Corona - Weihnachten - Ferien und Freizeit

Hier steigen die Zahlen rasant und Söder schickt die ersten Landkreise in den Lockdown, weitere werden mit Sicherheit folgen.
Aber angeblich bleiben die Schulen auf und es wird dieses Jahr weiter Unterricht für alle geben.
Glaube ich noch nicht, ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass es auch dieses Jahr wieder früher in die Weihnachtsferien geht, damit vor dem Fest alle eher mal eine Woche zu Hause Quarantäne machen und sich nicht bis zum 23. anstecken und dann übers ganze Land unter die Verwandtschaft mischen. Wäre auch dieses Jahr irgendwie sinnvoll.

Weihnachtsmärkte gibt es nicht, Clubs, Bars, Disco, Gastro, Frieseur vielfach schon dicht, demnächst nur mit Tests für Geimpfte.

Meine Teenager gehen kaum mehr raus. Außerhalb der Schule läuft so gut wie nichts, und wenn doch, ist hinterher irgendeine Familie krank und bekommt tatsächlich Corona, Impfung hin oder her - Quarantäne, Selbstisolation. So leben wir jetzt wieder. Jedes soziale Event wird abgewägt, ob es das Risiko überhaupt wert ist und ob man nicht besser verzichtet und niemanden trifft.

Geboostert ist hier nur mein Mann, an Weihnachten lässt für alle der Impfschutz nach. Wir gehen Zeiten entgegen, in denen wieder alle nur zu Hause sitzen und lernen und das war es.

Die Jugend meiner Kinder, sie sieht nicht so aus, dass es da noch die Weihnachtstädtetour und das Weihnachtskonzert oder die Skifreizeit an Silvester gäbe.

Wir igeln uns ein und keiner hat mehr Wünsche: Klamotten, Kosmetik, Geld braucht keine mehr, Bücher lesen haben sie satt. Sie streamen und daddeln sich durch ihre Freizeit.

Sorry, aber mir graut vor Weihnachten. Ich mache mir Sorgen. Ich habe 2 Teenager, die jetzt gerade Q11 und Q12 fürs Abi lernen und einen Jüngeren in der Mittelstufe und Spaß und Freizeit ist irgendwie nicht mehr angesagt. Gar nicht mehr.

Wir kochen und essen gemeinsam, jedes Wochenende, jeden Ferientag. Das war es.


Unternehmt ihr noch etwas in der Weihnachtszeit ?
Oder geht es euch genauso.

Alle zu Hause und kein Elan mehr, irgendwas zu ändern und raus und unter Menschen zu gehen.

Das Highlight der Woche ist, wenn meine Tochter tatsächlich in die Fahrschule zu wöchentlichen Theoriestunde darf. Dauert schon Monate. Eine echte Fahrstunde hinter dem Steuer hatte sie noch nie.

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es geht ins allen so, wir gehen viel spazieren,
Fahrstunde hat deiner Tochter erst nach bestandener Theorieprüfung, so ist der Gesetzestext seid einigen Jahren, nur in Ferienfahrschulen, ist es anders geregelt.

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In Bayern ist das ganz sicher nicht so.

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In der Fahrschule meiner Tochter ( Bayern) ist das auch so, dass sie erst die theorieprüfung gemacht haben muss, dann gehen die Fahrstunden los

LG Tina

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Hallo,
da wir GsD in NRW wohnen (und dazu in einem Kreis mit einer der niedrigsten Zahlen in NRW) läuft bei uns der normale Alltag.
Hier ist alles offen, wir können alles machen (ok, manches nur mit 2G+, aber das nehmen wir gerne in Kauf), die Schule läuft normal.
Das wäre nämlich für beide Söhne der Supergau, der Große macht auch im Frühjahr Abi und der Kleine ist in der 7. und fand Homeschooling so was von Sch........ bin froh, dass er nicht abgesackt ist, wie einige seiner Klassenkameraden.
Die Hobbies laufen aktuell bei beiden, sie können sich auch mit Freunden treffen.....
Aber auch während der Lockdowns haben sie sich mit Freunden getroffen (immer nur mit einem), das haben wir Eltern ja auch gemacht, aber immer nur mit einem Paar und vorher einen Schnelltest zuhause gemacht.
Jetzt im Advent sind wir sogar tatsächlich jedes Wochenende irgendwie unterwegs, Konzerte, Weihnachtsmärkte.....ich hoffe, dass das alles möglich bleibt und nicht doch nachher noch irgendeiner auf die Idee kommt, alles abzusagen.
LG
Elsa01

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Wir haben dieses Jahr eigentlich vor gehabt wieder normal zu feiern, das heißt mit Familien und Freunden. Es ist auch geplant nach den Feiertagen wegzufahren.
Alles hängt natürlich von der Situation ab, wie sie sich entwickelt. Bei uns im Saarland gilt überall 2G, sogar 3G im ÖPNV. Es ist hier eigentlich „normal“, wenn man es so sagen kann. Alle Geschäfte haben geöffnet, ich gehe am WE auf den Markt einkaufen, ins Fitness etc. . Die Jungs waren am Freitag beide abends in der Stadt unterwegs. Zu letzt veranstaltete ein Freund eine größere Party, alles lief glatt, Eintritt beschränkt mit 3G , keine Vorfälle oder Erkrankungen. Die Uni und die Schule sind weitgehend im Präsenzbetrieb.
Klar, sie sind schon etwas eingeschränkt, aber nicht mehr so stark, wie vor einem Jahr oder zu Beginn des Jahres mit Ausgangssperre etc. . Aber so, wie bei euch ist es hier nicht.
Aber, ob Weihnachten so stattfinden wird, wie wir es geplant haben, bleibt abzuwarten. So ganz glaube ich persönlich nicht daran.

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Aloha,

wir leben in NRW, hier ist alles noch etwas entspannter.
Karneval und Weihnachtsmärkte haben wir bzw lassen wir aber komplett entfallen, sind aber auch keine wirklichen Jecken und auf den Weihnachtsmarkt sind wir auch immer nur einmal gegangen, mit der Familie meines Freundes. Das ist also für uns kein schmerzhafter Verlust, auch wenn das immer ein schöner Nachmittag und Abend mit der Familie war.

Ist bei euch wirklich "nichts" mehr möglich momentan?
Wir erlauben zB unserem Sohn, Freunde hier zu haben, und er darf diese auch besuchen, die in seiner Klasse sind. Dazu hat er einen weiteren Freund, mit dem er auf der Grundschule war. Dieser ist wie er geimpft und er darf ebenfalls gern zu uns kommen bzw. mein Sohn darf dorthin gehen. Da die Kinder eh täglichen Kontakt miteinander haben, dürfen sie es eben auch im häuslichen Umfeld (alle geimpft).

Dazu hat er zwei schulische AGs, zweimal die Woche, diese finden auch statt.

Ansonsten gehen wir auch gern spazieren, spielen Gesellschaftsspiele, schauen als Familie abends einen Film zusammen, spielen zusammen etwas auf der Wii (am Wochenende), einmal in der Woche kommt meine Mutter nachmittags und unternimmt etwas mit ihrem Enkel - auch spazieren gehen oder hier etwas spielen, sie holen sich etwas zu essen zusammen usw. Unser Sohn ist aber auch erst 13 und noch nicht in der "Ausgeh-Phase".

Ansonsten treffen wir regelmäßig ein befreundetes Paar - ca alle zwei Wochen klappt das, das sind sehr lustige Abende.
Unser Sohn ist mit dem Boostern erst nächsten Februar / März dran, wir schauen jetzt, dass wir vor Weihnachten noch geboostert werden, wir sind zeitlich gesehen auch dran.

Mein Freund muss im Dezember nochmal geschäftlich eine Woche verreisen. Da werden unser Sohn und ich hier vermutlich lange Spieleabende machen und ansonsten kann er Freunde einladen bzw wir kochen mit meiner Mutter und gehen mit ihr spazieren und fangen an zu backen.

Ich freue mich auf das weihnachtliche Dekorieren unseres zu Hauses, stöbere nach Geschenken für alle etc.

Viele Grüße und ich hoffe, das ihr euch auch ablenken könnt!

Ae

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Wir sind auch aus Bayern, aber bei uns läuft alles noch ganz normal ohne größere Einschränkungen, obwohl wir ja wie immer Hotspot sind. Unser Hobby, reiten, kann man zum Glück nicht einschränken, Aber auch mein Sohn ist jedes Wochenende unterwegs.
Die beide Kinder treffen ihre Freunde, im kleinen und im größeren Kreis, und leben eigentlich ganz normal.
Ich unterstützte das auch voll. Nie wieder mache ich einen solchen Lockdown mit wie im Frühjahr 2020. Und einsperren lassen wir uns auch nicht mehr. Niemand muss bei uns zu Hause vor dem Handy versauern. Das schadet mehr als dass es nützt.
Zum Glück sind unsere Freunde alle ähnlich wie wir, ohne Panik und Angst.

Die Weihnachtsferien werden ähnlich laufen wie immer. Die Familie treffen wir so oder so, Silvester mit den besten Freunden wird wohl auch wie immer.
Und ansonsten freue ich mich in den Weihnachtsferien auf ein paar ruhigere Tage. Aber wahrscheinlich sind die zwei Wochen schneller rum als mir lieb ist und dann müssen wir den dummen, stressigen Januar hinter uns bringen...

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bayern hat doch ganz klare Ansagen und die wertden sicher noch schlimmer, siehe Österreich, die Kranken sind jetzt die Kinder, die höchste Ansteckungsrate haben die 5-19 Jährigen.

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Ja und? Deshalb sperre ich meine Kinder bestimmt nicht wieder ein.
Außerdem finde ich die neuen "Regeln" gar nicht so schlimm, viel schwammiger als letztes Jahr und viel weniger überprüfbar.
Für Kinder und Jugendliche stellt Corona keine nenneswerte Gefahr dar. Wahrscheinlich ist es sogar ganz gut, wenn sie auf natürlichen Weg mit dem Virus Kontakt haben (oder, wie sehr viele, schon hatten).

In meinen Augen ist Isolation weitaus gefährlicher für Kinder und Jugendliche als Corona. Und da sehe ich mich wirklich in der Verantwortung, das Schlimmste für meine KInder zu verhindern und sie dabei zu bestärken, wenn sie sich weiterhin normal mit ihren Freunden treffen wollen.

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Ist natürlich mit Kindern in deinem Alter wesentlich bescheidener, da Basteln etc nicht mehr stattfindet - aber das haben wir jetzt ein paar Mal, gemeinsam mit der besten Freundin, gemacht. Weihnachtliches Basteln, um die Weihnachtsstimmung nicht komplett zu verlieren.

Bei Teenies bzw Fast-Erwachsenen fände ich es auch wesentlich schwieriger :/ Ich glaube, da würde ich ebenfalls nicht mehr so gut aus meinem eigenen Sumpf rauskommen, einem Teen kannste das ja doch offener zeigen als einem jüngeren Kind....

Wir Erwachsenen kommen hier gefühlsmäßig auch gerade herb an unsere Grenzen.

Deswegen haben wir geplant, einen Mini-Weihnachtsmarkt auf dem Hof unserer Schwägerin zu bauen, nur für uns Familienmitglieder.

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gehts Dir selbst so? -- meinst du, aufgrund Deines Empfindens, dass es Deinen Jugendlichen nicht gut geht und was fehlt?
Vielleicht sind sie mit dieser langsameren WElt ja auch ganz zufrieden? Haben Sie keine Hobbies?
Meine Kinder sind mit Lernen und dem Hobby eigentlich so ausglastet, dass die restliche Freizeit durchaus auch mal verdaddelt werden kann, warum auch nicht?

Ich stelle vermehrt fest, dass ich als Erwachsene die Welt anders kenne und nur weil sie gerade anders läuft, meine ich, meinen Kindern fehlt etwas.
Aber kann einem was fehlen, was man gar nicht kennt? Ich muss die miese Lauen der Gesellschaft ja nicht an sie rantragen, sondern einfach täglich schöne Erlebnisse schaffen.

Ich meine herauszulesen, dass Dir selbst die Ideen ausgehen, was man denn so als Familie machen kann? Es gibt viele Draussen-Ausflugsziele -- und natürlich kann man hier und da was corona konformes unternehmen...

was wir machen? Wir fahren viel weg mit dem Wohmobil um z.B. Wildparks oder Erlebnispfade abzulaufen und Dinge anzuschauen. Nicht mal weit weg, sogar nur wenige Kilometer oft - könnte man auch mit dem Auto, - aber es ist einfach erholsamer, die Nacht dran zu hängen.

Klar: für Kurstufenkinder ist Spazierengehen mit den Eltern nicht mehr so angesagt... aber lässt Du sie denn mit ihren festen Freunden was unternehmen? Oder sind sie einfach zufrieden, neben dem Lernen her, einfach sich mal die Birne wegdaddeln zu können?
Warum auch nicht? -- wenn man anstrengend lernt, darf man sich auch sinnlos ausruhen.

Wir werden weiterhin unseren festen Freundeskreis besuchen, wie wir es in jeder Welle bisher gemacht haben. Wir spielen auch oft Gesellschaftsspiele. Gehen raus und schauen uns Dinge an, Geocaching ist ein netter Grund und man sieht Ecken der Welt, die man sonst nie gesehen hätte.

Aber ja: wir sind geimpft und erwarte doch ein wenig als geimpfter, dass ich mich doch etwas sicherer in der Welt bewegen kann und wir tun es auch. Genau deswegen haben wir uns impfen lassen.
Der Virus wird nie oder lange nicht verschwinden. -- und wenn man Corona als geimpfter erwischt, dann sollte das einen leichten Verlauf haben. -- also ich verkneife mir vernünftige Dinge nicht mehr. --- Nach einem Burnout und schweren Psychischen Belastungen nach dem Homeschooling mit selbständiger Vollzeitstelle schau ich mehr nach mir. - nach Erlebnissen, nach der tollen Welt. -- mache ich das nicht, - würde ich in den nächsten Burnout reinlaufen. Die Kinder brauchen wegen Schuldefiziten leider immer noch enorm Hilfe und Zeitaufwand obwohl ich eigentlich viel Arbeit habe....

Und ja: die Karten, die ich im Sommer von Hirschhausen gekauft habe, haben wir nicht verfallen lassen letzten Montag. Und wir waren auch auf einer Kreativmesse in Stuttgart am Sonntag. --- da waren sehr wenige Leute und massig Luft um einem herum. - Warum also nicht?

Sucht doch einfach mal nach vernüftigen Dingen. - Ich finde, man muss sich Kino 2gplus echt nicht verkneifen - ich halte das für sicher genug als geimpfter bzw. nehme es für mich bald mal in Anspruch.

Ihr (oder du?) solltet einfach mal Dinge suchen, die den Elan wieder bringen. --- man muss wirklich auch LEBEN ! .... man muss sich ja keine Drängel-Menschen-Sachen aussuchen. -- aber es gibt so tolle Dinge in Eurer nähe, Ausflugsziele, die "sicher" sind. --- packt euch einfach mal hoch und macht jeden Sonntag einen Ausflug ... und wenn es einfach nur auf den Aussichtsturm ist. -- wir waren tatsächlich seit wir hier wohnen noch nie auf dem Aussichtsturm, der nur 5km weit weg im Wald ist. --- erst jetzt im Sommer sind wir mal hin, - haben was zu futtern mitgenommen und es war einfach ein netter Ausflug.
Zieht euch warm an --- und findet Ruinen oder Aussichtstürme oder Besichtigungsdinge mit wenig Menschen... -- man muss einfach nur mal suchen und losziehen. Bald machen wir eine Alpaka Wanderung. Ich freu mich drauf... -- finde einfach Dinge, die Abwechslung bringen. -- Das musst Du tatsächlich selbst in die Hand nehmen heutzutage, sonst versinkst du irgendwann in Depries.

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Ja, ich empfinde das im Vergleich zu meiner eigenen Jugend so, tatsächlich war ich im Alter meiner Tochter fast jedes Wochenende aus und eben im Kino oder unserer Dorfdisko und es ich war auf Open Airs und habe Stars erlebt, wie Michael Jackson und die Kellys, Brian Adams, Bruce Springsteen, Sting, U2, wir fuhren also zu Konzerten und da wurde dann auch gezeltet u.ä. Hat keines meiner Kinder bisher so erlebt.

Kino, 2mal im Jahr, Freunde laden nicht nach Hause ein bzw. Eltern erlauben es nicht, weil die sich sagen, wer positiv getestet wird oder Corona bekommt hat schulische und berufliche Konsequenzen zu tragen. Das wäre für die ganze Familie von Nachteil, besser wir gehen alle auf Nummer sicher und sind uns selbst so solidarisch. Das baut Druck auf. Niemand will schuld sein, wenn Papa nicht arbeiten kann und Oma sich ansteckt!

Es wird eben alles immer weniger.

Mein Sohn hat bisher Klavier gespielt und ging seit 10 Jahren zum Unterricht in die Klavierschule. Dieses Schuljahr nun nicht mehr, er meint, das wäre in Coronazeiten Geldverschwendung.
Er trainiert lieber und sagt, das wäre sein neues Hobby. Ins Fitnessstudio möchte er aber nicht, weil das auch Kostenfaktor wäre, und eben nur eingeschränkt nutzbar. Traurig aber wahr: Mein Sohn trainiert seit 2 Jahren zu Hause in seinem Zimmer, oder im Garten oder Keller mit irgendwelchen Fitness- und so MännerHealthchannels und ja, ist aber ein Erfolg man sieht es schon. Es tut ihm gut. Joggen geht er auch und mit dem Hund gehen alle.

Also irgendwie.

Alle sind immer zu Hause. Immer.

Nein, wir machen keine Ausflüge. Sorry, aber Zoo und Tierpark, aus dem Alter sind sie raus. Burgruine war mit 6 interessant, nicht mit 16.
Früher haben wir viel gemacht. Heute mag keiner mehr so wirklich.

Mein Mann hält vieles für nicht angebracht. Spaßbad oder Spa, Skihotel oder Skilift, Apres Ski, Europapark, Vieles was als Ausflug in Frage käme scheidet aus, weil mein Mann es für uns alle ablehnt, Coronabedingt!

Er ist der Arzt. Er arbeitet an einer großen Münchenr Uniklinik.
Er hat auch Coronapatienten und es sind auch schon Kollegen gestorben. Starke, junge, gesunde Männer sind tot, Familienväter die schmerzlich vermisst werden.
Fakt ist, dass er auch an vielen Wocheneden Dienst oder Hintergrund hat und gar nicht so oft weg kann, wie viele andere in anderer beruflicher Situation.
Wer im Monat an 2, 3 Wochenden arbeitet, fährt im 4. nicht unbedingt zum Sport in die Berge, sondern schläft lieber mal aus. Das ist mit zunehmenden Alter halt so.
Als die Kinder noch jünger waren, waren wir es auch und selbst auch aktiver.

Früher haben wir viel unternommen und waren die Kinder sportlich sehr engagiert und turnten alle 3 mehrmals die Woche im Verein.
Aber irgendwann waren die fürs Turnen auch alle 3 einfach zu groß. Turnen mit über 1,70 ist kein Erfolg. Da haben sie es dann doch lieber gelassen.
Ich bin vom Kleinkindalter an mit Ihnen zur Turnstunde und gemacht haben sie es bis 12, 13 Jahren, also irgendwie 6.Klasse und dann so nach und nach war das Training nicht mehr angesagt und die Kinder zu groß geworden. Raus gewachsen aus dem Sport, würde ich sagen. Da schlief das dann ein. Schule wurde anspruchsvoller und Nachmittagsunterricht häufiger.

Ist wohl auch normal, dass Teenager nach 8 bis 10 Jahren ein Hobby auch mal wieder sein lassen und eben stattdessen lieber chillen.

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hm -- das ist dann einfach denke ich Typsache und hausgemacht. Also kein Vorwurf,-- aber wenn einem nix enfällt oder man meint, für eine Burg wäre man zu alt, dann ist das halt einfach nicht Euer Ding.
Manche gehen eben nie wandern... andere machen das ihr Leben lang, egal ob mit Kindern, Teenies oder bis ins Rentenalter hoch . --

Die Zeiten ändern sich. -- Früher als ich klein war, war "lesen + malen" noch ein angesehenes Hobby ... heute muss immer alles höher, schneller weiter....
Ich bin selbst auf dem Dorf groß geworden - meine Kindheit und Jugend hatte nicht so tolle Konzerte und teure Erlebnisse... ich war bis ins späte Teenie-Alter mit meinen Eltern jedes Wochenende auf dem Fussballplatz und wurde "mitgeschleift" so lange, bis ich auf die Barrikaden bin und daheim rumgehängt bin. Meine Eltern haben jedes Wochenende die Dorfliga mit verfolgt - mein Vater hat die lange trainiert usw.... --- ich hab in Süd-Baden Württemberg fast alle Fussballplätze gesehen....

so ist einfach das Leben, der Anspruch und der Geschmack ganz anders...

Vielleicht darfst Du Euch heute einfach nicht mit dem selben Maß messen, wie Dich als Teenie. Und wenn doch, weil es Dir fehlt oder Du meinst, es fehlt Deinen Kindern, ja dann musst Du Tickets kaufen und solche Dinge einfach machen. (ging ja den ganzen Sommer über ... und wird bald auch wieder gehen....)

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Oh das klingt wirklich traurig. Aber nur weil du auf vielen Konzerten warst muss die Jugend deiner Kinder ja nicht schlechter sein. Ich war auf fast keinen Konzerten und auch nicht in Diskos aber habe halt andere Dinge gemacht, und fand meine Jugend trotzdem toll.

Wenn deine Kinder so turnerisch vorgebildet sind dann könntet ihr ja mal in einen Trampolinpark? Superfly, Airhopp, MaxxArena (da kann man auch klettern)? Da verteilt es sich doch gut und ist nicht zu "kindisch".
Oder mal abends zum "Disko"Eislaufen? Da ist die Ansteckungsgefahr doch überschaubar?
Oder ins Dante Winter Warmfreibad? Unter der Woche sollte es ja nicht so voll sein.
Aber irgendwie ist es ja auch ohne Corona typisch jugendlich, dass man in dem Alter auf fast nix Bock hat....
Meine Kinder sind noch klein, aber bei meinen Neffen und vielen Freunden mit älteren Kindern sehe ich das gleiche wie bei euch.

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Ja, es ist ein unglückliches Zusammentreffen von "altersgemäß chilliger" und eben Corona.

Und vermutlich ist freiwillige Selbstisolation zu Hause in Pandemiezeiten eben auch richtig und angesagt. Verantworungsvoll, Rücksichtsvoll.

Hier ist es tatsächlich so, dass mein gesamtes Umfeld sagt, wir sind mittlerweile alle an dem Punkt, wo man auf alles mögliche verzichtet, solange Schule und Beruf weiter laufen. Quarantäne, Erkrankung, wochenlanger Ausfall wäre das größere Problem. Kann man sich aktuell gar nicht mehr leisten.

Und künftig wird man sich noch weniger leisten können, Wasser wird 50 Prozent teurer, Gas 20 Prozent, Strom, Müll, Friedhof, Lebensmittel, Wohnkosten - besser wir verdienen was, aktuell und in der Zukunft. Besser wir werden nicht krank, müssen nicht in Quarantäne

Eltern können nicht auszufallen, weder privat noch beruflich.
Schüler wollen ihr Abi nicht gefährden.
Alle wollen und müssen ihr Ding durchziehen.

Aber, es ist belastend eintönig und völlig spaßfrei.

Arbeit, Lernen und kaum Ablenkung.

Ja, man ist vernetzt, die Jugend kommuniziert aus ihrem Bett heraus, spielt, streamt was auch immer

Aber, ganz ehrlich. Leben ist was anderes.

Ich hatte es mir jedenfalls anders vorgestellt. Doch so, dass man mal aufs Oktoberfest kann, so mit 16 oder 18 Jahren. ich hatte wirklich gedacht, meine Tochter bekommt ihr Minidirndl und ich Stecke ihr die Haare zu Sissifrisur und dann machen die Party und vielleicht fahren sie Achterbahn.

Die Realität sieht anders aus, kein Oktoberfest im September, keine Weihnachtsfeier im Dezember, Clubs zu, Disco zu, Wintersport fraglich, denn in jenen Landkreisen oder in Österreich tobt das Virus mit doppelt und dreifach, dieser Winter wird hart.



Wenn ich mal eine Freundin meiner Tochter treffe, Mädels so zwischen 16 und volljährig, dann erzählen die was von ihren Hündchen, Kätzchen, Kaninchen und wie lieb ihre Tiere sind. Schön, ganz wie mit 6 Jahren. Alle brav zu Hause und mit dem Hund Gassi gewesen.


Die Jugend verpasst so unendlich viel und hat dabei Sorgen, Existenz- und Zukunftsängste.

Es geht an die Psyche. Uns allen!

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Vielleicht täusche ich mich, aber bei mir entsteht der Eindruck als ob du gewisse Erwartungen an die Jugend deiner Kinder stellst, die sich jetzt nicht erfüllen.
Das scheint aber eher dich zu stören als deine Kinder. Du schreibst immer davon was du dir für deine Kinder vorstellst, aber nicht, ob das auch ihren Wünschen entspricht. Möchte deine Tochter überhaupt im Minidirndl und Sissifrisur aufs Oktoberfest? Fehlt ihnen der wöchentliche Besuch in der Disko/im Kino?