Taschengeld und Praktikumsvergütung

Hallo,
mein Sohn ist 16 Jahre alt und macht dieses Jahr seinen Realschulabschluss.
Danach wird er die Fachoberschule besuchen. Heute hat er die Zusage für den Praktikumsplatz erhalten.
Für das Praktikum erhält er eine Vergütung von 180 Euro monatlich.
Jetzt meine Fragen: Was müssten eure Kinder davon zahlen? Würdet ihr noch weiterhin Taschengeld zahlen?

Meine Idee: er bekommt kein Taschengeld mehr von uns, das Geld (monatlich 35 Euro) würde ich stattdessen für ihn sparen, ohne dass er es weiß. Von seinem Gehalt muss er Klamotten und seine Freizeit finanzieren. Einen Grundstock an angemessener Kleidung für das Praktikum haben wir bereits angeschafft, sodass eigentlich keine besonderen Ausgaben ansteht würden. Fitnessstudio und Handy zahle ich weiter. (Essen und wohnen selbstverständlich auch 😜)

Findet ihr das angemessen?
Bessere/andere Vorschläge?

Danke und liebe Grüße
Ines

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Hallo,

ich finde es sogar sehr großzügig was du alles noch weiterzahlen willst. 180 Euro ist schon viel Geld mit 16.
Klamotten und Freizeit ist ja, je nach Typ, unterschiedlich. Der eine geht wöchentlich ins Kino (jetzt nicht schon klar), der Andere kauft ewig neue Klamotten.
Wie kommt er zum Praktikumsplatz bzw. zur Schule ?

Wenn der Handyvertrag nicht unverschämt teuer ist, würde ich ihn den auch zahlen lassen.

LG
Tanja

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Hm, findest du?
Das Praktikum wäre ohnehin nur in der 11. Klasse. Die 12. ist dann wieder rein schulisch - also auch ohne extra Kohle...
Du hast schon recht, 180 Euro sind viel Geld...
Handy kostet 7 Euro monatlich. Um zur Schule/Praktikum zu kommen, fährt er mit ÖPNV, das kostet 365 Euro jährlich.
Er ist eigentlich recht vernünftig, vielleicht frage ich ihn einfach mal, wie er es sich vorstellt 😎.
LG und danke für deine Antwort

6

Wenn er jetzt nur ein Jahr Geld bekommt und dann ein Jahr wieder nicht, wäre es ja auch eine Idee, die Hälfte jetzt jeden Monat beiseite zu legen, damit er auch im nächsten Jahr was davon hat. In diesem Fall würde ich z.B. Basic-Klamiotten zahlen, besondere/teuere muß er dann selber zahlen.

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Ich finde deine Idee gut. Ich dachte ja jetzt kommt so ein Thread, wo man sich von dem Geld am Haushalt und Co beteiligen soll. Nee, ich finde deine Variante richtig gut, besonders das du sein Taschengeld heimlich für ihn an die Seite legen willst.

Einen kleinen Haken finde ich aber doch noch:
Handy würde ich für die Zeit nicht mehr zahlen.
Und was kostet denn die Muckibude? Da würde ich vielleicht noch die Hälfte dazu geben.

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Hallo und danke für deine Antwort.

Handy kostet 7 Euro monatlich und Fitnessstudio 30 Euro.

Fahrkarte für ÖPNV kommt auf 365 Euro jährlich. Braucht er auch, um zur Schule zu fahren.

So oder so werden wir das Geld, was er „abgeben“ muss für ihn sparen. Das ganze wäre also eher erzieherische Maßnahme 😂.

LG Ines

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Wie lange dauert denn das Praktikum oder läuft es parallel zur FO? Taschengeld würde ich auch nicht weiter geben aber ansonsten alles beim Alten lassen. Er soll ja ruhig genießen, dass mehr Anstrengung sich dann auch lohnt und er paar Knöppe mehr zur Verfügung hat. In dem Alter steht meist ja auch Fahrschule an, vielleicht kann er damit schon anfangen und selbst beisteuern?

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Hallo,
Taschengeld würde ich nicht mehr zahlen (den Satz finde ich übrigens extrem niedrig für einen 16jährigen, mein großer ist fast 17 und bekommt 70 €, der Kleine ist 12 und bekommt 25 € Taschengeld.....aber das war ja nicht die Frage).
Zahlen würde ich:
- Handy
- Essen/Wohnen
- Grundbedarf an Kleidung (also das Geld z.B. bei Bedarf für einen normalen Pulli, wenn er Marke xy haben will, muss er selbst draufzahlen oder wenn der Pulli nicht notwendig ist, weil genug im Schrank ist)
- Fitessstudio
Dann würde ich mich mit ihm zusammensetzen und ihn fragen, wie er sich das mit seinem Geld vorstellt. Mein Vorschlag wäre, dass er einen gewissen Teil zur freien Verfügung hat und der Rest für die Zeit angespart, wenn er eben nicht verdient, sondern nur sein Taschengeld hat.
Davon ab, wird er ja sicher mit 17 seinen Führerschein machen wollen und er hätte mit 18 bestimmt gerne ein Auto. Dafür kann man ja von dem Praktikumsgeld auch schon einen Teil zur Seite legen.
LG
Elsa01

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Hey!

Ich würde es davon abhängig machen, wieviel Geld ihr selbst habt. Wenn ihr nicht viel habt, würde ich es so halten, wie du vorgeschlagen hast.

Ansonsten würde ich die Vergütung als seinen Verdienst sehen. Das Taschengeld finde ich sehr wenig- da würde ich vermutlich den Satz erhöhen und ihn dann aber auch seine Kosten selbst zahlen lassen.

Wie ist denn dein Kind? Kann es mit Geld umgehen?

Ich habe das zB selbst nie gelernt, hatte auch nie viel Geld.
Bei meinem Kind stelle ich mir es so vor, dass es sparen lernen soll. Ich würde mich mit ihm hinsetzen und einen Sparplan erstellen. Welche Einnahmen hat es, welche fixen Ausgaben (Gym, Handy...)? Was legt es wofür beiseite? Statt, dass du das Taschengeld sparst, würde ich es, wenn, ihn sparen lassen.

Letztlich seid ihr gesetzlich dazu verpflichtet, seine Ausbildung zu zahlen- da würde ich nun nicht bei den ersten Einnahmen anfangen, seinen ersten Verdienst mit meinem Unterhalt zu verrechnen. Wie bei einem zerstrittenen Ex-Ehepaar.
Wenn er die 180 Euro jeden Monat spart, hat er nach 12 Monaten 2160 Euro angesammelt.

Wird er bald seinen Führerschein machen? Vielleicht kann er sich mit den 2160 Euro daran beteiligen oder die dazu beisteuern. Ich habe gerade nicht auf dem Schirm, wie teuer er wird.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo,

mein Söhne (16 und 18) arbeiten schon seit sie arbeiten dürfen in den Ferien oder auch in ihrer Freizeit und verdienen sich Geld. Sie bekommen trotzdem weiterhin Taschengeld von uns, wir zahlen weiterhin die Klamotten, Hobbys und Handyvertäge. Ihr verdientes Geld sparen sie für größere Anschaffungen. Sei es eine neue Playstation, ein teures Handy, Computerzubehör oder Markenkleidung, die unser vorgesehenes Budget übersteigen.

LG
Lotta

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Ich finde es angemessen!
Klar ist jetzt erst ein Grundstock an Kleidung da, aber es muss ja doch mal was Neues angeschafft werden und für Winterjacken, Schuhe etc. geht ja auch schon mal wesentlich mehr drauf, als für ein neues T-Shirt. Da muss er sich sein Geld auch dann passend einteilen. Und mit 16 muss man das auch erstmal lernen und dazu gehört, es aktiv zu tun!

Unsere Tochter ist 21 und studiert, sie bekommt von uns monatlich 300,-€, sie wohnt noch zuhause. Das heißt, dieses Geld ist für Freizeit, Kleidung, Kosmetik (außer normalen Gebrauchsartikeln, die eh vorhanden sind), Handykosten etc. bestimmt. Da das Studium zur Zeit sehr zeitintensiv ist und auch Praktika in den Semesterferien beinhaltet, kann sie nicht zusätzlich jobben, wie sie es zu Schulzeiten gemacht hat. Wir haben das so nach und nach erprobt, gerade mit "Kleidungsgeld" hat sie sich auch erst schwer getan, das selbst zu verwalten und einzuteilen, ich hätte es gern schon eher zu Schulzeiten gemacht, aber das wollte sie nicht.
Lass ihm sein Praktikumsgeld und schau mal, wie es so klappt!
Manchmal ist man überrascht, wie gut sie es hinkriegen! Klappt es nicht so gut und du merkst, er hat Probleme kannst du ihm deine Hilfe anbieten, aber erstmal selber machen lassen!
Liebe Grüße!

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Hier hat der Hiwi-Job meines Sohnes nichts geändert. Wir haben auch keine festen Regeln, was selbst bezahlt werden muss, das ergibt sich so.
Mein Ältester ist aber auch keiner, der Geld ausgibt, nur weil es da ist; wenn er mehr hat, spart er mehr.

Dieses heimliche Sparen ist mir nicht besonders sympathisch, das sabotiert in meinen Augen das Selbständigwerden. Ich würde also eher einfach mal ansprechen, was er meint, wie viel er davon sparen kann, wie viel er braucht etc.
Aber ich kenne natürlich deinen Sohn nicht, wie viel elterliches Eingreifen er braucht.