Hallo ihr Lieben,
Ich habe ein nicht alltägliches Problem: ein 16 jähriger Schüler von mir berührt mich heimlich mit seinem Knie an meinem Bein, wenn ich seine Aufgaben korrigiere.
Es ist mir erst aufgefallen, als ich neulich eine Strumpfhose an hatte. Ich weiß gar nicht, wie lange er das schon macht.
Erst war ich entsetzt! Aber eine Kollegin und auch meine beste Freundin meinten, das wäre ein Ausdruck von Geborgenheitssuche.
Jetzt bin ich völlig verunsichert, was ich machen soll. Ich will ihn auch nicht bloßstellen. Es ist ja nicht so, als ob er mich an Busen oder Po begrapscht. Auch läuft er mir nicht hinterher oder so.
Tabu: 16 Jähriger berührt mich heimlich
Hallo 👋
Ich würde dir dringend raten, Grenzen zu setzen.
Flüchtling oder nicht, 48 oder 28, moppelig oder schlank, Sonderpädagogik oder nicht: völlig egal! Er ist 16 Jahre alt und muss gesagt bekommen, was geht und was nicht!
Bitte ihn um ein Gespräch unter 4 Augen und sag ihm, dass du das nicht möchtest und er das ab sofort zu unterlassen hat. Protokolliere das dann auch!
Ich bin selbst Sonderschullehrerin, und obwohl ich meine Schüler mag (etwas jünger als deiner) müssen die lernen, dass manche Dinge einfach unangebracht sind, und zwar lieber früher als später.
Ich würde auch in der Grundschule kein Kind auf den Schoß nehmen. Kindergarten wäre ok, aber mit Eintritt in die Schule wäre für mich diese Grenze definitiv erreicht.
Schütz dich vor Vorwürfen, schütze deinen Schüler davor, das für normal zu befinden! Wenn man andere aus Versehen kurz berührt und sich dafür entschuldigt, kein Thema. Aber wenn es eine "Masche" wird solltest du frühzeitig eingreifen! Dir zuliebe und deinem Schüler zuliebe! Wenn das Kind erst Mal in den Brunnen gefallen ist und er sagt, dass du es zugelassen hast und es dir offenbar gefällt weil du eben nie etwas dagegen sagst kann dir das böse auf die Füße fallen!
Alles Gute 🙂
Setz dich demnächst etwas weiter weg oder zieh deine Beine in die entgegengesetzte Richtung so dass er nicht drankommt :)
Ja, das habe ich auch schon gemacht. Meine Zweifel beziehen sich eher darauf, ob ich ihm die Zuwendung geben darf, die er sucht.
Natürlich alles im Rahmen der Gesetze!!! (Nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird)
Würde ich an der Grundschule arbeiten, wäre es völlig normal, dass sich ein Kind auf meinen Schoß setzen dürfte, oder ich es kurz in den Arm nehme zum Trösten.
Ich bin auch durch die Pandemie verunsichert: offensichtlich fehlen dem Jungen die (körperlichen) Sozialkontakte…. Er ist auch erst seit Ostern in Deutschland (Flüchtling).
Er tut mir auch leid - sicherlich ist er gerade das Letzte, woran die Eltern denken.
Googelt man zum Thema Berührung zu Schüler und Lehrer, dann gibt es ausschließlich Ergebnisse zum Strafrechtlichen Sachverhalt. Dass ein Schüler Nähe sucht, scheint es nicht zu geben.
Und zum besseren Verständnis: ich bin Sonderpädagogin und beschäftige mich von daher beruflich mit dem Wohlbefinden von Schülern. Normalerweise baue ich eine gute Beziehung auf, um mit den Schülern arbeiten zu können.
Der Junge ist aber kein Inklusionskind.
Noch ein Nachtrag: bin keine attraktive Junglehrerin, sondern dreifache Mutter, leicht mobbelig und 48 Jahre alt.
Ein 16jähriger sollte wissen, dass körperliche Annäherung nicht erwünscht ist. Verunsichert? Warum? Fühlst du dich etwas wohl dabei? Ich glaube nicht. Sag ihm offen, dass er einfach sein Knie zurücknehmen soll. Der sucht keine Geborgenheit, so ein Blödsinn, der sucht Körperkontakt.
Er ist 16 und kein Kind mehr. Er weiß ganz genau was er da tut und dass das nicht in Ordnung ist.
Dann stell oder setz dich einfach so hin, sodass er erst überhaupt keine Chance hat dich zu berühren. Mir scheint es aber fast so, dass du es doch auch willst, sonst hättest das längst gemacht und würdest nicht in den Ferien diese Frage stellen.
Mal angenommen, er würde das in der Öffentlichkeit machen, Bus oder Bahn. Was würde dann passieren?
Je nachdem, wie von den Frauen dargestellt, käme er ziemlich schnell mit der Justiz in Kontakt und am Ende hätte er nichtmals mehr die Wahl, ob er auf dem Rückflug in seine Heimat, am Fenster oder am Gang sitzt, denn die Plätze sind von Uniformierten besetzt, die ihn begleiten.
Insofern ist es Deine Pflicht, als Pädagogin, ihn auf diese Grenzverletzungen, sowie die Regeln und Normen hierzulande hinzuweisen, ggf. auch andere Stellen zu informieren bzw. einzubinden, das dieses Thema in Integrationskursen ect. nochmals behandelt wird. Ich würde das der Schulleitung melden, damit es irgendwie nicht in falsche Ohren kommt und anderweitig dort bekannt wird.
Du schadest nur Deiner Karriere und Deinem Ansehen, wenn Du es tolerierst ....
Das ist ein wenig to much, nur weil er die etwas zu raumfüllende Lehrerin mit seinem Knie berührt? Am besten gleich in eine Geschlossene Einweisen und niemals wieder raus lassen
Ich habe geschrieben, wenn er es in der "Öffentlichkeit " macht und ihn jemand anzeigt. Kommt immer darauf an, an welchen Richter er gerät. Was den Integrationsprozess angeht, ist er auf jeden Fall schon mal angezählt ...
Im Rahmen des Jugendstrafrechts wird sicher niemand sofort weggesperrt, aber es muss solchen Leuten auch deutlich gemacht werden, was sie dürfen und was nicht. Vorfälle, wie in der Silvesternacht 2015/2016 sind nämlich die Folge und daher ist es Aufgabe des Rechtsstaates, gerade bei Wiederholungstätern, konsequent und hart durchzugreifen. Insbesonders dann, wenn dann den Richtern, Sozialarbeitern und Integrationshelfern auffällt, das bei dem einen oder anderen die soziale Intelligenz dazu fehlt, bleibt in letzter Konsequenz nur, diese Personen dann in ihre Herkunftsländern (gem. rechtlicher Möglichkeit) zurückzuführen.
Im Fall des Schülers der TE sind wir aber davon noch weit entfernt ...
Einer Lehrerin die nicht weiss wie sie mit körperlichen Annäherungen eines Schülers umzugehen hat, empfehle ich ein Gespräch mit der Schulleitung und eine Psychotherapie. Natürlich musst du dafür sorgen, dass es nicht nochmal passiert, da dein Schüler in einem Schutzbefohlenenverhältnis zu dir steht.
Hallo
Ich habe jetzt lange überlegen müssen ob ich auf deine Frage antworte. Also ich bin Fitnesstrainer und wenn ich jemandem etwas beibringe sind Berührungen nicht ausgeschlossen, aber mit Sicherheit nicht sofort sexuell zu sehen.
Du schreibst das du neben ihm stehst und dich zu ihm herunter beugst, wahrscheinlich direkt neben der Schulbank, du rückst ihm auf die Pelle und vielleicht berührst auch du mit deinem Bein sein Knie?
Ich kenne keinen Jugendlichen der auf seine "moppelige 48 Jährige mit 3 Kindern" Lehrerin steht. Ich denke du interpretierst da zuviel hinein.
Was allerdings mich am heftigsten rätseln lässt ist, warum sprichst du nicht mit dem Jungen erstmal selbst, bevor du ihn zum Sexualstraftäter abstempelst?
Und wie schon gesagt, wenn du ihn mit deinem Bein an seinem Knie berührst, ist das dann schon ein sexueller übergriff an einem Schutzbefohlenen? Eine Medaille hat immer zwei Seiten. LG