Berufsfindung

Hallo,

wie ist das heutzutage mit der Berufsfindung für Kids die NICHt an einer Mittel oder Realschule sind....
Sohn besucht 9.Klasse Gym und es steht jetzt immer wieder die Aussage im Raum, ABI mache ich eh nicht....aber was ich mal machen möchte, keine Ahnung (14)

seitens der Schule wird nichts dementsprechend angeboten, zu meiner Zeit (Realschule) waren wir auf Berufsfindungsmessen und mehrmals im BIZ...damals gabs aber auch noch kein Internet zur Information..
im Netz habe ich leider noch nichts passendes gefunden...
Her mit Euren Tipps ;-)

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Meine Großen sind 16,5 und 14,5, gehen in die 9. Klasse Gesamtschule und 11. Klasse Gymnasium. Beide haben keine Berufswünsche oder Vorstellungen. Ich wusste auch erst kurz vor dem Abi was ich machen möchte. Die können noch ihr ganzes Leben malochen, jetzt sollen sie noch ihre Restkindheit genießen dürfen. Ich weiß, dass ich wahrscheinlich alleine mit meiner Meinung da stehe, aber ich finde das echt nicht so wichtig.
Sie sollen auf jeden Fall einen Schulabschluss machen und nicht faul auf der Couch sitzen danach.

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Viel kenne ich da auch nicht, abgesehen vom Betriebspraktikum in der 9.
Meine Schule hat am Programm "Brücken ins Studium" teilgenommen, dadurch hatte ich in der 11. Klasse eine Woche Hochschulpraktikum und ab und zu gab es Vorträge von Leuten aus verschiedenen Studiengängen/Berufen und es lagen immer viele Zeitschriften zum Studium aus. Welche das waren, weiß ich aber leider auch nicht mehr ... Die meisten waren eher Fachspezifisch.
Das Programm beinhaltet noch mehr, aber soweit ich weiß, kann man nur voll daran teilnehmen, wenn keines der Elternteile studiert hat.

Meine kleine Schwester ist auf ihren Studiengang über diese Seite gekommen: https://www.studycheck.de/
Da gibt es auch Berufsprofile, Studienprofile, etc. Da kann man auch gut nach Interessensgebieten gucken.
Diese Onlinetest, welches Studium zu einem passt, sind zwar auch nicht wirklich top, können aber auch dabei helfen, eine Richtung oder die größten Interessen zu finden.

Mit 14 würde ich mir aber noch keine Sorgen machen, wenn er nicht weiß, was er machen will. Ich war bis zur 10. Klasse davon überzeugt, etwas völlig anderes zu studieren, als ich gemacht habe. Die meisten, die ich kenne haben sich irgendwann in den letzten beiden Schuljahren oder auch erst im Jahr danach (dann oft FSJ, etc.) entschieden.

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Hallo, bei uns in Thüringen gibt es seit der 8. Klasse Gemeinschaftsschule Angebote zur Berufsfindung. Begann sehr allgemein und wurde dann spezieller. Mein großer hat zudem mehrfach an Sommercamps bzw freiwilligen Praktika in den Ferien teilgenommen. Das bieten hier alle großen Firmen an. Hat ihm nicht seine restliche Kindheit genommen sondern etwas schlauer gemacht.

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Meine Älteste (auch 14) weiß schon länger, was sie machen möchte (Lehramt studieren). Sie hat z.B. einen Zukunftstag an einer fremden GS selbst organisiert. In der 11. gibt es ein Schulpraktikum. Auch dafür hat sie sich bereits einen Platz gesucht.
Zu Berufsmessen kann man auch privat gehen, Praktika kann man ebenso privat machen, z.B. in 3-4 von 13 Wochen Schulferien. Es bedarf etwas Mühe, aber sollte dein Sohn weiter von "Abi mache ich eh nicht" überzeugt sein, wird's höchste Zeit dafür, dass er sich überlegt, was er denn machen möchte - und dann eben reinschnuppern.
VG

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Schau mal - hier kann er etwas stöbern:
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/welche-berufe-passen

Und bekommt dann vielleicht eine Idee.

Ausserdem könnt ihr vielleicht eine Ausbildungsmesse zusammen besuchen.
https://www.messen.de/de/1546/branche/aus-und-weiterbildung

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Hallo,
mein Großer ist in der EF und weiss auch nicht so genau, was er nach dem Abi machen will. Er weiss nur, dass er nicht studieren und nichts kaufmännisches machen will, sondern eher handwerklich was machen möchte, Tendenz Landmaschinenmechatroniker (oder so ähnlich).
Hier gibt es Ausbildungsbörsen in den Schulen als auch öffentlich, wo man sich informieren kann. Mit der Schule war er in der 9. Klasse im BIZ....war aber blöd, weil es dort mehr Schüler als verfügbare Rechner gab.
Lg
Elsa01

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Zu meiner Zeit (Gymnasium) wurde erst in der Oberstufe etwas angeboten.

Ende der 10. Klasse gingen einige ab mit der mittleren Reife.
Bewerbungen, Berufswahl etc. gab es erst in der 11. Klasse vor der Kurswahl
"vorher braucht ihr das sowieso nicht" :-(

An den Realschulen wurden damals viele Praktika, Termine, Beratungen angeboten.
Das ist heute wohl auch noch so.
Informationen sowohl zu weiterführenden Schulen (Berufskolleg, Fachhochschulreife, Fachabitur),
als auch zu Lehrberufen
als auch zu FSJ, Praktika
als auch zu Bewerbungen und wie man seine Jobsuche beginnt und was zu beachten ist.

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Mein Großer weiß auch nur aufgrund seiner eigenen Recherchen, welcher Berufszweig für ihn interessant wäre. Diverse freiwillige Praktika haben ihn in seinem Vorhaben dann auch nur bestärkt.

Die Berufsfindungsveranstaltungen, die bei uns von der Schule aus abgehalten werden sind dazu eher nicht förderlich.#zitter

Drum: Eigeninitiative ist das A + O.

Er wird sich über kurz oder lang überlegen müssen (sofern er nach der 10. Klasse aufhört) in welche Richtung es gehen soll. Technischer Zweig, Sozialer Zweig, Kaufmännischer Zeig, Handwerk. Da kann man ja schon mal etwas eingrenzen.;-)

Und dann finde ich es wichtig, mal zumindest ein paar Tage lang in einen Beruf reinschnuppern zu können. Dazu muss er aber auch selber den Hintern hoch kriegen und du wirst ihn evtl. dabei unterstützen müssen.;-)

Viel Glück bei der Berufsfindung!!#winke

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