15jähriger wie viel Babysitting an kleinen Geschwistern?

Wie oft "darf" man 15 jährige zum Babysitten ranholen?
Klar kommt das bisschen auf die individuelle situation an, und wir sprechen jetzt nicht von notfällen wo es schlicht nicht anders geht. sondern so ganz generell: wie oft darf men euerer meinung nach 15jährige einplanen um auf kleinere Geschwister (9 und 11) zu hüten oder zu versorgen...

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"Ranholen" und "einplanen" gar nicht, das klingt nämlich sehr stark nach Pflicht. Und in der Pflicht sind nur die Eltern. Deine Frage wirkt auf mich so, als ob das 15jährige Kind keine Lust hat, auf die jüngeren Geschwister aufzupassen und Du jetzt wissen willst, wie oft Du das "anordnen" oder "einfordern" darfst.

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Ne, ich nicht. Ich stehe voll hinter meinem Sohn, von mir kommt auch immer der Satz "wir haben die Kinder nicht gefragt ob sie Geschwister möchten, also können wir sie auch nicht verpflichten, oder eben nur in ausnahmesituationen, in denen sich auch nie eins der Kinder beschwert hat, wenn es mal was "aufgedrückt" bekommt, wo es keine Lust zu hat.

Papa sieht es aber anders, deshalb frage ich ja ob ICH komisch bin, oder ER..

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Ist er der Vater aller Kinder oder nur der Kleinsten?

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Das hängt davon ab wie oft der 15 jährige will und wie oft ihr euch das finanziell leisten könnt. Ich würde die größeren Geschwister nie dazu zwingen und die genauso bezahlen wie einen externen Babysitter.

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ne, bezahlung gibt es keine, es geht nur um papas bequemlichkeit. dann würden die das uach amchen.

die krönung kam ja, als der junge sagte "papa, ich kann mir auch nen job suchen, dann hab ich eben keine zeit mehr und bekomme woanders sogar geld für die sklaventreiberei.

gegen "arbeit" also tätigkeiten wo man nun nicht primär lust hat, hat er ja aune, aber er will halt auch wissen, was er davon hat.

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Das kommt auf die individuelle Situation an.

- Zwingen ist schwierig, weil das die Stimmung enorm belastet und das dann eher an den Kleineren ausgelassen wird.

- Machen es die Großen freiwillig und haben Spaß daran?

- Ist es noch ein familiäres Zusammenhalten oder schon ein "wir wollen uns das Geld für einen externen Babysitter sparen", da sind die Großen einfach billiger.

- Müssen die Großen, weil sie müssen? Praktisch für die Eltern? Groß genug um die Verantwortung zu tragen, zu jung, um daraus Vorteile zu haben?

Oder gibt es dafür auch mal Privilegien? Mehr Taschengeld / Sie bekommen Babysittergeld, evtl. nicht so hoch, aber doch etwasß

- Wie oft kommt es effektiv vor?
Nicht gefühlt, sondern tatsächlich.

- Was würden sie in der Zeit machen? Haben die Großen Nachteile dadurch?
Soziale Einschränkungen, weil sie sich in der Zeit nicht mit Freunden treffen können?
Werden sie vom Lernen abgehalten?
Haben sie noch andere Aufgaben im Haushalt? Evtl. könnte man da dann verhandeln. Wenn das Babysitten über einen Zeitraum mehr wird als sonst, dürfen sie abgesprochen andere Aufgaben reduzieren.

- Müssen bei mehreren Größeren Geschwistern immer nur die gleichen aufpassen, haben Nachteile und die anderen nicht?
Hier wäre die Überlegung , dass die Babysittenden dafür andere Aufgaben weniger machen müssen oder eben vergütet werden.


Meine Geschwister haben öfter mal auf mich aufgepasst. Meistens freiwillig.
Allerdings immer so im Rahmen, dass sie nicht meine Ersatzeltern waren oder dass die Stimmung gekippt wäre.

Nur weil sie schon da waren, als ich kam, waren sie nicht zuständig.
Hätten wir einen kleineren Abstand gehabt, hätten die Eltern sich auch was anderes überlegen müssen (O-Ton der Eltern).
Daher lief es bei mir ähnlich wie bei den Großen: ich hatte noch andere Bezugspersonen, Freunde der Eltern usw. Nur mit Geschwisterbonus.

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das hast du schön formuliert. Mittlerweile machen die großen es für die Kleinen, weil papa sich nicht kümmert, es ihm schlciht wurscht ist, was auf den Tisch kommt, ob was auf den Tisch kommt, bleibt meist bei einem genervten "kannst du nicht was machen" und wenn papa kocht, dann meist was, was 3 von 4 kinder nnciht mögen - was vermeidbar ist, die sind gar nicht so eigen beim essen.

Also kochen die Kinder oft selber (der älteste ist erst 17 und im abitur) weil papa (offiziell arbeitssuchend oder so) schwer beschäftigt ist - egal mit was.

Die Mutter hatte nie Babysitter, denn die durften nie was kosten, sie sollte gefälligst ihre Freundinnen ausnutzen, denen sie aber ja keine Gegenleistung anbieten konnte, außer deren kinder bei sich aufzunehmen, denn weg konnte sie ja selten mit 4 kleinen kindern. Hobbies gabs auch keine, denn auf kosten ihrer Freundinnen wollte sie das nicht dauerhaft und der Vater wollte ihr keine freiräume schaffen. Darum ist sie dann gegangen.

Die Mutter steht als "Babysitter" zur Verfügung, wird aber aus missgunst nicht genutzt.

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Das heißt: die Kinder wohnen alleine mit Papa?
Mutter ist auf Grund der Verhältnisse gegangen?

Die Großen übernehmen jetzt den Mamaersatz, weil Papa nur gelegentlich was macht?

Ist die Mutter ansprechbar für die Kinder? Umgangstage?


Trauen sich die Großen nicht zum Jugendamt, weil sie Angst haben, dass sie in verschiedene Heime kommen und den Kleinen die Familie entzogen wird? (Mythen gibt es ja immer wieder)

Welche Position hast du in der Konstellation?

Von: die Großen zum Jugendamt begleiten, wenigstens um eine Familienhilfe kämpfen, über keine Ahnung welche Möglichkeiten es gibt.

Alleine werden die Großen vermutlich nichts verändern. Angst, nicht wissen, Unwissenheit, zu jung usw.
Der Vater auch nicht: für ihn läuft es ja.

Wenn du die ersten 4 Fragen mit ja beantwortest, dann wäre das für mich kein Babysitten, sondern Mamaersatz auf Kosten der Großen; die das vermutlich gerne machen, weil sie ihre Geschwister lieben, aber selbst viel zu viel Verantwortung aufgebürdet haben dadurch.

Babysitting ist hin und wieder mal aufpassen
mit klaren Regeln
was gehört dazu, was nicht
(inklusive ins Bett bringen oder ohne; mit Kochen oder ohne oder Extra Geld für Lieferservice) usw.

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Was muss man denn bei 9- und 11-Jährigen sitten?#gruebel

Meinst Du nachts oder am WE oder Urlaub?

Ich finde, man kann davon ausgehen, dass sie aufeinander aufpassen und füreinander da sind.
Aber was soll der 15-Jährige sonst für seine Schwestern machen?

Ich versteh nicht, was Du genau meinst.

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Essen kochen, zusehen dass sie ins bett gehen, hausaufgaben machen...
Die Dinge, die früher Mama gemacht hat eben...

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Gar nicht.
Höchstens wenn er es freiwillig macht. Also fragen kannst du aber wenn er nein sagt musst du dir jemand anderen suchen.
Mein Bruder ist nur 2 Jahre älter als ich und meine Kinder sind 2.5 Jahre auseinander. Ich hätte mir von meinem Bruder nichts sagen lassen und hier ist das nicht anders, das würde im Streit zwischen den beiden enden. Weiß ja nicht wie das bei euch ist.

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Ich würde sie fragen ob sie sich vorstellen könnte bei einem konkreten Termin auf due Geschwister aufzupassen. Geld würde ich nicht anbieten, es soll freiwillig sein. Vielleicht hat sie null Bock und macht nur wegen des Geldes dann, da hat keine was davon. Ich finde es für die Beziehung zwischen den Geschwistern nicht förderlich wenn da Geld ins Spiel kommt. Später wird sie erzählen, ach, ich hab mit Euch ganz gutes Geld verdient?

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Ich sehe das mit dem Geld anders. Ich habe früher sehr oft auf meinen Bruder aufgepasst ( allerdings größerer Altersunterschied) und bin immer dafür entlohnt worden wie ein richtiger Babysitter. Ich habe das durchaus als eine Form der Wertschätzung empfunden. Negativ beeinusst hat das unser geschwisterliches Verhältnis auf keinen Fall. Warum auch? Ich wollte meinen Job ( Ja, so hat es sich wirklich angefühlt) gut machen, weil ich ihn "behalten" wollte und hab mich sehr bemüht, dass er sich wohlfühlt und eine gute Zeit hat. Win-Win-Situation für alle. Außerdem bezweifle ich, dass die meisten 15 -jährigen einfach so Lust haben, die Kleinen zu betreuen.

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Wenn es wirklich um einen Konkreten Termin geht, würde ich es auch so machen. Dann finde ich Geld auch ok, denn das würde ich ja der Schülerin aus der Nachbarschaft auch geben, warum dann nicht meinen eigenen Kindern.

ICH habe das aber immer mit anderen "Belohnungen" gelöst. mit Privilegien oder Boni die die anderen eben auch erarbeiten konnten. So Dinge die es eben nicht immer gibt.

SIe hatten aber immerschon ein respektvolles Verhältnis untereinander, und es hatte dann immer was von "mama hat gesagt und so machen wir das jetzt" also den schwarzen peter konnten sie immer an mich weitergeben, wenn was nicht so lief, dann bekamen die kleinen auch ihre "quittung" wenn sie beim bruder nicht mitgegangen sind, wie sie sollten. Es herrschen ja in der Zeit die gleichen Regeln, wie sonst.

Es waren aber bei mir immer halbfreiwilige sachen. "hast du bock mir den nachmittag den arsch frei zu halten, dann kannst du ja morgen dann auch dieses oder jenes" und das klappte auch immer ganz gut. oder sehr begrenzt: halt mir die kleine aus der küche bis das essen auf dem tisch steht (weil oma kommt oder so) und du darfst den nachtisch aussuchen oder so kleinkram. oder ein abend OHNE "mach mal bring mal hol mal" um mit dem freunden zu hause "frei" zu haben oder solche dinge.

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Ich finde, gar nicht, wenn sie keine Lust haben.

Aber für was brauchen 9/11-jährige groß einen Babsitter?

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Ich hätte meine in dem Alter noch keinen ganzen Abend ganz allein gelassen, wenn wir nicht abrufbereit gewesen wären. Sie waren aber durchaus froh, wenn ihr großer Bruder in seinem Zimmer saß und beschäftigt war und nicht so genau guckte, was sie machten;-).

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Also rausholen oder einplanen würde ich ihn nur, wenn er es freiwillig machen möchte.
Meine Freundin musste immer auf ihre kleinen Geschwister aufpassen, ob sie wollte oder nicht, für sie war es fürchterlich.
Ich glaube mit 15 Jahren hat man keine Lust auf die Geschwister aufzupassen, sondern andere Dinge im Kopf.
Du solltest deinen Sohn fragen und nicht in einen forum nachfragen. Wir wissen alle nicht, ob dein Sohn darauf Lust hat oder nicht.
Für mich klingt es auch nicht freiwillig sonder, als muss oder feste Aufgaben deiner seits.

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Was wäre die individuelle Situation?

Nachmittage, an denen du arbeiten musst und die Kinder schon vor dir zuhause wären?
Oder Wellness_Wochenenden, die du mit Mann/Freundin verbringst und die Kinder zuhause bleiben? #schein

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Nein, Tage an denen papa keinen Bock hat zu kochen, oder "wichtigeres" zu tun hat, da müssen die Jungs dann zusehen dass die kleinen sich nicht kloppen, nicht zanken, ihre Hausaufgaben machen, Essen bekommen, die Spülmaschine wieder lerr wird usw.