Tochter (14) viel zu dünn

Hallo zusammen!

Meine Tochter (wird im nächsten Monat 15) ist ca. 1,68 groß und wiegt nur 42 kg.
Es ist nicht so, dass man Rippen sieht o.ä., aber sie hat ein sehr schlankes Erscheiungsbild.
Insbesondere ihre Arme und Finger sind sehr dünn, so dass sie teilweise gehänselt wird.
Sie isst normal, gern auch Süßigkeiten.
Blut wurde schon untersucht, alles unauffällig.
Das Problem ist, dass sie (insbesondere beim Sport) Kreislaufprobleme und Schwindel bekommt.
Die Kinderärztin ist auch sehr besorgt.
Kennt das jemand von Euch?
Was können wir tun, damit zumindest der Kreislauf stabil bleibt?

LG
bruchetta

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Hallo,

ich kann von mir selbst in dem Alter berichten. Ich war nicht schlank in dem Alter, ich war dürr. Habe aber gegessen wie ein Fernfahrer (O-Ton meiner Mutter :-p)

Die Kreislaufprobleme hatte ich immer in Wachstumsphasen bzw. bei meiner Regelblutung. Ich war schon früh sehr groß bzw. mit 16 bereits ausgewachsen (1,80m)
Da kann man so richtig nichts gegen machen. Hatte immer Traubenzucker dabei, die Lehrer und meine Freundinnen wussten wo sie ihn finden.

Mit Ende der Pubertät war das dann schlagartig vorbei, da war ich 17 ungefähr. Ab da war auch mein Gewicht passend zur Größe. Schlank aber nicht so dürr.

LG
Tanja

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Hallo,

da ihr schon in ärztlicher Behandlung seid, denke ich, bringt es nicht viel, hier im Laienforum zu fragen.

Hat sie ein gesundes Essverhalten, auch wenn du nicht dabei bist? Bei Mädels in dem Alter denkt man ja schnell an Essstörungen, aber das muss natürlich nicht zutreffen.

Ich würde mir eine Überweisung zum weiteren Facharzt geben lassen.

Wurden mal Blutwerte gecheckt und die Schilddrüse?

Alles Gute für euch!

P.S.: Meine Tochter (14,5) ist ähnlich groß und wiegt 46 kg, ist dabei aber total durchtrainiert und sportlich.

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Was wurde beim Blut untersucht?

Schilddrüsenwerte auch?

Ist sie schnell gewachsen?
Verträgt sie alles sehr gut, von dem, was sie isst?

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Ich kann jede Deiner Fragen mit JA beantworten.

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Dann fallen mir nur Beispiele ein, wo es eine Weile dauerte, bis sich der Körper regulierte.
Lang und sehr dünn, durch das schnelle wachsen

und Schwindel weil der Rest vom Körper mit dem Schnellen Hochwachsen nicht mitkam.

Meine wächst in Schüben. Da wechselt gefühlt kugelrund mit lang und sehr dünn ab.
Schwindelig war ihr bisher nicht. Kenne aus meiner Pubertät einige!! Mädchen, die in diesen Wachstumszeiten häufig umgekippt sind. Davor war alles in Ordnung und nach diesen Schüben auch wieder.
Das ging ein paar Jahre so, wo sie besonders schnell besonders intensiv nach oben gewachsen sind und dann noch mal, wenn die Periode kam.


Viel Trinken, mäßiger Sport/Bewegung, sich ausruhen zwischendurch waren die Ratschläge der Ärzte.
Bei mir war es umgekehrt. Während der Pubertät explodierte ich zum Moppelchen und zum Ende der Pubertät nahm ich ab, was ich in der Zeit angepolstert hatte.

Bei meinen Freundinnen war es umgekehrt. Lang und sehr dünn und gegen Ende der Pubertät Höhe/Figur/Gewicht Proportional passend.

Ein paar sollten regelmäßig zum Eisenwert prüfen lassen. Aber nicht alle.

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Hi, meine Tochter ist 13 und hat die gleichen Maße wie deine Tochter 😏 Bei ihr wird es auch nicht mehr, obwohl sie einigermaßen gut isst.
Ich bin damals auch sehr schnell gewachsen und mir war oft schwindelig und ich bin ein paar Mal umgekippt und dann mit RTW ins Krankenhaus. Bei mir lag es daran, dass ich sehr schnell gewachsen bin, mein Herz aber so schnell nicht hinterher kam. Nach ein paar Jahren hatte sich das geregelt. Bei mir wurde auch ALLES untersucht, sogar Epilepsie. War alles i.O.

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Sie hat Probleme, wenn sie Sport macht.
Am Wochenende musste sie ihr Tennistraining abbrechen (nicht zum ersten mal) und heute dasselbe beim Schulsport.
Ihr wird schwindelig und sie droht. umzufallen.

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Wenn sie schnell gewachsen ist kann das eine einfache Regulationsstörung sein. Im "normalzustand" schafft der Kreislauf alles genug zu versorgen, bei Belastung aber dann nicht mehr. Das vergeht wieder sobald sie nicht mehr so schnell wächst. Ich bin in dem Alter mehrmals aus den Latschen gekippt. Hat nicht jeder Jugendliche aber es ist auch nicht total ungewöhnlich.
Und das dünn sein. Ich hab das leider nicht geerbt. Aber meine Mutter war so bis zu den Wechseljahren. Die konnte regelrecht fressen und nahm kein Gramm zu. Den ganze Schmuck von ihr kann ich nicht tragen. Alles viel zu klein, ein wunderschöner Armreif, da fehlen mehrere cm damit ich den zu bekäme. Und ich bin nicht dick, sondern normal. Einer meiner Cousins und einer meiner Onkel sind bis heute so dünn. Und mein 2. Sohn auch. Egal was der isst, er nimmt nur minimal zu. Da das aber mehrmals in der Familie vorkommt ist unsere Kinderärztin da immer entspannt, solange er nicht auffällig oft krank ist, schlapp, übermäßig Müde (ist er alles nicht, im Gegenteil, selten krank, gerne unterwegs, usw) ist es eben wie es ist.

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Hallo
Ob das Gewicht und die Kreislaufprobleme unbedingt zusammenhängen müssen?
Wir sind alle nicht spindeldürr, Kreislaufprobleme, Migräne,.. sind bei uns in der Familie häufig vertreten.
Was das angeht würde ich auch mal andere Faktoren beachten. Wie ist das Wetter? Wetterwechsel ist für mich oft problematisch. Wenn es morgens gefühlt gefroren ist und mittags bestes Strandwetter hat, vertrage ich das oft auch nicht.
Zu wenig schlafen und zu wenig trinken verschlimmert das bei mir zB. noch.
Der Zyklus kann auch eine Rolle spielen.

LG

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Hallo. Das Problem hab ich schon lebenslang. Ich bin jetzt in der 31 Ssw und habe mit 44kg bei 164 cm gestartet. Ich esse alles was mir schmeckt und auf was ich Lust habe aber konnte nicht zunehme. In der Pubertät hatte ich auch Kreislaufprobleme vorallem im Sommer da hab ich mir Efortiltropfen in der Apotheke geholt.
Viele dachten, dass ich Magersüchtig bin was aber nicht stimmt. Daraufhin hab ich mich beim Arzt untersuchen lassen es wurde aber nix gefunden. Ich habe ein super Immunsystem, werde sehr selten krank und sonst gehts mir auch super.
Solange deine Tochter nicht noch dünner wird und alles isst würde ich mir keine Sorgen machen. Das einzige was mir sorgen macht, dass andere Menschen sie immer wieder damit konfrontieren und das geht irgendwann auf die Psyche.
Ich wünsche deiner Tochter alles alles gute

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