Ratlos....Sohn kann nicht mit Geld umgehen....Keine Geld für Sprit um zur Arbeit zu kommen

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte schon mal einen Beitrag gestartet, dass der Sohn meines Lebensgefährten eine Ausbildung bei mir macht (sein Vater arbeitet auch bei uns) und dies mit vielen Problemen einher geht. Aber dieses mal habe ich eine generelle Frage, wie wir uns zu folgenden Problem verhalten sollen.

Der Sohn meines Partner verdient ca. 650 € netto und kann nicht mit Geld umgehen. Er ist unbelehrbar und bestellt sich ständig was zu essen und kommt monatlich mit dem Geld nicht hin und das geht seit vielen Monaten so (zum Teil 2000 € in 4 Monaten ausgegeben, obwohl er aubildungssuchend war und noch kein Auto hatte). Mitessen will er bei uns auch nicht, weil ihm die Zeiten und das Essen nicht passen. Er will sich nicht festlegen, ob er mit isst oder überhaupt Hunger hat etc. Es gab ständig Stress deswegen und weil er sich auch im Familienleben nicht integrieren will (hilft nicht im Haushalt, kümmert sich nicht um die Tiere etc.), haben wir folgende Vereinbarung getroffen:
Entweder zieht er aus und kann sein Leben so leben wie er will oder er darf während der Ausbildung kostenlos weiter bei uns wohnen, allerdings muss er sich alleine versorgen. Sozusagen wie in einer WG. (Damit nehmen wir den Stress bezüglich Essen usw. raus) Da wir dadurch kein Essen mehr für ihn mit kaufen müssen, bekommt er 120 € vom Kindergeld ab. Wir behalten nur 100 € vom Kindergeld für Strom, Wasser, Gas usw. Er findet es gut, weil er dadurch jetzt unabhängig ist. Er gibt selber zu, dass er einen starken Willen hat und sich nicht anpassen will und dies ein guter Kompromiss ist. Wir haben Ihm allerdings auch gesagt, wenn er in allem unabhängig sein will, dass dies auch für alle Bereiche gilt. Somit auch für die Finanzen. Es wird ihm keiner mehr aushelfen und er muss mit dem Geld alleine zurecht kommen. (Natürlich haben wir alles vorher durch gerechnet, ob dies möglich ist. Sollten natürlich hohe Autoreparaturen kommen, die nicht zu erwarten waren, dann gibt es immer Möglichkeiten zu helfen).

Somit hat er 650 € netto + 120 € = 770 €. Davon muss er nur 120 € monatlich für die Autoversicherung zahlen und 15 € Handyrechnung. Bleiben also 635 € für Tanken und Essen. Mehr als genug für einen alleine.

Doch er hatte am 11.11. nur noch 50 € zur Verfügung und wird wahrscheinlich bis zum Ende des Monats noch mal tanken müssen, aber dafür wird das Geld nicht reichen. Somit wird er nicht mehr zur Arbeit kommen.

Was würdet ihr in der Situation machen? Würdet ihr ihm doch wieder Geld geben oder kein Geld geben und dann die Konsequenz akzeptieren, dass er nicht zur Arbeit kommt und somit die Probezeit nicht übersteht? Wir sind wirklich ratlos, weil sein Sohn so unbelehrbar ist und an seiner Situation auch immer andere Schuld haben. Selbst wenn er diesen Monat das noch hinbekommen würde, spätestens Ende Dezember ist das nächste Problem in Sicht. Da will er sich über Silvester 3 Tage mit Internetbekannschaften in der Mitte von Deutschland im Ferienhaus treffen. Das kostet auch einiges an Geld und er kommt so schon nicht hin, ohne irgendwelche Aktivitäten.

Vielen Dank fürs Lesen und bin froh, über jede hilfreiche Antwort.

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Aloha,

ich muß ehrlich sagen, bei dem Verhalten hätte ich ihn schon lang "ausgezogen", sprich, er hätte ausziehen müssen.
Er ist bei der dritten Ausbildung, es ist ihm weiterhin egal, ob er dort hin kommt oder nicht, sprich, ob er die Ausbildung verliert oder nicht, es ist ihm egal, dass ihr in jeder Art und Weise scheinbar auf ihn zugeht und ihn unterstützt (Kompromisse bzgl Essen, keine Hilfe im Haushalt, obwohl man zusammen lebt, durchrechnen der Kosten und wie er zurecht kommen kann), dann ist leider nun der Zeitpunkt gekommen, an dem ihr gar keine Hilfe mehr anbietet. Und zwar wirklich gar keine mehr. Wenn er meint, er muss im Dezember dann noch in das Ferienhaus fahren - soll er, das ist dann alles seine Sache. Auch das Ausfüllen der ALG 2 Unterlagen, was dann wohl auf ihn zukommen wird, nach dem Abbruch der dritten Ausbildung.. oder dann die Suche nach einer passenden Wohnung.. usw..
Bei soviel Ignoranz wäre bei mir endgültig der Ofen aus.

Viele Grüße,

Ae

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Oje, das liest sich alles nicht wirklich gut. Hauptproblem sehe ich persönlich darin, dass er vermutlich nie Eigenverantwortung für sein Handeln bzw. Nicht-Handeln gelernt hat. Gerade weil er so gerne anderen die Schuld für seine Situation gibt, deutet das für mich ziemlich stark darauf hin. Wurde ihm vieles abgenommen? Für ihn entschieden? "Gerettet"? Ist er jemals richtig auf die Nase gefallen und selbst wieder aufgestanden?

Wann, wenn nicht jetzt soll er lernen, dass ER für sein Leben verantwortlich ist? Wie sähe es denn aus, wenn es dich & deinen Partner nicht gäbe? Dann müsste er selbst schauen, wie er über die Runden kommt. Da ihr aber da seid und er im Grunde weiß, dass er auf euch zählen kann, egal wie sein Kontostand ist, warum sollte er sich da groß Gedanken machen?

Ja, sicher - das mag jetzt sehr hart klingen, aber ich würde ihm kein Geld mehr geben. Selbst, wenn er die Probezeit nicht übersteht. Wenn ihr ihm immer wieder aus der Patsche helft, kommt das große Erwachen, wenn er irgendwann mal auf sich selbst gestellt ist - und dann mit wesentlich schlimmeren Konsequenzen. Manche Menschen MÜSSEN eben mal knallhart auf den Boden der Tatsachen aufschlagen, bis sie erkennen, dass man sich auf sich selbst verlassen muss und nicht auf andere. Wenn er seinen Job verliert, muss ER die Konsequenzen tragen. Nicht ihr.

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Danke für Deine Antwort.

So sehe ich das auch aber er hat 2 Ausbildungen schon abgebrochen und dann wäre das die 3.

Ist natürlich nicht so gut und würde ihm die Zukunft verbauen. Deswegen sind wir so ratlos!

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Ja, verstehe ich alles --- aber: es ist SEINE Zukunft! Solange ihm das nicht klar ist und er sich ständig auf euch verlassen kann, wird sich nichts ändern. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche :-(

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Hallo,

nein ich würde nicht aushelfen, wie soll er es sonst lernen ?
Kann er nicht mit euch mitfahren zur Arbeit ?

Was für ein Auto fährt er das so viel an Versicherung kostet ? 120 € im Monat ist schon happig. Da würde ich evtl. ansetzen und entweder die Versicherung oder das Auto wechseln. Hat er das Auto selbst versichert oder einer von euch als Zweitauto ? Selber versichern als Fahranfänger ist fast nicht zu bezahlen.

LG
Tanja

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Im anderen Thread hatte ihr ihm (bei euch) schon die Lehrstellen beschafft, weil, er ne andere abgeborchen hatte und dann seinen Hintern nicht hochbekam, oder?
Da fing er doch dann auch wieder an, das es nicht rund lief und er sich wegen jedem Zipperlein krankschreiben ließ.
So, jetzt der nächste Punkt. Ihr habt mit ihm ein "Geschäft" abgeschlossen was das Leben unter einem Dach regeln soll, haltet euch da jetzt doch mal dran. Und mischt nicht schon wieder (wie bei dem Ausbildungsplatz) mit.
Der Bengel ist volljährig. Nicht er ist willensstark, sondern ihr seid schwach und er weiß genau, welche Knöpfe er bei euch drücken muß, nicht eine Sekunde solltet ihr darüber nachdenken, ob ihr ihm jetzt wieder Kohle zusteckt....höchstens kommentalos noch auf sein Fahrrad in der Garage zeigen.
Und warum um Himmels Willen zerbrichst du dir deinen Kopf darüber, wie er eine Reise finanzieren will. Das ist nicht deine Baustelle, das habt ihr so abgemacht...also lasst ihn machen, auch wenn es in die Hose geht.

Haltet euch an euren Deal, ansonsten lernt er nie mit Geld umzugehen. Desweiteren würde ich ihm nen Kühlschrank und zwei Kochplatten in sein Zimmer stellen und die eigene Küche absperren...denn auch das war Bestandteil eures Deals "Er versorgt sich selber!". Kohle alle, nix zu futtern, fertig. Der lacht sich doch über euch schlapp.

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Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich mache mir keine Gedanken, wie er seine Reise bezahlt. Das ist mir egal. Ich weiß nur, dass er dann wieder kein Geld fürs Tanken übrig hat.

Im Kühlschrank und in der Vorratskammer hat er sein eigenes Fach und darf nur seine Lebensmittel verwenden. Auch für die Getränke hat er seinen eigenen Bereich. Wäsche muss er nun auch selber waschen und aufhängen.

Ich selber bin bei sowas sehr konsequent und sein Vater nun auch, weil er gemerkt hat, dass keine Kompromisse mehr helfen. Nur seine leibliche Mutter findet vieles noch zu hart und wir können daher nicht beeinflussen, ob er von Ihr immer mal Geld bekommt.

Wir wollen hartnäckig und konsequent bleiben aber ich wollte einfach mal die Meinung von anderen wissen, weil manchmal der neutrale Blickwinkel von anderen Personen hilfreich ist.

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Ich antworte hier mal für meine beiden Beiträge:
Ich möchte dir jetzt eine Frage stellen. Glaubst du wirklich, das der Junge dir die Wahrheit sagen (wegen der 50€) würde, wenn er euren Deal auch nur im Ansatz ernst nehmen und gleich im ersten Monat scheitert? Es geht nicht um das eventuelle scheitern selber, aber diese Blöße würde sich keiner geben, da lügt man eher, das alles rund läuft. Denk mal drüber nach.

So, und ja ich bin der festen Meinung er verarscht euch, und glaubst dann wirklich, das er eure Lebensmittel in Ruhe lässt? Wenn er eure Küche weiterhin nutzen darf, dann ist es nicht wie in einer WG, denn er muß ja nicht sauber machen (Sein sehnlichster Wunsch wurde auch hier erfüllt!) und er wird sich an euren Sachen bedienen.

Und nein, ihr seid nicht konsequent, nicht mal im Ansatz....wäre es so, dann würde sich euch die Frage nicht dem Spritgeld nicht aml im Ansatz stellen. Und sei es nur dazu, das er es endlich rafft, das ihr es ernst meint.
WAs seine Mutter (bei der er ja nicht lebt) macht, das kann euch egal sein...es geht hier nur um euch drei und sonst niemanden.

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Nachtrag: Woher weißt du eigentlich, das er diesen Monat am 11. nur noch 50€ hatte? Von ihm? Ich verwette meinen Hintern darauf, das er genau weiß wie weit er mit seinem Geld kommt und das mit der Fahrt eng werden könnte....der verarscht euch gerade mächtig und versucht euch Kohle aus den Rippen zu leiern, damit er sich diese Fahrt leisten kann. Man, wacht auf, eure größte Sorge "seine Zukunft" lässt ihn zu Hochformen auflaufen und ihr kapiert es nicht.

Oder habt ihr Zugriff auf sein Konto? Das wäre ab 18 ein No-Go und hilft garantiert nicht dabei eigenständig zu werden.

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Zugriff auf sein Konto haben wir nicht und das geht uns auch nichts an.

Ich hatte ihn nur Interessehalber gefragt, wie es diesen Monat bei ihm läuft, weil es schließlich der 1. Monat ist in dem er selbst für sich sorgen muss. Darauf hin kam die Antwort mit 50 €.

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Wie lange wollt ihr ihm das Geld noch immer und immer wieder geben? Bis 25? 35? Manche müssen es schmerzhaft lernen, auch wenn man es nicht will.
Klares allerletztes Gespräch noch diese Woche am Tisch - und dann ist Schluss. Geldhahn zu - es geht nicht anders. Er sieht euch doch nur als bequeme Versorgung und Melkkuh an - diesen Zahn hätte ich ihm schon längst schmerzhaft gezogen.
Er hat einen starken Willen:-[..... meiner wäre stärker, aber ganz sicher - schmarotzende Faultiere gehören absolut nicht zu meinen Lieblingen.
LG Moni

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Hat er kein Geld, hat er Pech. Und zwar nur er. Über 600 Euro in nichtmal 2 Wochen verprasst? Dem würde ich gar nichts mehr geben.
Er kann nicht zur Arbeit kommen, weil er nicht tanken kann? Dann wird er halt entlassen. Das interessiert den Arbeitgeber herzlich wenig, wie man zur Arbeit kommt.

Er muss offensichtlich mal richtig böse auf die Klappe fallen. Kein Job und keine Ausbildung heißt kein Bestellen, kein Tanken, keine coolen Reisen über Silvester oder wann auch immer.

Hier würde man sagen PP = Persönliches Pech. Hat er sich selber zuzuschreiben. Ich bewunder deine Geduld, liebe TE, ich wäre schon ausgeflippt.

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Hat er denn schon als Kind gelernt, mit Geld umzugehen?

Wenn er im gleichen Betrieb arbeitet wie du und dein Lebensgefährte, dann ist die Lösung doch recht einfach, oder? Er kann bei euch mitfahren. Schon allein aus Umweltgründen finde ich eine Fahrgemeinschaft sinnvoller. Sonst soll er mal nachgucken, wie viel der Bus kostet. Oder (je nach Entfernung) das Rad nehmen oder zu Fuß gehen.
Als einmalige Ausnahme, würde ich ihm auch exakt so viel geben, wie er braucht, um zur Arbeit zu kommen.

Vor allem, würde ich mal anfangen, ihm beizubringen, mit Geld umzugehen. Also:
Ein Haushaltsbuch oder was vergleichbares anschaffen, damit er das ganze mal Schwarz auf Weiß sieht.
Hinsetzen und mit ihm alle regelmäßigen Fixausgaben durchgehen: Krankenversicherung, Privathaftpflicht, Auslandsreisekrankenversicherung, Autoversicherung etc. Das runterrechnen, wie viel im Monat er dafür beiseitelegen muss. Auch bedenken, dass man beim Auto für Reparaturen und TÜV sparen muss.
Dann überlegen, wie viel Geld er für die absolut notwendigen Ausgaben im Monat ungefähr braucht. Also die Hauptmahlzeiten (ohne Snacks, das ist Luxus), Sprit, Kleidung und Hygieneprodukte.
Er soll sich ruhig ein paar Monate lang jeden Kassenzettel aufgeben und alles genau notieren, damit er merkt, was er wirklich ausgibt und wie viel davon notwendig und wie viel Luxus ist.
Und dann würde ich darauf achten, dass er wirklich das Geld beiseite legt. Das, was er für die notwendigen Dinge braucht, kommt in ein anderes Fach im Geldbeutel als das, was er für Luxus ausgeben oder sparen kann. Und am besten viel bar zahlen, dann sieht man besser, was man hat und was weg ist.

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Wie ich das rauslese, wurde ja schon alles erfolglos versucht. Wenn der Knabe schon über 18 ist, dreht der ihnen eine lange Nase und lacht sich schlapp. Hat ja immerhin schon zwei Ausbildungen geschmissen und hat "einen starken Willen" und keinerlei Lust zu irgendwas, weder zum Zuhause seinen Pflichten nachzukommen noch sein Geld zusammen zu halten.
Der MUSS auf die Schnauze fliegen, damit er es lernt. Sorry, aber solche Schmarotzer auf Kosten der Familie gibt es leider mehr....die Eltern leiden und der Sprößling genießt sein faules Leben.
LG Moni

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Ich hatte nur den Eingangstext gelesen ...
Neee, dann wäre ich auch knallhart. Dann muss er zusehen, wie er klarkommt ...

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Wenn ihr immer und immer wieder in solchen Situationen aushilft, wird er es erst recht nicht lernen. Einmal helfen okay, vielleicht noch ein weiteres Mal.
Aber dann?! Wenn er nie so richtig auf die Nase fällt, weil irgendwer ihn rettet und die Undankbarkeit die er an den Tag legt fördert, wird er so bleiben.

Ja, dann muss er sich einen neuen Job suchen. Schwer, viel Arbeit, … aber vielleicht lernt er draus.

Ich finde den Betrag den er zur Verfügung hat enorm. Mehr wird er später nach Abzug von Miete auch nicht haben.