Pflichten und Freiheit?!

Hallo ihr lieben,

Mich würde Mal interessieren was eure Kinder für Pflichten ( Haushalt usw.) Und Freiheiten ( aufbleiben, allein wohin ,draussen bleiben) haben. Besonders im Alter von 12 und 14.

Unser großer erzählt immer was die anderen alles so dürfen ,wo wir sagen in dem alten ??

LG

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Unsere grosse ist 16 fast 17 sie macht ihr Abi und das macht Sie Super, sie kümmert sich um Ihren Schulkram komplett allein, Zuhause muss Sie die Tiere füttern (1Hund, 2Katzen) und hin uns wieder Kochen so wie das Bad und die Küche sauber hinterlassen nach dem Duschen,Schminken, Kochen etc.
Sie hat alle Freiheiten die Sie möchte... Sie entscheidet wann Sie Schlafen geht voraussetzung: Sie steht morgens ohne Murren auf.
Sie fährt allein auf Konzerte, trifft sich mit Freunden in NRW's Großstädten und fährt auch mal mit dem Flixbus bis nach Bremen um eine Freundin zu besuchen....

Unser Sohn ist 12 fast 13 er ist ein fauler Schüler mit ein paar Baustellen, ihn muss man dazu bewegen seine Hausaufgaben zu machen und für Arbeiten zu lernen...
Im Haushalt ist er für das Saugen des Bade und des Wohnzimmers zuständig, und die Spülmaschine einräumen.
In der Woche muss er spätestens um 22 Uhr im Bett liegen ohne Handy da er sonst am nächsten Morgen nicht aus den Quark kommt.
Am Wochenende ist er spätestens um 21 Uhr in seinem Zimmer verschwunden und zockt mit seinen Kumpels aber auch da ist spätestens um 1 Uhr Schluss...
Er trifft sich häufig mit Freunden und dann gehen Sie Fussballspielen oder gehen allein ins Spaßbad....

Wir sind da glaub ich ziemlich locker, aber solang wir keinen Grund zur Sorge haben und wir den beiden Vertrauen können denke ich ist es gerechtfertigt....

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Meine sind alle schon älter, der Jüngste ist 19.
Freiheiten und Pflichten war mir immer wichtig, dass sie sich etwa die Waage halten. Als Grossfamilie, beide Elternteile berufstätig in der Pflege, keine Fremdbetreuung waren Pflichten von früh auf natürlich logisch und unabdingbar.
Freiheiten genossen die Teenies viele, vorausgesetzt es wurde sich an Absprachen und Regeln gehalten. Wer morgens ohne Drama aufstand und in der Schule fit war, durfte Schlafenszeit selbst bestimmen, die durfte auch relativ spät sein, so zwischen 22 und 24 Uhr (alle benötigten wenig Schlaf).
Ausgang war weniger ein Thema, darauf hatten sie mit 12-14 noch kaum Bock, ausser vielleicht mal eine Geburtstagsparty oder so. Alle wussten (verstanden und hielten sich daran), dass Informationen/Absprachen WO sie sind und WANN sie zurückkommen primär ihrer eigenen Sicherheit dienten, Da Alkohol, Drogen, Zigaretten und Rumgemache in dem Alter kein Thema war, konnten wir ziemlich tiefenentspannt sein.

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Hi, mein Sohn ist 15, aber was jetzt gilt, galt auch schon mit 14 oder 13.
Er darf eigentlich soweit alles, selbst entscheiden, wieviel er tv oder Konsole konsumiert, wann er Hausaufgaben macht oder lernt, wann er schlafen geht. Vorausgesetzt seine Noten stimmen und er steht morgens selbständig pünktlich auf.

Seine Pflicht beschränkt sich auf die Schule. Er verlässt morgens um 7 das Haus und kommt um 16 Uhr nach Hause. Ich erwarte nicht, dass er dann noch Hausarbeit erledigt oder so.

Ich finde es immer schade wenn man hört dass manche Eltern das ganze Leben der Jugendlichen bestimmen, Handyzeiten, Lernkontrolle, um 9 ins Bett usw. Die meisten Jugendlichen kriegen das ganz gut alleine hin und hier in meinem Umfeld ist das auch normal.

Coronabedingt sind Partys gerade nicht Thema, aber wenn, darf er hin solange die Party eben geht und er wird dann abgeholt.

Liebe Grüße

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von welchen Freiheiten sprichst Du?
meine sind 11,5 und 13,5 - also knapp ein Jahr jünger.

sie räumen täglich die Spülmaschine aus+ein, Decken den Tisch auf und ab bzw. helfen, machen ihr Vesper selber - verräumen ihre Wäsche hin wie weg (meist nur auf meine Aufforderung aber sie machen das alleine), saugen einmal die Woche das komplette obere Stockwerk und helfen bei anderen Haushaltsdingen nach AUfforderung (Holz holen, wo anders saugen, Garten). Sie verräumen den Müll. - irgendwas einzelnes ist jeden Tag, wo sie helfen (sollen).

Aufbleiben? wochenends eigentlich länger aber sie sind sehr müde und gehen meist freiwillig um 21h ins Bett bzw. es ist einfach so dabei geblieben im Älter werden.

Thema weggehen ist bei uns nicht so das Thema -und bei Freunden bleiben ist mit unserem Abholen gekoppelt, weil der Weg alleine nicht machbar ist abends und Fahrrad spät abends bisher nicht Thema war.

Tagsüber sind beide alleine in der Stadt und bei Freunden in Fahrradreichweite unterwegs. Zeiten werden abgesprochen.

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2 Jungs, 13 Jahre.

Der eine bringt den Müll runter, der andere räumt den Geschirrspüler aus, wer was macht wechselt.
Dann halt sowas wie Tisch decken/abräumen, ihre Zimmer in Ordnung halten und helfen, wenn man ihre Hilfe benötigt.

Wenn Schule ist, machen sie sich um 20:00 Bettfertig und ziehen sich in ihre Zimmer zurück , wann sie schlafen, ist ihr Ding.
Internet ist ab 19:00 aus.

Ist keine Schule entscheiden sie selbst, Internet ist dann um 21:00 aus.

Computer spielen dürfen sie, wenn alle Aufgaben erledigt sind, da sie in der Woche meist erst gegen 15:30 oder später zu Hause sind, ist das nicht lang.

Verabreden Sie sich, sind sie wenn Schule ist um spätestens um 19:00 zu Hause.

Ist keine Schule, dann meist 20:00, Ausnahmen gibt es, dann holt sie einer von uns aber ab.

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Unsere Kinder sind 8, 10 und 12. Also „Vergleiche“ ich hier mal die 12-jährige.

Pflichten? Gibt es keine. Das Zimmer soll in Ordnung gehalten werden, und sie kümmert sich um die Schule. Das sind für mich keine Pflichten, sondern Selbstverständlichkeiten.

Sie bleibt wach, so lange sie möchte, das ist selten lange. Sie guckt fern, so lange sie möchte. Auch das hält sich in Grenzen.

Was meinst du sonst? Partys oder so? Die gibt es mit 12 ja noch nicht wirklich. Und die Feiern die so laufen haben eine humane Enduhrzeit bisher. Oft wird einfach übernachtet, weil alle so weit auseinander wohnen.

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Meine Tochter ( 13 ) muss mit ihrer Schwester das Bad ( was nur die Kinder benutzen ) sauber halten. Mal mit dem Hund gehen, Pferd versorgen, Geschirrspüler ausräumen. Was so anfällt und wie es gerade passt. Wir haben keinen festen Plan.
Was sie so darf, kommt immer drauf an, was sie gerade so will. Es gibt nicht viel, was ich verbieten würde. Also Dinge, die sie selber möchte.
Sie darf natürlich nicht unbegrenzt abends draußen sein, aber danach fragt sie auch nicht.

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Aufzählungen hast Du von anderen schon bekommen, ich ergänze nur noch mit meiner damaligen Familienregel, als wir noch zu viert zuhause waren "alle wollen essen, trinken und hier wohnen - also arbeiten auch alle mit, wo es nötig ist." Haushaltsaufgaben eben je nach Alter, aufbleiben in den Ferien ewig, sonst auch nach Alter. Mein Mann und ich wollten auch irgendwann mal unsere Ruhe.

Nur mal eine Frage: Hast Du zu Deinen Eltern nie gesagt "ALLLLEEEE dürfen das und jenes, nur iiiich nicht!!!" Heuuuul 😱 😃
Also ich hab es gesagt, meine Kinder haben es gesagt und meine Enkelin mit 15 auch - jede Generation 😎 Haben sich die jeweiligen Eltern davon beeindrucken lassen? Nein! Also - noch Fragen ?!?! 😅
LG Moni

PS: Ich habe damals nur einmal die Mutter eines Freundes meines Sohnes gefragt, warum dieser heimkommen darf, wann er will....sie lachte schallend und meinte nur "ich denke, Ihrer darf das....!" #hicks alles klar 😎

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Unsere Kinder sind alle sehr selbstständig und haben gelernt, sich selbst zu organisieren und zu planen. Mein Mann und ich haben neben dem Familienleben auch eine Karriere damit verbunden, warum wir auf das Mithelfen der Kinder auch angewiesen waren/ sind. Wir haben einen Wochenplan, der jeden Sonntags erstellt wird, da ist es Aufgabe der Kinder zu sagen, wo sie welche Termine, bzw. Treffen oder Verpflichtungen haben. Wir haben zwar eine Haushälterin, die Kinder übernehmen dennoch Aufgaben im Haushalt. Die Kinderbäder werden zwar auch sauber gemacht, dennoch müssen sie auch ein Mal in der Woche selber ran. Ihre Zimmer müssen sie selber aufräumen, Spülmaschine anschmeißen oder ausräumen, wenn sie gerade fertig ist, gehören auch dazu. Um die Tiere kümmern sie sich auch mit, gegen mit dem Hund, verpflegen das Kaninchen.
Freiheiten haben sie eigentlich viele, solange die schulischen Leistungen stimmen. Bis 14 hatten wir immer die Regel, dass um 21:30 Schlafenszeit ist, bzw. noch gelesen werden darf etc.. Danach dürfen sie frei entscheiden. Unter Woche ausgehen kommt auch auf das Alter an, als sie 12 waren, war 19:30 Deadline. Aber die zwei ältesten Jungs sind 18+ und die Tochter 16. Der jüngste geht noch in die Grundschule.