Hallo zusammen,
Ob ich hier jetzt komplett richtig bin?
Es geht um gescheiterte Patchwork
Hier die Geschichte
Ich bin nach der Trennung von meiner 1.Frau im gemeinsamen Haus geblieben, auch meine beiden Jungs sind hier, damals 9 und 12, auf eigenen Wunsch
1,5 Jahre später, Jugendliebe geheiratet überglücklich, auch ihren Sohn( damals 5) akzeptiert und so gut es ging integriert.
Hat nicht geklappt da dieser gewohnt ist alles zu bekommen was er nicht braucht, der Junge möchte mich, hat aber den apsolut en Schutz seiner Mutter, die zwar anfangs nicht mit ihm zurecht kam da er bereits als 5 jähriger die Eltern gesteuert hat....
Anfangs lief es gut, wir hatten guten Kontakt und er hat schnell begriffen das ich ihn gern habe aber niemals nach seiner pfeife tanzen werde.
Dennoch zog meine Frau wieder aus da es hier " zu rauh" für ihren Liebling war., aus meiner Sicht hat es ihm nicht geschadet nicht immer die erste Geige zu spielen
Auch mein jüngster Sohn spielte eine große Rolle, da er den Sohn meiner Frau nicht akzeptierte.
Dabei unterstütze ich meinen eigenen Sohn definitiv nicht versuchte zu vermitteln wo es nur ging.
Na ja, das ganze ist jetzt ein paar Jahre wieder her, der Sohn meiner Frau wohnt mit ihr in einer Wohnung, macht uns jetzt mit 11 auch noch die Wochenenden kaputt, da er jetzt nachts nicht mehr schlafen kann bei seinem Vater der ihn regelmäßig hatte am WE, sich den Arsch aufreißt ihn abfüllt mit Bespaßungen aller Art, und einfach nicht den Mum hat seinem Sohn und der Mutter seines Sohnes die Stirn zu bieten.
Die beiden leben wie ein Ehepaar, entscheiden gemeinsam und der Sohn steuert die Mutter nach allen Regeln der Kunst.
Na ja, jedenfalls bin ich ausgestiegen aus der Erziehung damals, das Ergebnis sehen wir jetzt.
Ich Grenze mich mehr und mehr von dem Gespann ab, denn ich habe gegen den Sohn keine Chance
Mittlerweile wandeln sich auch meine Gefühle zum Sohn sehr stark, habe eigentlich keine Kraft mehr dazu, sollen sie doch machen was sie wollen?
Patchwork
Du hast einen ganz schön negativen Blick auf den Sohn deiner Frau. Klingt mir in der Vereinfachung arg so, als sei er der Sündenbock.
Der war damals 5!!, musste sich im Patchwork zurechtfinden und du siehst ihn bis heute als eiskalten Manipulator, der alle in der Hand hat?
Jemand, der so einen negativen Blick auf mein Kind hätte, wöre kein Partner für mich.
Insofern: Lass es.
Vielen lieben Dank für diese erste Antwort.
Die Geschichte ist nicht komplett aufgeschrieben
Zu Beginn war es so das meine jetzige Frau regelrecht nach Unterstützung gesucht hat, da sie mit ihrem Sohn nicht klar kam.
Der Vater wollte Beratung vermeiden etc. hielt nichts davon. Der Sohn hat ihn, seinen Großvater und den Rest der Familie mit Trotz und vor allem Wut Attacken fest im Griff
Ich war dort und nicht nur einmal. Ich habe auch einer Familienberatung und allem was es gibt, nicht nur zugestimmt sondern habe mich wirklich beteiligt
Wenn ich mit dem ( stiefsohn nicht einig war, habe ich es mit ihm am Abend nachbesprochen und wir sind einig geworden.
Ich habe nicht ein einziges Mal Unrecht an ihm getan, nicht einmal grob angefaßt.... Nur damit hier keine Mißverständnisse entstehen.
Aber ich habe ihm, so wie meinen Jungs auch Grenzen aufgezeigt.
Das meine Frau eine eigene Wohnung gebraucht hat, lag maßgeblich an der Unfähigkeit der restlichen drei ( Frau und meine Sôhne) sich zu arrangieren.
Es gab Zeiten in denen ich und der stiefsohn uns eher am besten verstanden haben.
Aber vielleicht war ja das das Problem.
Ich habe mich hier nicht gemeldet um rauszufinden ob ich der richtige Partner für sie oder jemand sonst wäre....
Sondern um ein wenig Rat zu erhalten
zusammenfassend : Das Kind ( Patchwork) ist in den Brunnen gefallen, und nachdem der stiefsohn bereits mit 6j gecheckt hat das ich über seine Mutter auszuhebeln bin, und nichts zu sagen habe, soll ich Jahre danach mit zusehen und tragen wie er immer schlimmer wird? Nur damit er immer und immer wieder seinen Willen hat?
Er ist ein Egoist und mit 11 Jahren ist da schon viel vorbei.
Schade nur das die erste Zeit selbst anderen positiv aufgefallen war wie er sich anfangs verândert hat, wie er lockerer geworden ist ohne Bespaßungen und Konsum und Mittelpunkt der Welt für die komplette Verwandtschaft....
Und noch etwas.
Nur weil ich als Mann Verantwortung in der Erziehung übernehme soweit ich darf
Und nur weil ich denke das Kinder Grenzen brauchen? Bin ich der böse Mann.
Was wollen den die Mûtter dann? Einen der wenn die Kinder dies und jenes und Gutenachtgeschichte etc wollen, auf die Mama verweist und sich bequem zurückhält nur damit es keinen Streß gibt.
Da muß ich was falsch verstanden haben
Vielleicht sollte ich es wirklich lassen wie Sie empfehlen
Kinder sind der Spiegel ihres sozialen Umfeldes.
Wenn ein Kind nicht "funktioniert", dann ist selten das Kind dran schuld. Suche die Fehler nicht bei dem Jungen, sondern bei der Mutter.
Danke
Das habe ich ihr schon 1000 mal gesagt.
Er ist nicht so weil er bôse oder Sonst was ist
Er ist so weil der Vater ein Gummimännchen st und weil die Mutter keinerlei Kritik vor allem an ihm verträgt.
Wäre das nicht so, wären beide noch in diesem Haus gewesen.
Wir wären evtl zusammen " gewachsen"
Aber jetzt nach jahrelangem rumwurschteln kann ich da nichts tun als mich von dem Zirkus um dieses Kind abzugrenzen?
In zwei drei Jahren ist apsolut nichts mehr zu machen wenn er weiter gehätschelt wird
Und in 5 j wird meine Frau in ein tiefes Loch fallen wenn ihr Lebensmittelpunkt eigene Wege geht? (wobei sich das kaum vorstellen läßt)
Tja, das Problem hier ist deine Frau, die sich nicht darum gekümmert hat, dass es zwischen allen Beteiligten funktioniert. Im Normalfall spricht man sich in so einer Konstellation vorher ab. Wie das Zusammenleben laufen soll, was sind die Vorstellungen, in wie weit bringt man sich beim Kind des Partners ein etc. Wenn sie sich dann doch nicht daran hält und dann einfach wieder mit ihm auszieht weil es zu schwierig wird, ja dann hat sie einfach versagt. Klingt für mich so, als hätte sie einfach aufgegeben weil es der einfachste Weg war.
Wie funktioniert denn eure Beziehung so überhaupt noch? Ihr seid verheiratet und lebt getrennt? Passt das so für dich? Für mich wäre das wohl schon lange beendet..
Das mit dem nicht-bei-Papa-schlafen-wollen/können kenne ich. Auch das ist bei uns komplett auf die Mutter zurückzuführen. Das Kind hat erkannt, welche Knöpfe er bei Mama drücken muss damit er bekommt was er will. Solange die Mutter da kein Riegel vorschiebt und etwas ändert, wirst du wohl nicht mehr glücklich werden.
Danke für die Antwort
Die Beziehung ist auf die Entfernung eigentlich zunächst besser geworden,
Nach dem Motto " Jeder seine Rü kzugsmôglichkeit etc"
Mittlerweile aber nervt es mich das es nur noch so Blitzübergaben gibt für Infos, zu Zeiten wo ich gerade von der Arbeit komme.
Selbst da, der 11 jährige immer immer seiner Mutter am Rockzipfel....
Meine Frau die halt Kritik grundsätzlich nicht verträgt, wundert sich das ich mich mehr und mehr abgrenzen, aber so wie in den Nachrichten vorher beschrieben, kann es nicht weitergehen.
Auch meint sie, ich würde sie nicht mehr in mein Leben lassen dabei ist sie aus oben genannten Gründen ausgestiegen.......
Kurz und gut
Würde ich alles mitmachen, kein Widerwort gegen den Sohn.....
Dann wäre alles gut,
Aber dafür bin ich nicht der Typ
Patchwork ist sehr sehr sehr viel Arbeit. Bei uns ist es so, dass meine Tochter aus einer früheren Beziehung stammt. Mit 4 lernte sie meinen Mann kennen. Meine Tochter war auch immer sehr verwöhnt von allen Seiten. Ich glaube das die Verwandten denken das "arme Trennungskind hat es schon schwer genug weil es ohne Vater aufwächst und nun wird dem armen Kind auch noch ein neuer Mann vorgesetzt, ob es den will oder nicht, da müssen wir materiell nachhelfen". Das Gefühl habe ich bei uns. Mein Mann und ich haben allerdings noch ein gemeinsames Kind. Das bekommt irgendwie nicht so viele Zuwendungen. Und nun kommt das nächste gemeinsame Kind, da ist natürlich die Verwandtschaft noch empörter. Da wird ja die Tochter garnicht mehr beachtet. Was natürlich völliger Quatsch ist. Aber so wird es permanent eingeredet.
Mein Mann versucht bei meiner Tochter auch Gegenwind zu geben, sonst würde sie ihm noch mehr auf der Nase rum tanzen. Das tut sie nämlich bei jeder Gelegenheit. Das Verhältnis ist wirklich sehr schwierig. Am Ende meint er es nur gut, sie fühlt sich ständig angegriffen und sieht ihn total als Buhmann. Mittlerweile ist sie 12. Ich als Mutter stehe da ganz oft zwischen den Stühlen und muss überblicken können, wer recht hatte und wer sich falsch verhalten hat. Ich werde ständig mit rein gezogen. Mein Mann und ich hatten auch oft Streit wenn ich mich für die "falsche Seite" entschieden habe. Das hat meine Tochter natürlich noch mehr motiviert uns gegeneinander auszuspielen. Deshalb gibt es mittlerweile die Regel, mein Mann und ich halten zusammen, egal was los ist. Sollte er meiner Meinung nach falsch reagieren, sage ich ihm das unter 4 Augen und er sucht danach nochmal das Gespräch zu meiner Tochter. Offiziell halte ich mich raus. Es bringt nichts. Man kann sich nur falsch entscheiden. Eine Seite ist immer sauer. Das zerrt wirklich sehr an den Nerven und es tut sehr weh. Ich will doch einfach nur Harmonie. Aber ständig ist wieder irgendwas mit den Beiden. Die sind wie Hund und Katze. Aber wenn es funktionieren muss, dann klappt es. Letzte Woche war ich ein paar Tage im Krankenhaus und meine Tochter hat plötzlich Höchstleistungen gebracht, im Haushalt geholfen, den Bruder bespaßt, gehört, sich komplett zurück gestellt.
Fazit meiner Geschichte, es ist ein ständiges Tauziehen und es wird auch so bleiben. Ich hoffe das sie, wenn sie erwachsen ist, besser verstehen kann und rückblickend betrachtet weiß, dass mein Mann ein guter Vater für sie war, ihr vieles ermöglicht hat und trotz der Streitigkeiten, immer für sie da war. Denn er würde trotzdem alles für sie tun. Auch wenn er gegensteuert das sie nicht machen kann was sie will. Ich bin auch dafür das er sich durchsetzt. Denn wo führt das dann hin? Dann macht sie wirklich was sie will, hat überhaupt keinen Respekt mehr und benimmt sich unmöglich. Es gibt einfach Grenzen. Und das muss sie einfach verstehen. Nur so können wir sie in der Bahn halten.
Was deinen Stiefsohn betrifft, ist es wirklich ein großes Problem das deine Frau ihren Sohn über alles stellt. Da hast du einfach keine Chance wenn sie nicht mit erzieht und aufhört ihm die Oberland zu lassen.
Warum tut sie das? Muss sie etwas gut machen? Sie scheint die Beziehung zu dir ja zu wollen, aber irgendwie will sie ihren Sohn ja "vor dir beschützen". Vielleicht hat sie keine Kraft und hat Angst vor dem Bumerang, der dann von dem Sohn geflogen kommt.
Es ist auf jeden Fall eine sehr anstrengende Problematik. Richtig Ruhe werdet ihr erst haben, wenn er seinen eigenen Weg geht.
Danke für diese Einschätzung
Ich fühle mich verstanden