Hallo,
wir haben für unseren 16jährigen Sohn einen Vertrag im Fitnessstudio abgeschlossen. Der monatliche Beitrag wird von unserem Konto abgebucht.
Nun ist es so, dass es zu der Mitgliedschaft eine Mitgliedskarte gibt, die man einliest, bevor man das Fitnessstudio betritt. Allerdings kann man mit dieser Karte auch im Fitnessstudio bezahlen. Im Prinzip wie in einem Hotel an der Bar auf die Zimmernummer. Der Betrag wird dann monatlich in Rechnung gestellt. Im Prinzip eine gute Sache. Allerdings nicht für meinen Sohn, der das ausgenutzt und kräftig bestellt hat. Auch seine Kumpels haben von seiner Freigebigkeit profitiert.
Laut seiner Aussage dachte er, dass die Getränke und Snacks im Mitgliedsbeitrag inbegriffen sind.
Raus kam das Ganze erst jetzt zufällig, da es durch die Coronaschließungen zu Vertragsänderungen kam und er das Studio erst seit diesem Monat regelmäßig nutzt. Wir wissen also noch nicht, welche saftige Rechnung uns nun erwartet. Mein Sohn bekommt seine Konsequenz und muss uns alles zurück zahlen und er hat hoffentlich daraus gelernt.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Im Prinzip sind wir ja Kontoinhaber. Theoretisch dürfte mein Sohn mit dieser Karte dort nicht bezahlen können, oder? Hat jemand von euch Ahnung, ob man dagegen vor gehen kann?
LG
Sohn kauft im Fitnessstudio Getränke über unser Konto
Zurückzahlen lassen und kräftiger Anpfiff ist schon mal richtig.
Ansonsten würde ich wohl zu dem Fitnessstudio fahren und die Sache klären. Keine Ahnung, wie der Vertrag aussieht usw. Aber dem Knaben und seinen Kumpels Getränke in unbegrenzter Anzahl auszuhändigen, sehe ich schon mal als nicht gut an. Du wirst sehen, wie sie sich rausreden, vielleicht haben sie sogar was zu Deinem Sohn gesagt und er hat es ignoriert? Kerlchen in dem Alter...... 🙄 hatte ja auch einen und erlebte einige Überraschungen.
LG Moni
Ihr werdet eurem Kontonummer auf dem Vertrag stehen haben, und als Einwilligung für alles unterschrieben haben.
Guck dir den Vertrag an.
Den Vertrag haben wir uns genauestens angeschaut, bevor wir unterschrieben haben. Dort stand auch drin, dass die Karte dem Zutritt ins Fitnessstudio dient. Dass sie als Zahlungsmittel verwendet werden kann, wurde da nicht aufgeführt. Ebenso haben wir das SEPA-Lastschriftmandat für den festen monatlichen Mitgliedsbeitrag erteilt. Für nichts anderes.
Dass der Fehler hier bei meinem Sohn liegt, liegt klar auf der Hand. So weit kann ein 16jähriger denken. In bin mir auch sicher, dass er gewusst hat, dass wir die Rechnung bezahlen müssen. Dafür gab's auch den gehörigen Anschiss und er muss uns jeden Cent zurück bezahlen. Mit der Ankündigung, sämtliche Verträge, die auf uns laufen zu kündigen, sollte er sich nicht an die Spielregeln halten.
Da wir mit dem Fitnessstudio und deren Einhaltung der Vertragsbedingungen schon Probleme hatten, gehen bei mir bei solchen Geschichten die Alarmglocken an und ich wittere Abzocke. Zumal es von mir nur eine Vermutung ist, dass mein Sohn wusste, was er da tut. Er behauptet ja, es nicht gewusst zu haben. Getränke sind im Beitrag inbegriffen und er dachte, dass dazu alle Getränke gehören. Mir geht es jetzt auch nicht darum, die Rechnung nicht bezahlen zu wollen. Mein Sohn hat die Leistung ja auch in Anspruch genommen. Mir geht es ums Prinzip, wie leichtfertig in dem Studio damit umgegangen wird. Bei 16jährigen ist offensichtlich, dass der Vertrag auf die Eltern läuft.
Eine sichere Antwort auf deine Rechtsfrage habe ich leider nicht.
Aber ihr könntet eurem Sohn doch ein Jugendkonto einrichten und die Gebühr darauf laufen lassen.
"Nun zu meiner eigentlichen Frage. Im Prinzip sind wir ja Kontoinhaber. Theoretisch dürfte mein Sohn mit dieser Karte dort nicht bezahlen können, oder? Hat jemand von euch Ahnung, ob man dagegen vor gehen kann? "
Da würde ich den Vertrag prüfen, was drin steht.
Habt ihr mitunterschrieben, dass alles, was über die Mitgliedskarte gekauft wird, automatisch über euer Konto läuft?
Was ist im Falle, wenn die Karte in falsche Hände gerät?
GIbt es dann einen PIN für die Karte oder könnte jeder, der das Ding findet, grenzenlos zechen und ihr habt den Schaden?
Gibt es die Möglichkeit, dass ihr einen Betrag auf die Kartezubuchen könnt oder ein Limit für Käufe darüber festlegen könnt? Pro Monat 50 Euro oder so? So viel, wie er sich leisten kann?
Gibt es Automaten, wo man einlesen lassen kann, wie viel man schon verbraucht hat?
Letzteres kenne ich aus Schwimmbädern mit digitalem Bezahlen. Dort wird der Chip bei jeder Zahlungsabsicht eingelsen und der Betrag gebucht.
Da man sich aber nicht alles merken kann, kann man jederzeit an Automaten kostenlos anzeigen lassen, wie viel man schon "Schulden" hat / gekauft hat. Bezahlt wird dann hinterher an der Kasse. Wohl aber kann man jederzeit selbst einen Einblick haben.
Kinder haben ein Extrateil, so dass sie nicht so einfach damit einkaufen können.
Das würde ich mal erfragen.
Da er noch nicht volljährig ist, wäre auch interessant, ob über seine Mitgliedskarte bestimmte Getränke und Spirituosen gesperrt sind oder ob er da auch frei rankäme?
Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du die evtl. Rechnungen anfechten, da dafür keine Einzugsermächtigung bestand?
Ich könnte mir vorstellen, dass man da eine Einigung erzielen könnte....schließlich war doch bekannt, dass ihr als Eltern den Vertrag abgeschlossen habt und nur dafür die Einzugsermächtigung erteilt habt. Beim Verkauf hat er ja seine Karte ausgegeben und da müssen den Mädels doch die Alarmglocken klingeln. Ich würde es versuchen aber letztlich glaub ich schon, das deinem Sohn klar war, was es kostet und wer das zu zahlen hat....der, der bestellt...muss zahlen...da kommt ihr evtl nur gut raus, wg des Alters und der evtl. Formulierung Einzugsermächtigung für mtl. Beitrag....AGB's noch mal anschauen.
Lehrgeld für beide Seiten....ich würde auch genau schauen, was dem Herrn denn verkauft wurde und mir dann mal anschauen, ob Teenies dies zu sich nehmen dürfen...
Hallo
Ihr habt für ihn den Vertrag gemacht und das die Karte auch zum bezahlen von Getränken usw ist wußtet ihr auch.
Warum habt ihr es nicht sperren lassen?
Ich sehe die Schuld bei euch.
Wenn die Kinder nicht geschult sind z. B. durch ein eigenes Konto haben sie keinen Überblick selbst wenn sie jedesmal nur 2 Getränke kaufen.
Ich mache euch den Vorwurf das ihr euren Sohn nicht richtig aufgeklärt habt.
"Dagegen vorgehen" wäre doch das genau falsche Signal.
Ich würde wollen, dass er dafür die Verantwortung übernimmt. Er hätte ja ganz einfach auch dort die Thekenkraft fragen können, wie das ist mit den Getränken.
Wenn euer Sohn sonst verlässlich und verantwortungsbewusst ist und es tatsächlich ein Missverständnis seinerseits war, würde ich kein großes Drama draus machen, ihn vielleicht nur die Hälfte bezahlen lassen.
Grüße