Hallo,
ich wollte mal Eure Meinung zu folgender Idee hören:
Tochter wird im Juli 18. Ich würde es dann so machen wollen, dass ich Ihr das Kindergeld zuzüglich des normalen Taschengeldes überweisen würde. Also bekäme sie von uns 250 € im Monat überwiesen. Zusätzlich bekommt sie jeden Monat vom Opa noch 40€ überwiesen. Also 290€ insgesamt.
Im Gegenzug würde ich dann verlangen, dass sie ihre Busfahrkarte ca. 50€/Monat, die Musikschule 60€ im Monat, ihren Handyvertrag 25€ sowie die Reitstunden zwischen 50€ und 100€ selbst bezahlt. Zusätzlich soll sie im Juli Omas altes Auto bekommen. Versicherung und Steuern würden wir übernehmen, Benzin dann sie selbst.
An Fahrten kämen dann halt die Fahrten zum Stall bzw. je nach Stundenplan 2-3 die Woche die Fahrten zur Schule, die bislang wir erledigt hatten, weil es bei langen Schultagen keine Busverbindung gibt.
Wenn man das mal überschlägt, bräuchte sie also um die 60€ Benzin.
Ich stelle mir gerade die Frage, ob man das Kaufen von Kleidung da au h noch verlangen kann. Als junger Mensch möchte man ja auch mal ins Kino, das ist ja super teuer oder mal was anderes unternehmen. Wie habt ihr das mit den volljährigen Kindern gelöst?
Eigentlich würde sie nächstes Jahr Abi machen aber wenn das mit Corona so weitergeht, weiß man ja nie, ob und wann es mit der Schule weitergeht.
Ich hätte halt schon gerne eine Lösung, mit der man das Erwachsenwerden lernen kann und es ist ja auch doof mit 18 bei den Eltern dauernd nach Geld zu fragen.
Oder habt ihr eine ganz andere Lösung gefunden?
Bin mal auf Erfahrungsberichte gespannt
LG
Tiffy
Taschengeld bei volljährigen Kind
Hallo Tiffy,
was sagt denn die Tochter zu diesem Thema? Wie sieht es mit kleinen Jobs aus? Meine 2 Abi-Kinder haben sich ab 16, 17 ein paar Euronen dazu verdient in Bäckereiverkauf und Gastronomie und haben Fahrschule davon hälftig bezahlt. Taschengeld war eher knapp bemessen, es gab dann schon mal Extras, meist Kleidung shoppen oder spontan ein Scheinchen für Kino etc. Wir Eltern sind keine Großverdiener, es mußte immer gerechnet werden. Die jüngste Tochter und mittlerweile auch der Nachzügler haben sich für Ausbildung entschieden und waren noch vor Volljährigkeit finanziell selbständig.
Als noch Schülerin mit vollem Support sollte deine Tochter mit 290 Mücken pro Monat gut bedient sein, meinst du nicht? Regelsatz für Hartz 4 liegt unter 400 € inclusive Ernährung, Kleidung, Strom, Körperpflege, Teilhabe am Leben....
Ich würde raten, dass du mit deiner Tochter offen und ehrlich redest, ihr vielleicht mal das Krönchen vom Kopf nimmst und sie ein bißchen auch in Eigenverantwortung entläßt.
liebe Grüße
Sie hätte gerne, dass alles so bleibt, wie es ist.
Ich finde aber schon, dass man mal lernen sollte mit einem Monatsbudget auszukommen. Das zum Thema Eigenverantwortung, das war mei Ziel mit der Aktion.
Die 290€ sind dann ja nicht zum verpulvern. Sie ist ohnehin eher der Spartyp und kauft sich dann mal lieber nach längerer Zeit etwas Großes. Handy, Ipad, Konsolen usw. habe ich nie bezahlt, das musste immer von ihr selbst erspart werden.
Einen Nebenjob hat sie, beim Zahnarzt. Allerdings ist das im Moment grad etwas schwierig. Auch ohne Corona kann sie da nur in den Ferien hin. Die Praxis schließt um 17 Uhr. Wenn man dann bis 16:30h Schule hat, klappt das halt nicht.
LG
Hallo,
dann soll sie sich einen anderen Nebenjob suchen. Viele Supermärkte suchen gerade für die Abendstunden Aushilfen.
Da sie volljährig ist, kein Problem. Immer das kleine Mädchen bleiben geht eben nicht.
Dein Ansatz ist sehr richtig und nötig. In dem Alter habe ich bereits meine Ausbildung gemacht und bin für alles selbst aufgekommen. Das Kindergeld haben meine Eltern behalten, quasi als Miete von mir.
LG
Tanja
Hallo,
Sorry, aber das passt vorne und hinten nicht. Wovon soll deine Tochter denn Klamotten, Schminksachen, Kino, Feiern mit Freunden oder was auch immer denn bezahlen? Das Taschengeld frisst doch komplett alles auf.
Ich fände es fair, wenn Ihr weiterhin die Busfahrkarte und die Musikschule bezahlt. Alles andere ist Hobby und Freizeit.
LG
Das ist eine gewagte Rechnung. Da bleibt rein rechnerisch ja nichts übrig. Warum zahlt ihr nicht weiter die Fixkosten, da sie bei denen eh keinen Spielraum hat?
Hallo.
Ich finde das viel zu viel, so wie es dir schon berechnet wurde, da bleibt nichts mehr übrig.
Ich würde ihr die Sprit kosten des Autos auferlegen, Kleidung und das schischi was sie braucht, kann sie selbst bezahlen, alles andere würde ich auch weiterhin bezahlen.
Lg
Ich würde bis zum Schulabschluss nur das normale Taschengeld überweisen und das Kindergeld für Miete, Essen, etc. behalten und nichts ändern an dem, was ihr jetzt für sie zahlt.
Wenn du ihr das Kindergeld überweist, würde ich sie auch alles zahlen lassen.
Da könntet ihr glatt noch Miete verlangen - wenn man bedenkt, wofür das Kindergeld da ist
So oder so: Wenn es ihr zu wenig Geld ist, kann sie sich einen Nebenjob suchen.
Die Frage ist ja auch, ob sie den Bus wirklich noch nutzt, wenn sie ein Auto hat.
Hallo!
Ich würde das Ganze anders gestalten. Rechne ihr die laufenden Kosten, die du hier aufgeführt hast, einmal zusammen und rechne das Kindergeld gegen. Und dann wäre mein Vorschlag:
1. Busfahrkarte, Musikschule und 50€ Reiten werden vom Kindergeld bezahlt, will sie mehr reiten, muss ihr Taschengeld dran glauben
2. Handy muss vom Taschengeld gezahlt werden (hier ließen sich ja auch noch Kosten sparen, indem man auf Prepaid mit Zusatzoption umstellt).
Und dann würde ich natürlich das Kindergeld nicht aufs Taschengeld drauflegen. Wenn sie mit den 115€, die sie dann ja wohl als Taschengeld bekommt, nicht auskommt für Benzin, Handy und Vergnügen, muss sie sich eben etwas dazuverdienen. Wenn sie z.B. an den Tagen, an denen sie mit dem Auto zur Schule fährt, noch Mitschüler mitnimmt, könnten die sich an den Kosten beteiligen und gleichzeitig würde die Umwelt geschont. Wie ich oben schon geschrieben habe, ist zu meiner Zeit kaum noch ein Oberstufenschüler mit dem Bus gefahren, da wurden Fahrgemeinschaften gegründet, die dann noch untereinander vernetzt waren (wenn ich früher heimfahren wollte, hab Jugendliche aus anderen Fahrgemeinschaften mitgenommen, im Gegenzug wurden meine Mitfahrer von anderen Fahrern mitgenommen). Und bei den Fahrgemeinschaften war es dann so, dass einer gefahren ist und die anderen sich an den Benzinkosten beteiligt haben. Dadurch hatte man den Großteil an Benzinkosten schon wieder raus.
LG
Ich finde deine Rechnung irgendwie problematisch, einerseits gibst du ihr die Freiheit, eine -auf den ersten Blick- hohe Summe selber zu verwalten, andererseits ist das Geld ja quasi schon verplant. 50+60+100+25 macht bei mir schon 235 Euro aus, bis zu 290 sind es dann noch ganze 55 Euro, von denen sie nach deine Plänen Kleidung, Freizeitgestaltung wie Kino, mal essen gehen, Bowling oder was weiß ich und möglichst noch die Benzinkosten finanzieren soll. Das geht irgendwie nicht auf.
Wir haben, bis Tochterkind ihr Abi hatte, es so gemacht, dass wir alle "Pflichtkosten" übernommen haben, sprich, alle NOTWENDIGE Kleidung, Hobbys (wäre bei euch entsprechend Reiten und Musikschule), NOTWENDIGE Kosmetik und ein Grundbetrag fürs Handy (was sie z.B. bei einer günstigen PrePaid Karte für eine angemessene Flatrate zahlen würde).
Alles was darüber hinaus ging musste sie vom Taschengeld (zu dieser Zeit waren das glaube ich 80,-€ ) und ihrem Jobgeld ('Supermarkt Kasse) zahlen. Sind wir sehr gut mit gefahren.
Seitdem sie im Studium ist (wohnt noch zuhause und kann neben dem Studium nicht durchgängig jobben) bekommt sie von uns 250,-€ bzw. jetzt neu 300,-€, davon bezahlt sie ihre komplette Kleidung, ihre Freizeitgestaltung, ihren Handyvertrag, evtl. Reisen mit Freundinnen (obwohl sie für so etwas auch in den Semesterferien jobbt) usw. halt alles, was sie selbst betrifft.
Wir kommen für den Unterhalt fürs Auto auf, Versicherung, Steuer, Benzin (da sie zum Studienort täglich 2x45 Minuten Fahrtzeit hat und es keine vernünftigen Öffis hier gibt), für den normalen Lebensunterhalt hier zuhause, ihre Mensakarte, Studiengebühren und Studienmaterialien.
Auch das ist zur Zeit für uns die ideale und für alle praktikable Lösung!
LG
Das reicht wirklich nicht. Das Kindergeld ist dazu da, bei der Finanzierung eines Kindes zu helfen, was Wohnraum, Rechnungen, Lebensmittel, Schulmaterialien betrifft.. Und das deckt die ganzen Kosten noch nicht. Es ist KEIN Taschengeld.
Ihr Taschengeld sollte sie für Luxusbedarf nutzen: Kino, Make Up, teure Kosmetik (keine Standardkosmetik, die Eltern kaufen sollten), ausgehen, etc.
Sowas wie Musikschule - wenn ihr eurer Tochter die Musikschule schon vorher bezahlt habt, warum dann nicht jetzt noch weiter bezahlen? Sie geht zur Schule - das Mädel verdient kein eigenes Geld. Bezahlt ihr die Musikschule doch weiter, wenn ihr finanziell dazu in der Lage seid. Solch ein Hobby sollte ein Kind nur selbst bezahlen, wenn die Eltern es nicht können oder wenn es genügend eigenes Geld verdient.
Ich verstehe, du möchtest, dass deine Tochter selbstständig ist und nicht ständig nach Geld fragt.
Aber der Betrag erscheint mir echt knapp..
Wie wärs denn mit:
70€ Taschengeld (vom Jugendamt empfohlener Betrag) - davon kauft deine Tochter dann Luxusgüter wie oben genannt: Kino, mit Freunden essen gehen, Make Up, extra Klamotten (die sie nicht braucht oder die teuer sind), Schmuck, Videogames, solchen Freizeitbedarf eben, etc
50€ im Monat für Klamotten
20€ für Hygieneartikel und Basic Kosmetik, die ein Mädchen eben braucht
Das sollte in dem Betrag dann schon mit drin sein.
Das Kindergeld zahlt ihr nicht aus, stattdessen könnt ihr die anderen Beträge (Handy, Reiten etc) noch zusätzlich auszahlen und sie bezahlt dann selbst.