Hallo zusammen. Meine Tochter wird jetzt 14 und ist voll in der Pubertät angekommen. Ich weiß dass sie sich ausprobieren muss und dass sie sich auch von mir abgrenzen muss. Das tut sie leider auch sehr deutlich. Gefühlt hat sie sich in den letzten Monaten um 180° verändert. Das führt dazu, dass wir mittlerweile nur noch wie zwei Katzen um den heißen Brei umeinander schleichen, weil wir gefühlt beide immer weniger miteinander anfangen können. Sie hat einen komplett anderen Modestil als ich, natürlich auch einen anderen Musikgeschmack, wobei ich mit ihrer Musik durchaus gut klar komme, sie interessiert sich für Mangas und Cosplay und guckt ständig Tik Tok Videos und lacht über irgendwelche albernen Memes, und ich kann ihrem Humor beim besten Willen nicht mehr folgen.
Leider wird mir hier auch langsam mein eigenes Alter zum Verhängnis. Ich bin erst spät Mutter geworden und schon fast 50. D.h. Mutter in den Wechseljahren und Tochter in der Pubertät – das ist keine besonders günstige Kombination, ich weiß. Meine Tochter geht aufs Gymnasium und lernt Latein, ich selbst habe gar kein Abi geschweige denn dass ich auch nur einen Brocken Latein könnte. Mein Englisch ist total eingerostet, während sie fast sämtliche Internet-Inhalte nur noch auf Englisch konsumiert. Sie ist sehr sportlich. Okay das bin ich zwar auch, aber in gänzlich anderen Sportarten. Sie spielt auch ein Instrument, während ich nicht mal Noten lesen kann.
Im Grunde hat sie mich schon jetzt komplett abgehängt. Und ich kann echt gut verstehen, dass sie mit ihrer alten, langweiligen, spießigen Mutter immer weniger anfangen kann. Als sie noch klein war, war ich eine echte Traummutter, es hat mir total Spaß gemacht, ihr die Welt zu zeigen, mit ihr zu basteln, zu kochen, zu malen, … aber hey, sie ist halt definitiv kein Kind mehr. Und das respektiere ich auch.
Nur: was fangen denn Eltern und Teenager noch miteinander an, wenn Weltbild und Interessen so weit auseinander driften? Wie sehen denn bei euch gemeinsame Familienunternehmungen aus?
Wir haben noch eine gemeinsame Lieblingsserie, die wir abends zusammen angucken. Ab und zu spielen wir Phase 10 oder andere Gesellschaftsspiele. Hausarbeit macht sie nur wenig, das sind ja auch keine gemeinsamen Interessen, und ich nehme Rücksicht darauf dass schon die Schule sehr viel ihrer Zeit in Anspruch nimmt. An Kochen oder Gartenarbeit hat sie natürlich auch kein Interesse. Ich komme mir mittlerweile selbst total langweilig und uninteressant vor.
Was kann ich meiner Tochter anbieten, damit wir nicht den Kontakt zueinander verlieren? Damit wir ab und zu auch als Familie noch mal miteinander Spaß haben? Oder ist das nur eine Phase, die ich halt jetzt mal aushalten muss?
Fehlende Gemeinsamkeiten? Was fangt ihr mit euren Teenies an?
Hallo,
wir haben zwar zwei Söhne, fast 18 und 13, aber ich denke, das spielt so weit keine Rolle.
Auch wenn die Interessen oft weit auseinandergehen, finden wir doch immer was, wofür sich alle begeistern können. Und manchmal ist es so, dass einer zurückstecken muss oder dann lieber zuhause bleibt. Das ist einfach so und ich denke, auch ein Teil des Abnabelungsprozesses.
Wir gehen z.B. gerne zu Comedy-Events, Anfang Mai gehen wir endlich zusammen nach Ralf Schmitz...da haben wir jetzt fast 2,5 Jahre drauf gewartet. Wir waren auch 2019 bei Sascha Grammel. Dann gehen wir alle auch gerne gemeinsam ins Spaßbad oder auch Kartfahren. Manchmal gehen wir auch gemeinsam ins Museum des Nachbarortes, je nachdem, was sie gerade für eine aktuelle Ausstellung haben. In der Weihnachtszeit gibt es ein paar Dörfer weiter einen tollen Waldweihnachtsmarkt, den lieben auch unsere Jungs noch.
Mit dem Großen gehe ich manchmal ins Stadion, da kann sich mein Mann gar nicht für begeistern. Ich bin zwar auch kein großer Fan, aber ich finde die Atmosphäre einfach toll.
Die drei "Männer" machen auch Musik, nicht immer gemeinsam, aber gelegentlich schon.
Es gibt also immer irgendwas, was man auch mit großen Kindern noch gemeinsam unternehmen kann.
LG
Elsa01
Könnte mein Lebenslauf dein,nur ,dass ich jung Mama geworden bin mit 19 und noch 2 kleine Nachzügler da sind .
2 und 1
Von den Interessen ähnlich...sie reitet zusätzlich noch .
Wir haben tatsächlich ein gemeinsames Hobby gefunden ,Ballett. Wir gehen samstags zusammen in eine Kurs .für Teen und Erwachsene..
Dann haben wir freitags unseren Familienabend wo wir entweder was spielen,ein Film sehen oder was zocken. Es kann aber auch Mal ausfallen...ist also kein muss
Ich lass mir tatsächlich viel von meiner Tochter zeigen und erklären .dinge,die ich so nicht kenn. So bleiben wir im Gespräch :)
Dein letzter Absatz ist so wichtig. Im Gespräch bleiben, Interesse am Leben des Kindes zeigen, darauf kommt es an.
Danke 🙃
Die Antwort von Tusnelda2013 kann ich genau SO unterschreiben.!
Ihr seid 2 verschiedene Personen. Ihr müsst weder große Gemeinsamkeiten haben noch über die selben Dinge lachen müssen.
Ihr seid 2 verschiedene Personen und dazu noch 2 verschiedene Generationen.
Es ist völlig normal das ein Teenager andere Interessen, Gepflogenheiten hat bzw. entwickelt als ein Best - Ager bzw. Eltern an sich.
Wie Tusnelda2013 schon schrieb ist es deine Aufgabe als Mutter deiner Tochter ein Heim zu geben in dem Sie sich wohlfühlt. Sie auf dem Weg ins erwachsen werden nach bestem Wissen und Gewissen zu begleiten.
Dazu gehören auch ab und an mal Meinungsverschiedenheiten. Völlig normal. Wichtig dabei ist, die derzeitige Weltanschauung deiner Tochter nicht kleinzureden bzw. zu akzeptieren das sie eben (logischerweise) anders denkt, fühlt als du und natürlich auch über andere Dinge lacht als du.
Deine Tochter ist in der Entwicklung. Auf dem Weg eine erwachsene zu werden. Du hast in ihrem Alter sicherlich ganz anders gedacht und gefühlt als du es jetzt tust.
Ich verstehe aber deine Unsicherheit, deine Ängste sich auseinander zu leben.
Der Abnabelungsprozess ist nicht nur für Kinder schwierig sondern natürlich auch für die Eltern.
Eben waren sie noch klein und "hilflos".
Wir wurden gebraucht.
Jetzt haben sie ihren eigenen Kopf und wollen auf eigenen Beinen stehen.
Ihre eigenen Wege gehen. Eigene Interessen entwickeln.
Das ist richtig so und muss auch so sein!
Sie brauchen uns immer noch, aber eben anders, als Sie wirklich noch kleinere Kinder waren.
Liebe Grüße 🕊️
Achso, ich lese auch heraus das du dich deiner Tochter ev. untergeordnet fühlst weil sie das Gymnasium besucht, Sprachen erlernt oder schon sehr gut im Alltag anwenden kann und du "nur" einen Realschulabschluss hast.
Ihr beide seid aber keine Konkurrentinnen. Dieses Denken solltest du ganz schnell ablegen - sonst wirds für euch beide echt schwierig werden.
Viele Kinder genießen heute eine bessere schulische Ausbildung als ihre Eltern sie hatten. Viele Kinder und Jugendliche wissen heute mehr als Kinder der vorherigen Generation.
Stichwort Digitalisierung. Spielt eine große Rolle dabei.
Kleiner "Funfact" : Auch ich, habe eine viel bessere schulische Ausbildung erleben dürfen und habe es auch beruflich viel weiter gebracht als meine Eltern. Trotzdem habe ich zu keinem Zeitpunkt über meine Eltern gedacht sie wären ungebildet oder "meiner nicht würdig" oder dachte auch nie ich wäre "etwas Besseres" als meine Eltern.
Im Gegenteil. Ich war froh drum das sie mir diese Möglichkeiten gaben, die sie nicht hatten und bin sehr dankbar dafür.
Mach dir keinen unnötigen Druck und freu dich einfach drüber das deine Tochter die Möglichkeit hat.
Ich spreche hier gleich für zwei Generationen, weil es meine Enkelin mit 15 betrifft.
Weder meine Tochter noch ich treten in Wettbewerb mit Leonies Freundinnen, die auf ihrem Level sind.
Wir unterhalten uns mit ihr über Musik, ich kann ohne weiteres Ed Sheeran hören, bei BTS bin ich raus. Wenn sie mich mit Videos zuschmeißt über die Gruppe á la: "Oma hör dir das mal an" revanchiere ich mich irgendwann mit Jürgen Drews - dann weiß sie "es reicht".
QUEEN mögen wir alle drei Generationen, den Film sahen wir zusammen mehrfach, auch im Autokino.
Ihre Mama schaut mit ihr gerne bei miesem Wetter Netflix-Serien, dazu kochen sie irgendwas nach Leonies Geschmack - geht immer.
Leonie kocht sogar ganz gerne - auch koreanisch (siehe BTS )
Papa macht mit ihr mal Radtouren oder auch Stadtbummel (aber ja kein Shopping - mag niemand von uns )
Derzeit kommt sie sonntags zu mir zum gemeinsamen Frühstück (nach ihren Wünschen) parallel haben wir uns alle Staffeln "Sherlock" reingezogen, für mich zuerst gewöhnungsbedürftig, nach der 3. Folge war ich auch Fan.
Ab nächste Woche kommt LOL dran.....nagut, muss ich erst kennenlernen.
Versuche bitte nicht, ihre Sprache nachzumachen, Du kannst nur verlieren Bei mir weiß sie, Abkürzungen und Jugendsprache ist sinnlos - es kommt von mir nur ???
Englisch spreche ich noch sehr gut - das ist nicht das Problem, aber ich bin 67 und verweigere Jugendsprache
Sie selbst geht in die 9. Klasse Realschule, ihre Eltern haben einen gleichwertigen Abschluss und ich auch - aber: Du kannst nie und nimmer mithalten mit dem, was und vor allem WIE sie heute in den Schulen lehren.
Ich habe sie während des gesamten Homeschooling betreut, zusammen Hausaufgaben gemacht usw - aber obwohl ich über eine wirklich vielseitig interessierte Allgemeinbildung verfüge, konnte ich oft auch nur leicht unterstützen, Denkanstöße geben, mir von ihr die Sache erklären lassen und wir dann zusammen zu einem Ergebnis kommen usw. Das geht auch, wenn Du "unterlegen" bist - man muss sich halt reinknien.
Bei Mathe und Chemie bin ich sowieso raus - bei IT usw. kann sie noch von mir lernen, bei Powerpoint usw. sowieso - dafür macht sie mir mal wieder was am Smartphone, welches ich absolut nicht leiden kann
Du brauchst keinerlei Minderwertigkeitskomplexe haben - bleib mit ihr im Gespräch über irgendwas, frag sie mal, was sie gerne machen möchte, vielleicht auch mal das Zimmer umstylen und ansonsten hat sie sicher Freundinnen.
Wenn das Wetter besser ist, gibt es sicher wieder auch mehr Möglichkeiten, was zu unternehmen. Ein toller Freizeitpark geht auch in dem Alter noch, ein Baumwipfelpfad, ein Klettergarten, Standup-Paddling auf dem nächsten See - was auch immer. Und nein - Du musst da nicht mit rauf - anfeuern reicht.
Danach einen Rieseneisbecher verzehren oder eine Pizza - geht in dem Alter auch noch.
LG Moni
Hallo,
also erstmal klingt es toll, was du von deiner Tochter schreibst. Sie scheint ein tolles Mädel zu sein. Meine ist grad 15 geworden, Sport oder andere Hobbys hatte sie nie. Sie hängt nur rum, ist vom Gym auf die Realschule und hat auch da nur 4er, interessiert sich nur fürs Handy und rumhängen. Raucht und macht Erfahrungen mit Alkohol.
Aber sie hat natürlich auch viele tolle Seiten. Wir lesen z.B. gerne zusammen. Ich lese ihr abends 1-2 Kapitel aus Liebesromanen vor Oder wir quatschen Eine zeitlang haben wir Spiele gespielt. z.B. The Game.
Ich denke in diesem Alter brauchen sie nicht viel Kontakt mit den Eltern. Also nicht lange Zeit am Stück. Es ist eher wichtig in Kontakt zu bleiben. Täglich ne halbe Stunde quatschen oder so.
Du musst auch nicht ihre Interessen teilen. Schön wäre wenn du Interesse an ihr und somit ihren Interessen hast. Also du musst die Musik nicht toll finden, aber du kannst ihr zeigen, dass du dich für ihre Welt interessierst. Früher hast du ihr die Welt gezeigt, lass dir jetzt ihre Welt zeigen. Sei stolz auf die Unterschiede. Ich mag es, dass meine Tochter so anders ist als ich. Es zeigt mir, dass sie sich wirklich autonom entwickelt. Dass sie sich löst, dass sie ihre eigene Meinung hat und ihre Interessen vertritt, ganz gleich was ich denke. Ich höre gerne ihre Meinung und ich mag es, dass wir beide kein Problem damit haben, dass wir in mancherlei Hinsicht anders denken.
Ich erkenne uns hier gerade total wieder. Meine Tochter ist auch gerade 15 und anscheinend wie deine Tochter gestrickt. Du schreibst das hier so locker: nur rumhängen, keine Hobbys, nur Handy, dafür Erfahrungen mit Rauchen und Alkohol, Wechsel von Gymnasium auf Realschule. Ist bei uns auch alles so und ich mache mir immer solche Sorgen, warum das so ist, wo ich mich doch als so fürsorgliche und zugewandte Mutter empfinde und mich immer frage, was ich falsch gemacht habe... Siehst du das wirklich so entspannt oder kommt das nur so rüber? Bei uns ist der viele Medien-/Internetkonsum das Hauptstreitthena. Andererseits ist es wie bei euch: Wir reden auch allgemein viel, lesen zusammen (im Moment muss ich sie dazu aber zwingen). Haben egl eine enge Verbindung (Einzelkind, allein erziehend). Gestern hab ich sie genötigt, mit mir zum Zumba zu gehen . Ich versuche ständig, sie vom Handy weg zu bekommen... Tu mich sehr schwer mit Verboten und will lieber Alternative Anreize zum Internet schaffen.
Ich (auch alleinerziehend und sie Einzelkind) bin leider nciht so entspannt wie es rüberkommt Ich mache mir große Sorgen..aber nur wegen Alkohol und Rauchen und wo es sich diesbezüglich hinentwickeln könnte.
Medien sind bei uns kein Thema. Meine Tochter ist eigentlich täglich mit Freunden unterwegs und in der Schule...für Medien bleibt nicht soviel Zeit, dass ich deswegen Diskussionen anfangen würde. Sie hängt zu Hause immer am Handy. Aber mich stört das tatsächlich nicht. Das ist normal....
Am WE hat sie es rund um die Uhr. Unter der Woche muss es um 21 Uhr aus dem Zimmer raus. Das macht sie ohne Protest minutengenau...Und das Handy muss weg beim Essen und natülich, wenn wir etwas zusammen mache ...auch das macht sie immer.
Schule macht mir auch keine Sorgen. Das Gym war nichts für sie. 3 Fremdsprachen und Mathe auf einem Niveau....puhh....jetzt ist sie wie gesagt auf der REalschule und hat die selben Noten...naja. Sie interessiert sich nicht für die Schule, sie sit so intelligent, sie könnte mit 2x 30 Minuten lernen vor einer Schulaufgabe und 1x ordentlih lernen für eine Ex sehr sicher 1-2 Notenstufen besser sein. aber das klappt grad hirntechnisch einfach nicht. Würde ich versuchen sie zu zwingen würde das Streit bringen und sonst gar nichts. Das ist es mir nicht wert. Ich war genauso wie sie. Und mir ist schulbildung nicht so wichtig. Ich weiß, dass mein Kind schlau ist und ich weiß, dass sie ihren Weg gehen wird. Wenn sie mit ihrem Zeugnis nicht gleich ihre Prio Nummer 1 bekommt, dann muss sie eine Schleife in ihren Weg einbauen. Das macht nichts...auf Schleifenwegen entwickelt man sich auch weiter und sammelt Erfahrungen.
Ich bin sehr froh, dass meine Tochter sich nicht unter Druck setzt und nicht über Schulleistungen definiert. Ihr Verhalten finde ich herrlich gesund und altesentsprechend.
Also bzgl Schule und medien bin ich entspannt...
Aaaaber Alkohol und Zigaretten ...und ich hab so Angst, dass sie völlig falsche Kontakte bekommt, dass sie absackt und gar ncihts mehr geht und sie vom Weg abkommt und sie psychische Probleme bekommt und sie ....also du siehst...mein Hirn verschont mich nicht.
Übringens...meine Tochter findet trotzdem das ich bzgl. der Schule und Handy usw. streng bin. Ihre Wahrnehmung ist der Hit. Ich weiß von der Schule nichts..ich frag sie nicht. Sie kennt meine Haltung. Die ist, dass sie sich dort respektvoll benimmt, dass ihe Aufgaben erledigt, dass sie pünktlich und immer dort ist, dass ich keine Beschwerden höre. Der Rest ist ihre Sache. Finde ich nicht sehr streng....aber gut. So sind die Teenies
Hallo!
Meine Söhne sind 16 und 18, ich bin eine ebenso alte Mutter wie du. Als die Kinder klein waren, waren wir hier ganz eng. Ewig gestillt, Familienbett, das ganze Paket. Sie waren dabei immer ziemlich selbstständig. Bildungsmäßig haben sie mich längst abgehängt, aber das finde ich nicht schlimm. Schlimmer wäre es andersherum. Sie gehen sehr selbstbewusst und geradeaus ihren Weg. Das können sie ohne mich.
Sie werden erwachsen und sie entfernen sich sehr. Mein Mann, ihr Vater, starb vor 1,5 Jahren, was die Dynamik nochmal verändert hat. Als er starb, dachte ich voller Schrecken, dass die Kinder mich auch in ein paar wenigen verlassen werden. So langsam dämmert mir, dass das auch eine Erleichterung sein wird.
Sie werden nicht verschwinden, aber ich glaube, sie müssen erst mal weg, damit sie wiederkommen können. Jetzt bin ich uncool und öde. Ich wiederum verstehe ich ihre Welt natürlich nicht. Muss ich auch nicht. Sie wollen nichts mehr mit mir machen, aber das gilt auch von mir aus.
Ich war jetzt zum ersten Mal seit tausend Jahren zwei Wochen allein auf Reisen. Es war schön, dass ich mich nur um meine Bedürfnisse kümmern musste. Besonders schön und neu war, dass andere für mich gesorgt haben. Ganz langsam erkenne ich, dass ich mich gar nicht mein ganzes Leben lang kümmern will, dass ich irgendwann nur noch für mich sorgen will. Bis hierher war es aber ein Prozess, auf beiden Seiten.
Das heißt nicht, dass der Kontakt zu den Jungs abbrechen soll oder wird. Ganz und gar nicht, aber es ist schön, dass sie erwachsen werden, dass ich nicht ewig für alles zuständig sein werde, dass ich mich nicht für den Rest meines Lebens nach ihnen richten muss.
Sie finden das auch gut.
Wie andere schon sagten: Du bist nicht die Freundin deiner Tochter. Sie MUSS sich abgrenzen und immer mehr ohne dich machen. Später wird sie wieder näher rücken.
LG
Hallo, mein Sohn ist 16 und wir kochen und nähen zusammen, als Familie gehen wir gerne schwimmen und in die Sauna. Kino und Essen gehen ist auch immer hoch im Kurs. Jedes Jahr gehen wir auf ein Ritterturnier und bereiten uns da extra vor mit Kleidung und so. Hoffe, es ist etwas dabei. LG
Hallo
Erst mal, du bist auch ganz schön hart zu dir selbst. Du bist ihre Mutter. Dein Alter, dein Schulabschluss,… ist völlig egal! Grundsätzlich klingt es ja so, als ob ihr durchaus ein gutes Verhältnis habt, auch in der jetzigen Umschwungsphase zwischen Kind und langsam junger Erwachsener. Kann es sein, dass deine Unsicherheit und das Gefühl, nicht gut genug zu sein, einen großen Anteil an euren aktuellen „Schwierigkeiten“ hat? Ehrlich, ich finde es total traurig wie du dich so schlecht redest Kannst du dir erklären, wo das her kommt?
Grundsätzlich finde ich es einfach wichtig, Interesse zu zeigen, da zu sein, das Kind ernst zu nehmen. Ebenso sich einfach mal an den Interessen auszuprobieren. Ich habe mit meinen ältesten auch schon so viel gemacht, mit angeschaut, probiert,… Das finde ich wirklich wirklich total wichtig. Manche Eltern, damit meine ich jetzt nicht dich, tun die Interessen der „jungen Leute“ so ab, das kann ja nur for Konflikte sorgen.
Euer Verhältnis wird sich noch weiter wandeln. Ich denke, in dem Alter ist man da auch in einer längeren Findungsphase. Das wird schon.
LH