vom anderen Ufer

Hallo, mein Sohn aus erster Ehe hat sich gestern geoutet und uns mitgeteilt das er schwul sei. Ich dachte mir bereits seit längerer Zeit sowas und habe damit auch kein Problem. Leider kommt meine jetzige Frau damit überhaupt nicht klar, sie will ihn bei uns nicht mehr sehen mit der Begründung er könne unsere Kinder damit anstecken oder er lebt sein schwulsein bei uns im Haus aus (davon ist sie tatsächlich überzeugt). Wie kann ich ihr das klar machen das dies keine Krankheit ist und wie kann ich das Verhältnis zwischen den beiden wieder stärken?

Habt ihr selbst auch homosexuelle Kinder und könnt eventuelldarüber berichten, ich weißmir keinen Rat und ich kann ihm seine Neigung schließlich nicht verbieten.

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Puh, eine Geschichte bei der man hofft, du bist ein Troll.
Solltest du und die Geschichte echt sein: Frau raus, Schloss wechseln. Oder willst du zulassen, dass ein homophober, kognitiv minderbemittelter und ungebildeter Mensch deine Kinder verpfuscht?

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Ja klar bin ein Troll, das ist wirklich die hilfreichste Antwort, DANKE URBIA #pro #danke

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Hast du den zweiten Teil meiner Aussage gelesen?

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Laß ihr noch ein bischen Zeit, das zu verdauen. Das hat ja weitreichende Konsequenzen.Auch wenn homosexuelle Kinder haben/adoptieren dürfen, ist das ganze viel komplizierter, als Mann+Frau=Kinderwunsch=Kind. und schwupps ist man Oma.
Auch könnte Diskriminierung ins Haus stehen, auch bei Ihr und von Ihren Bekannten oder den Eltern der Spielkameraden euer Kinder. Vielleicht fürchtet sie sich davor.
Alles GUte!!

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Es ist die Stiefmutter, ihre unterirdische Reaktion wird kaum damit zu tun haben, dass sie Angst hat nun nicht Stief-Oma zu werden.

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"Auch könnte Diskriminierung ins Haus stehen"

Ja, die Stiefmutter ist ja auch schon kräftig dabei zu diskriminieren! Schlimm sowas.
Ich bin da ganz bei Rovina (Beitrag Nr.4).

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Ich würde meiner Partnerin klar machen, dass ihr Verhalten unterste Schublade ist und ich diese Diskriminierung meines Sohnes nicht zulassen werde. Wenn sie möchte, würde ich ihr die Zeit geben, sich mit dem Thema erstmal zu beschäftigen. Wenn sie dazu nicht bereit ist, würde ich mich trennen und ganz klar zu meinem Kind halten.

Allerdings könnte ich nie in so eine Situation geraten, da ich niemals Kinder mit einer homophoben Person bekommen würde. Abgesehen davon, dass das ziemlich unsympathisch ist, muss ich mich ja darauf verlassen können, dass mein Partner unsere Kinder lieben wird, egal ob sie klein, groß, hetero- oder homosexuell, cis oder trans sind. Alles andere könnte ich Kindern nicht zumuten und würde dann lieber keine Kinder in die Welt setzen.

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Ok ich soll mich von meiner jetzigen Frau trennen die ich sehr Liebe und mit der ich 3 Kinder habe auf Grund dessen weil sie meinen 1. Sohn und seine Neigung nicht akzeptieren kann.

Ist das dann nicht das selbe, sie akzeptiert meinen Sohn wegen seiner Einstellung nicht und ich akzeptiere sie nicht wegen ihrer Einstellung? Das hört sich irgendwie FALSCH an.

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Nein, das ist nicht das selbe. Es gibt da einen sehr großen Unterschied. Deine Frau hat eine (heutzutage nicht mehr akzeptable) EINSTELLUNG. Dein Sohn hat keine Einstellung, er ist homosexuell. Dass er homosexuell ist, kann er genauso wenig ändern wie seine Schuhgröße. Deine Frau dagegen hat wirklich nur eine (miese) Einstellung und Einstellungen kann man ändern.

Es tut mir sehr leid für deinen Sohn, dass sein Vater Homosexualität für eine Einstellung hält und mit einer Frau zusammen ist (und zusammen bleiben will), die derart homophobes Verhalten zeigt.

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das ist jetzt nicht dein Ernst oder? es ist dein Kind, ich würde mich immer für meine Kinder entschieden, und genau das würde ich dem Partner auch kommunizieren,
Die Schwester unserer Schwiegertochter hat sich zum Mann umoperieren lassen.
Aus welchen Jahrhundert kommt deine Frau?

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Das ist jetzt schon etwas weit hergeholt, die Schwester der Schwiegertochter, das schon entfernte Verwandtschaft da kann man alles akzeptieren, aber wenn dein eigenes Kind / Stiefkind davon betroffen ist schon was anderes. Meine Frau wurde christlich Erzogen :-(

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Religion ist nicht die einzige Bildung, die man genießt. Sie hat ein schlechtes Menschenbild und lebt im falschen Jahrhundert. Du musst dich ja nicht trennen, aber ich würde ihr klar machen, dass mein Sohn weder krank ist noch eine komische Einstellung hat und dass jederzeit Platz in meinem Hause für ihn ist.

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Hi,

ich bin Mutter eines homosexuellen Sohnes.

Nach dem Tod seines Vaters, habe ich immer gesagt, jeder neue Mann an meiner Seite, der mit den Kindern nicht klar kommt oder den meine Kinder nicht mögen, wäre nicht an meiner Seite.

Ich habe vor 7 Jahren einen tollen Mann gefunden und es hat sofort gepasst.

Als wir herausfanden.dass er homosexuell ist, stand und steht er weiterhin zu uns. Homophobie ist etwas, das wäre ein sofortiger Trennungsgrund für mich.

Du musst wissen, wer ist dir wichtig? Dein Kind braucht die Gewissheit, dass sein Vater hinter ihm steht.

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Also da würde ich aber ordentlich Tacheles reden.
Wenn sie ihre Einstellung nicht ändern will, dann soll sie sie zumindest für sich behalten. SELBSTVERSTÄNDLICH ist dein SOHN weiterhin bei euch willkommen und wird genauso herzlich behandelt wie alle anderen Familienmitglieder! Ist sie dazu nicht in der Lage, müsste sie gehen. Homophobie ist ein No-Go und heutzutage absolut NICHT mit Religiosität zu begründen!!

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Für Homophobie gibt es keine Entschuldigung. Religiöse Erziehung hin oder her, deine Frau ist erwachsen und hat Zugang zu einer Fülle an Infomaterial.
Rede mit ihr und bitte sie, sich doch mal eingehend zu informieren, ihre Einstellung zu überdenken. Die sexuelle Orientierung ändert doch nicht die ganze Persönlichkeit deines Sohnes.

Für deinen Sohn hoffe ich, dass du hinter ihm stehst und ihm den Rücken stärkst auch wenn deine Frau sich noch so quer stellt. Er ist ebenso dein Kind wie die 3 gemeinsamen Kinder mit deiner Frau. Seine sexuelle Orientierung spielt keine Rolle, er ist doch nicht von jetzt auf gleich schwul geworden. Er ist es einfach und war es bereits als du und deine Frau noch nicht davon wusstest. Da war er aber trotzdem ein akzeptiertes Familienmitglied, daran darf sich nichts ändern.
Deiner Frau muss klar gemacht werden, dass ihre Einstellung veraltet ist. Dein Sohn hat sich doch nicht aktiv gegen Heterosexualität entschieden und ist bloß homosexuell weil er sie damit ärgern möchte 🤦🏼‍♀️
Was soll sich an eurem Familienleben denn ändern? Glaubt sie wirklich an jedes Stereotyp und denkt, dein Sohn läuft ab sofort mit arschfreien Chaps im Haus herum (No offense, ist bloß ein willkürliches Beispiel dafür wie Homosexuelle in Medien oft dargestellt werden)?

Tut mir leid, aber es gibt in diesem Fall keinen Kompromiss. Es ist ebenso dein Zuhause und das deines Sohnes und deine Frau hat da keine alleinige Entscheidungsvollmacht, ob dein Sohn nach wie vor willkommen ist.

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Dein Sohn tut mir leid!
Dass deine Frau mit ihren Aussagen gar nicht geht, haben hier schon genug Menschen gesagt.
Ich finde darüber hinaus aber auch deine Art zu schreiben nicht wirklich nett...
Du schreibst "vom anderen Ufer", dein Sohn ist "betroffen", etc.

Ich kenne ziemlich viele homosexuelle Frauen und Männer. Na und?
Übrigens ist auch mein Patenkind (die gleichzeitig auch Patentante meiner kleinen Tochter ist) homo (oder evtl bi), das hatte ich auch schon länger vermutet. Na und? Ich mag sie genauso wie vorher und selbstverständlich hat sie auch weiterhin gleichen Kontakt zu meiner Tochter.