Hallo allerseits,
Ich brauche mal einen Rat in Sachen Vater - Sohn Beziehung.
Unser Sohn ist 12,5 und mitten in der Pupertät inklusive Schamhaarwuchs, Masturbieren usw. Ich selber bin ein absolut offener ere Mensch und spreche mit ihm ganz entspannt über alles. Er ist mir gegenüber auch offen(soweit ich das einschätzen kann)
Nun ist es aber nun mal so, dass ich eine Frau bin und ich aus mehreren Gründen nicht den optimalen Gesprächspartner darstelle. Zum einen rein biologisch, hab ich keine Erfahrungswerte und zum anderen denke ich, dass es trotz aller Offenheit unangenehm ist, mit der Mutter über alles zu sprechen.
Leider ist mein Mann genau das Gegenteil, er weigert sich über sexuelleThemen mit unserem Sohnemann zu sprechen, da es ihm sehr unangenehm und peinlich ist, was er auch uneingeschränkt zugibt. Der Sohnemann selber akzeptiert das, äußert aber immer wieder, dass er es eigentlich schöner fände, mit Papa über diese Dinge zu sprechen.
Ich stecke etwas fest. Ich denke schon, dass es "richtiger" wäre, wenn der Sohn auch mit dem Papa reden könnte, ich verstehe aber auch meinen Mann, der einfach aus ganz anderen Verhältnissen kommt und es auch zwischen uns ewig gedauert hat, bis wir über Sex etc. reden konnten.
Habt ihr da selber Erfahrungen? Oder Tipps wie ich ihn da "charmant" hinführen könnte?
LG Tabi
Vater und Sohn Gespräche über "heikle" Themen
Hm schwierig.
So wir du deinen Mann beschreibst, käme da eher ein verkrampfte Gespräch zustande, bei dem sich wahrscheinlich beide nicht wohl fühlen würden.
Dein Sohn scheint doch mit dir gut reden zu können und einen Teil wird er vielleicht auch mit Freunden bereden.
Ich würde da nichts erzwingen, vielleicht ergibt sich doch mich ein Vater Sohn Gespräch, aber besser ohne Druck.
Das war jetzt wohl eher keine Hilfe dort
Doch danke, du hast mir tatsächlich geholfen. Ich werde das ganze entspannter angehen und mir nicht so einen Druck machen. Lg
Hallo,
laut deiner VK ist dein Mann ja noch sehr jung. Schade, dass er dann so gehemmt ist - aber ändern kann man das nicht und erzwingen sowieso nicht.
Ich würde da nichts forcieren, sondern einfach weiterhin mit meinem Sohn offen reden. Er wird sicherlich auch vieles mit Freunden besprechen; vielleicht gibt es auch noch eine andere männliche Vertrauensperson in der Familie? Es müssen ja nicht immer die Eltern sein, mit denen man alles erörtert.
VG
Hallo,
ja er ist tatsächlich jünger. Leider gibt es außer den beiden Männern sonst keine Männer in der Familie, wir sind ein echter Hühnerhaufen 🤣
Hi,
was genau "muss" denn noch besprochen werden? Generell ein Aufklärungsgespräch? Wahrscheinlich ist das eher nicht notwendig, weil Du das bereits erledigt hast?
Oder geht es darum, dass er seinen Papa eventuell zu irgendwas befragen möchte?
Hmmm... Ich würde vorschlagen wenn er Fragen hat soll er fragen, egal wen von Euch.
Eventuell kann Dein Mann kronkrete Fragen ja auch beantworten, möchte aber kein ausschweifendes Gespräch führen.
Grundsätzlich kann man ihn ja nicht drängen, wenn es ihm so unangenehm ist.
Und für alles was sein Papa nicht so gerne besprechen möchte bist Du ja noch da. Demnach doch eine gute Ergänzung und in meinen Augen völlig in Ordnung, weil Dein Sohn ja nicht gänzlich alleine gelassen wird.
LG 👋
Besprochen "muss" nichts. In meinen Augen wichtige Dinge, wie Safer Sex oder Verhütung bespreche ich wenn es sich ergibt. Ich denke es geht eher um so Männersachen, wie Erektion oder Samenerguss, die er lieber mit einem Mann besprechen würde.
Lg
Okay... was passiert denn, wenn er seinen Papa einfach fragt? Oder ist das noch nicht vorgekommen? Wenn nicht dann könnte man es ja einfach mal versuchen 😉
Vielleicht lässt sich Dein Mann ja trotzdem darauf ein, auch wenn es ihm unangenehm ist, weil er seinen Sohn nicht "abweisen" möchte...
Dass Dein Mann in dieser Sache nicht so offen und frei sprechen kann, darf man ihm nicht vorwerfen. Aber eventuell kann er ja doch über seinen Schatten springen, wenn er merkt, dass sein Sohn Wert auf seinen Rat und seine Erfahrunswerte legt.
Viel Glück 🤗
Versteh ich nicht, wie ein junger Mann so verklemmt ist. Mein Mann war JG 1936 - kam also aus einer total prüden Generation - und mein Sohn war nur sein Stiefsohn und trotzdem übernahm er die "Männergespräche" ganz selbstverständlich. Mein Sohn ging auch zu ihm, als er mal einen Ausschlag hatte.
Ich habe ihn mal gefragt, ob ich ihm noch Fragen beantworten soll, brauchte er nicht.
Gut fand ich auch, wie mein Mann ihm einen respektvollen Umgang mit Mädchen nahelegte/beibrachte.
Dein Mann soll sich mal überlegen, ob ihm da nicht auch einiges an Vertrauen und Nähe mit seinem Sohn entgeht - oder ist ihm das auch egal? Das könnte doch ein Argument sein?
LG Moni
Der Papa ist auch bei uns nicht der EZ, aber dieser hat keinen Anteil in seinem Leben.
Insofern ist er der Papa der da ist
Gibt es nicht einen anderen Mann in der Familie oder in eurem Freundeskreis, zu dem euer Sohn ein enges Verhälnis hat, mit dem euer Kind über "Männerthemen reden könnte. Z.B. einer der Opas, Onkel oder ein Pate?
Vielleicht hilft es wenn dein Sohn konkrete Fragen stellt falls er was wissen möchte.
Wenn doch soweit alles erklärt wurde und dein Sohn bescheid weiß reicht es doch wenn er weiß wohin er sich bei Fragen oder Problemen wenden kann.
Als die Pubertät bei meinem Sohn los ging habe ich dezent das Gespräch gesucht. Hätte ich mir sparen können. Dann habe ich meinen Mann gebeten. Der kam nach 2 Minuten aus dem Zimmer "Was sollen wir da reden? Pubertät ist nicht krank. Der hatte in der Schule schon Sexualkunde und weiß was sich jetzt verändert und wenn er noch was wissen will kann er sich melden."
Das war das Vater-Sohn-Gespräch zu dem Thema. Papa "Und, alles klar?" Sohn "Jo" Papa "Uns sind da so ein paar Veränderungen aufgefallen" Sohn "Wohl normal in meinem Alter" Papa "Klar. Fragen?" Sohn "Nö" Papa "Ok, meld dich falls doch". Ende.