Ja, Frage steht oben.
In den einschlägigen Foren posten nur Eltern, deren Kinder den Weg auch zu Ende gegangen sind. Mich würde aber intressieren, ob es auch andere gibt ?
Ansonsten suche ich hier keinen Rat zum Thema.
Gab es eine Phase in der eure das andere Geschlecht sein wollten?
Meine beste Freundin lief die gesamte Unterstufe bis in die Mittelstufe mit Jungsklamotten herum, auch später hatte sie mehr Kleidung aus der Jungen- als aus der Männerabteilung. Sie hat Fußball gespielt und Kampfsport gemacht. Sie wurde immer bei einem Spitznamen angeredet, der auch für einen Jungen hätte sein können (aber genauso etabliert für ein Mädchen). Wollte aber nie ein Junge sein - obwohl manche ihr das in den Mund gelegt haben.
Hallo,
Meine Tochter hatte mal so eine Phase. Zwischen 10 und 12 Jahren. Sie wollte glaube ich nicht wirklich ein Junge sein, sie fand Jungs einfach cooler. Die konnten schneller rennen und die Mädchen in der Klasse waren zu dieser Zeit etwas schwierig. Ich habe dazu nichts gesagt und sie bei ihren Entscheidungen was Haare und Klamotten anging unterstützt. Irgendwann hat das aufgehört, auch da habe ich nur innerlich gejubelt.
LG m.
Hi,
meine Jungs, 15 und 12 Jahre, nie.
Sie hatten auch nie "das Bedürfnis", aus der Theaterkiste im Kita, ein Tüllrock oder Prinzessinnenkleider anzuziehen, wie der Sohn von meinem Cousin. David ist regelmäßig morgens als erstes an die Kiste, und war den ganzen Morgen, Ballerina oder Prinzessin.
Das hat er 2 Jahre im Kiga "ausgelebt" und danach alles normal. Die Kids hat das in dem Alter überhaupt nicht interessiert. Er hat dann die Mutter Rolle, im Spiel bekommen und fertig.
David ist seit spätestens der Schulzeit ein "Junge", durch und durch.
Hier im Ort gibt es eine Person, die ist Weiblich auf die Welt gekommen. Im FSJ im Kiga dachten wir Eltern schon, ob sie sich einig ist. Da hat sie es noch nicht bekannt gegeben. Als der Schritt vollzogen war, konnte man es auch bei Facebook lesen, das sie jetzt ein Mann ist. Er ist ein super Typ, und total beliebt, auch damals bei den Kindern.
Ich würde mich belesen und abwarten, mehr kann man am Anfang ja sowieso nicht tun.
Alles Gute
Mein älterer Zwilling hatte mit 4-5Jahren eine Mädchenphase. Er hat sich Kleider ausgesucht weil er sie schön fand und war traurig weil er nie ein Baby bekommen würde. Auch die Haare hat er wachsen lassen und sich ein Elsa Poster und Kostüm gewünscht.
Sonst blieb es eher bei Jungs-Interessen, also Fußballspiele und Baggerfahren im Tüllrock. Die anderen Kinder fanden das ok (bis auf zwei ältere Mädchen), manche Eltern waren unmöglich. Wir waren etwas unsicher was wir machen sollten, wir wollten das nicht unterbinden, aber auch nicht durch Zuspruch ermuntern (nach dem Motto "meine Eltern finden das besonders toll, dann mache ich das erst recht).
Nach einem knappen Jahr hat er uns beim Friseur überrascht mit der Aufforderung die Haare "wie Papa" zu schneiden und ab dann war das Thema erledigt und ich glaube das bleibt es auch.
Ja, aktuell haben wir eine solche Phase. Leider.
Meine Tochter wurde als eindeutiges und kerngesundes Mädchen geboren und hat sich mehr als 12 Jahre lang auch eindeutig als Mädchen identifiziert und damit wohlgefühlt. Eine Transgender-Identität macht sich in aller Regel sehr viel früher bemerkbar, Kinder merken meist sehr instinktiv und oft schon mit 4, 5 Jahren, zu welchem Geschlecht sie gehören. Allen Unkenrufen einer stereotypen Erziehung zum Trotz entscheiden sich Kinder ganz von alleine für ein bestimmtes Geschlecht und wollen oft auch die dazugehörigen Rollen annehmen oder ausprobieren. Obwohl ich mir große Mühe gegeben habe, meine Tochter nicht zu stereotyp zu erziehen und ihr eine große Bandbreite von Interessen und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, hat sie sich ganz selbstbewusst und eigenständig für Rosa, Puppen, Barbies und Prinzessinnen entschieden. Jungs waren eher doof und Störenfriede, Lego Friends viel besser als Lego Technic oder Ninjago und von Fußball und Autos wollte sie auch nichts wissen. Raufen, Kräfte messen und auf Bäume klettern fand sie trotzdem cool. Sie wollte „hübsch“ sein, Kleider und hohe Schuhe tragen und sogar explizit auf ein Mädchengymnasium.
Ich hatte keine Erwartungen, wie ein Mädchen sein soll, ich habe sie einfach so genommen wie sie ist und fand es ok. In dieser affigen Feminismusdiskussion hat man ja schon manchmal das Gefühl sich dafür entschuldigen zu müssen, wenn man eine typische Frau oder ein typisches Mädchen sein möchte …
Und dann kam die Pubertät … Und mit der Pubertät kamen Menstruation und Brustwachstum, Gefühlschaos und Abnabelungsprozess, Tik Tok, YouTube und eine handfeste Identitätskrise. Mit 13 Jahren stand meine Tochter plötzlich vor mir, erklärte, sie wäre non-binary und pansexuell (inzwischen spricht sie sogar von asexuell), sie wolle einen anderen Namen und möchte mit andere Pronomen angesprochen werden. Und wenn wir ihre neue Identität nicht respektieren, dann sind wir transphob. Sie rebellierte nicht nur gegen uns Eltern, sondern auch gegen ihre Mitschüler, entwickelte Panikattacken, fing an sich zu ritzen und ihren Busen abzubinden. 🙈
Das aufgeklärte Internet gießt derweil jede Menge Öl in dieses Feuer, klärt auf allen Kanälen über LGBTQ und die große liberale Diversität auf und verteilt gratis Regenbogenfähnchen. Jugendliche werden mit Videos und Fragebögen gefüttert, in denen sie sich Geschlecht, sexuelle Orientierung, romantische Vorlieben, Name, Pronomen, das passende Fähnchen (für jede Orientierung eine eigene Farbe) und natürlich auch den eigenen Style zusammenstellen können - wie in einem bunten Bonbonladen. Und die Kids beißen reihenweise an. Bestätigung bekommen sie von immer mehr Promis, die sich medienwirksam als „queergeschlechtlich“ outen, und auch einige Queer-Feministen, Gleichstellungsbeauftragte und Politiker springen auf den Zug auf und treiben die bunte Kuh durchs Dorf, ohne auch nur einmal über mögliche Risiken und Folgen nachzudenken.
Wer es wagt, Kritik zu äußern, wird sofort mit der Homophob-Transphob-Rassismus-Diskriminierungs-Klatsche abgewatscht und mundtot gemacht. Dabei gibt es inzwischen zunehmend Eltern, Pädagogen und Psychologen, die Alarm schlagen. Selbst eine Alice Schwarzer warnt eindringlichen vor den Folgen einer Abschaffung der Geschlechter.
Meine Tochter ist und bleibt ein Mädchen. Sie ist mit ihren nicht mal 14 Jahren noch sehr jung, Dass sie die körperlichen Veränderungen momentan ablehnt und noch nicht damit umgehen kann, dass sie sexuell noch nicht gereift ist, weil sie noch immer die Seele eines Kindes hat, während ihr Körper zur Frau wird, dass sie natürlich auch eine veränderte Reaktion ihrer Umwelt feststellt und instinktiv versucht sich zu schützen, das sind ganz normale Herausforderungen in der Pubertät. Deshalb ist mein Kind noch lange nicht transgeschlechtlich! Aber gerade Jugendliche sind massiv beeinflussbar und werden durch diesen aktuellen Genderhype extrem manipuliert. Vor allem Mädchen sind betroffen, weil sie nach wie vor am wenigsten Respekt in unserer Gesellschaft erfahren und immer noch als das schwache Geschlecht empfunden werden. Und de facto SIND Mädchen auch zehn mal mehr gefährdet durch Übergriffe, sexuelle Belästigung und mehr. Da ist es nur verständlich, wenn immer mehr Mädchen plötzlich keine Mädchen mehr sein wollen und ihre weibliche Seite leugnen und verstecken wollen. Wo das hinführt, zeigt uns das Beispiel einer schwedischen Transgender-Klinik. Dort ist die Zahl der Transgender-Diagnosen speziell bei Mädchen von 30 Betroffenen pro Jahr auf 1.700 (!) Fälle gestiegen!* Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand sollten da bei jedem die Alarmglocken schrillen. Das hat mit Diversität und Vielfalt nichts mehr zu tun. Wir gefährden hier unsere Kinder!
Wir haben uns jetzt psychologische Hilfe für unsere Tochter geholt. Wir reagieren so verständnisvoll wie möglich und ordnen ihre Identitätskrise als das ein, was es ist: Eine „normale“ pubertäre Entwicklungsphase. Wir versuchen sie darin zu bestärken, dass es absolut ok ist, ein Mädchen zu sein, dass es nichts gibt, wofür ein Mädchen sich schämen oder entschuldigen müsste und dass Mädchen absolut großartig sind! Und wir hoffen und beten, dass am Ende eine selbstbewusste junge Frau aus dieser „Transformation“ hervorgeht.
*Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/transgender-diagnosen-nehmen-zu-mit-teils-bedenklichen-folgen-ld.1585147