Hallo ihr Lieben,
meine 12-Jährige wird zunehmend patzig und schlecht gelaunt. Das heitere Kind verabschiedet sich mit großen Schritten. Ich weiß, dass es normale Verhaltensweisen einer Pubertierenden sind.
Wie geht ihr damit um? Ich neige zum Zurückpatzen, bin aber sicher, dass es nicht so klug ist, mich von ihrer Laune anstecken zu lassen. Aber ist ja leichter gesagt, als getan.
Was macht ihr? Einfach freundlich bleiben oder ignorieren?
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
LG, V.
Umgang mit genervten Teenagern
Meine Enkelin ist auch 12 und derzeit der typische Kuschelkaktus. Die Mama tut ihr den "Gefallen" und lässt sich ärgern, was hab ich da schon geredet, sie lässt sich leichter provozieren als ich. Leonie ist sehr oft bei mir und wenn sie zickt, schmunzel ich bloß und sage, "soviel kannst Du garnicht giften, dass du mich auf die Palme bringst" und mach einfach weiter, was ich gerade angefangen habe.
Madamchen träumt von einem ipad und mault, weil das ja eeeeewig dauert, sich das zusammen zu sparen. Keine Chance, sie rennt bei allen gegen eine Wand, auch bei mir. Sie hat im Dez. Geburtstag, Weihnachten kommt auch, da darf sie sich Geld wünschen, solange wird sie warten. Als sie heute wieder damit anfing, hab ich nur gegrinst.....sie sagte sofort: "jajaaa is ja schon gut" Ruhe war und das Kind ganz lieb und vertilgte mit gutem Appetit ihr Essen.
Ich war mit 40 auch noch nicht so gelassen, ganz sicher nicht - aber ich kann nur dazu raten, die pubertierenden Borstentiere ins Leere laufen zu lassen. Beschimpfungen erlaubt sich Leonie nicht, da weiß sie genau, dass die Konsequenzen dann sehr schmerzhaft wären. Freiheiten weg, Handy weg o.ä., das Handy läuft auf mich
Das Höchste der Gefühle ist "hehe, chill mal". Gut, damit können wir leben da liest man hier oft Schlimmeres. Auch mit dem Spruch: "alle dürfen.....nur ich nicht..." können wir leben, da kommt nur die Antwort: "lass dir mal was Neues einfallen, das sagten schon die letzten 5 Generationen erfolglos".
Beiß lieber in ein Kissen, aber bei einer lächelnden Mutter macht es keinen Spaß zu provozieren. DU bist aus der Pubertät raus, Du brauchst nicht zurückpatzen.
LG Moni
prima geschrieben, vielen Dank, hab auch so eine chill mal Dame in dem Alter zu Hause
Hallo
Einen angemessen Umgangston kann man in jedem Alter voraussetzen.
Allerdings finde ich es auch wichtig, immer mal den eigenen Umgang mit dem (älter werdenden) Kind zu hinterfragen. Ich war beim ersten Kind sehr jung und dementsprechend jung ,als sie in die Pubertät kam. Vielleicht fällt mir das deshalb so auf. Bei manchen wundere ich mich nicht, wenn es nur kracht. Wenn die Erwartungen groß sind, das Kind aber dennoch noch wie ein Kleinkind behandelt wird, ist das für das Kind frustrierend.
Das ist natürlich jetzt schön einfach gesagt. Du beschreibst ja hier keine genauen Situationen. Wie gesagt, es schadet nicht mal zu schauen wie es zu sowas kam. Ebenso wichtig finde ich es authentisch zu sein. In einer ruhigen Minute wäre es bei euch vielleicht auch gut, mal ein Gespräch zu führen und du darfst sie natürlich auch wissen lassen, dass sie Gefühle, Unmut,.. auch anders äußern kann.
LG
Pubertät ist das eine - völlig okay, völlig natürlich.
Schlechtes Benehmen, Respektlosigkeit sind eine ganz andere Sache und nicht mit Pubertät, Prä- oder Postpubertät zu erklären oder gar entschuldigen !
Wird hier (3 Kinder) weder mit 5, 10, 15 oder 95 Jahren geduldet, ganz einfach. Privilegien wie Handy, TV, Fahrdienste, Lieblingsessen können auch mal schnell weg sein.
Patzig könnte meine gerne den Bäumen gegenüber sein, frische Luft kühlt auch noch das Gemüt! Mir ist ein respektvoller Umgang wichtig, völlig unabhängig vom Alter.
VG
Patzig könnte meine gerne den Bäumen gegenüber sein, frische Luft kühlt auch noch das Gemüt!
LACH! Meine Tochter schickt ihren kleinen Kaktus dann auch raus, ab aufs Trampolin, zum Abreagieren und Abkühlen. Aber gut, immer lässt sie sich nicht schicken, besonders nicht bei Regen
LG
ich reagiere je nach tagesform ... mal knallt es, mal kann ich großzügig darüber hinweg blicken und bleibe ruhig oder ignoriere die ätzende art und weise ...
... ich bin auch nur ein mensch und nicht immer pädagogisch wertvoll ...
... für beide seiten eine anstrengende zeit ... da hilft mal wieder nur das eltern-mantra "es ist eine phase, es ist ein phase, es ist eine phase ... "
wichtig ist mir nur, dass man in nachgang noch mal ruhig über besondere doofe situationen sprechen kann ... und sich nie im streit von einander verabschiedet; egal wie doll es vorher geknallt hat.
Ruhe bewahren und in ruhigem Ton darauf hinweisen.
Leichter gesagt aks getan, ich weiß.
Bei meinem großen Sohn (kam immer auf die Sache an) habe ich häufig auf Durchzug gestellt und das hasst er wie die Pest. Oder wenn er dann richtig pampig wurde, sagte ich ihm auch mal, dass ich mich grundsätzlich nicht doof von ihm von der Seite anblubbern lasse, sondern das man mit mir auch vernünftig reden kann. Und klar, bei mir ist dann auch irgendwann Schluss mit lustig.
Ich wünsche dir gute Nerven für die Pubertät. Mein Großer ist inzwischen fast 21 Jahre alt, hin und wieder hat er dann, aber nicht mehr ganz so schlimm solche Allüren.
Übrigens, finde ich mich inzwischen damit ab, dass Pubertät bis 25 Jahre geht.
https://www.t-online.de/leben/familie/schulkind-und-jugendliche/id_55977846/the-lancet-pubertaet-endet-erst-mit-25-jahren.html
https://www.sueddeutsche.de/wissen/pubertaet-grossbaustelle-gehirn-1.1833081
LG Hinzwife