Auszug mit 18

Hallo ihr lieben 🙋🏻‍♀️
Ich tue mich echt schwer mit diesem Problem und es macht mir arge Bauchschmerzen .
Seit einiger Zeit spielt unsere 18 jährige total verrückt . Sie tut und lässt was sie will, hält sich nicht mehr an regeln .. schwänzt die Berufsschule und und und . Alles reden hat bisher nichts gebracht . Es stört ungemein den „Familienfrieden“ ..sie ist das 2. älteste Kind von 5 . Die älteste wohnt bereits alleine .
Ich weiß nicht mehr weiter , hat jemand von euch sein Kind „vor die Tür gesetzt „ im es mal ganz böse auszudrücken ?
Ich fĂĽhle mich jetzt schon als richtig schlechte Mutter ..

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Ich kann nur aus Sicht des 'Kindes' antworten. Ich bin mit 18 ausgezogen. Das hatte viele Gründe, meine Eltern haben mich ab dann auch wirklich hängen lassen. Ich bin wegen der Ausbildung ausgezogen und aber auch, weil ich mich dort einfach nicht wohl gefühlt habe. Es hatte für mich was die Selbstständigkeit betrifft viele positive Aspekte, aber auch viele negative, die mich bis heute echt belasten. Rausschmeißen ist natürlich auch ein blöder Ausdruck. Habt ihr das mal vorgeschlagen, dass sie auszieht oder war das so noch kein Thema? Es ist eine schwierige Situation für euch alle, denn auch sie wird diese Dinge nicht grundlos machen. Wie äußert sie sich denn dazu? Es kommt immer drauf an, für die einen ist es richtig, andere wiederum hätten das Elternhaus noch gebraucht. Ein schmaler Grad... es kommt drauf an wie. Meine Eltern lebten nach dem Motto 'aus den Augen aus dem Sinn'. Für mich war das sehr schwer. Ich lebte abzüglich meiner Miete von 80 Euro im Monat. Ich wusste nicht, dass mir Unterhalt zusteht während der Ausbildung. Ich fühlte mich nicht mehr als Teil der Familie. Aber das hilft dir nicht weiter.
Hast du eine Idee warum sie sich so verhält?

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Hallo
Ja irgendwie fühlt sie sich nicht mehr wohl . Sie hat sich Anfang des Jahres geoutet.. hat ihr fachabi abgebrochen und dann hinter meinem Rücken eine Ausbildung in einer 50km entfernten Stadt angefangen . D war sie noch 17 und ihre Oma ( vom Vater ) hat den Vertrag unterschrieben . Das hat mich hart getroffen. Sie kann auch wenn sie 18 ist nicht einfach machen was sie will / kommen und gehen .. zb. Ich möchte nicht , dass hier im jaus Alkohol konsumiert wird und sie macht es trotzdem . Es sind einfach so viele Sachen .. ich habe wirklich viel Verständnis , und ja rausschmeißen war jetzt die falsche Wortwahl .. aber die Aufforderung sich eine eigene Wohnung zu suchen setzt es für mich gleich . Ich möchte nicht da sie geht , aber ihr Verhalten ist für mich und auch ihre Geschwister wirklich nicht schön .

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wenn du dein Kind vor die Tür setzt bist du zahlungspflichtig, das ist dir klar oder? könnte sie eventuell mal eine Ziet bei Oma wohnen? damit etwas Entspannung einkehrt?

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Hallo
Es geht nicht um Geld oder Unterhaltszahlungen .. das ist eher zweitrangig.
Es geht um das Zusammenleben

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Ich kann nur von der anderen Seite berichten.. ich bin kurz nach meinem 20. Geburtstag auf Wunsch meiner Schwester in eine Obdachlosenunterkunft abgeschoben worden..jetzt im Nachhinein ist es das beste was mir passieren konnte aber in dem Moment war es wahnsinnig hart.. ich hab heute auch keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern und 3 der 4 Geschwister.. Ich kann dir wirklich nur raten zu versuchen euch an einen Tisch zu setzen und zu reden.. gegebenfalls informiere dich bezüglich einer gesetzlichen Betreuung (dazu muss sie allerdings kooperieren!) Ich habe zusätzlich damals eine Bescheinigung vom Jugendamt gebraucht, damit ich überhaupt "ausziehen darf". Ich wünsche euch viel Glück, Erfolg und eine Aussicht auf Besserung! 🙏🏽🍀

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Hallo
Ich glaube mit vor die Tür setzen habe ich mich unglücklich ausgedrückt . Sie macht den Anschein , als würde sie sich hier in der Familie nicht mehr wohl fühlen . Es muss ja Gründe für ihr Verhalten geben . Diese möchte sie wohl nicht nennen. Sie war auch bis sie 17 war ein unproblematischer Teeny.. diese schwere Zeit fängt wohl jetzt erst bei ihr an . Aber das zusammen leben mit ihr ist wirklich sehr schwer . Ich glaube es kann sich schlecht wer hinein fühlen . Es soll kein wegstoßen sein, aber es muss eine Lösung gefunden werden . Und das Ende der Lösung ist irgendwie für mich im Moment aussichtslos ..

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Hi,

ich würde an Deiner Stelle das Gespräch mit ihr suchen. Setzt euch zusammen und beredet, ob sie ausziehen möchte. Bereite dich vor, schau nach wie viel Unterhalt ihr zahlen müsst. Vielleicht ist auch eine WG in der Nähe der Ausbildungsstelle möglich.

Lass sie los, sie muss ihre eigenen Erfahrungen machen - auch wenn es schwer fällt.

Viel Kraft,

Tattel 21,19,16,14

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Danke, ich glaube du bist eine der wenigen die mich/ und den Text richtig deutet
Und das „ vor die Tür setzen „ nicht so liest als wolle ich sie loswerden . Danke

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Kann meiner Vorschreiberin Tattel nur in allem zustimmen. Ich würde an deiner Stelle auch noch einmal in einem guten Moment das Gespräch mit meiner Tochter suchen und sie direkt fragen, ob Sie ausziehen möchte und wenn dem so ist, dass sie mit eurer Unterstützung rechnen darf.

Manchmal ist es einfach so, dass bis dato unproblematische Pubertiere ihren Rappel bekommen und sich gegen alles auflehnen, weil sie sich "freischwimmen" wollen. Weißt du, ich bin auch sehr jung ausgezogen, weil mir Zuhause alles nicht mehr gepasst hat (war aber eine andere Situation als bei euch) und musste schnell feststellen, dass dieses "auf eigenen Beinen" stehen auch eine enorme Herausforderung wie Verantwortung ist und ich für mich selber nun gerade stehen muss. War zwar nicht immer eine schöne Erfahrung, da ich ab und an auch mächtig auf die Nase gefallen bin, aber ich habe sehr viel für's Leben gelernt. Wer weiß? Vielleicht wäre der Auszug aus eurem und der Einzug in IHR Leben genau das, was ihr den Kick bringt, um Eigenverantwortung zu übernehmen?

Alles Gute fĂĽr dich

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Hallo, gerade mit den "fast" Erwachsenen Kindern ist es oft schwer auf einen Nenner zu kommen. Erkundige dich doch mal beim Jugendamt - die kümmern sich bis 21 um die Heranwachsenden. Vielleicht ergibt sich daraus eine gute Lösung für Euch alle.
Ansonsten haben meine Vorredner schon alles gesagt...
Alles Gute

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Hallo Stefanie,

ich selbst mit 18 ausgezogen und habe meinen Geburtstag schon in meiner neuen Wohnung gefeiert. :-D

Ich würde auch mit deiner Tochter reden, ob sie ausziehen möchte. Rede mit ihr ganz offen und ehrlich. Vielleicht findet ihr auch eine Wohnung in der Nähe. Du kannst ja trotzdem für sie da sein, sie macht offensichtlich eine sehr schwierige Phase durch und möchte nicht unbedingt mit den Eltern darüber reden.
Das sie die Berufsschule schwänzt und die andere Schulform abgebrochen hat, würde ich auch schlimm finden.
Kopf hoch! Ich hoffe ihr findet wieder zueinander und sie schafft die Ausbildung.

LG

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Hi,

ihr mĂĽsst Euch zusammen setzen und miteinander reden.

Wenn Sie nicht reden will, mach ihr verständlich , dass sie solange sie in einer Gemeinschaft lebt entsprechend Rücksicht nehmen muss. (mit der Betonung auf "solange")

Vielleicht spricht sie das Thema Auszug dann von ganz alleine an.

Wenn Ihr signalisiert, dass ihr grundsätzlich nichts gegen einen Auszug hättet, setzt sie sich vielleicht ja doch mit euch an einen Tisch.

Wenn sie so einen guten Draht zur Oma hat, holt euch die Oma im Anschluss mit ins Boot.

Oder ihr findet einen ganz anderen Ansatz, z.B. ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland, o.ä.

Solche Sachen wollen aber besprochen werden.

Ich wĂĽnsche Euch viel Erfolg.

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Welchen sozialen Umgang hat sie denn auĂźerhalb der Familie - Drogen (Sex) Alkohol - um mal Ross und Reiter zu nennen.

Meist finden sich die Ursachen dort!