Hallo zusammen!
Ich hatte heute ein Gespräch mit meiner Freundin und möchte gerne von Euch, Eute Meinung dazu hören/lesen.
Folgendes:
Sohn 18 Jahre hatte jetzt seinen Abschluss und geht wahrscheinlich im Oktober zur Bundeswehr.
Das beudeutet, er macht gerade nichts, was meiner Freundin natürlich nicht passt.
Jetzt hatte sie mir bereits letzte Woche erzählt, dass sie bei einem Arbeitgeber vorbeigegangen sei um nach einem Job für ihren Sohn zu Fragen. Er sollte dann am Montag vorbei kommen.
Heute habe ich sie angesprochen, wie es lief und sie erzählte mir es war super die Leute waren sehr nett und er sollte zum Probearbeiten vorbeikommen.
Auf meine Frage hin, ob sie dabei war, bejahte sie es.
Habe sie gefragt, ob es ihr nicht peinlich wäre. Ihr Sohn hat immer eine große Klappe aber zu einem Gespräch kann er ohne Mama nicht? Sie sagte dann, es wäre ganz normal. Die "Jugend" von heute macht das so.
Meine Tochter ist nicht soweit und ich sehe es komplett anders als meine Freundin.
Daher die Frage an Euch.
Ist es wirklich so normal?
Bin auf Eure Meinungen bzw. Erfahrungen mit Euren Kindern in diesem Alter gespannt.
Danke vorab für ALLE Antworten.
LG
Vorstellungsgespräch junge Erwachsener
Meine Jungs sind auch noch nicht so weit. Allerdings kenne ich das so nicht. Ich selbst war mit 16 Jahren schon alleine zum Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz. Meine Mutter kam nur für die Vertragsunterschrift dann später dazu.
Die Kinder von Kollegen haben das auch alles alleine geregelt. Die 14 jährige Tochter der einen Kollegin wegen einem Praktikumsplatz ebenso wie die Kinder der anderen Kollegin für die ersten Jobs.
Vielleicht ist das auch nur eine Schutzbehauptung deiner Freundin, um nicht zugeben zu müssen, dass sie es ihrem Sohn alleine nicht zu traut ?
Also ich fände es höchst peinlich, wenn Mutti mich (18 Jahre) begleiten würde wie ein Kleinkind.....sie kann ja im Café um die Ecke warten etc. - aber MIT?
Ich finde es zwar lieb gemeint, dass Mama einen Job sucht - aber ehrlich, selbst meine 11Jährige hat sich komplett alleine einen kleinen Job besorgt, etwas, was sie unbedingt machen wollte. Herumsitzen auf der faulen Haut würde ich mit 18 nicht tolerieren. Zwischen Juni und September kann man mit 18 ruhig etwas Sinnvolles tun, Geld verdienen, Erfahrungen sammeln usw.
"Die Jugend" von heute macht das nur so, wenn ihnen Mami und Papi einreden, dass sie alleine nichts auf die Reihe kriegen.
Keiner in meinem Freundeskreis wäre mit seinen Kindern mitgegangen, auch meine Nichte nicht, Nachbarn mit Halbwüchsigen -wirklich niemand.
Peinlicher geht's kaum.
Hätte ich selber nicht gewollt (ich war nicht mal volljährig) und habe das auch bei meinen Kindern nicht gemacht, die hätten mich wohl gefragt, was ich dabei will. Händchen halten? Ich denke, meine Tochter wird es mit ihrer Tochter auch nicht machen, sie dieser Peinlichkeit auszusetzen. Früher nannte man das abschätzig "Mamakindle".
LG Moni
Mein Sohn ist 14 ,wird in einigen Monaten 15, er musste gerade ein Schulpraktikum machen. Ich hatte ihm nur vorgeschlagen bei welcher Firma er deswegen Nachfrage kann in ihm bei der schriftlichen Bewerbungen etwas geholfen. Er hat alle Telefonat und auch das Bewerbungsgespräch selbständig erledigt.
Er würde es auch nicht wollen das ich da irgendwo hin mit komme . Ich denke auch wenn er älter ist und es um richtige Jobs geht ,wird er das alles alleine erledigen.
Er ist definitiv keiner von den "Jugentlichen die das heutzutage so machen " .
Das ist nicht normal!
Hallo,
nein, das macht man heutzutage genauso wenig wie früher. Das ist nicht nur höchstpeinlich für den Jugendlichen, sondern auch extrem seltsam für denjenigen, bei dem er sich vorstellt.
Ich habe eine Zeit lang in einer Personalabteilung tätig, war für die Einstellung von Azubis zuständig und habe schon so manches Vorstellungsgespräch geführt. Da kam es tatsächlich ab und an vor, dass Eltern mitgekommen sind. Die habe ich direkt darauf hingewiesen, dass sie kein Vorstellungsgespräch haben, sondern der Nachwuchs. Den Jugendlichen war das sehr Recht. Ein junger Mann bedankte sich sogar einmal, dass ich die Mutter des Raumes verwiesen habe. Es sind in den wenigsten Fällen die Jugendlichen, die es allein nicht schaffen, sondern die Eltern, die meinen, dass ohne sie nichts funktioniert. Die meisten Jugendlichen bekommen das sehr gut allein hin. Sitzen die Eltern mit im Gespräch sind sie eher gehemmt. Ich habe es auch schon erlebt, dass Mütter oder Väter darauf bestanden haben im Gespräch dabei zu sein. Diese Eltern haben dann auch das Wort für den Spross ergriffen. Diese Bewerber fielen dann sofort aus dem Raster. Wenn die Eltern schon so im Gespräch auftreten, ist das Risiko zu hoch, dass sie bei jeder Kleinigkeit in der Firma stehen. Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommen aber selbstverständlich allein oder die Eltern warten von selbst draußen ohne, dass man was sagen muss.
Es hat sich also im Gegensatz zu früher nichts geändert. Manche Eltern sehen das nur anders.
LG
Michaela
Danke für Eure Antworten.
Ich sehe es auch so. Wie bereits gesagt, ich hatte sie selber gefragt ob es ihr nicht peinlich wäre.
Und da ich es nicht besser wusste habe ich mal hier nach Erfahrungen gefragt.
Ich hoffe ich werde bei meiner Tochter nicht so. Man weiß ja nie, was man so als Elternteil alles macht wenn es soweit ist 🙈
😊
Jetzt bin ich zumindest der Meinung, dass sowas gar nicht geht.
Also meine Mutter hat mich vor 13 Jahren zu einem Vorstellungsgespräch gefahren, mit 16 und aufm Dorf ging es nicht anders. Aber ich habe mich schön 2 Straßen vorher absetzen und wieder abholen lassen ;).
Meine Mutter hat auch mal nach einem Praktikumsplatz für mich gefragt, bei einer Bekannten von ihr- das war ok, aber auch eher eine Notlösung.
Ich komme aus dem Bewerbungsbereich und Jugendliche, die sich alles von Mutti organiseren lassen, kommen GAR NICHT gut an...