Borderline

Hallo
Bei meiner Tochter 16 wurde vor einigen Monaten eine Borderline Störung diagnostiziert.
Sie war über 2 Monate in einem Krankenhaus - Tageszentrum.
Nun wiederholt sie die Klasse und ihre Symptome verschlechtern sich wieder sehr.
Vor 2 Wochen hat sie eine Überdosis Beruhigungstabletten genommen worauf sie über Nacht im Krankenhaus blieb. Danach einem Psychater vorgestellt wurde der meinte er sehe nicht die Gefahr eines Selbstmordes und wieder mit mir heim geschickt wurde.
Seit dem ist sie nur nich sporadisch in der Schule. Sie fühlt sich nicht wohl mit den neuen Mitschüler nimmt alles sehr persönlich. Sie ist äußerst instabil.
Ich befürchte das sie die Schule nicht mehr weiter besuchen kann.

Hat hier jemand Erfahrubgen mit Schule abbrechen als Borderliner? Wie macht man weiter. Wie kann uch weitet unterstützen.
Ich bin aus Österreich. Da gilt die Schulpflicht bis 18.
Ich habe sonst keine Unterstützung bin alleinerziehend und merke langsam wie ohnmächtig ich dieser Persönlichkeitsstörung gegenüber stehe.
Sie geht einmal die Woche in Therapie. Ich in Seminare
Lg
Seline

1

Erstmal würde ich zu einem anderen Psychiater gehen.
Es kann ja nicht sein, dass dein Mädel eine Überdosis nimmt und er einen Suizid abschmettert. Auch wenn sie sich nicht umbringen wollte ist es ein Hilfeschrei.
Wäre eine Selbsthilfegruppe vielleicht etwas für euch?
Ach ja, in Österreich gibt es keine Schulpflicht bis 18 sondern bis zur 9.Schulstufe.

2

Hallo
Danke für deine Antwort.
Sie wurde in einem Krankenhaus 1 Tag lang behandelt und dann in ein anderes namenhaftes Krankenhaus gebracht.
Dort gab es eine Kinder und Jugendpsychatrie und dieser Arzt schätze dies so ein.
Sie kennen meine Tochter dort schon da sie dort 2 Monate in der Tagesklinik war.
Leider wartet man lange um einen Platz zu bekommen. Sehr voll und viel zu viel psychisch erkrankte Jugendliche
Selbsthilfe Gruppe startet bald jedoch mit Jugendlichen die sich regelmäßig Ritzen und schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich haben.
Diese Gruppe ist unter der Woche und beginnt schon um 14 Uhr. Einmal die Woche 6 Monate lang.
1. Will sie dort nicht hin
2. Geht es sich zeitlich mit der Schule nicht aus.
Wir suchen weiter.
Ach ja sorry meinte vorher die Ausbildungspflicht.

Die Ausbildungspflicht betrifft alle Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben und sich dauernd in Österreich aufhalten. Das Ausbildungspflichtgesetz gilt erstmals für alle Jugendlichen
Aber ok. Klar geht die Gesundheit vor.
Nur ihr letztes Zeugnis war überall nicht beurteilt da sie in der Klinik war und klar war das sie die Klasse wiederholt.
Lg

4

die Schulapflicht sind immer 10 Jahre, entwedr 10 Jahre voll oder 9 Jahre und mind 2 Berufsschule auch in ÖSTERREICH

weiteren Kommentar laden
3

Hallo,

in Österreich gibt es doch bestimmt auch ein Jugendamt bzw. Schulamt. Jemand hat mir sogar mal erzählt, das dort jedes Gymnasium oder weiterführende Schule einen Schularzt vorhält, so recht glauben konnte ich das nicht, aber falls es stimmt, was ist damit?

Ich würde dort mal vorsprechen.

Hier in D. gäbe es die Möglichkeit der Ausschulung, d.h. das sie aufgrund ärztlicher Atteste, die besagen, das sie nicht mehr beschulungsfähig ist, von der Schulpflicht befreit wird.

Das ist aber ein langer steiniger Weg.

Die sog. Ausbildungspflicht oder hier Berufsschulpflicht ist hier auch dann erfüllt, wenn 1. Mal pro Woche eine Berufsschule besucht wird, aber auch nur über Anträge und Genehmigungen der Ämter. Maßgeblich auch hier, die Atteste der Ärzte und Kliniken.

Der Weg zu den Ämtern ist auch aus dem Grund schon wichtig, da Du hier sehr schnell mit der Justiz in Konflikt kommst, wenn dauernd gefehlt wird. Sie die Ämter involviert, halten die anderen den Ball flach.

Gibt es Schul oder soziale Beratungsstellen. Hier machen das die Caritas, Diakoni und andere im Auftrag der Städte und Kreise?

Alles gute und viel Kraft

5

sie sollte dringend in eine Therapieeinrichtung, nict nur in ein Tageszentrum und eine Langziettherapie machen

7

Ich würde auch einen stationären Aufenthalt empfehlen, oder, falls finanziell möglich, ein Internat.
Mich hat damals das Internat gerettet und soweit stabilisiert dass ich die Schule und das Studium gepackt habe.

Dann ist auch immer die Frage wo das herkommt. Genetische Veranlagung, Trauma? oder beides? Bei Trauma kann ein Umgebungswechsel schon sehr helfen und ich glaube da gibt es auch eine Heilungschance, bei genetischer Veranlagung hilft eigentlich nur, damit leben zu lernen.