Liebe Eltern,
Ich bin gerade dabei meine Gedanken zu sortieren. Es geht um meinen Sohn, bald volljährig, noch Schüler in der 12. Klasse (auf einem Gymnasium mit 13 Jahren). Es ist löblich, dass er für sich und seiner festen Freundin etwas dazuverdienen und uns nicht auf der Tasche liegen möchte. Sie möchten nächstes Jahr zusammenziehen und sparen fleißig alles zusammen. Sie jobbt bereits und nun möchten beide, dass auch er jobben geht. Dafür würden beide mit ihrem gemeinsamen Sport aufhören. Dass die Qualität des Abiturs darunter leiden könnte wollen sie nicht hören. Sie schafft es ja auch alles *augenroll* - er ist aber längst nicht so leistungsstark wie sie.. Wir haben ihm auch angeboten, dass wir ihm das Geld geben, damit er sich auf die Schule konzentrieren kann. Aber auch das wollen sie nicht so recht.
Können wir als Eltern da ein Veto einlegen, wenn er 18 ist? Ist es überhaupt noch sinnvoll sich da einzumischen?
Jobben neben der Schule
Du kannst einem 18jährigen gar nichts einmischen. aber klar, könnt ihr versuchen, positiv auf ihn einzuwirken, wenn ihr könnt und er zuhört...
Ein Hobby für einen Nebenjob aufhören? echt langfristig schade...
Die Frage ist: wie viel und wie oft möchte er arbeiten?
Ihr könnt reden + unterstützen + anraten -- aber aktiv eingreifen wirst Du fast nicht können...
Hallo
Schlechtes Zeitmanagement kann einem immer wehtun. Traust ihm echt nicht zu, seine Grenzen zu erkennen? Mit so einem Arbeitsvertrag verpflichtet er sich ja nicht ohne Ausweg bis ans Lebensende.
Dass er seinen Sport aufgeben will, klingt so natürlich schade. Aber da fehlen weitere Infos. Wie viel Zeit (muss) er in den Sport (Verein?) investieren? Turniere,....? Fahrtweg? Zum Ende der Schule hin, finde ich das grundsätzlich nicht so ungewöhnlich. Die Prioriäten verändern sich einfach und da kann das Hobby im bisherigen Rahmen auch nicht mehr passen.
Das eigene verdiente Geld ist einfach etwas anderes, als das Geld der Eltern. Manche stört es nicht, andere schon. Meiner Tochter und auch mir ging es in dem Alter so. Eltern sind sicherlich verpflichtet finanziell für ihre Kinder zu Sorgen. Dann ist man aber volljährig und fühlt sich auch erwachsen, macht Pläne, die da vielleicht auch drüber hinaus gehen. Das hätte sich für mich einfach falsch angefühlt, so überhaupt nicht mit eigenem Geld "arbeiten" zu können.
"Einmischen" im Sinnne von im Gespräch bleiben, geht immer. Lass ihn seine Erfahrung machen.
LG
Kann er nicht beim Sportverein vielleicht jobben?
Mein Sohn (15) macht das bei seinem Schwimmverein. Er macht nur ein paar Stunden in der Woche und verdient sich nur ein extra Taschengeld dazu, aber einige der Ältere machen schon mehr und verdienen auch etwas mehr.
LG
Hi,
verbieten kannst du einem volljährigen nichts.
Ich finde es gut, dass er jobben gehen will.
Wenn er den Sport dafür drangibt, ist das doch seine Entscheidung. Ich glaube auch nicht, dass er davon besser oder schlechter im Abitur abschneidet, sondern höchstens lernt sich zu organisieren und die Zeit gut einzuteilen.
Ich habe neben dem Abitur (Leistungs)sport gemacht und gejobbt (ca. 8 h die Woche) und es ging gut.
Lg
Hat nicht unbedingt immer etwas miteinander zu tun. Die Zeit, die für eine Job drauf geht, wird oft so irgendwie "vertüddelt", bei vernünftigem Zeitmanagement ist es nicht ganz so furchtbar problematisch. Es wird ja eh bei einem maximal 450,-€ Job bleiben, das sind ja umgerechnet nicht so extrem viele Stunden pro Woche.
Meine Tochter hat fast 2 Jahre in einem Supermarkt an der Kasse gearbeitet, direkt vor dem Abitur hat sie aufgehört, weil es ihr in dem direkten Lern-Marathon vor den Prüfungen dann doch Zuviel wurde. Vorher hat es gut geklappt, sie musste sich nur gut organisieren.
Einmischen würde ich mich nicht im Sinne von verbieten, ihr könnt ihm eure Bedenken mitteilen oder habt es auch schon getan und lasst ihn doch einfach ausprobieren. Wird es ihm Zuviel, kann er doch immer noch wieder damit aufhören.
Eigene Erkenntnis zieht immer mehr als elterliche Ratschläge!
LG
Ich würde ihm gut zureden und meine Bedenken äußern. Mehr bleibt uns Eltern nicht. Die Erfahrung muss er dann selber machen. Ansich ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass er selbstständig sein möchte, dass er Ziele hat und bereit ist, dafür Opfer zu bringen.
Grüße
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