Hallo !
Meine 13 jährige Tochter geht momentan in einem Altenheim bei uns in der Nähe ehrenamtlich 6 Stunden die Woche arbeiten und gibt weitere 3 Stunden die Woche Schwimmunterricht beim DLRG. Ihr macht es sehr viel Spaß und wir unterstützen sie dabei vollkommen. Nun ist es aber so (vielleicht liegt es auch am Alter) dass sie sich häufiger mal beschwert dass sie zu wenig Geld hat. Taschengeld kriegt sie genug, das weis sie auch. Trotzdem ist es ja immer schön etwas mehr zu haben. Wir würden ihr deshalb gerne eine Art Stundenlohn für die Stunden die sie ehrenamtlich arbeitet geben. Da sie dadurch natürlich weniger Zeit hat einen Job ( z.b. Zeitung austragen…) auszuüben un dadurch mehr Geld zu verdienen.
Davon ihr Geld für ihre Arbeit zu geben könnt ihr mich nicht abbringen( wir werde das auf jedenfalls machen) wir würden aber gerne wissen was ihr meint wieviel eine gute Summe währe.
LG
Catharina
Mein Kind (13) arbeitet ehrenamtlich
Ich finde das super das ihr eurer Tochter Geld für ihre Arbeit geben möchtet!
Jetzt stellt sich nur die Frage wie viel Euch möglich ist ? Wenn das Geld keine Rolle spielt fände ich 5-8 euro im Rahmen, es ist genug um sich was zu kaufen und etwas zu sparen. Ohne das sie plötzlich in Geld schwimmt :)
Ich arbeite ebenfalls ehrenamtlich und verdiene 9 Euro die Stunde
Man sollte den Aufwand berücksichtigen, den eure Tochter deswegen hat. Aber wie der andere Kommentar es schon sagt, sind 5-8 € vollkommen in Ordnung.
Hallo Catharina, zunächst mal ist es toll, dass eure Tochter sich so engangiert! Das ihr Eltern ihr dafür eine Art Entgelt zahlen wollt auch. Ich fände 5 bis 8 € pro Stunde angemessen.
Grundsätzlich habe ich persönlich ein kleines Probelm mit ehrenamtlicher Tätigkeit. Viele Einrichtungen, Vereine, Träger verlassen sich nur zu gerne darauf. Oft ist es dann keine zusätzliche Unterstützung, die mehr möglich macht, sondern fest eingeplant, so dass dadurch weniger bezahlte Arbeitsstellen oder Honorarkräfte finanziert werden. "Das machen die Ehrenamtlichen." Es hat also wie fast alles zwei Seiten. Engagement ist immer gut. Freiwillig sollte aber bedeuten: Ich mach das, wie ich kann und ich entscheide selbst.
Liebe Grüße!
Hallo,
ich sehe es wie Momsche:
Ehrenamt sollte etwas sein, was auf die notwendige Arbeit oben drauf kommt.
Wenn sie "immer mal wieder" im Altenheim vorbeiguckt, ist das Ehrenamt. Wenn es 6 Stunden pro Woche zu festgelegten Zeiten sind, ist das eine Verpflichtung.
Prinzipiell würde ich einer 13jährigen sogar beibringen wollen, dass sie sich gut überlegen soll, eine solche feste Verpflichtung einzugehen, ohne Bezahlung.
Da ruft man überall laut, dass Frauen im Job ihre Interessen vertreten und ein faires Gehalt aushandeln sollen und dann unterstützt man die unbezahlte Arbeit eines Mädchens...?
Sie wäre ja wirklich alt genug, um mit eurer Erlaubnis etwas selbst zu verdienen.
Wenn ihr aber ihre derzeitige Tätigkeit unterstützen wollt, würde ich das genau so formulieren:
ICH finde es gut, dass du das machst. Ich sehe, dass du deshalb keine Zeit für Nebenjobs hast. Ich merke aber, dass du älter wirst und etwas mehr Geld brauchst. Deshalb werde ICH ab sofort dein Taschengeld erhöhen auf Betrag X. (Meinetwegen: solange du dort arbeitet).
Etwas schräg finde ich das aber...
LG!
5-8€? Das ist ja unter dem Mindestlohn! Also den würde ich mindestens zahlen, eher 15€ pro Stunde. Alles andere ist irgendwie lachhaft.
Das Kind arbeitet 8-9 Stunden in der Woche, mit 15€ Stundenlohn wären das 120€ in der Woche bzw. 480€ im Monat - das ist mehr als man momentan steuerfrei dazu verdienen darf. Und Ehrenamt ist Ehrenamt. Wenn sie das macht, ist das löblich und toll, aber dann muss man als Eltern nicht jede Stunde 1:1 so vergüten, als wenn es eine regulär bezahlte Arbeit wäre. Ich würde auch eine Pauschale von 20-30€ pro Woche zahlen und keinen "Stundenlohn".
Aber - und das geht an die TE: Wie schafft es Deine Tochter, so viele Stunden neben der Schule zu arbeiten? Meine Tochter ist fast 13, geht in die 7. Klasse. Das Lernen fällt ihr im Großen und Ganzen leicht, trotzdem reduziert sie mittlerweile ihre Hobbies, weil ihr die Zeit fehlt. Sie ist 2* in der Woche bis 15:30 in der Schule (+ 2Std. Hausaufgaben), macht 3*/Wo Sport, und spielt ein Instrument - damit ist sie gut ausgelastet. Für 9Std. ehrenamtliche Arbeit fehlt ihr ganz klar die Zeit.
LG
Na und, dann ist es halt mehr als man steuerfrei dazuverdienen darf. Es ist ja kein steuerpflichtiges Einkommen, sondern eine freiwillige Aufstockung ihres Taschengeldes durch ihre Eltern.
Ja, sie macht wirklich viel. Wenn man sie also dafür belohnen möchte, dann richtig, oder man kann‘s gleich lassen.
Ich finde es super, dass sie sich ehrenamtlich engagiert. Ich kann die Kritik am Umgang mit Ehrenamtlichen durchaus verstehen, finde es aber trotzdem super, dass sie das macht. Ich würde ihr aber auch nicht richtig die Stunden bezahlen in der Form, weil es dann ja auch doof ist, wenn sie mal krank ist etc. Und ich schon auch überlegen würde, ob das nicht kontraproduktiv ist. Sie ist intrinsisch motiviert, was toll ist. Nun eine starke extrinsiche Motivation zu schaffen, die sie ja dann ggf auch davon abhalten würde, das Ganze nicht aufzugeben, falls es ihr irgendwann vielleicht keinen Spaß mehr macht, würde ich nicht.
Ich fände es auch eher gut, ihr einfach etwas mehr Taschengeld zu geben. Natürlich kann auch die Begründung sein, dass sie es zeitlich nicht schafft, nebenbei arbeiten zu gehen.
Ich persönlich glaube nicht, dass eine 13 jährige eine bezahlte Altenpflegerin oder andere Honorarkraft ersetzen kann, daher finde ich ihr Engagement wirklich toll.
Je nach weiterem Berufswunsch kann das im Lebenslauf ja auch nur förderlich sein.
Ich würde den Schwimmunterricht "entlohnen". Bei 10€ die Stunde wären das 30 € extra pro Woche. Das ist doch gut.
Ich denke, wenn Deine Tochter, wie Du schreibst, über ausreichend taschengeld verfügt, dann bist Du raus aus dem Thema und solltest ihr klar sagen, exakt das ist ihr Budget aus dem Elternhaus.
Deine Tochter ist mit 13 Jahren eben auch noch recht jung zum Selberjobben und Geldverdienen und darf vom Jugendschutz her auch noch nicht alles ...
warum stellst du Dich nicht auf den Standpunkt, dass ein ehrenamt eben ein Ehrenamt ist und sie sich selbst das ausgesucht hat und Du das löblich findest und gerne unterstützt, und das ist aber auch ausreichend. Sie hilft eben ... und tut etwas Gutes ... ihre Entscheidung. Altersgemäß.
Es gibt Ehrenamt, da bekommen die Jugendlichen von den vereinen sog. Aufwandsentschädigungen .... also der Schwimmverein könnte das tun ... DLRG hat Einkünfte und kann seine Helfer entlohnen.
Deine Tochter könnte lernen, dass man es sich leisten können muss, ohne Bezahlung zu arbeiten ... Lektion fürs Leben.
Das sie hilft ist schön... aber finanziell bringt es ihr nichts... und ja, andere Jobs wären die Alternative, und mit 13 Jahren haben viele Jugendliche noch gar nicht die Möglichkeit, etwas hinzuzuverdienen. Normaler Umstand
Es ist normal, nicht für alles und jede Dienstleistung Geld einzustreichen und auch einfach so mal nett und hilfsbereit zu sein ... Älteren zu helfen, kleine Kinder zu bespaßen ... das fällt schon auch unter gute Erziehung und soziale Kompetenz.
Das ist eben auch der Sinn eines Ehrenamtes... nicht nur den eigenen Vorteil im Auge zu haben und sich tatsächlich für andere sinnvoll zu engagieren.
In einer Gesellschaft ist das wichtig.
Du als Mutter bist nicht diejenige, die alles sponsoren sollte ....
Also, Du bist eher gefragt, wenn sie Dir hilft, Dir wirklich Sachen abnimmt und zuverlässig Einsatz zeigt... sei es, dass sie Haushalt macht, Garten pflegt .. was auch immer, außerhalb der Reihe und der normalen Mithilfe, die man von Kindern und Jugendlichen so erwarten kann.. also bezahl sie nicht für Ausführen von Lumpi oder den Tisch zu decken... denn das gehört dazu.