Ferien- ich dreh durch

Hi,
auch ohne Ferien, die beginnen erst am Freitag, dreh ich durch.

Kinder sprechen 10.000 Worte am Tag, 9800 ab dem Moment, wo man sie das 1.x ins Bett schickt.

Für jedes "Mama", nach 21 Uhr, 100 Gramm an mir weniger, hätte ich am Ende der Woche ne Figur wie ein Dürre-Modell, und ich habe einen BMI von jenseits von gut und böse.

Wir haben keine Campingplatz, keine "Pfütze" wo man mal, planschen, Kanu fahren, Stand up paddeln könnte. Schwimmbäder sind schon im voraus ausgebucht..............das ist der Hammer. Ohne Voranmeldung ist hier nichts.

Mal Rad fahren, Berg hoch, Hügel runter, der nächste Berg................ auf der Bundesstraße, hier gibt es keine Radwege. Fährt keiner mit mir.

Keine Ferienfreizeit, kein Urlaub, da ich erst am 1.1. angefangen habe, konnte ich nicht so früh nach FeWo suchen, wie ich es gerne gemacht hätte.

Die Jungs sind 11 und fast 15 Jahre, und es werden wohl Medien reiche Ferien, daß die Augen rot glühen.

Morgen soll es regnen wie aus Eimern, und die Lehrerin hat einen Wandertag einberufen, ohne Worte.

Wir waren im Alter von 11 bzw. 15 Jahre viel "einfacher" oder "Selbstständiger". Ich bin ja auch hier groß geworden. Die Gegend ist ein Klacks mit den Rädern, die sie besitzen. Badminton, Frisbee spielen, beim Nachbarsbub klingeln und "Family Tennis" spielen. Ich kannte keine Langeweile.

Die 6 Wochen werden noch spaßig

Gute Nerven !!!

Gruß

Hallo,

also, so lange sich die Eltern, wenn auch grummelig, immer wieder als Animateure anbieten, solange haben die Kinder keine Notwendigkeit ihr Verhalten zu ändern. Meine sind 15 und 12 und klar, PS und Gaming PC sind die besten Buddys. Das Bad ist mit dem Rad errecihbar, wenn auch etwas beschwerlich, Kino und so mit dem Bus. Es gibt in unserem Bundesland ein Ferienticket, mit dem können sie Züge und Öffis im gesamten Bundesland nutzen und auf Erkundungstour gehen...ich informiere, der Rest muss schon von denen kommen. klar unternehmen wir auch mal was, aber ich mach keinen Kopfstand. letztlich ist jeder seines Glückes Schmied und wenn es ihnen fetzt, 3 plus x Wochen nur drinne zu hocken und die Zeit totzuschlagen anstatt was zu unternehmen...dann sind das ihre Ferien die bissel öde sind...nicht meine.

Mit 7 sieht das ggf. noch anders aus, da spielen die Eltern eine wichtigere Rolle...aber Teenies??? die wollen doch überall sonst auch unbedingte Unabhängigkeit, wir sollen uns nicht einmischen etc. pp. dann bitte schön .

Geh doch Deiner Wege. Schaff Dir eine Zeit und Raum für Dich. Lass Dich nicht zum Sklaven machen. Wenn die Herrschaften 24/7 frei haben, dann können Sie Dir auch gut im Haushalt mit zur Hand gehen. bei 3 Kids kann jeder was übernehmen, das nützt Dir auch. Übergib ihnen mal die Planung eines Ferientages. Sie sollen sich besprechen, was Sie gerne machen wollen und es für die Familie planen. Gib ihnen einen Tag die Küchen- und Kochverantwortung. Sollen was raussuchen und umsetzen...muss ja nicht immer eine reine Bespaßung sein während der Ferien...darf auch ruhig mit nützlichen Dingen angefüllt sein, die dann ggf. doch mehr Spaß machen als gedacht. Ich habe während dem Logdown und Homeoffice/Homeschooling die Revolte losgetreten und mich geweigert, tagtäglich in der Küche zu stehen (arbeite vollzeit). So wurde aufgeteilt. Jeder musste sich Gerichte raussuchen, die benötigten Zutaten auf die Liste schreiben und dann eben ein oder zweimal pro Woche kochen. Gerade der 15 jährige hat dabei sein Talent entdeckt und behält das Kochen bis heute bei. Inzwischen kocht er sich durch sein Japanisch-kochbuch.... Vielleicht klappt sowas auch bei euch?!

LG

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Teens nach der Lockdown-Zeit schwerer tun, zurück ins real life zu finden und sich nicht nur virtuell zu verabreden. Bei meiner Großen braucht es da auch etwas Motivation.

Die Ferien beginnen hier erst nächste Woche, nach 10 Tagen werden sie aber zu den Großeltern bzw in die Ferienfreizeit verschifft. Die 10 Tage müssen sie sich selbst beschäftigen, unterbrochen von 2 Ferienpassaktionen (jeweils ein halber Tag), die wir ergattern konnten. Prinzipiell tut sich Zwerg (9J) leichter mit Verabredungen und ist einfach den ganzen Tag unterwegs.

Gegen Langeweile zuhause gibt es hier win einfaches Mittel: Hausarbeit. Zeit für gemeinsame Unternehmungen nehme ich mir gern, wenn der Haushalt in einem annehmbaren Grundzustand ist. Da dürfen sie gern helfen, wenn ihnen nichts besseres einfällt 😈

Bei dieser Altersgruppe kannst Du nicht aufs Klo? Dann bist Du echt zu 100% selber schuld.
Dann lass einmal ein geharnischtes los, aber so richtig - und mach dem verwöhnten Volk klar, dass Du nicht als Daueranimateur zur Verfügung stehst, fertig.
Wenn Du Zeit für Dich willst, sag das unmissverständlich und zieh es durch. Wer sich nicht dran hält, dürfte an dem Tag nur noch sein Zimmer von innen bestaunen.
Mit 15 und 13 dauerbespaßen? Meine Enkelin würde sich bedanken. Allerdings wurde sie auch schon immer so erzogen, dass z.B. Mama beim Heimkommen von der Arbeit erstmal eine Stunde für sich braucht.
Auch meine Kinder wussten von klein auf, dass wir viel zusammen unternehmen, aber nicht auf Befehl und nicht ununterbrochen.
Du wirst um eine deutliche Ansage MIT Konsequenz nicht herumkommen.
Mach einen Stadtbummel mit einer Freundin und geht Eis essen. Die zwei Großen können den/die Jüngste solange bestens beaufsichtigen, Baby ist es keines mehr. Es gäbe Mord und Totschlag? Glaube ich nicht.
LG Moni

Wenn ich meine Kinder nicht suche, seh ich die oft den ganzen Tag nicht.
Der Große hat eine eigene Wohnung, kommt aber noch oft vorbei. Der unterhält sich auch mit mir.
Der Kleine ist oft draußen, klopft auf seinem Amboss rum oder schnitzt was oder experimentiert irgendwas.
Der Mittlere baut viel Lego Technic.
Und natürlich spielen sie auch an der Konsole oder schauen Filme.

Die haben schon seit vielen Jahren kein sehr großes Interesse daran, die alte Mutter zu beschäftigen. Eigentlich noch nie; schon als Kleinkinder wollten sie lieber nicht von mir gestört werden und waren immer verschwunden...

Ich glaube das ist ein selbstgemachtes Problem! Deine Kinder sind 7, 13 und 15, wenn sie in diesem Alter noch eine Anleitung von den Eltern brauchen und ununterbrochen MAMAAA rufen, dann haben sie es einfach nie anders gelernt!

Ich habe ein Eizelkind und habe mich von Anfang an nicht als Animateurin meines Kindes gesehen. So konnte mein Kind schon mit 3 Jahren sich selbst beschäftigen.

Ich habe es wirklich nie verstanden warum Eltern ihre Kinder so extrem entertainen müssen. Geburtstage werden auch schon mit Dauerprogramm gefüllt, anstatt die Kinder einfach miteinander spielen zu lassen, wie sie es wollen. Kitas sind nur dann gut, wenn sie sehr viel Aktivitäten anbieten, genauso wie die Nachmittagsbetreuung in den Schulen. Je mehr AG's angeboten werden, desto besser. Die meisten Kinder haben einfach nie gelernt sich selbst zu beschäftigen, haben nie richtig Langeweile gespürt und wie man sie aushält.

"Ich kann weder aufs Klo gehen, keine Wäsche aufhängen, keine Spülmaschine ausräumen ohne MAAAAAMAAAA"

Wenn mein Sohn mir ständig hinterher rennen würde aus lauter Langeweile, hätte ich eine Menge Freizeit, da meine Vorschläge zur Beschäftigung die Wäsche, die Spülmaschine, das Staubsaugen wäre! Ich denke spätestens dann, hätte er eine Menge Ideen wie er sich anders beschäftigen kann und morgens um 8, durfte mein Kind mich schon mit 3 Jahren nicht mit Beschäftigungswünschen nerven.

Ich liebe mein Kind, ich verbringe auch sehr viel Zeit mit meinem Kind aber ich war immer der Meinung, dass ich ihm keinen Gefallen tue, wenn ich ständig um ihn herum "tänzle" und ihm ununterbrochen Programm biete und heute merke ich, dass das der richtige Weg war. Während er Freunde hat, die es schaffen 20x ununterbrochen anzurufen, wenn wir nicht da sind oder gerade nicht ran können, weil sie sonst nicht wissen was sie machen sollen, ruft mein Sohn 1x durch und wenn keiner Zeit hat, hat er sofort andere Ideen womit er sich beschnäftigen kann und das sind ganz unterschiedliche Dinge, irgendetwas bauen, programmieren, zocken, fernsehen, alleine Fahrrad fahren. Er denkt sich auch eigene Spiele aus, die er alleine im Garten spielen kann, wenn es sein muss. Ansonsten ist im Haushalt helfen auch immer eine Alternative.

Fang einfach an von deinen Kinder zu erwarten, dass sie dich entweder in Ruhe lassen wenn du gerade beschäftigt bist, oder dir im Haushalt zu helfen. Ich reagiere auch nicht auf jedes MAMA, wenn ich beschäftigt bin und wenn es nicht wirklich wichtig ist, lasse ich nicht die Wäsche stehen um mich mit meinem Kind zu beschäftigen.

tja was soll ich sagen hört sich an wie bei uns . Ich habe mich auch schon gefragt warum das so ist oder ob man als Kind einfach nur eine andere Sichtweise hatte . Medien gab es damals noch nicht .

hi,

deine kinder sind keine babys mehr.
ich würde mich mit ihnen an den tisch setzen und erklären, dass das so nicht geht.
sie müssen sich auch außerhalb der technik beschäftigen.
kannst du nicht z.b. sagen, nach dem frühstück bis zum mittag beschäftigen sich alle kids zusammen oder alleine und am nachmittag macht ihr was zusammen? dann kannst du am vormittag deine erledigungen machen.
das sollte doch machbar sein..

lg