Hi Zusammen!
Meine Tochter ist im November 11 geworden, ist 173cm groß, hat seit letztes Frühjahr ihre Tage und dreht grad mit der Entwicklung von ihrem Körper total am Rad (Hüfte, Brüste, Pickelrücken)...
Klar Teenie... Klar Homone... Klar, will sie lieber so sein wie alle anderen...
Klar, alles viel zu früh und definitiv ein Kind im Frauenkörper
An sich haben wir (glaub ich... hoff ich) ein gutes Verhältnis, aber sie verschließt sich immer mehr...
"Du verstehst mich eh nicht... ich hasse Menschen... alles doof und alles schei**"
Sie konzentriert sich enorm auf die negativen Dinge - der Tag kann traumhaft gelaufen sein, aber wenn der Busfahrer ihr Ticket genauer sehen will, ist der Tag gelaufen.
Ich hab oft keine Ahnung, ob sie noch ehrlich zu mir ist, oder mir was vormacht, nur damit ich glaub, es ist alles in Ordnung.
Bitte sagt mir nicht, dass das typisch Teenie und "nur eine Phase" ist - das mit der Phase hör ich seit 11 Jahren.
Ich wünsch mir einen Lösungsansatz, wie ich ihr durch diese hormongesteuerte Zeit helfen kann, ohne ihr auf den Geist zu gehen oder tötende Blicke zu kassieren.
Lieben Dank schon mal!
Extreme Entwicklung und die Auswirkungen
Hallo, Termin bei der Kosmetikerin und coole Klamotten fallen mir dazu ein. LG
Ja... normalerweise schon... Kinder vom Land ticken da irgendwie anders... also selbst Kids von Stadtmenschen, die auf dem Land groß werden hahahaha...
...keine Ahnung, woher sie DAS hat... Coole Klamotten sind da - auf Marken legt sie keinen Wert und rennt in geblümten Schlaghosen rum (ich lieb ihren verrückten eigenwilligen Style total!)
Sie ist halt recht polarisierend und dazu halt noch die Größe, wofür ja keiner was kann... damit muss sie halt lernen klar zu kommen. Selbst in der letzten Reihe sitzend, ist sie größer als alle anderen und wär aber so gern lieber Maulwurf, den man übersieht.
Ich versteh sie zu 100%, aber das ist ihr einfach keine Hilfe - ihre Brüste würd sie sich am liebsten wegbinden, bis die anderen Mädels auch so weit sind.
(Das hat sie mir heute im Zorn an den Kopf geworfen)
Es gibt enge Bustiers, die sie tatsächlich kleiner wirken lassen. Ich habe welche von C und A. Wenn sie sagen kann, was sie möchte, passt es doch. Topmodel würde ich sie auch schauen lassen wegen der Größe, groß ist da super.
Hallo!
Das hört sich an wie bei meiner 11 Jährigen und ich finde es völlig normal.
Liebe Grüße 🍀
Nicht unbedingt das, was ich hören wollte, aber danke trotzdem
Ich denke du kannst ihr am meisten helfen in dem du sie begleitest, ihre Stärken aufzeigst und ihre Unsicherheiten abnimmst bzw. Ihr sagst das es ganz normal ist mal Kleinigkeiten an sich doof zu finden, sie aber trotzdem toll Ist und man sich immer lieben darf.
Ihre Probleme,Ängste und Unsicherheiten ernst zu nehmen ist denke ich eine bessere Lösung als es runter zu spielen à la sei froh du wirst nicht zwangsverheiratet.
Da jedes Kind anders ist, gibt es auch kein Patentrezept für alle Kinder. Ich habe 6 Nichten und Neffen, zwei Kinder und derzeit meine Enkelin in allen Formen der Pubertät erlebt - von null Auffälligkeiten bis hin zum kriminell werden - es war alles dabei.
Ich habe mir den Mund fusselig geredet, alle Formen der Erziehungsberatungen in Anspruch genommen (bei meinem Sohn) und aktuell fungiere ich als Prellbock oder auch Mediator zwischen meiner Tochter und meiner 15jährigen Enkelin - und wirklich ALLES ist einfach nur russisches Roulette.
Ganz klar war in allen Fällen, dass ein einigermaßen ziviler Umgangston zu herrschen hat - und zwar ohne jede Beleidigungen und Unverschämtheiten - und immer wieder Gesprächsangebote.
Schlechte Laune kann man mal eine Weile ignorieren - irgendwann ist sie allerdings zu beenden, da ich als Mutter/Oma auch nicht nur "herumbelle" sondern menschlich rede - und sowas sage ich klar und deutlich.
Dieses elende Homeschooling über viele Monate in zwei Abschnitten machte aus einer sehr guten motivierten Schülerin eine Null-Bock-Schülerin, die auch viel herummotzt. Meine Enkelin schwänzt zwar nicht, macht auch Hausaufgaben und lernt auf Arbeiten - aber das Genöle bringt ihre Eltern auch immer mal an den Rand des Wahnsinns.
Am Samstag kommt die Madame mal wieder zu mir - ich bin sicher, da ist sie "Friede, Freude,Eierkuchen pur"- werde aber trotzdem mit ihr vernünftig zu reden versuchen.
Habt ihr niemand in der Familie, der ein bisschen vermitteln könnte und mit ihr nicht als Erziehungsberechtigter spricht?
Diese Person könnte ihr vielleicht mal einen Besuch bei einer Kosmetikerin sponsern oder Bustiers mit ihr einkaufen usw usw- hab ich auch schon alles gemacht - also ohne Kosmetikerin, das Zeug kauft sie sich selber.
Fakt ist - die können sich alle ja selber nicht leiden in den Zeiten - und wenn wieder eine schlimme Phase vorbei ist, sehen sie es ja (meist) auch ein.
Regeln müssen aber trotzdem eingehalten werden, ansonsten müssen sie eben auch mal erleben, dass auch Eltern ziemlich biestig werden können.
Meine Enkelin schockte mich letztens mit der Aussage, dass sie keine Kinder mag - dabei kann sie hingebungsvoll mit Kindern von Freunden spielen. Als ich sie fragte, warum, meinte sie nur "zu laut, zu frech, zu nervig" - was sich aber wohl rein auf wirklich nervige Klassenkameradinnen bezog. Deine motzt "ich hasse Menschen" - setz Dich doch mal zu ihr und frag sie, warum, sie soll es Dir erklären, damit Du es auch verstehst. Eine Aussage "so halt" würde ich nicht akzeptieren, da muss schon mehr kommen. Wenn sie mal merkt, das sie nur mit solchen hingerotzten Sätzen nichts erreicht, könnte es auch hilfreich sein zur Kommunikation.
Es gibt sicher 100 schlaue Bücher dazu - aber das können auch nur Anhaltspunkte sein - und müssen Dir und Deinem Kind garnichts bringen.
Ich muss ehrlich sein, zu vielen Erkenntnissen bin ich auch erst gekommen, als ich älter wurde - als junge Mutter hätte ich meine Kinder (und damals auch Nichten) mehrfach an die Wand tackern können. Aus allen wurden aber durchaus akzeptable liebenswerte Erwachsene - nur so als Trost.
LG Moni
Mädchen 😅😅😅
Sie ist vermutlich total überfordert mit sich selbst. Mein "kleiner" Sohn ist 12 und 176cm, der größte in der Klasse. Deine Tochter ist mit 11 wahrscheinlich größer als alle anderen, fällt somit immer auf, ist "anders" als ihre Freundinnen.... der Körper verändert sich, das ist gerade am Anfang unglaublich schwer für die meisten. Ich vermute einfach, sie fühlt sich oft schrecklich. Da kann man sie nur auffangen so gut wie möglich, ihr helfen, die Vorzüge Ihrer Größe zu erkennen und anzunehmen...ihr Mut machen (die anderen wachsen auch noch...nur später ). DIE Lösung gibt es da nicht. Die Kinder haben in der Pubertät immer wieder Phasen, wo man sie am liebsten zur Adoption freigeben will...aber da muss man sich immer ins Gedächtnis rufen, dass sie eigentlich nichts dafür können. Im Körper ist der Teufel los, jede Nacht werden alle Synapsen im Kopf auseinandergerupft und völlig wild neu zusammengesteckt....die Kids wachen früh auf und kennen sich plötzlich selbst nicht mehr. Etwas überspitzt, ja, aber letztlich ist es so oder so ähnlich. Sie sind im ständigen Kampf mit sich selbst. Vertrauen, immer ein offenes Ohr aber auch Ruhe wenn sie Ruhe wollen....Gib ihr alles was sie braucht, um sich zu mögen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
LG
An manchen Tagen, wenn alles Scheiße ist, kann man einfach nur noch zuhören. Und dann sagt man "Oh weia, soll ich dich vielleicht mal in den Arm nehmen?" Und wenn sie dann verneint und wutschnaubend im Zimmer verschwindet, kann man erfahrungsgemäß ne halbe Stunde später mit nem Kakao mit Sahne oder nem Erdbeershake (oder was sie sonst noch gern mag) ein kleines Lächeln ns verpickelte Gesicht zaubern. ....Und beim nächsten Einkauf einen Abdeckstift besorgen. Nimm die Anfeindungen nicht persönlich. Man muss, wenn eh schon alles scheiße ist, kein Fass über das Benehmen und den Ton aufmachen. Das kann man dann auch später mal besprechen. In den Momenten ist meiner Meinung nach Geduld, Ruhe und Verständnis gefragt.