnen muss, dass man gleich wieder was auf den Deckel bekommt, macht man sich ja möglicherweise eher klein und ist wieder das perfekte Opfer oder die anderen Mädels finden es toll, dass sie mit Weinen oder wie auch immer reagiert.
Vielleicht kann man ihr helfen, souveräner mit solchen Situationen unzugehen und den anderen Mädchen nicht so viel Angriffsfläche haben. Habt ihr mal sowas wie einen Selbstbehauptungskurs ausprobiert?
Und bzgl der Diagnose solltest ihr auch unbedingt Klarheit bekommen!
Alles Gute euch!
Auch dir danke für deine Antwort. Wie gesagt, ich denke es ist ein Zusammenspiel von "Sie vergeigt es irgendwo / sendet falsche Signale aus" und Kindern, die wirklich auf alles gehen, was nicht tough genug ist.
Ich habe heute mittag viel mit ihr gesprochen. Ich vermute ein wichtiger Aspekt ist, dass sie mit ironie so gar nicht umgehen kann. Ggf fasst sie einfache, normale Sticheleien als Angriff auf und das schaukelt sich dann hocht.
Selbstbehauptungskurs wäre wirklich eine Idee!
Kannst du mal Nachbarn und Freunde, mit denen ihr öfter zutun habt fragen, welche „Macken“ sie bei deinem Kind sehen? Mamas neigen ja eher dazu, die Fehler ihrer Kinder nicht wahrzunehmen.
Ein Mädel aus unserer Klasse hatte immer Öko Klamotten an. Da war es vorbestimmt, dass sie gemobbt wurde. Wie steht’s denn um ihr Styling. Das klingt zwar total oberflächlich, ist aber für Kinder und Teens ein Grund für Mobbing. Leider.
Eine andere hat immer in ihren Ohren gebohrt und den Schmalz angeschaut. Weißt du was ich meine?
Auch dir ein Dankeschön. Klamottenmäßig ist sie "normal", nicht abgehoben und nicht zu langweilig. (auch wenn es traurig ist, dass ein eigener Stil in dem Alter noch verpönt ist)
Sie bekommt im Frühjahr eine Zahnspange, allerdings haben fast 2/3 aller Kinder in der Klasse eine Zahnspange.
Hallo,
manche Kinder wirken auf andere merkwürdig und werden deswegen immer wieder Mobbing-Opfer.
Das sagt nichts über den Charakter dieser Kinder aus. Häufig sind das sogar besonders tolle Menschen, auf die man sich in jeder Situation verlassen kann, wenn man bereit ist, sich auf sie einzulassen.
Wir haben als IT-ler mit einem speziellen Hobby im Freundes- und Bekanntenkreis viele Menschen von der Sorte. Das ist ein Sammelbecken von Leuten, die in der Schule Außenseiter waren und/oder gemobbt wurden. Die sind froh, dass sie als Erwachsene endlich andere merkwürdige Leute gefunden haben, die sie akzeptieren, wie sie sind.
Das hilft Deiner Tochter jetzt nicht weiter, aber später wird es besser. Ab der Oberstufe werden die Jugendlichen, nach meiner Erfahrung, toleranter.
Was man jetzt machen kann, ist eine gute Frage.
Ich denke, es ist wichtig, dass Deine Tochter zumindest wieder ein, zwei Freunde findet. Wenn das in der Schule nicht klappt, würde ich versuchen, über ein Hobby Kinder zu finden, mit denen sie sich regelmäßig verabreden kann.
Vielleicht wäre auch ein Selbstbehauptungskurs sinnvoll.
Wenn Ihr wegen dieser Diagnosen Klarheit wollt, würde ich mich nochmal an andere Experten wenden. Die würde ich mir empfehlen lassen.
Aber ich finde nicht, dass Deine Beschreibung zu einem ADS-Kind passt. Die sind nämlich hauptsächlich furchtbar verplant, Experten für Flüchtigkeitsfehler, total sensibel und meistens eher verschlossen. (Unser Sohn hat das, und ich war als Kind auch so.)
Zu einem Autisten, der stärker betroffen ist, passt Deine Beschreibung auch nicht. Vielleicht hat Deine Tochter ein paar autistische Züge.
LG
Heike
Danke für deine Antwort.
Was du beschreibst, trifft es sehr gut. Sie hat so einige Special Effects, die sie aber i.d. Regel nur Zuhause / Alleine raus lässt. (vor sich hin flüstern z.B.)
Eine meiner Engsten Freundinnden (ein ganz unglaublich toller Mensch!) sieht sich in meiner Großen oft selber und berichtet von ähnlichen Erlebnissen in ihrer Kindheit/Jugend. Ich wünsche mir so, dass meine Tochter das so "unbeschadet" wie möglich übersteht und auch ihren Weg findet ohne von den Erlebnissen kaputt gemacht zu werden.
...in dem Fall würde ich mit dem Kind ehrlich drüber reden. Es macht nix falsch - es ist ein blödes Gefüge. Und das Kind die Schule wechseln zu lassen wegem Mobbing kann genauso gut nach hinten los. Weil sie wieder das neue Kind ist.
Und alle Angst haben, dass es einem die beste Freundin "ausspannt" und so kommt man nie rein...
Leg ggf. mit dem Kind nach dem offenen Gespräch den Fokus auf die Freizeit. Ich weiss, das hilft wenig. Aber wenn sie zumindest in der Pfadi, im Ponyclub, im Zeichenkurs oder sonst wo Freundinnen findet, entschädigt das für vieles.
Auch ist sie langsam mobiler. Wenn sie Freunde in der Pfadi hat, kann sie ab und zu mit denen abmachen.
Es ist Mist und total schade - aber einige scheinen das total unverdient anzuziehen. Und suchen die Schuld dann bei sich.
Ich bin jeden Tag einfach nur dankbar, dass bei meinen das kein Thema ist. Ich muss aber sagen - genau aus der Angst heraus haben wir die Chance damals nicht genutzt und sind nicht weggezogen. Ich fand das in der 5. und 3. Klasse zu heikel. Sie waren so gut integriert und so glücklich.... In der Berufsschule ists ja dann kein Thema mehr - da sind sie mobiler und können sich organisieren.
Hallo,
entschuldige, wenn ich das so direkt sage, aber wenn es überall so verkehrt läuft, könnte es durchaus sein, dass es vielleicht doch am Verhalten Deiner Tochter liegt.
Such daher mal nicht nur nach dem Fehlverhalten bei den anderen, sondern auch bei Deiner Tochter.
LG
Elsa01
Entschuldige wenn ich das so direkt sage, aber sowohl im Ausgangstext als auch überall in den Antworten habe ich genau DAS geschrieben, dass es NATÜRLICH NICHT sein kann, dass immer nur die anderen dran schuld sind 😉
Hallo!
Hmm…..kann man auf die Ferne schlecht sagen was das Problem ist.
Meine Tochter hatte ein ähnliches Problem, allerdings sind wir anders damit umgegangen.
Wir sind damals in eine andere Stadt gezogen und sie kam in eine neue Grundschule. In der Alten lief alles gut, alle kannten sie.
In der neue Schule kam sie in die 4. Klasse und da ging es dann los. Da gab es dann langsam aber sicher Stress. Als sich das dann steigerte und meine Tochter darunter litt, griffen wir ein. Wir als Eltern haben das Gespräch mit der Klassenlehrerin und später mit der Direktorin gesucht und wurden dann auch energischer, als wir merkten das nicht wirklich was getan wurde. Dann liefen die letzten Monate relativ ruhig ab. Dann kam sie in die weiterführende Schule und auch da gab es dann Probleme. Allerdings gingen diese von meiner Tochter aus. Sie schottete sich absichtlich ab und wollte mit keinem was zutun haben.
Wir redeten wieder mit den Lehrern und dem Schulseelensorger. Anscheinend hatte da meine Tochter durch das Mobben damals einen Knacks weg bekommen. Meine Tochter ist dann in Therapie gegangen um diese Blockade zu lösen. Ihr Verhalten änderte sich dann rapide. Es ging ihr besser und sie wurde offener.
Tja, sie geht seit 6 Jahren in diese Schule und irgendwie bekam sie nie richtig Anschluss. Sie hatte sich in der Anfangszeit einfach zu 'komisch' benommen und somit wollte indirekt keiner wirklich mit ihr befreundet sein. Das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern. Da gibt es zwar auch ein Mädel, das sie angeblich gemobbt hat (war auch aus der alten Schule), aber das wurde radikal von der Schule und auch von uns abgeklärt. Wir sind also richtig gegen angegangen und die Schule hat dann auch mitgezogen.
Jetzt gibt es keinen Klassenverband mehr, sondern nur noch Kurse und somit sind die Jugendliche ja durchgemischt aus verschiedenen Klassen. Aber auch da findet sie schlecht Anschluss. Sie ist leider auch der Meinung das keiner mit ihr was zutun haben will und in den Pausen viel alleine, obwohl sie eine Freundin hat, die vor 2 Jahren zugezogen ist. Meine Tochter fühlt sich auch oft schnell angegriffen und beleidigt, obwohl in den Augen der anderen gar nichts Schlimmes passiert ist. Sie hat da also eine falsche Wahrnehmung. Sieht alles direkt negativ. Das da mal blöde Sprüche kommen ist in dem Alter (15-17 Jahre) schon normal und muss nicht immer böse gemeint sein. Sie nimmt das dann aber sehr ernst. Ist das vielleicht bei deiner Tochter auch so?
Tja, was kann man dir raten....ich denke es macht Sinn die Schule direkt anzugehen und da aktiv zu werden.
Bei uns gab es wegen dem Mädel und ihrer Clique eine Versammlung die aus Direktor, Klassenlehrer, Schulseelensorger und meiner Tochter bestand. Sie mussten klar erklären warum sie meine Tochter mobben usw. Was meinste wie die ins Schleudern gekommen sind? Jedenfalls hat das schon geholfen. Sie sind dann zu dem Entschluss gekommen, das man sich einfach in Ruhe lassen sollte, von Beiden Seiten aus. Man muss offensiv damit umgehen, nur so kann das klappen. Wäre das dann weiter gegangen, wäre die nächste Versammlung mit den Eltern gewesen.....also es gibt da Wege.
Die Frage ist auch, ob sie wirklich dauernd angegriffen wird, oder ob sie das nur so empfindet....wie gesagt: Meine Tochter fühlt sich sehr schnell angegriffen.
Was Therapeuten sagen.....also das ist so eine Sache. Wenn sie sich da nicht einig sind, würde ich in dieser Richtung erstmal gar nichts mehr machen. Das verunsichert ja nur dein Kind. Wichtig finde ich, klare Verhältnisse in der Schule zu schaffen.
LG Sonja
Zunächst mal: Diagnosen stellt eigentlich nur ein Kinderpsychiater. Wenn du meinst, da liegt die Baustelle, nochmal dorthin überweisen lassen. Ansonsten würde ich MIT deiner Tochter an ihr arbeiten, sprich Sportverein (Selbstverteidigung für Mädchen z.B.) , damit ihr Selbstbewusstsein und -vertrauen aufgebaut wird und sie sich sowohl verbal, als auch notfalls körperlich behaupten kann im Fall der Fälle. Dann hat sie auch eine ganz andere Ausstrahlung. Da ihr ja mehrere Schulwechsel durch habt und sich da eigentlich nicht viel verbessert hat, sehe ich ganz klar deine Tochter als (nicht bös gemeint) Ursache. Es gibt einfach Leute, die ungewollt die Rolle des Opferlammes ausstrahlen.