Wie den Sohn bei Mobbing unterstützen

Guten Abend alle zusammen. #kerze

Mein Sohn (18) ist homosexuell und wird deswegen seit neustem in der Schule gemobbt.
In unserer Familie ist das nie ein Problem gewesen und eigentlich hatte er auch sonst nie Probleme damit (zumindest keine, von denen er erzählt hat). Aber seit wir umgezogen sind, höre ich öfter, wie er mit seinem älteren Bruder über Mobbingaktionen ihm gegenüber spricht.

Was kann ich als Mutter tun, um ihn zu unterstützen? Er hat es mir schließlich nicht selbst gesagt. Ich habe schon versucht ihn unterschwellig einfach in seiner Persönlichkeit zu stärken (nach dem Motto, ‘du weißt ja, dass Homosexualität nichts Komisches ist’), aber wie Jugendliche nun mal so sind, kommt dann nur ein „Ja-ha ich weiß“.

Ich hatte überlegt, meinen älteren Sohn darauf anzusprechen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mein 18-Jähriger ihn darum gebeten hat, mir nichts zu sagen (das macht er meistens, damit ich mir keine Sorgen mache, obwohl ich ihm schon mehrmals gesagt habe, dass sich Sorgen zu machen dazu gehört und es nicht seine Aufgabe ist, sich darum zu kümmern, wie es mir damit geht) und ich möchte meinen Ältesten in keine unangenehme Situation zwischen den Parteien bringen.

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Du kannst ihm doch einfach sagen, dass du es (unfreiwillig) mit bekommen hast und ihn fragen, ob er Hilfe möchte. Mit 18 sollte er doch selbst entscheiden können :)

Ich wäre einfach ehrlich. Dann bringst du keinen in die Zwickmühle.

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Hallo,
Dein Sohn ist mit 18 kein Baby mehr. Sag ihm, dass du immer für ihn da bist wenn er etwas braucht und ihn immer unterstützen wirst.
Mehr geht nicht in dem Alter.
Ist sicher sehr schwer auszuhalten aber er ist volljährig und muss seinen Weg finden. Wenn er weiß er wird geliebt und hat einen sicheren Hafen dann kann er selbst entscheiden wie er seine Zukunft gestalten möchte.
Alles Gute!

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Dein Sohn hat also seinen älteren Bruder als Ansprechpartner gewählt und bespricht das Thema mit ihm.
Er hat also jemanden, der ihm zuhört und berät.

Da würde ich als Mutter mich eine Runde zurück halten und mich nicht in jene Männergespräche einmischen und mich auch eher nur darüber freuen, dass die Brüder kommunizieren und sich helfen, kein Tabu haben.

Du kannst als Mutter nicht alles lösen, manche Probleme gehen Dich irgendwann eben auch weniger an.

Solange Du für ihn da bist, wenn er Dich braucht und Hilfe bei Dir sucht ist alles o.K.