13-jähriger und Freunde treffen/selbstständigkeit

Hallo, ich bin neu hier im Forum. Weil mich eine Sorge umkreist. Mein Sohn ist 13, wir Eltern sind getrennt schon seit er 4 ist und es gab kaum Streit zwischen uns. Sein Vater wohnt etwas außerhalb weswegen es an den papawochenenden (jedes zweite) nicht leicht ist mit Sport oder Freunde treffen bzw. Ausfällt. Soviel zum Hintergrund.

Ich habe mir immer gewünscht dass er gutr Freunde hat, Geschwister auch aber das war uns leider nicht vergönnt. Ich finde es ist das wichtigste im Leben, gute Freunde zu haben wo man sich glücklich und wohl fühlt.
Mein Sohn hat auch Freunde. Er trifft sie in der Sxhule oder wenn ich was organisiere (sind teils Kinder von Freunden von mir). Selbst hat er nur über virtuelle Computerspiele, whatsapp und andere digitale Kanäle Kontakt. Und sieht sie in der Schule. Verabredet sich aber nicht selbst oder geht zu ihnen hin oder bleibt nach der Schule.
Auch beim Sport konnte er noch keine dicken Freunde finden. Er geht dort seit mehreren Jahren regelmäßig hin. Aber die Trainer fördern es auch nicht sehr, Gruppe wechselt und keine Treffen jenseits des sports.
Er wird nicht gehänselt oder ausgegrenzt. Und wirkt auch nicht unglücklich über den seltenen persönlichen Kontakt.
Aber andere Kinder treffen sich öfter zum kicken oder zum Eis oder so. Auch seine Freunde mit anderen Kindern.
Mache ich mir umsonst Sorgen? Kann ich es fördern dass er Freunde trifft?
Ich würde mir wünschen dass er weniger zuhause rumhängen und selbstständiger wird. Denn auch außerhalb der Freunde ist er wenig selbstständig finde ich. Dabei fördere ich es dass er mal allein einkauft oder zum Arzt geht.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Teenagern?

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Hallo Bienchen,

ich glaube, du machst dir umsonst Sorgen.
Meine Tochter ist sich selbst auch schon immer genug. Sie braucht keine Kontakte jeden Tag, trifft ihre Freunde in der Schule und meistens war es das. Sie ist glücklich so.
Alle Menschen sind verschieden, so lange er die Option hat, dass er wen treffen könnte, ist alles gut.
Lass ihn einfach sein, wie er ist :-)

PS: ich hab mir auch lange Sorgen gemacht. Jetzt ist meine Tochter 16, ich kann super gut mit ihr reden - auch über die Themen Freundschaft usw.. Und sie hat rückblickend nie etwas vermisst und gibt auch offen zu, dass sie viel Raum und Zeit für sich selber braucht. Trotzdem hat sie Freunde, nicht viele, aber gute.

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Danke dir. Das beruhigt mich!
Man versucht ja die Kinder sein zu lassen wie sie sind, aber vergleicht leider dann doch und sei es nur mit den eigenen Vorstellungen...

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Hallo, du könntest von meinem Sohn (12) sprechen. Witzigerweise habe ich gerade heute in meiner Arbeit (ich arbeite in einer Schule) mit unserer Sozialpädagogin darüber gesprochen. Mein Sohn hat sich schon immer viel alleine beschäftigt. Er kann mit anderen spielen aber muss es nicht immer. Unsere Sozialpädagogin meinte auch, dass manche Kinder bzw. Menschen den Kontakt nicht so brauchen und dies ist scheinbar bei unseren Söhnen der Fall. Also mach dir keine Sorgen.

Lg

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Danke dafür. Da würde ich gern mal mit deinem Sohn sprechen, sie scheinen sich ähnlich zu sein

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geht es ihm gut dabei?
will er das überhaupt?

Ich selbst bin gesellig und hatte immer viele Freunde um mich rum. - Mein Mann gar nicht - mein Sohn kommt ihm nach und sie sind absolut glücklich mit dem, wie sie es sich selbst so eingerichtet haben.
Sohnemann mischt überall mit in der Schule, ist in den Pausen nicht allein, will sich aber nie verabreden. er ist happy damit. Im Sport kommen sie super miteinander aus. mindestens einmal im Monat sind wir auch zusammen tagelang campen auf einem Turnier oder es sind Tagesturniere. - dort sind sie ein tolles Team, und kommen super in den Pausen oder den Campintagen drumrum miteinander klar. Trotzem will er sich nicht verabreden. -- er ist happy , ihm fehlt nix, sagt er. Alle Versuche, die ich unternehme nerven ihn nur.

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Ja so geht es ihm vermutlich auch... Er liebt die Zeltlager, aber danach ist er wieder allein am Handy. Wohl ne Mischung aus neuer Generation und typsache.. Sollte ihn wohl machen lassen. Sind dann eher meine Vorstellungen wie ich es mir für ihn gewünscht hätte...

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kenne ich nur zu gut, ... besonders weil die Schwester das absolute Gegenteil ist.
Sie verabredet sich mittags 2-3 mal die Woche plus HObby und ist ein aktives Mädel mit Mädchenklique und zuhause wird über Whattsapp auch nebenher dauernd "getratscht". -- ich habe erst lernen müssen, zu akzeptieren, dass es auch andere Menschentypen geht und es denen damit tatsächlich GUT geht. kann ich bis heute ehrlicherwiese immer noch nicht ganz verstehen, ... aber es scheint denen wirklich gut so zu gehen.

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hast du ihn schonmal gefragt, ob er ds will, heute haben ganz viele nur noch Freunde im Chatroom

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Hallo,

unser Lütter (11) ist auch so ein Exemplar.

Im Kiga hat er sich noch relativ häufig mit anderen Kindern getroffen, in der Grundschule wurde es schon weniger, aber da ist er oft einfach raus und hat lockeren Kontakt zu anderen Kindern beim Fußball getroffen.

Jetzt auf der weiterführenden Schule werden die außerschulischen Kontakte noch weniger. Er ist alleine aus seiner Klasse auf eine weiterführende Schule. Kannte dort zwar Kinder, hatte zu ihnen aber lediglich "Sprachkontakt".
Er hat in der Schule einen festen Freund, auch die Lehrerin sagt, dass die beiden sich gefunden hätten. Reale Verabredungen finden aber zwischen ihnen nicht statt. Sie daddeln virtuell.

Er hat seit jeher wenige gute Freunde, aber diese sind dafür sehr langlebig. Ab und an trifft er sich mit einem Grundschulfreund. In der Schule hat er gute Kontakte, ist nie allein und auch im Verein kommt er mit den meisten gut klar.

Es scheint ihm zu reichen, aber Gedanken darüber habe ich mir auch schon gemacht, da ich als Kind immer auf Jück war und auch die Große pflegte in dem Alter viele reale Freundschaften. So lange er zufrieden ist, lasse ich ihn.

VG

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So lange es ihm gut geht, lass es so. Nicht jeder braucht diesen Freizeitkontakt.

Meinen Bruder kann man noch heute mit Freunden jagen, ihn nervt sowas. War immer schon so, und er ist glücklich - und ja dennoch nicht alleine.
Meine Schwester möchte nichts verpassen und steppt auf jeder Party.

Jeder Jeck ist anders.

Allerdings würde ich keine Treffen forcieren mit Kindern deiner Freunde. Da würden mir meine beiden Großen (12 und 10) den Vogel zeigen…& wahrscheinlich reisaus nehmen. Kann mal vorkommen, aber welcher 13jährige hat auf sowas Lust?

Ich finde es allerdings auch nicht ungewöhnlich sind in dem Alter in seiner Höhle zu tummeln. Der eine ist gerne auf dem Sportplatz, der andere nicht.

Dein Sohn macht das schon, wenn er will.

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Ich selbst will auch nicht jeden Tag Freunde treffen. Mir reichen oft die Kollegen bei der Arbeit. Danach bin ich oft müde und froh, wenn ich Ruhe hab.
Kinder gehen in die Schule, das ist ihr "Job".
Meine Kinder gehen auch nicht jeden Tag raus. Manchmal sind sie eben von der Schule geschlaucht und wollen Zeit für sich.
Also mach dir keine Sorgen um deinen Sohn.
Er hat Kontakte und Hobbies. Passt doch.
Wenn er darunter leiden würde, wäre es was anderes. Aber er ist doch zufrieden, oder nicht?

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Huhu,

ab 12 hing mein Großer fast nur daheim, machte was für die Schule und spielte Minecraft. 1 mal die Woche ging er zum Schwimmtraining und das war´s. Ich habe mir auch schon Sorgen gemacht, zumal er auch anfing zuzunehmen.....nicht so, dass er dick gewesen wäre, aber schon moppelig.
Das zog sich dann 2 Jahre, er machte dann einen Schuss von 20 cm und war dann plötzlich jedes Wochenende unterwegs. Jetzt ist er 18 und hat eine tolle Clique die fest zusammen halten.
Der 16jährige hatte immer mal wieder kurze Phasen wo er viel zu Hause war, aber seit bestimmt einem Jahr ist er fast täglich mit Freunden unterwegs.
Der fast 12jährige trifft sich (noch) viel mit seinen Freunden, mal gucken ob er auch eine Stubenhockerphase bekommt.

13

Ich habe zwei 13 jährige.
Der eine trifft sich regelmäßig mit Freunden, unternimmt selbstständig was mit ihnen, hat sein Handy dabei und ist gegen 20:00 zu Hause.

Sein Bruder reichen die sozialen Kontakte in der Schule aus, mehr will er gar nicht. Wenn es hoch kommt, trifft er sich mal so alle 3 Monate, dann aber bei uns oder dem Freund zu Hause.

Sie sind beide glücklich so, deshalb lass ich sie.