Hallo ihr,
mein Stiefsohn ist vor ein paar Monaten 13 geworden und hat entdeckt, dass der Penis nicht nur zum Wasserlassen da ist. Das ist so weit nicht schlimm und seine Sache.
Allerdings nervt es mich inzwischen immer mehr, ständig seine versauten Unterhosen, Schlafhosen, Sporthosen und T-Shirts in der Wäsche zu haben. Sein Bett steht direkt an der Wand, dort sind inzwischen überall gelbliche "Einschüsse" zu sehen, seine Bettwäsche wechselt er alle paar Tage, die mir dann die Wäscheleinen verstopft, im Bad habe ich schon Überreste im Waschbecken gehabt, neben der Toilette sowie an der Duschwand. Zuletzt habe ich auf der Couch ihm Wohnzimmer eindeutige Flecken entdeckt! Ich habe mal als Wink mit dem Zaunpfahl eine große Küchenrolle auf seinen Nachttisch gestellt und an anderer Stelle eindeutig gesagt, dass er das Badezimmer sauber hinterlassen soll ( ohne zu sehr ins Detail zu gehen, in der Hoffnung, dass das reicht ). Das hat er jedoch nicht verstanden. Die Rolle hat er einfach auf die Fensterbank gestellt. Er scheint auch nichts anderes mehr zu machen, sobald er alleine ist. Um 20h verabschiedet er sich in sein Zimmer und sagt eindeutig "Gute Nacht, bis morgen", was für mich heißt "bitte nicht stören". Wirklich schlafen geht er meist erst gegen Mitternacht, morgens kommt er dann nur schwer aus dem Bett. Wenn er duschen geht, blockiert er auch jedes Mal locker 1-1,5 Stunden das Bad. In den Ferien steht er oft nicht vor 13h auf.
Es ist ja schön, dass er so viel Spass daran hat, auch wenn ich es etwas viel finde, aber dass sich das so "ausweitet" nervt mich inzwischen am meisten. Jedes Mal in der Wäsche die eingerollten, verklebten, zum Teil noch nassen Sachen, dann ständig die Wäscheberge von Bettwäsche und obendrein noch Überreste im Bad und Wohnzimmer. Offensichtlich bemerkt er nicht, dass er Spuren hinterlässt, denn ansonsten ist es ihm schon peinlich wenn man ihn zufällig mal nur in Unterhose sieht.
Wie können wir ihm vermitteln, dass er sich damit auf sein Zimmer beschränkt und bitte Küchenrolle oder Tempos benutzen soll, ohne dass es peinlich oder vorwurfsvoll bzw falsch verstanden wird? Selbstbefriedigung ist ja ein intimer Vorgang, der auch intim bleiben sollte. Mein Lebensgefährte und ich sind da leider etwas "verklemmt" was das ihm gegenüber angeht. Es ist ja nichts schlimmes was er macht, aber dann bitte nicht überall Spuren hinterlassen...
Oder abwarten bis es ihm vielleicht selbst auffällt?
Danke, LG
Stiefsohn übt exzessive Selbstbefriedigung in der ganzen Wohnung aus
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ein 13-Jähriger, dessen Gehirn gerade durch den Hormonfleischwolf gedreht wird, solche versteckten Botschaften versteht!
Zuerst müsst ihr aufhören, verklemmt zu sein. Denn wie soll er wissen, dass es nichts schlimmes ist, was er tut, wenn ihr noch nicht mal darüber reden könnt?
Dann sollte sich dein Mann in Ruhe mit ihm hinsetzen und ein ruhiges Gespräch suchen. Aus seiner Jugend erzählen. Dass es ihm vllt ähnlich erging und dass das total normal ist. Aber dass es eine sehr intime Sache ist, die er bitte in seinem Zimmer machen soll. Zudem soll er in ein Taschentuch masturbieren, denn es ist für euch unangenehm, seine Sachen mit den Spermaspuren ständig anzufassen. Das ist was, was man ganz normal sagen kann, denn auch ihr habt Bedürfnisse und Gefühle.
Sagt nicht, dass ihr euch ekelt oder dass euch der Wäscheberg stört (eigentlich ist es doch sehr gut, wenn er von selbst die Bettwäsche wechselt - besser als wenn er wochenlang in der „Suppe“ schlafen würde!). Wäsche wechseln ist ok, aber der Großteil soll bitte im Taschentuch landen. Dein Mann soll ihm auch die „Hinterlassenschaften „ zeigen. Am besten, wenn du mal außer Haus bist, dann ist die Hemmschwelle deines Stiefsohnes vllt niedriger.
So oder so: nicht schweigen und warten, sondern reden!
Solche Gespräche sind doch einfach nur mega peinlich. Wenn ich mir vorstelle, meine Eltern hätten mich damals auf Selbstbefriedigung angesprochen und mir noch gesagt hätten, wie ich es am besten machen soll....
Mir wäre es auch unfassbar peinlich gewesen in dem Alter und ich bin eigentlich auch froh darüber, dass solche Themen bei uns komplett totgeschwiegen wurden.
Andererseits, wenn man die Klappe hält, ändert sich auch nix. Ich bin hin und hergerissen, es doch mal deutlicher zu benennen oder ihm irgendwie zu verklickern, ohne, dass es peinlich wird.
Das mit den "versteckten Hinweisen" habe ich ja schon versucht. Das mit der Küchenrolle am Bett hat er nicht verstanden und den Hinweis, das Bad bitte sauber zu hinterlassen, auch nicht. Er dachte das bezieht sich auf nasse Handtücher aufhängen, Boden trocken machen und Fenster auf. Ganz so direkt konnte und wollte ich es nicht vertiefen, ich weiß nicht wem von beiden es dann peinlicher gewesen wäre. "Nicht verklemmt sein" ist nicht so einfach auf Kommando.
Mein Lebensgefährte sagte nur dazu "Ja, jetzt geht DAS langsam los" und das wars, er hält es nicht für nötig mit ihm darüber zu reden und ist da auch nicht so der lockere Typ für. Allerdings hat er auch nichts mit seiner Wäsche und Bad putzen zu tun. Hätte ich es ihm nicht gesagt, wüsste er davon gar nichts.
Ich kenne den Jungen seit er 5 Jahre alt ist und wir haben ein gutes Verhältnis, mit Sorgen oder Problemen kommt er meist immer zu mir, aber das ist mir eine Spur zuviel darüber zu reden. Ich will ihn nicht blamieren und ihm das Gefühl geben bloßgestellt zu werden. Ich bin mir zu 100% sicher, dass er sich nichts dabei denkt, bzw. es gar nicht bemerkt oder sich gar schämt. Trotzdem stört es mich eben aus o.g. Gründen schon sehr. Ok, das mit der Bettwäsche kann ich hinkriegen, wir haben noch einen extra Wäscheständer, aber das andere nicht so.
Bei uns wurden solche Themen zuhause totgeschwiegen, ich wurde nicht aufgeklärt, vielleicht fällt es mir deshalb so schwer. Insgeheim hoffe ich ja, dass es ihm selbst irgendwann auffällt und er dann von sich aus Spuren beseitigt oder auf die Idee kommt Taschentücher zu benutzen und nicht ständig seine Hosen.
Dann schreib ihm einen Brief. Bzw. Sollte es der Vater machen. Schreibt da rein, was das Problem ist und was eure Lösungsvorschläge sind.
Den Brief gibt ihm einer von euch mit „hör mal zu Timo, es gibt ein Thema, das ist mir recht peinlich, daher wollte ich es dir nicht direkt sagen, sondern habe dir einen Brief geschrieben. Ich möchte, dass du weißt, dass für mich das Thema damit erledigt ist, du aber natürlich trotzdem jederzeit mit mir darüber reden kannst, wenn du es möchtest. Ansonsten beachte ich das Thema hiermit nicht weiter.“
was anderes fällt mir auch nicht ein 🤷♀️
Du musst ja nicht das Wort “Sperma” in den Mund nehmen. Du willst einfach keine Flecken mehr auf der Wand und dem Sofa.
Wenn euch das Thema so peinlich ist und er es durch die Blume nicht versteht, dann sag ihm einfach, dass dich die Flecken auf Sofa/im Bad/an der Wand stören und dass er Taschentücher benutzen soll. Das ist vermutlich direkt genug, dass er es versteht, aber du musst weder Wörter wie Sperma noch Selbstbefriedigung nutzen.
Hallo,
ich würde das nicht so hinnehmen. Ich habe zwar ne Tochter und kenn mich da nicht aus, aber:
Die können sämtliche Medien bedienen und ne Waschmaschine anzumachen, Wäsche aufzuhängen usw. ist kein Hexenwerk. Lass es ihn seinen Siff selbst wegmachen. Putzen genauso. Und duschen würde ich auch einschränken....
Ich bin was sowas angeht offen und direkt.
Hab zu meinem Teenager gesagt, dass er bitte Tücher benutzen soll, wenn er Spaß mit sich selber hat und hab ihm eine Packung Kondome in die Hand gedrückt als er eine Freundin hatte.
Kam zwar "Oh Mann, Maaaama!", aber ist mir egal. 😉
Wir haben doch alle Sex, ob mit uns oder anderen, und was soll man da um den heißen Brei reden?
Also was im Zimmer abgeht OK aber auf der Couch oder Bad da hörts auf ich bin doch nicht die Putzfrau.
Wenn er das unter der Dusche macht OK aber muss ja nicht alles verteilen.
Ich würde es ansprechen bzw dein Mann sollte das von Mann zu Mann machen. Und wenn dein Mann es nicht schlimm findet super dann könnte er bei mir einfach die Wäsche und Vad putzen.
Sorry, aber ich würde seinem Vater genau 24 Stunden Zeit geben, das mit seinem Sohn zu besprechen und dass die beiden in der Zeit gemeinsam die Bude putzen - aber picobello. Um ihnen die Peinlichkeit zu nehmen, ginge ich sogar Kaffee trinken solange. Aber wehe, das wäre nicht piekfein geputzt Ich habe für vieles Verständnis - auch mein Sohn brauchte damals eine kleine Erinnerung, dass in seinem Zimmer was wegzuräumen sei (er hatte mich selber zum Raussaugen reingeschickt ) - aber so eine Sauerei würde ich weder akzeptieren noch schüchtern durch die Blume ansprechen. Soll er ruhig einmal eine rote Ömme kriegen - mit 13 gucken die sich schon Tik toks an, dass manche Erwachsene rote Ohren kriegen. Er darf seinen Intimbereich haben, keine Frage - aber quer durch die Bude wi**edeln gehört ganz sicher nicht dazu, bäääh - so ein Ferkel. Neee - Sachen gibt's.
Abwarten bis es ihm selber auffällt, dass die ganze Bude schmierig ist? Nicht Dein Ernst. So veklemmt kann kein Mensch sein, das zu akzeptieren.
LG Moni
Vielleicht bin ich zu unverklemmt. Keine Ahnung. Ich hätte absolut kein Problem damit ihm das zu sagen.
Selbstbefriedigung ist natürlich und wenn ihr immer rumdrukst, dann bekommt er das Gefühl, dass es was falsches ist.
Ihr seid die Erzieher. Ihr sollt ihn erziehen. Woher soll er es wissen, außer er erzieht sich selbst.
Ich z. B. Würde ihm nicht sagen, dass er seinen jogurt nur im Zimmer essen soll sondern sowas wie:
"Sohn XY, du bist nun in einem Alter in dem du in die Pubertät kommst. Dein Körper wird sich verändern und ich möchte dich darauf vorbereiten."
Und dann würde ich alles erzählen was ich zu dem Thema weiß und eventuell die passenden Artikel dazu ihm übergeben. Und auch wie er sich verhalten sollte.
Mit 13 weiß er schon länger sehr gut, was er da macht. Ich glaube, den muss man nicht mehr aufklären, wäre ein bisschen spät.
Unterschätze auch nicht Kumpels, Tiktok und Konsorten. Meine Enkelin hat mich schon lange "aufgeklärt", was da alles kursiert. Unser Gespräch über Internetschweinereien aller Art ist sicher schon drei bis vier Jahre her, sie ist 15.
LG
Du missverstehst mich.
Es geht nicht darum, dass er nicht mit dem Thema schon in Berührung gekommen ist. Es geht darum, dass es ihm weniger peinlich sein wird, wenn er glaubt, dass nicht alle wissen, dass er masturbiert und wo.
Aber nur weil er weiß, dass es normal ist eine Morgenlatte zu bekommen, oder wenn er ein Foto eines models in Unterwäsche sieht, weiß er nicht unbedingt wie er damit in der Öffentlichkeit umgehen soll. Was ist, wenn es ihm im Unterricht passiert?
Einerseits kann man dann erklären, daß er das in ein Taschentuch oder mit kondom machen soll, anderseits kann man auch erklären, daß er dreckige Wäsche auswaschen soll, wenn er nicht will, das wer andres das anfasst. Und über Verhütung sollte man auch sprechen.