Hallo zusammen, ich bin gerade richtig vverzweifelt.Meine Tochter schläft nicht alleine in ihrem Bett.Das Problem haben wir schon ewig.Jede Nacht kommt sie rüber zu uns ins Bett.Seit ein paar Tagen ist es so schlimm daß sie nicht mehr in ihrem Bett einschlafen möchte.Sie fängt sofort an zu heulen wenn sie ins Bett muss und steigert sich sowas von rein daß wir uns dann streiten.Vor ein paar Tagen stand sie mitten in der Nacht weinerlich vor unserem Bett und sagte immer wieder sie kann nicht schlafen.Sie kann aber nicht erklären warum Meine Tochter ist vom Charakter sehr ängstlich und braucht auch viel Sicherheit. Auch wenn sie in der Vergangenheit mal Übernachtungsbesuch hatte, ist sie zu uns rüber ins Bett gekommen. Am 04.5 steht eine zwei Tägige Klassenfahrt an.Sie würde alles tun nur um nicht da mitzufahren. Ich befürchte nicht nur daß ich sie wirklich da abholen muss, sondern daß ihre Mitschüler sich im Nachhinein über sie lustig machen werden.Sie hat eh schon Schwierigkeiten Abschluss zu finden in der Klasse.Auch wenn sie mit allen gut klar kommt.Aber wir wissen alle wie gemein Kinder untereinder sein können.Ich habe ihr schon erklärt daß sie zwei tolle Tage mit der Klasse verpassen wird usw. Sie hat sich vor einiger Zeit einem Mädchen aus der Klasse anvertraut wegen dem Schlafproblem und der Klassenfahrt.Das Mädchen hat sie vor den Ferien,vor ein paar anderen Mädels gefragt, ob sie nun zur Klassenfahrt fährt oder nicht, weil sie ja noch bei Mama im Bett schläft. Meine Tochter reagierte ganz cool und sagte daß sie natürlich mitfährt Ich möchte nicht wissen was passiert wenn sie nicht mitfährt oder wir sie abholen müssen.In der dritten Klasse waren die auch mit zwei Übernachtungen zur Klassenfahrt und da hat sie die halbe Nacht geschriehen und geweint.Sie steigert sich immer unheimlich rein.Scheinbar hat sie auch noch Trennungsangst.Die Psychologen sind alle ausgebucht.Wir stehen aber auf einer Warteliste. Sorry für den langen Text.Aber ich bin einfach nur verzweifelt und hilflos weil ich ihr nicht helfen kann .
Meine 11 Jährige Tochter schläft nicht alleine
Unbedingt dran bleiben wegen dem Platz beim Psychologen, wenn nötig Druck aufbauen. Meine Stieftochter war in der genau gleichen Situation wie deine, musste und konnte nie alleine schlafen. Ende vom Lied: mit 13 hat sie eine Angst vor der Schule entwickelt (wir vermuten auch da Sticheleien von anderen Kindern wegen des Schlafproblems) sie ist inzwischen bei einem Psychologen, einem Schlaftherapeuthen und was weiss ich noch bei wem. Seit 3/4 Jahr war sie nicht mehr in der Schule, nur noch im Homeschooling wo sie natürlich die Hälfte verpasst da alle anderen vor Ort sind. Sobald man sie in die Schule schicken will, kriegt sie Panik-, Schrei- und Weinattacken. Daher kann ich euch nur raten, drängt auf einen Platz beim Psychologen! Das Grundproblem beim schlafen muss schnellstmöglich behoben werden.
ich würde sowas eher in einer Trennung der Eltern begründen
In unserem Fall ist dies nicht so da die Eltern nie zusammen waren.
Hallo
wegen der Klassenfahrt und dem Hänseln musst du dir eigentlich keine Gedanken machen. Meine Tochter hatte damals auch geweint, als die in der 3ten Klasse die Fahrt gemacht haben. Ich arbeite als I Helferin und war jetzt auf einer 5 Tägigen Klassenfahrt aus der 5ten Klasse. Es haben sowohl Jungs aber auch alle Mädchen bis auf eines Geweint... Ich musste 9 Mädchenherzen trösten. Es wurde kein Kind ausgelacht auch nicht das Kind was nicht so gut in der Klasse ankommt und die Lehrerin hatte sich zum Einschlafen an das Bett gesetzt.. Es wurde geredet und als das Kind beruhigt war, ist sie gegangen.
Ich kenne das von meiner eigenen Tochter. Sie war/ist auch seeehr sensibel und leidet unter Trennungsangst. Hat auch lange bei uns im Bett geschlafen.
Sprich mit ihr. Sag ihr, dass ihr sie jederzeit dort abholt, wenn sie das möchte. Das gibt ihr die Sicherheit, dass sie sich überhaupt mitzufahren traut. Die bevorstehende Klassenfahrt ist auch der Grund, warum es jetzt noch schlimmer ist mit ihrem Verhalten. Ist das überstanden, wird eine immense Last von ihr abfallen und sie wird sich wieder beruhigen.
Sag ihr so oft es geht, dass sie sich keine Sorgen machen muss und sie selber entscheiden darf, was sie will bzw. nicht will.
Alles Gute!
Das sagen wir ihr immer wieder.Sie ist in der Tat sehr sensibel.Ich vermute sogar Hochsensibel.Wann ist es bei deiner Tochter besser geworden?
Meine Tochter ist jetzt 14 und leider noch immer so.
Gut, sie schläft nicht mehr bei uns , aber sie ist nicht weniger sensibel.
Sie tut mir so oft sehr leid, weil sie sich in allem sehr reinsteigert.
Ich hatte als Kind auch das Problem. Musste ständig bei den Eltern schlafen und hatte Panik beim aufwachen.
Mit der Zeit verging es, aber zB musste vor dem schlafengehen das ganze Zimmer durchsucht werden, nachts musste ein kleines Licht brennen oder ich musste die ganze Nacht nebenbei ein Hörspiel hören damit andere Geräusche überdeckt werden.
Vllt solltet ihr mal ein paar dieser Dinge vorschlagen, oder einer von euch schläft mal bei ihr im Zimmer.
Zur Klassenfahrt würde ich sie ermutigen. Im Endeffekt sind viele Kinder bei ihr im Zimmer und sie muss sich nicht einsam fühlen. Vllt gibt es ja etwas was sie gerne hat und entspannt.
Ich drücke die Daumen dass es klappt :).
Ja, das mit dem "nicht alleine im Zimmer sein" ist hier auch die Lösung. Sobald andere auch im Zimmer schlafen, dann ist das für meinen Sohn kein Problem mehr, egal wer die Andere sind.
Ich weiß, dass man sowas hier nicht so gerne hört/liest, aber eine 11jährige, die scheinbar ständig im Elternbett schläft, deutet für mich auf eine klare Versäumnis der Eltern hin. Versäumnis im Sinne von: Aufklären, was das Kind für Themen hat; immer wieder versuchen das Kind ins eigene Bett zurück zu schicken; wenn alles nichts nutzt, mit einem Therapeuten zu sprechen etc.
Das Kind dürfte ja massive Probleme/Ängste oder ähnliches haben. Schaut man da so lange weg? Hat sie diese Ängste denn untertags dann nicht? Warum wurde nicht schon längst ein Psychologe kontaktiert?
Auch wenns schade für das Kind ist, aber ich denke auch, dass diese Klassenfahrt mit Übernachtung für sie schlichtweg nicht bewältigbar sein wird und sie dann vielleicht wirklich in ein zusätzliches Dilemma stürzt (Mobbing in der Schule).
Vielen Dank für deine Kritik.Wir waren vor zwei Jahren bereits bei einer Psychologin.Es hat leider nichts gebracht. Die Psychologin war zwar super nett konnte aber Letztendlich nicht zu ihr durchringen.Wir als Eltern fangen Sie immer wieder auf.Haben klare Regeln und schicken sie auch immer wieder zurück ins Bett. Aber irgendwann ist man als Eltern auch einfach nur "müde". Wir waren oder sind auch weiterhin bei einer Familien- Beratungsstelle.Wie Du siehst sehen wir nicht die ganze Zeit Tatenlos zu.Aber es gibt immer wieder Rückschläge.Weil unsere Tochter sich immer wieder selbst innerlich blockiert.Wenn ich alles in einem Post verfassen würde dann würdest Du vermutlich noch morgen lesen.
Lass dich nicht beirren.
Manche Ratschläge klingen, als ob man über einen Welpen und die dazu gehörige Hundeschule spricht.
Und auch ein Psychologe ist nicht das Allheilmittel.
Es gibt nun mal Kinder/Erwachsene, die sensibler sind als andere. Das zeigt sich nicht nur im Schlafverhalten, sondern auch so im gesamten Leben.
Außenstehende können das nicht nachempfinden.
Gib deiner Tochter ganz einfach die nötige Sicherheit und Geborgenheit, die sich braucht. Sie hat es auch so noch hart genug, denn sie leidet unter ihrer Sensibilität.
Kenne es, wie gesagt, von meiner Tochter.
Über Sachen, die andere Kinder nicht mal zum Nachdenken bringen, macht sie sich die größten Sorgen und kann somit schlecht schlafen. Das wiederum führte in jüngeren Jahren dazu, dass sie nachts bei uns im Bett einfach erholter geschlafen hat. Sie brauchte einfach die körperliche Nähe, um sich sicher zu fühlen. Das hat nichts damit zu tun, dass sie Angst vor klar definierbaren Dingen/Situationen, oder gar "Gespenstern" o.ä. hatte. Sie hatte einfach Angst davor, dass z.B. am nächsten Tag in der Schule irgendetwas vorfallen könnte, das sie in eine unschöne Situation bringen könnte.
Wie schon gesagt. Andere verschwenden da keine Gedanken dran. "Solche Kinder" leiden jedoch drunter.
Ich kann dir nur berichten, dass es mit dem Alter etwas leichter wird. Aber komplett in nichts auflösen wird sich dieses Problem vermutlich noch lange nicht oder gar nie.
Ich war als Kind ähnlich.... und bin heute noch sehr empfindlich.
Hallo,
meine Tochter ist noch ein bisschen jünger, aber das "Problem" ist ähnlich.
Bei uns noch nicht so problematisch, weil man von einer 8jährigen eben noch nicht sooo viel Selbstständigkeit erwartet.
Bei uns nehmen wir eine Art Trauma an (Vorsicht mit dem Begriff, wir haben keine Diagnose), kennen auch die Ursache. Ich schließe aber auch nicht aus, dass es einfach Typsache ist.
Meine Tochter schläft zwar meist im eigenen Bett ein. Aber wenn das so gar nicht klappen will, schläft sie zur Not auch ohne mich in meinem Bett ein (Egal, wo sie einschläft: ich weigere mich standhaft, daneben zu liegen. Sie ist ja kein Kleinkind mehr). Mein Mann trägt sie dann in ihr eigenes Bett rüber, wenn sie eingeschlafen ist. Das ist so mit ihr besprochen.
Eine Erkenntnis daraus ist, dass sie in ihrem Bett besser einschläft, wenn sie auch in ihrem Bett wach wird!
Eine andere, gute Lösung hat sie selbst vorgeschlagen: sie nimmt etwas von mir mit in ihr Bett. Das kann ein Kuschelkissen sein, mein Schlafanzugoberteil o.ä.
Vielleicht probiert ihr das mal aus? Wenn es funktioniert, könnte man für die Klassenfahrt auch einen Pyjama von dir opfern und aus dem Rücken eine Schmusetuch schneiden... Du wolltest doch bestimmt eh mal einen neuen Pyjama anschaffen, oder? Und dann sehen die anderen Kinder nicht, was es ist/war.
Viel Erfolg!
Hallo,
Wir haben zwar nicht das Problem, dass meine Tochter nicht in ihrem Bett schläft, aber auswärts übernachten ist für meine 12jährige Tochter auch immer schwierig.
Sie ist hochsensibel und sehr stark an uns gebunden- wir sagen immer, sie ist ein Herdentier.
Vor der Erstkommunionfahrt, die vor der Klassenfahrt stattfand, haben wir viel mit ihr gesprochen und versucht herauszufinden, was ihr helfen würde.
Interessanterweise kam sie auf einen für sie sehr hilfreichen Anker: sie wollte gern ein Fotobuch von uns erstellen und sie hat je ein T-Shirt von Mama und Papa mit.
Auch, wenn die Grundschullehrerin jetzt jede Menge Fotos von uns kennt, war dies wohl sehr hilfreich für meine Tochter.
Wichtig ist, dass deine Tochter reflektiert, was ihr Angst macht und was helfen könnte, immer mit der Rückversicherung, dass igr trotzdem kommen und sie abholen würdet.
Ich erinnere mich gerade beim Schreiben, dass es bei meiner Tochter sogar bei den ersten Kindergeburtstagen schwierig war und wur darauf die Vereinbarung hatten, dass ich mit reinkomme, eine bestimmte Zeit bleibe und sie dann entscheidet ob sie mit nach Hause fährt oder bleibt. Da war sie wahrscheinlich ca 5 Jahre alt.
So konnte sie mit dem Rückhalt von uns selbst entscheiden lernen.
Bei den Klassen- und der Kommunionfahrten kam hinzu, dass es Kinder bzw. Freundinnen gab, denen es wesentlich schwerer fiel als meiner Tochter und das um die anderen Kinder kümmern sie igre eigenen Sorgen hat kleiner werden lassen.
Trotzdem ist ein therapeutischer Ansatz sicherlich gut, sobald ihr einen Platz habt.
Liebe Grüße
Love
Danke fûr den Tip.Das ist eine gute Idee mit den Fotos.
Hallo,
Unser Kleiner (wird 13 in August) kam ao gut wie jede Nacht zu uns ins Bett bis zum letzten Sommer. Kurz nachdem 12. Geburtstag hörte das von alleine auf. Davor waren es immer eine Handvoll Nächte im Jahr, die er in seinem Bett durchschlief.
Hier aber mit 2 Unterschiede: er schlief in seinem Bett ein ohne Probleme und er hatte noch nie Probleme woanders zu übernachten. Dann war das plötzlich kein Thema...
Hat deine Tochter noch nie woanders übernachtet? Hier war das ab dem Kindergarten Gang und Gebe.
LG
Hallo, sie übernachtet nur bei Oma und Opa.Ein Mal hat sie bei einer Freundin übernachtet aber danach wollte sie nie wieder.Auch im Kindergarten war es schon so.Sie hat immer ein riesen Theater veranstaltet.Wenn sie Übernachtungsbesuch hatte, dann ist sie auch Nachts zu uns ins Bett gekommen.
Ich finde es gar nicht schlimm. Legt ihr eine Matratze auf den Boden und dann soll sie da schlafen. Ich war als Kind genauso. Meine Eltern waren entspannt und ich habe ewig dort geschlafen. Dan kam die Pubertät und ich wollte in mein Zimmer. Und ich bin ganz normal geworden. Meine Maus ist ähnlich (ist noch 8). Ich sehe es ganz entspannt. Wenn du Druck machst, bekommt sie Angst, alles wird schlimmer. Nimm den Druck raus. Schlafen funktioniert so nicht.