Hallo zusammen
Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrung und kann mir ein paar Tipps geben. Meine große Tochter, 10 und halb klagt seit über fünf Monaten fast täglich über Kopfschmerzen. Erstmal dachte ich, es ist die Schule bzw dass es nach so langer Zeit von Homeshopping auf Präsenz ging, habe es ca. Zwei Wochen nicht ernst genommen...aber dann merkte ich dass es wirklich ein Problem ist, am Wochenende auch, jetzt in den Ferien ebenfalls. Sie ist total genervt davon da sie geplante Sachen mit mir oder Freundin nicht machen kann, ich bin langsam echt besorgt..es geht tatsächlich erst nach Paracetamol weg, teilweise hilft etwas Cola und was süßes,aber nicht immer... natürlich war ich beim Kinderarzt damit, es wurde abgetan als vorpubertät-Erscheinung, die normal ist weil hormonell sich einiges umstellt (sie bekommt tatsächlich langsam Pickelchen und Fette Haare, ist aber noch total dünn und ohne körperliche "Veränderungen") . Und sie soll sich mehr bewegen, der Arzt meinte, ha wegen Corona haben viele Kinder Fehlstellung und Kopfweh öfters und es fehlt der körperliche Ausgleich...ich sehe es überhaupt nicht so, sie ist an sich ein aktives Mädchen, viel Mut dem Fahrrad unterwegs, reitet , keine Couch potato...
Jedenfalls Blut würde nicht untersucht, ich habe auch meine Hausärztin gebeten ihr Blutbild zu machen,cauch sie meinte, ne, das tut nicht not, sie ist sonst unauffällig (was immer das auch bedeuten mag).
Kennt das jemand und woher könnte sowas kommen? Ich weiß dass hier keine Diagnose gestellt werden kann,ich suche lediglich nach Erfahrungen,die mich jetzt in die eine oder andere Richtung tätig werden lassen können als Idee so zu sagen...habe schon an Augenarzt gedacht,mein Mann meint Quatsch, eher Orthopäde...beides hätte ich einen Termin in 5 Monate, beim Augenarzt sogar in 6.. .
Bin ziemlich unsicher, was meint ihr?
Ständig Kopfschmerzen mit 10
Trinkt sie genug? Oft einer der wichtigsten Dinge, um Kopfschmerzen zu vermeiden und in dem Alter wird oft zu wenig getrunken.
An Augen hätte ich auch gedacht.
Wenn es keinen früheren Termin beim Augenarzt gibt (bei der Kassenärztlichen Vereinigung fragen), kann auch mal ein Optiker drauf schauen. Optische "Fehler" wird er erkennen, richtige Augenerkrankungen sind natürlich nicht sein Job.
Achso, führt mal ein Schmerztagebuch, wann , wie stark die Schmerzen sind und was vorher passiert ist.
Hallo,
trinkt sie genug?
Macht sie Sport? (Macht sie. Hab nochmal deinen Text überflogen.)
Bitte unbedingt Blutabnehmen lassen. Lass dich da nicht abwimmeln!
Augenarzttermin machen, notfalls mit Hilfe der Krankenkasse. Du kannst nicht auf einen Termin ein halbes Jahr warten!!!
Augenoptiker könntest du auch versuchen. Sie können einen Sehtest machen. Wenn deine Tochter eine Brille braucht, kannst du mit dem Rezept direkt zum Augenarzt marschieren und bekommst hoffentlich zeitnah einen Termin.
Bitte auch an den Zahnarzt denken. Das vergessen viele.
Und das allererste wäre ein Termin beim Osteopathen. Höre dich um. Nicht alle sind gut. Mitunter gibt es auch hier lange Wartezeiten. Ist sie mal gefallen/gestürzt? Hängt sie viel vorm Handy?
Mein Sohn hatte mit 6/7 Jahren unheimlich oft Kopfschmerzen. Er bekam dann tatsächlich eine Brille.
Alles Gute
Bei meiner Tochter begannen die Kopfschmerzen mit 8 Jahren. Der Kinderarzt und ich, wir haben uns das 2 Monate angeschaut, auch mit Schmerztagebuch, und sind dann in die Diagnostik eingestiegen.
MRT, um einen Tumor auszuschließen.
SPZ, zum EEG
Kinderorthopäde
Zahnarzt (Kieferfehlstellung, o.ä.)
Augenarzt, mit Weitstellung der Pupillen.
HNO mit Schwindetest
Manuelle Therapie und Chirotherapie, da fing es auch an teuer zu werden....
Jetzt ist sie 12 Jahre, hat noch immer mal Kopfschmerzen, eine abschließende Diagnose konnte nicht gestellt werden.
Um damit gut leben zu können geht sie alle 3 Wochen zur Krankengymnastik und min.4 mal zur Ostheopatin. Wenn es akut ist hilft auch Massage.
Ich danke euch sehr für eure Anregungen!!! Ja, das ist genau das Problem, finde ich,cdass unser KiA so drüber geht und es nicht ernst nimmt...ich versuche es dann mit dem Schmerztagebuch und Augenoptiker, ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mit der Kasse einen früheren Termin erwirken könnte, wenn wir hier ungenügend Augenärzte haben...
Trinken und Essen tut sie zwar nicht viel aber genug,vdas dürfte nicht das Problem sein. Osteopath ist mein erster Gedanke gewesen,da sind wir auch seit Jahren in Behandlung (u.a. wegen Fehlfussstellung) aber er meinte,vdas kann nicht davon kommen zumal es auch direkt nach Behandlung bei ihm auftritt...oh Gott,wenn ich sowas lese wie MRT wegen Ausschluss von Tumor usw wird mir echt komisch.... zumal ich das richtig finde, dass ein Arzt sowas vernünftig ausschließen lässt...aber wie bestehe ich denn drauf.....
Liebe Grüße A.
Termine kannst du dir über die 116117 geben lassen.
".aber wie bestehe ich denn drauf....."
Irgendwie muss der KiA sehen, dass es wirklich ernster ist, daher das Tagebuch.
Der Arzt hört mehrfach am Tag, dass Kinder Schmerzen haben und meist harmlos oder bald wieder vorbei. In eurem Fall muss er deutlicher hingestoßen werden.
Die 116117 hat auch eine App
So viele mögliche Ursachen: Haltungsprobleme, Stress jeder Art (auch psychisch, z.B. familiäre Probleme) Schlafmangel oder Probleme während des Schlafs, Sehschwäche, Eisenmangel, hormonell, Magnetfelder, Allergien, organische Ursachen....
Ich würde den Hausarzt wechseln und dann auf ein Blutbild bestehen. Es werden beim HA nicht viele Substanzen getestet. Daher, falls unauffällig, daraufhin Fachärzte besuchen.
Ich hatte als Jugendliche jahrelang Kopfschmerzen...sie hörten schlagartig auf nachdem ich ausgezogen war. Bei Besuchen dort kamen sie wieder. Bei mir war es psychosomatisch bzw psychologisch / stressbedingt.
Ach und auch noch ganz wichtig: Blutzucker könnte ein Faktor sein.
Ja du hast absolut Recht und deshalb hatte ich einfach na h Erfahrung gefragt, woran es gelegen hat weil mir klar ist,cdass es eigentlich vom Fachmann auszuschließen bzw zu untersuchen ist und nicht pauschal gesagt werden kann. Aber so kann ich zumindest ein bisschen in eine oder andere Richtung denken und versuchen, was zu erreichen wenn der Kinderarzt nicht mitspielt, indem ich z.b. jetzt über die 116117 versuche nen Augenarzt Termin zu bekommen und sie nochmal zu mehr trinken und regelmäßig essen motiviere...aber letztlich muss ein Arzt klar sagen was los ist... Blutzucker zum Beispiel würde bei ihr nie gecheckt, auch Blutbild ewig nicht mehr gemacht das ärgert mich doch sehr dass wir so abgespeist werden... habe jetzt Anfang September dich noch einmal einen Termin beim Kinderarzt und werde versuchen, eine Blutuntersuchung und sonst Untersuchung zu erzwingen...Mal sehen...
Danke jedenfalls vielmals
Ich hab selbst seit dem Alter Kopfschmerzen und noch heute ist der Kopf meine Sollbruchstelle: Stress, Schlafmangel, hormonelle Veränderungen, Wetter, zu wenig trinken, nachts blöd gelegen: alles löst Kopfweh aus.
Mein Sohn (9) scheint nach mir zu kommen und klagt auch oft, phasenweise täglich, über Kopfschmerzen. Wir führen für ihn ein Kopfschmerztagebuch. Haupttrigger sind bei ihm:
Zu wenig trinken (ja, wirklich 1,5 Liter sollten rein ins Kind) und Schlafmangel (er schläft schlecht ein).
Was ihm bei Kopfschmerzen wunderbar hilft, ist Wärme: Badewanne, Wärmflasche in den Nacken...
Mein Bruder ist mit 9 an einem Hirntumor verstorben. Sofern dich das beruhigt: er hatte neurologische Ausfallerscheinungen und musste nüchtern erbrechen. Kopfschmerzen kamen erst deutlich später. Ich mach mich da auch immer mit bekloppt und muss mir dann sagen: Seltenes ist selten...
Ich würde vielleicht mal beim Neurologen mit deiner Tochter aufschlagen und die üblichen Verdächtigen abklären: Augen, Oberer Rücken..und ansonsten drauf achten: viel trinken, ausreichend schlafen, moderate Übungen für Nacken und Rücken... Vielleicht könnt ihr damit schon Besserung erzielen. Gute Besserung!!
Ich danke dir sehr für deine Nachricht und es tut mir wirklich leid,dass du ihr als Familie so früh so ein Verlust hattet, das ist das schlimmste auf der Welt... seitdem ich hier gefragt habe, kommt das irgendwie nicht aus dem Kopf und motiviert mich total mich diesmal nicht abwimmeln zu lassen auch wenn es sehr selten ist... aber auch ganz einfache Sachen,die du ansprichst,vwie Wärme & trinken helfen mir zu sehen dass es auch"leichtere" Ursachen haben kann und ich versuche sie umzusetzen...aber ich merke auch gerade wie wenig z.b. meine Tochter trinkt...heute morgen ne Pulle im Zimmer hingestellt, noch ist sie nicht Mal halbleer ... Und sie sagt, hinterm einen Auge tut es am meisten weh, vor allem wenn sie nachts bzw abends viel gelesen hat...ich hoffe!!!! Es ist nur was mit dem Augen nun habe ich Termin in Oktober bekommen..
Dankeeee
Ich hatte das in dem Alter auch. Bestimmt bis ich 19 Jahre alt war. Woran es wirklich lag, weiß ich nicht. Rückblickend sicher die Hormone und eine schwere Zeit mit einem kranken Vater zu Hause, auch eine Brille habe ich dann bekommen, sehen kann ich seitdem gut, geholfen hat es nicht. Ich hatte auch Probleme in einem Schulfach, deswegen hatte ich bestimmt auch viel Kopfschmerzen. Weggegangen sind die Kopfschmerzen ziemlich genau mit dem Abitur und auch im Studium nicht zurück gekommen.
Ehrlicherweise muss ich einmal Partei für die Kinderärztin ergreifen. Es ist doch gut dass sie nicht sofort die schwersten Geschütze auffährt. Man muss auch erstmal den Ball flach halten und nicht jeden der einmal Bauchschmerzen hat gleich operieren überspitzt gesagt. Sie hat deine Tochter ja scheinbar angeschaut und für sonst unauffällig befinden. Also deine Tochter hat zwar Kopfschmerzen aber sonst geht es ihr gut. Wenn sie beispielsweise jeden Morgen erbrechen würde oder andere Symptome hätte müsste man schneller handeln. So wie es jetzt ist kann man erst einmal probieren ob genügend Bewegung und ganz wichtig genügend Trinken!! ein geregelter Tageslauf (auch Wochenends und in den Ferien) ein verringerte Medienkonsum etc. schon zum Ziel führen. Und tatsächlich kann auch eine Hormonveränderung Kopfschmerzen machen. Also setzt man dies alles um und beobachtet es dokumentiert am besten alles und dann wenn das nicht hilft setzt man sich nochmal zusammen und überlegt welcher Schritt als nächstes sinnvoll ist. Wenn sich dazwischen etwas Neues ergibt oder sich die Situation verschlechtert sieht man sich selbstverständlich schon eher wieder. Aber wenn deine Tochter aktuell lediglich seit fünf Monaten gehäuft Kopfschmerzen hat die aber gut auf PCM ansprechen dann hat man da jetzt aktuell durchaus noch die Zeit erst zu überprüfen ob die Maßnahmen anschlagen. Wenn sie angibt schlechter zu sehen oder dir da etwas auffällt kannst du natürlich einen Augenarzttermin vereinbaren aber auch der muss in meinen Augen nicht notfallmäßig sein. Gute Besserung für deine Tochter!
Auch dir lieben Dank für deine Nachricht und die Einschätzung, ich wünschte, ich könnte so locker das mit den 5 Monaten sehen, ehrlich gesagt war ich jetzt über den Zeitraum auch noch nicht sonderlich besorgt aber nachdem ich gelesen habe dass manche Ärzte gründlich durch checken und ernsthafte Sachen ausschließen bevor sie weiter gechillt abwarten sehe ich doch langsam Handlungsbedarf. Erstmal noch einmal beim Kinderarzt bis dann werde ich so ein Schmerztagebuch führen auch wenn er das nicht verlangt hat. Dann doch noch zum Augenarzt denn da gibt sie an dass hinterm einen Auge immer weh tut ..ich muss definitiv langsam handeln denn nun ist sie aufs Gymnasium, Lernstoff wird nicht weniger, Stress auch nicht... wegen Bewerbung und trinken bin ich eigentlich hinterher jetzt erst Recht, sie ist sehr sportlich aber seitdem das mit den Kopfschmerzen ist, kann sie teilweise gar nicht so wie sie will...wegen Hormone würde ich auch tatsächlich gern einfach checken lassen, vielleicht einmal Blut abnehmen und sehen ob alles okay ist aber ich bin nicht so Durchsetzungsstark oft ich hoffe ich kriege den KiA dazu...
Liebe Grüße
Ich muss dir da leider widersprechen. Klar, die lebensbedrohlichen Dinge kann ein Kinderarzt natürlich ausschließen, keine Frage. Dennoch spricht doch nichts dagegen den Rat des Kinderarztes zu befolgen und nebenher auch gleich die andere Möglichkeiten auszuschöpfen (wie Termine bei Fachärzten, Blutbild machen). Damit schadet man dem Kind ja nicht.
Viel schlimmer ist es doch, wenn die Ursache für die Kopfschmerzen ganz wo anders liegt und eine Diagnose aber unnötig lange auf sich warten lässt, weil man erst abwartet.
Ich selbst (ich hatte als Kind und Jugendliche recht viel mit Kopfschmerzen zu kämpfen) empfand es übrigens als Befreiung als meine Eltern deswegen mit mir zu verschiedenen Ärzten gegangen sind. Denn endlich passiert was und man ist dem nicht so passiv ausgeliefert. Auch wenn keiner die ultimative Ursache gefunden hat, haben wir von den verschiedenen Ärzten viele gute Tips bekommen und einiges gelernt, was den Umgang mit den Schmerzen und damit den Alltag sehr erleichtert hat.