Hallo an Alle
Mein Sohn 14 möchte gerne sein erstes Mal erleben, natürlich mit seiner Freundin auch 14. Ihre Eltern sind einverstanden bzw haben halt nichts gegen.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Sohn deswegen hat er mich auch in seine Pläne eingeweiht, ich fand das sehr nett und auch ein Vertrauensbeweis. Auch ich habe nichts gegen sein erstes Mal, seine Freundin ist sehr nett und sie sind jetzt auch schon seit Dez19 zusammen. Soweit alles gut
Nun meine Frage, hättet oder würdet ihr auch so entscheiden oder hättet ihr bedenken?
Das erste Mal
Ich fänd es schön, wenn mein Sohn und ich später ein so gutes Verhältnis hätten, dass er mir so etwas anvertrauen würde und ggf. mit Fragen bzgl Verhütung o.ä. auf mich zu kommt. Ein Muss ist es aber nicht.
Aber ob ich oder die Eltern seiner/s Patnerin/s damit einverstanden sind, finde ich ziemlich irrelevant. Also selbst in dem Alter.
Was würde es bringen das zu verbieten? Dann würden sie es vielleicht irgendwo versuchen versteckt zu machen?
Woher weißt du, dass ihre Eltern einverstanden sind? Habt ihr euch darüber unterhalten? Die Vorstellung finde ich tatsächlich auch merkwürdig, wenn ich wüsste, dass meine Eltern sich mit meinem Freund darüber unterhalten hätten, dass wir das erste Mal planen. Ganz davon abgesehen, dass sie das nicht wussten. Bei der ersten Übernachtung haben sie darüber gesprochen, dass es in Ordnung ist für beide Seiten, aber ob wir Sex haben möchten oder nicht, das wussten sie nicht.
Ich habe meine beiden Kinder gründlich, umfassend und rechtzeitig aufgeklärt. Hätte mich eines der beiden dann gefragt, ob ich einverstanden bin, dass sie nun ihr erstes Mal erleben, wäre mir wohl die Kinnlade runtergefallen. Es gibt Dinge, die muss man nicht breittreten und zerreden. Wie muss ich mir das vorstellen, frägt man dann am "Morgen danach" sein Kind(nichts anderes ist es mit 14) "na, hat's geklappt oder brauchst du die Kondome eine Nummer kleiner?"
An Deiner Stelle würde ich dem Kind sagen, dass es Dinge gibt, wo Du Dich nicht einmischst und er seine eigene Verantwortung entwickeln darf.
Ich gehe mal davon aus, dass Du Dein Liebesleben auch nicht mit dem Sohn besprichst.
Meine Enkelin ist demnächst auch 14 und hat ein sehr großes Vertrauen zu ihrer Mama und mir - aber auf die Idee käme sie ganz sicher nicht, da zu fragen; ich denke mal, ihrer Mutter würde erstmal das Gesicht stehenbleiben
LG Moni
Öhm.... wie früchenomi sagte: frühzeitige und gute Aufklärung ist wichtig (sollte also auch schon seit langen bei euch erledigt sein).
Ansonsten:
WENN die Kinder reif dafür sind, dann planen sie ihre Verhütung und dann tun sie es OHNE von irgendwem eine Entscheidung zu haben oder gar eine Erlaubnis oder zu fragen oder wie auch immer.
*Nun meine Frage, hättet oder würdet ihr auch so entscheiden oder hättet ihr bedenken?*
Ich hatte darüber nie entschieden, also konnte ich gar keine Bedenken haben.
Ich kann nur sagen, dass ich immer das Vertrauen hatte, dass meine Kinder vernünftig verhüten und sich auch gut überlegen würden, mit wem sie Sex haben würden.
Vielleicht sehe ich das zu eng, aber:
1. Schön, dass ihr so ein gutes Verhältnis habe.
2. Aber handhabt ihr das in eurem Umfeld alle so mit euren jugendlichen Kindern?
3. Solange es beim ersten Mal im Fokus steht, dass ihr und die anderen Eltern damit einverstanden sind und sich darüber abstimmen, würde ich sagen, ist er nicht unbedingt bereit. Es ist doch sehr ungewöhnlich, dass er sich in dieser Entwicklungsphase in der Form an euch wendet.
Fass es bitte nicht als negativen Angriff auf, aber es entspricht einfach nicht dem entwicklungspsychologischen "Standard" im Emanzipationsprozess in diesem Alter...
Mir ging so durch den Kopf, dass er vielleicht garnicht so sehr drauf erpicht ist und unterschwellig hoffte, dass seine Mutter abrät? Ich kenne keinen 14jährigen, der - außer mit dem Mundwerk bei Kumpels - schon wirklich Sex will.
Mein Sohn war 20, andere Jungs meiner Familie auch nicht viel jünger, mein Großneffe ist 19 und sagte erst kürzlich zu seiner Mutter, dass das "Beziehungsgetue" seiner Freunde ihm zu stressig wäre. Wir wissen zuverlässig, dass außer ein bisschen Geknutsche bei ihm noch nichts lief😉
Vielleicht meint der Sohn der TE, dass seine Freundin "das erste Mal" nun von ihm erwartet.
LG
Guten Morgen!
Abwegig ist es absolut nicht, dass er in diesem Alter ernsthaft Sex ausprobieren möchte. Als ich in diesem Alter war, war das auch eher noch eine Ausnahme, vor allem für Jungs. Die sind i.d.R. ein wenig später damit dran als die Mädchen. Aber es geht tatsächlich immer früher los, das beobachten ich durch meinen Beruf immer mehr.
Trotzdem würde es mir zu denken geben, dass er diese Entscheidung offenbar nicht allein trifft und die Eltern sich mit abstimmen. Das ist meines Erachtens nach (natürlich alles eine halbgare Ferndiagnose aufgrund eines kurzen Textes!) nicht unbedingt reif genug für Sex. Entweder du hast Recht und er wollte ein "nein" hören oder er ist nicht so autonom solche Dinge selbst zu entscheiden. Das kann übrigens auch nach hinten losgehen, wenn er sich an Erwachsene wenden muss, um ein OK für Sex zu erhalten.
Liebe Grüße!
Hallo,
derart offene Gespräche mit den Eltern sind schon sehr selten, denke ich jetzt mal. Als meine jetzt bald 18 jährige Tochter ihren ersten Freund hatte, war so mit 15/16, merkte ich schon, das da was im Gange war, aber konkrete Gespräche oder Fragen meinerseits gab es da nicht. Sie sprach allerdings mit mir, als sie mit Anfang 17 mit der Pille anfing, um mich darüber zu informieren, das sie ein Medikament nimmt. Hinterfragt habe ich das nicht, allerdings unterstütze ich sie aktuell bei der Suche nach einer hormonfreien Alternative. Über Details bei der Sexualität reden wir nicht, sie weis aber, das sie mit ihr darüber reden kann ...
Klingt so, als ob die Jugendlichen verunsichert sind, ob das, was sie da vorhaben, wirklich richtig ist .... ?
Die Entscheidung liegt aber bei ihnen selbst, wichtig ist ein gescheite Aufklärung.
VG
Hallo zusammen!
Das sehe ich ganz ähnlich wie du. An sich schön, wenn man eine so offene Beziehung zu seinem Kind hat, aber etwas befremdlich wirkt es doch zunächst, wenn nun die Eltern darüber entscheiden. Das erste Mal ist eine Entscheidung, die jeder für sich treffen sollte und wenn die Kinder das Gefühl haben das Einverständnis ihrer Eltern zu benötigen, scheint es, als fühlten sie sich selbst noch nicht reif genug eine solche Entscheidung für sich zu treffen.
LG
Hallo,
wenn mein Sohn zu mir kommen würde um mich um Erlaubnis zu fragen, Sex haben zu dürfen, würde ich es verbieten, egal welches Alter. Aus dem Grund, weil es zeigt, wie unreif dieses Kind ist. Kein normaler Jugendlicher geht zu Mama und fragt ob sie es erlaubt, dass er sein erstes Mal haben darf. Das finde ich total befremdlich. Ich habe zwei Teenagersöhne, die mit Sicherheit auch schon ihre ersten sexuellen Erfahrungen gemacht haben, aber hätte mich einer davon um Erlaubnis gefragt, hätte ich nicht gewusst ob er mich in dem Moment verarschen will. Ich habe meine Kinder frühzeitig aufgeklärt und über Verhütung gesprochen. Außerdem wissen meine Jungs, wo sie bei uns im Haus Kondome finden und sich daran bedienen können. Bevor das Geld für Verhütung fehlt und sie irgendwelche Risiken eingehen, sollen sie lieber welche von uns nehmen und ich zähle auch ganz sicher nicht nach, ob eins fehlt. Sie wissen, dass sie zu uns kommen können, wenn sie irgendwas brauchen oder sie Fragen oder Probleme haben. Aber ich muss ansonsten nichts über die Sexualität meiner Kinder wissen. Das geht mich nichts an. Das ist ihre Privats- und Intimsphäre.
Dein Sohn und auch seine Freundin kommen mir sehr unreif vor. Auch wenn diese Beziehung schon fast ein Jahr geht und ihr da mächtig stolz darauf zu sein scheint, dass euer Sohn sich zum Mann entwickelt, solltet ihr ihn als 14jähriges Kind betrachten. Nur allein die Frage hätte euch die Unreife zeigen müssen. Weiß dein Sohn, welche Konsequenzen Sex haben kann? Ist euch bewusst, welche Konsequenzen Sex für euren Sohn haben kann? Ich habe meinen Söhnen erklärt, dass Verhütungsmittel nie zu 100 % sicher sind und Pannen und "Unfälle" passieren können. Auch, dass sie sich nicht auf die Verhütung der Frau verlassen können. Wie schnell wird die Pille mal vergessen oder es kommt durch Wechselwirkungen oder Krankheit vor, dass sie unwirksam ist. Beide wären dann Kinder, die Kinder bekommen.
Ich glaube auch nicht, dass ein 14jähriger ein wirkliches sexuelles Verlangen danach hat, mit seiner Freundin zu schlafen. Das ist eher Neugier. Und da Sex ein ganzes Leben verändern kann, wenn es schief geht, würde ich nochmals ein ausführliches Gespräch mit dem Sohn suchen und über sämtliche Risiken aufklären. Wenn die Eltern des Mädchens es nicht gemacht haben, würde ich da auch zu einem Gespräch raten.
LG
Lotta
Herzlichen Dank für deine Antwort, leider total am Thema vorbei.
Warum ist meine Antwort am Thema vorbei? Weil ich nicht geschrieben habe, was du hören wolltest?
Ich persönlich würde es sehr befremdlich finden wenn mein Sohn mir sowas erzählen würde, bei dir klingt es ein bisschen nach einer Spielverabredung in der Grundschule- beide Eltern sind einverstanden das die Kinder miteinander spielen 😬. Wenn die beiden wirklich bereit sind, hätten sie es getan ohne das ganze mit den Eltern zu diskutieren.
Ich würde nochmal ein ausführliches Gespräch über Verhütung und Geschlechtskrankheiten führen ( bei meinem kann ich mir das sparen da eine aus seiner Klasse mit 14 schwanger wurde 😇) sonst möchte ich aber eigentlich nicht all zu viel über das Sexleben meines Sohnes wissen 😬.
Nebenbei finde ich persönlich 14 viel zu früh, aber das ist meine persönliche Meinung.
LG
Visilo
Als Mutter einer Tochter steht man da schon mehr unter Strom, da die Freunde meist älter sind und die Mädchen gerne mit einem älteren Freund "prahlen". Eine Gynäkologin, die ich kürzlich mit meiner Tochter aufsuchte, sagte mir, das ein Mädchen mit 17 bei der Pille "spät dran" wäre, der Einsteig vielmehr schon mit 15 Ø erfolgt.
Da die Schule das Thema verpennt, sind Eltern bei der Aufklärung umso mehr gefordert, es geht nicht alleine um klassiche Verhütung, sondern auch um HIV/STI und die Gefahren aus dem Netz, wie Sexting, Cybergrooming und vieles mehr
*ine Gynäkologin, die ich kürzlich mit meiner Tochter aufsuchte, sagte mir, das ein Mädchen mit 17 bei der Pille "spät dran" wäre, der Einstieg vielmehr schon mit 15 Ø erfolgt.*
Das denke ich auch.
Vor allem ist es auch viel einfacher geworden, weil die Verhütung von der der Krankenkasse übernommen wird und auch die "Pille danach" bekommt man heute problemlos.
Oh Gott, das klingt ja wie eine Spielverabredung im Kindergartenalter.
Ich weiß jetzt, was ich später nicht so genau Wissen will. Und wenn meine Tochter so ankommen würde, dann würde ich sie fragen ob sie mich veräppeln will.
Bei näherer Betrachtung komme ich aber auch auf den Gedanken, das da etwas anderes hinter steckt....Überforderung, Unreife? Jetzt mal ehrlich, welcher Teenie holt sich für den Sex die Erlaubnis seiner Eltern? Irgendwas stimmt da nicht.
Ich würde mri für später wünschen, das mein Kind sich an mich bei Problemen wendet (Verhütungspanne zB), das werde ich auch rechtzeitig so vermitteln. Aber die reine Erlaubnis? Nee, da bin ich nicht für zuständig.
Ich bin sehr froh und beruhigt, das diese Denkweise auch in allen anderen Antworten klar zu erkennen ist.