Ich muss ein wenig ausholen. Mein Sohn 13 Jahre ist letztes Jahr im Sommer aus der Bahn geraten. Schule war ein Riesen Palaver. Er hat dort nur noch gemacht was er will. Mit den Lehrern nur Ärger. Bis hin das er im Dezember letzen Jahres suspendiert wurde und fast von der Schule geflogen ist. Zuhause ist es im Sommer 2021 auch eskaliert. Er hat mich angespuckt und dauernd ausgerastet. War völlig neben der Spur. Die Freunde die er hatte gingen auch gar nicht. Zum klauen angestiftet und so weiter. Ich war beim Jugendamt und in einer kinderpsychatrie. Habe versucht mit Hilfe zu holen. Allerdings hat mein Sohn total zu gemacht . Nix davon wollte er annehmen. Ich habe so Angst bekommen das mein Kind total abrutscht und habe den Entschluss gefasst weg zu ziehen. Etwas ländlicher. Gesagt getan. Wir sind dann 30 Kilometer weiter gezogen. Allerdings hat er rebelliert. Hatte natürlich nichts anderes erwartet . Jetzt geht er hier zur Schule und das hätte ich nie geglaubt aber die Lehrer sind begeistert. Er schreibt gute Noten und die Lehrer sind von ihm angetan. Allerdings findet er keinen Anschluss hier . Mittags sitzt er zuhause und langweilt sich und ist stinksauer. Das ich ihn weggeholt habe. Er will nicht hier sein er findet es scheisse hier. Schreit rum und macht mir Vorwürfe. Ich versuche alles mögliche . Er möchte MTB fahren . Allerdings der Verein ist voll . Warteliste . Tauchen möchte er auch. Habe mich um ein Verein gekümmert. Das dauert auch bis nach dem Sommer. Am Wochenende fährt zurück am alten Wohnort und trifft das diese Kinder und schläft bei Oma und Opa. Mir ist das nicht lieb aber bevor er mit fast 14 nur rum sitzt lasse ich ihn das . Aber ich habe das Gefühl das er sich selbst damit blockiert in der neuen Stadt Freunde zu finden. Was kann ich machen damit er sich hier besser fühlt und auch irgendwann gern hier ist. Und nicht wieder in alte Muster fällt und dann wieder anfängt in der Schule und zuhause rebelliert. 🥺
Junge 13 will nach Umzug wieder zurück
Ich denke, dass du schon alles tust, was es zu tun gibt. Er hat jetzt einen Neustart und wie es aussieht läuft es besser. Vielleicht lernt er was draus. Du kannst nicht mehr alles voll kontrollieren. Er ist 13. Er hat jetzt gute Bedingungen was besser zu machen und dich und alles andere naja braucht etwas Wille seinerseits und Zeit. Scheinbar hat sich ja sein ganzes Leben nun geändert. Das zu akzeptieren wird einfach ein bisschen Zeit brauchen. Wenn er nach dem Sommer in Vereinen Fuß fassen kann, ist das doch schon mal was. Und wenn die Schule besser läuft auch. Biete ihm doch, dass du ihn finanziell und orga technisch supporten würdest wenn er mit Mitschülern was unternimmt, mal ne Runde Lasertag und Schwimmbad oder so. Einfach so für'n Anfang. Ich denke aber, dass es früher oder später schon dazu kommen wird, dass er bei euch neue Leute findet. Mach ihm jetzt nicht zu viel Druck aufgrund deiner Angst. Versuch ihm einen Vertrauensvorschuss zu geben, dass nun alles besser wird und er da mit der Zeit reinwachsen wird.
Ihr seid extra weggezogen, aber du lässt ihn am WE zurück in die alte Heimat, um weiterhin Kontakt zu diesem schlechten Umgang zu halten?
Das macht doch dann nicht wirklich Sinn?
Denke da liegt der Fehler.
Und dann auch noch ausserhalb deiner "Reichweite" /Kontrolle.
Deine Vermutung, dass er sich selber gegen die neuen Mitschüler sperrt, klingt mir sehr wahrscheinlich sogar.
Warum soll er sich auch mit den uncoolen Kids anfreunden, wenn er doch am WE wieder bei der "coolen Gang" abhängen kann.
Entweder du vollziehst den Cut komplett oder es wird sich nichts ändern!
Ich wünsche euch alles Gute!