Hallo zusammen,
ich bräuchte jetzt doch mal ein paar neutrale Meinungen, eventuell auch Ratschläge von Eltern, die eine ähnliche Situation schon gemeistert haben.
Mein Sohn 19 und deren Freundin bald 17 sind seit 1 Jahr zusammen. Kannten sich davor auch schon ein halbes Jahr. Sie ist sehr zurückhaltend fremden Menschen gegenüber und hat eine leichte Depression bezgl ihrem Vater der sie in früher Kindheit verlassen hat. Die Mutter hat jetzt die Diagnose Lungenkrebs erhalten, leider nicht heilbar.
Ich mag sie sehr und sie versucht auch sich einzubringen. Jetzt möchte die Mutter das ich mich um Sie kümmere falls sie stirbt bevor sie 18 wird. Ich sehe da auch kein Problem habe auch gesagt das sie hier (eigenes Haus) auch einziehen kann. Mein Lebensgefährte der Vater meines Sohnes ist da total anderer Meinung.
Was meint ihr dazu. Wäre das die richtige Entscheidung sie aufzunehmen.? Sie möchte auch gerne zu uns bzw. meinen Sohn ziehen.
Was haltet ihr davon?
Freundin von meinem Sohn. Mutter hat Krebs.
Hallo.
Ich würde als Plan A sagen, dass das Mädchen bei euch leben kann und soll - zumindest, so lange sie mit eurem Sohn zusammen ist.
Als Plan B würde ich das Jugendamt mit ins Boot holen, dass -falls die Teenies sich trennen- sie in einer betreuten WG unterkommen kann. Um sie kümmern kannst du dich ja trotzdem.
Dies würde ich auch der Mutter des Mädchens sagen. Es geht auch darum, dass diese dahingehend beruhigt sein kann und sich nicht auch noch diese Sorge antun muss.
Hallo! Ich finde es erstmal toll, dass du dazu bereit wärst!
Du solltest dir aber bewusst sein, das dies eine enorm große Verantwortung darstellt und nicht nur darum geht, ihr ein Dach über dem Kopf zu gewähren.
Stirbt ihre Mutter verliert sie den zweiten Elternteil, das wird zu starker Trauer, mit großer Wahrscheinlichkeit zur Verschlimmerung der Depression führen und einen Menschen, der psychisch erkrankt ist, zu unterstützen in solch einer Situation kann such für dich seht belastend sein.
Ich würde mich an deiner Stelle mit allen zusammen setzen, der Mutter, Freundin, dein Partner, dein Sohn. Dann kann jeder seine Erwartungen, Wünsche, Sorgen äußern und diesbezüglich geplant werden. Auch das Jugendamt wäre vielleicht nötig, das muss vermutlich irgendwie erlaubt werden rechtlich? Und die haben auch bezüglich Trauerarbeit etc mit Sicherheit Ansprechpartner.
Alles Gute!
Sehr löblich von Dir, aber dein Sohn könnte sich ihr dann zu sehr verpflichtet fühlen.
Falls er sich eigentlich lieber irgendwann trennen würde aber sich nicht "traut",
weil sie so viel durch hat und nun auch noch bei Euch lebt etc.pp.
Die Belastung wäre mir zu hoch.
Als Übergang vielleicht, aber nur auf absehbare Zeit.
LG, katzz
Also wäre es nur bis sie quasi 18 ist geplant? Damit sie nicht woanders hin muss?
Und danach zieht sie dann aus und wohin? Hat die Mutter Eigentum? Oder wie ist da die Überlegung?
Ich finde es generell eine gute Idee, dass sie Euch quasi als Anker in der Zeit dann hätte.
wenn es eben nur die Übergangszeit ist.
Hätte sie dann ein eigenes Zimmer? also ihren Rückzugsraum?
Auf Dauer würde ich das nicht versprechen, weil man nicht weiß wie sich die Beziehung der beiden entwickelt.
Wo wohnt dein Sohn bspw in 1 Jahr-- muss er dann bei Euch bleiben, oder kann er sich was eigenes suchen.
Würde er sich verpflichtet fühlen, bei ihr zu bleiben?
Möchte dein Sohn lieber schon vorher ausziehen? Möchten die beiden lieber zusammen ziehen?
Ich denke, dass muss man alles bedenken.
warum ist dein Lebensgefährte dagegen? befürchtet er, dass es eine Dauerlösung wird?
Ich würde sie wahrscheinlich ohne mit der Wimper zu zucken aufnehmen.
Vielleicht weil ich meine Mutter selbst relativ früh an Krebs verloren habe.
Meinst du du schaffst es ihr diese Stütze zu sein? Trauerbewältigung und psychische Probleme sind schon eine Nummer. Welche Befürchtungen hat dein Mann? Wie denkt dein Sohn darüber?
Wie soll es nach dem 18.Geburtstag für sie weitergehen?
So gesehen, ist es eine Hilfe auf Zeit. Selbst, wenn die Beziehung der Beiden nicht hält, sind sie nicht ewig dazu verdammt unter einem Dach zu leben. Ich denke das kann man regeln.
Wenn ich mir vorstelle eine krebskranke Frau steht vor mir und möchte mir ihr wertvollstes Gut, ihre Tochter, anvertrauen, da kann ich herzmäßig nicht nein sagen.
Herz steht für mich dabei über Kopf.
Du hast dein Herz am rechten Fleck.