Digitales Taschengeld Management

Hallo Zusammen,
ich habe fast kein Bargeld mehr zuhause. Das wird zum Problem wenn ich meinen Kindern kurzfristig, spontan Geld "mitgeben" muss für Einkäufe oder die Schule. Jetzt habe ich von digitalen Lösungen wie Pre-Paid-Karten "Taschengeld-Karten" gehört die man als Eltern live per App managen und aufladen kann. Ein Beispiel ist die "Bling Card". Die Karte und App soll die Kinder auch im Umgang mit Geld schulen. Was haltet ihr von sowas? Habt ihr schon Erfahrungen damit?
Vielen Dank und Grüße
Max

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Ich kenne sowas nicht stelle es mir aber wie eine Bankomatkarte vor. Das nützt dir dann bei spontanen "Ich brauche Geld für die Schule." auch nicht viel.

Die Geschäfte müssen solche Karten ja auslesen können. Und die meisten Kinder kaufen sich ja anfangs um ihr Taschengeld Süßkram und Zeitschriften. Bei uns hat nicht jeder Bäcker oder Trafik schon ein Bankomatgerät zum Bezahlen.

Ich finde, da kann man gleich seinem Kind eine normale Karte besorgen und das Geld aufs Konto überweisen. Nützt halt wie gesagt nicht viel, wenn sie um 21h da stehen und sagen sie brauchen morgen 36,55€ Bastelbeitrag. 😆

Umgang mit Geld ist außerdem einfach zu verstehen mit Bargeld. Was da ist kann ich ausgeben, ich kann zusammenrechnen, wieviel ich habe. Ich habe das Feeling, wenn ich es in die Spardose schmeiße. Mit Karte ist das alles zu abstrakt. Nicht umsonst tappen viele in die Schuldenfalle, weil sie die Karte glühen lassen und keine Übersicht haben, was noch am Konto ist. Ist das Geldbörsel leer, muss ich heimgehen.

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Gewöhn dir halt, zumindest den Monatsbetrag daheim zu haben in einer Dose. Mit Handyerinnerung zum Bankomat und das entsprechende Geld abheben. Und einen Notgroschen daheim zu haben falls die Karte weg oder kaputt ist, schadet auch nicht.

Kleingeld fürs Autowaschen haben wir zB immer im Auto. Sind immer diese Wechselgeld-Münzen. Oft muss das auch für den Pizzalieferanten herhalten. Dann wird wieder aufgef7llt. In diese Mitzelkonsole passen als 2€ 1€ und 50ct locker 40 Euro rein.

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Danke, du hast mir gerade das beste Argument für eine Taschengeldkarte genannt. Denn genau den bargeldlosen Umgang mit Geld will ich meinen Kindern beibringen. (Diese sind jetzt 12 und 14!)

Da Geld immer abstrakter wird durch online Handel und bargeldloses bezahlen, suche ich nach einem Tool, an dem meine Kinder das ganze mal lernen können. Denn auch für virtuelles Geld muss man ein Gefühl erlernen. Soweit ich das verstehe, sind diese Taschengeldkarten keine Kreditkarten sondern Girokarten, meine Kids können also gar keine Schulden machen. Ich finde es toll, wenn sie über eine App (was sie sowieso viel lieber benutzen) jederzeit ihren Kontostand einsehen können!

Ich glaube wer an Bargeld festhält bereitet sein Kind garantiert auf Online-Schuldenfallen vor! Oder glaubt ihr im Ernst modernen Zahlungsverkehr mit alten Mitteln erklären zu können?

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Was soll das denn nützen?
Wenn die Kinder 3€ für den Kunstunterricht brauchen, wird die Kunstlehrerin wohl kaum das Kartenlesegerät zücken können. Wenn Deine Kinder ein Eis wollen, ist es ziemlich umständlich erstmal Geld von Deinem Konto auf ihre Karten zu transferieren um dann festzustellen, das der Eisverkäufer gar keine Kartenzahlung akzeptiert.

Falls Du nur Werbung machen wolltest, würde ich Dir dringend empfehlen, sie in einen besseren Kontext einzubauen.

Grüsse
BiDi

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Mir würde sowas im Traum nicht einfallen. Wenn sie Geld brauchen, gebe ich es ihnen mit und fertig. Da ich so gut wie nie mit Karte zahle, habe ich somit auch immer Geld zu Hause. Ich habe nicht Mal online Banking. Ich finde dies ganze digitale Scheiße zum kotzen.

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Kein Wunder, wenn deine Tochter arbeiten oder Geschirrspüler einräumen zum kotzen findet. Du gehst ja anscheinend mit gutem Beispiel voran.

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Was hat digitales Taschengeld mit Geschirrspüler ausräumen zu tun? Denk Mal drüber nach.

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Meine Älteste ist 12 und hat ein normales Girokonto. Eben nur ein Guthabenkonto. Da geht das Taschengeld drauf. Sie kann Geld abheben, den Kontostand sehen und damit im Geschäft bezahlen. Warum also eine andere Karte?

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Und kurzfristig spontan Geld mitgeben geht eben nicht. Dann muss das Kind eben einen Tag warten, bis ich Geld abgeholt habe, oder es selber abholen.

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Um den Umgang mit Geld zu schulen, sind digitale Lösungen eine ganz blöde Idee.
Ich werde versuchen, meinen Kindern das Taschengeld möglichst lange in Bar auszuzahlen, um späterer Verschuldung vorzubeugen.

Zu diesem Zweck haben wir in der Küche eine Box mit Bargeld. Das kommt immer mal Bargeld rein in einer Stückelung, in der man es als Taschengeld auszahlen kann.

Kleine Beträge für die Schule kann man dort auch entnehmen, bei größeren muss ich erst zur Bank. Ich finde es auch unglaublich, dass deutsche Schulen die Klassenkasse, Bastelgeld etc immer noch in bar einsammeln müssen. Aber im Bereich der Schulbildung ist Deutschland eben ein Entwicklungsland. (Wobei ich nicht sicher bin, ob es sich noch entwickelt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt... ;-) )

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Dann ist mein Leben auch noch ein Entwicklungsland, nach über 50 Jahren. ich HASSE Onlinebanking und finde diese Digitalisierung in allgemein schrecklich.

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Aber wenn es keine Digitalisierung gäbe, könntest du mir deine Meinung dazu gar nicht mitteilen ;-)

Ich finde es schon sehr praktisch, dass ich Dinge, an die in unserer Kleinstadt schwer dranzukommen ist, im Internet kaufen kann.
Wenn ich aber bei jedem Kauf zur Bank müsste, um einen Überweisungsschein auszufüllen, oh Schreck.

Da wir ja fast alle ein Konto haben und eine Überweisung schnell geht...
Da es ja mittlerweile diverse Tools gibt, mit denen man Geld einsammeln und auch eine Weile aufbewahren kann...
Warum muss eine Bastelkasse aus 312,50 € in Bar bestehen?

Ich sehe einen einzigen Nachteil: da, wo das System nicht international ist.
In Schweden habe ich mittlerweile tatsächlich manchmal Schwierigkeiten, einen Kaffee beim Dorffest zu bezahlen - weil ich kein schwedisches Konto und daher keinen Swish-Zugang habe. Und mit Swish sammeln die Kirchengemeinden ihre Spenden und die Jugendlichen das Geld beim Waffeln backen für ihren Jugendraum ein ;-)

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Umgang mit Geld lernt ein Kind nicht mit einer Karte. Das ist viel zu abstrakt.
Ein Kind lernt den Umgang mit Geld besser, wenn es wirklich sieht, was es hat und was es weggibt. Bargeld heißt das Zauberwort.

Und eine Karte hilft dir auch nicht, wenn dein Kind für die Schule Geld braucht. Wir sind noch nicht so weit, dass die Klassenlehrer mit einem Kartenlesegerät durch die Reihen laufen, um das Kopiergeld einzusammeln😂

Einfach aufschreiben (oder eine Erinnerung auf dem Smartphone), dass ihr regelmäßig Geld abhebt, damit immer etwas da ist.

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Genau so!

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Warum hast du nicht immer etwas Bargeld zuhause liegen? Eben für solche Fälle.

und noch eine Frage: Bekommen deine Kinder ihr Taschengeld auch nicht bar, sondern auf ein Konto? Das wäre aber recht traurig.

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Sehe ich genauso.

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Vielen Dank für eure Meinungen. Ich bin ja hier neu im Forum. Was ich sagen will. Ich bin schon etwas entsetzt, wie hier diskutiert wird. Deshalb werde ich mich zukünftig anderweitig informieren.

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Das ist doch eine ganz normale Art zu diskutieren; meine Antworten z.B. sage ich genauso (direkt) im Real Life.Wären wir nicht nett, hätte die Administration hier schon längst höfliche Antworten gesperrt! Aber kannst uns ja wieder verlassen, wenn du unseren Umgangston entsetzlich findest-