wie geht ihr damit um? Wie steht ihr dazu?
Ziemlich egal um welches Thema es geht, meine Mädel (14,12 und 10), argumentieren sehr oft mit "aber XY darf auch / XY muss aber erst um 22:00 Uhr zuhause sein" etc.
Kommt sicher jeder Mama mit Teenager bekannt vor.
Ich muss ehrlich sagen, ich war früher nicht anders. Manchmal klappte es, manchmal eben nicht.
Ich weiss irgendwie nie wie ich darauf reagieren soll. Meine Mama sagte immer, ja und wenn XY von der Brücke springt, dann spingst du hinterher?
Naja natürlich nicht, aber ich finde das eine doofe Antwort, sowas werde ich bestimmt nie sagen.
Natürlich will ich nicht als die strengste oberglucke Mama gelten, aber andererseits will ich mich auch nicht immer "bestechen" bzw. "verarschen" lassen oder so manipulierbar sein. Ihr versteht schon wie ich das meine.
Wie macht ihr das?
Natürlich ist es mir z.B. lieber wenn sie gemeinsam als Gruppe um 22:00 Uhr als alleine um 21:00 Uhr heimgeht. Dies gilt für mich für alle Uhrzeiten, also auch später die Partys wenns noch später wird.
Wenn andere Eltern mehr "erlauben"...
Bislang fielen mir meistens noch Eltern ein, die es strenger handhaben als wir oder andere Dinge, die die genannten Eltern strenger handhaben als wir😉
Ich erkläre immer, warum die Regeln entsprechend gelten. Das hilft bislang meistens noch. Und sonst haben sie halt Pech gehabt, so furchtbare Eltern zu haben🤷
Unsere Tochter ist 14 ( 8 Klasse) und war auf einem Geb. einer Freundin eingeladen---- es war der 16 Geb. und er ging von 19-1 Uhr....
Okay, aber nicht mit uns-- sie ist erst 14....
fand sie nicht so witzig, aber wir haben sie konsequnt um 22.30 Uhr abgeholt und es gab natürlich auch die Auflage dass sie keinen Alkohol trinkt--- egal was die anderen dort machen ( alle 16 / Klasse 10)
und es gab auch die Ansage, dass es an ihr liegt wie es jetzt läuft wie es dann in Zukunft läuft...
Sie war pünktich auf den Hof zu abholen.... sie war ganz zufrieden, das sie schon nach Hause ging-- sie war kaputt und lag um 23 Uhr im Bett....
( war ein Schulfreitag und sie war seit 6 Uhr auf...)
Von daher--- bis jetzt läuft es so noch gut.
Ansonsten hat sie ein Hobbie, dass bis 20 Uhr bzw. auch mal etwas später geht.... da holen wir sie ab, auch wenn es nur 1,8 km zu Fuß sind..... uns ist das zu unsicher, sie alleine laufen zu lassen--- auch wenn sie damit kein Problem hat, sie auch Kampfsport gemacht hat einige Jahre....
aber wir wissen, wo sie lang muss und da ist quasi ab 19.30 Uhr tote Hose außer der üblichen Leutchen die irgednwo rumhängen und saufen.... muss einfach nicht sein
wäre es eine ander Ecke, könnte sie laufen, aber von da hierher eben nicht
Passt ihr auch nicht so richtig, muss sie aber mit Leben.
Sie könnte auch mit dem Radalleine fahren--- hat sie aber keine Lust zu, sie läuft lieber.....
dann halt eben nur mit abholen.
Bisher haben wir sonst noch keine strengeren Regeln aufstellen müssen in bezug auf " ander dürfen aber"....
kann aber schnell kommen
zumal sie jetzt sehr viel mit den Anderen aus Klasse 10 zusammen macht ( durch Schul AG's)...und wenn die dann nachdem Sommer in der 11 sind ...wer weiß was da dann noch kommt...
wieso brauchst du andere als Ausrede,
bei euch ist das so wie es ist.
ich durfte immer ganz lange wegbleiben, war nie ein Thema auch nicht mit 14,
aber , wenn ich um 22 Uhr musste ich um 10 aufstehen,
um 23 uhr um 9
um 24 Uhr um 8......
bis ich 18, dann bin ich ins Studium, war es aber so gewöhnt, dass es nie ein Problem war
ich komme locker mit 4.-5 Stunden Schlaf aus, auch heute noch.
Genau so habe ich es mit unseren Kindern gemacht,
Wieso diese Regelung? Ist ja total ungewöhnlich und realitätsfern, dass man weniger Schlaf anordnet, je länger der Abend wird.
Hat das einen Hintergrund?
...........ja, wer feiern kann, kann auch arbeiten!
So soll das "Kind" erzogen werden, beizeiten zu Hause zu sein.
Bis 30 Jahre, hätte mir die Regelung aber auch nichts ausgemacht. Da brauchte ich sehr viel weniger Erholzeit, wie jetzt
Natürlich ist es eine Gratwanderung. Aber wenn ich irgendwo ein schlechtes Bauchgefühl habe, dann wird aus mir halt eine uncoole Mutter. Mein Mann steht in der Regel dahinter.
Ich habe meinen Kindern schon offen gesagt, dass es im Moment noch mein Job ist, für sie zu sorgen und zu schauen, dass sie unbeschadet bleiben. Wenn sie erwachsen sind, können sie tun und lassen, was sie wollen (Definition von ‚erwachsen‘ noch nicht geklärt 🤭).
„Meine Mama sagte immer, ja und wenn XY von der Brücke springt, dann spingst du hinterher?“
Meine Eltern auch, ich finde, der Spruch regt schon etwas zum Nachdenken an. Insofern m. M. n. legitim!
Hi,
meine Eltern haben es schon mit uns so gehandhabt, lieber in der Gruppe heim, als alleine 1 - 2 Stunden früher und es passiert was, Jahrgang 1972 und 1976.
Als wir noch jünger waren, gab es schon feste Zeiten. Ich war 5 min. vor der verabredeten Zeit da, meine jüngere Schwester kam 30 min zu spät und jammerte noch, das sie nochmal hin will................
Ich bekam auch deshalb, viel früher, mehr zugetraut, und durfte mit 15 Jahren, auch mit dem Mofa hinfahren, wo ich es mir zutraute. Meine Schwester war nur am motzen, auflehnen und zu spät kommen......die lernte aber nicht draus.
Jetzt sind die Jungs 12 und bald 16 Jahre. Hatten 2 Jahre Lockdown..............der Große hat im VC, in ganz Deutschland seine Freunde, bis auf Kris, der wohnt neben an. Die gehen, noch nicht weg, Kris ist aber auch 2 Jahre jünger................müsste man schauen, was die Eltern sagen.
Ich würde es von der Clique und Aufenthaltsort abhängig machen, wenn sie alleine hin- und heimkommen.
Da es bei uns kein ÖPNV gibt, müssten sie sowieso "das Elterntaxi" vorher klar machen................der Große will ja keinen Mopedführerschein machen.
Lieber in der Gruppe heim, als wegen 1 Stunde, alleine, würde ich daher sagen.
Gruß
1. oftmals kenne ich die Eltern dazu. Wenn ich Einblick habe, wie es dort WIRKLICH ist, gehe ich darauf ein - oder auch nicht.
Weiß ich, dass es stimmt, dann spreche ich mit den Eltern. Was sind deren Beweggründe, Ausnahmen, Bedingungen
z.B. später weil das Training später endet. Im Sommer darf Teenager alleine nach Hause, im Winter wird konsequent abgeholt, weil der Weg ungut ist.
Spielekonsole gibt es. Aber nicht frei zugänglich. Eigentlich ist es das Gerät der Eltern, weil diese sich das gemeinsam selbst zu Weihnachten geschenkt haben, die Teenager dürfen dann auch.
Wenn ich die Hintergründe kenne, kann ich besser argumentieren, warum das bei uns nicht so ist
oder es auch erlauben, weil ich es für uns anpassen kann. Wenn wirklich alle dürfen und meine dadurch ausgeschlossen würde und es durchaus Einschränkungen/Bedinungen gibt, dann setze ich diese auch durch. Ja, die anderen dürfen auch. Aber "die anderen Eltern schränken es auch ein"
2. Alternativ bringe ich strengere Regeln auf, von denen ich weiß, dass es sie dort gibt.
Also wenn sie schon die "die anderen dürfen auch" Karte zieht, dann schiebe ich ihr den ganzen Stapel zu. Wie bei manchen Kartenspielen.
Das, das und das gilt dann aber auch. Alle anderen haben noch diese und jene Verpflichtungen.
Das regt uns dann beide zum Denken an.
Sie, weil sie merkt, dass das Gras woanders doch nicht grüner ist.
Ich, weil ich reflektiere, ob sie aus den aktuellen Regeln rausgewachsen ist.
Sie, weil sie darüber nachdenkt, ob es ihr wirklich wichtig ist!
Wenn es ihr wirklich wichtig ist, recherchiert sie, informiert sich und bringt dann themenbezogene Argumente! Länger wegbleiben, weil sie dann mit Freunden gemeinsam den Weg gehen kann; nicht alleine muss. Es nach dem Training sonst arg knapp wird. Die kurze Strecke sich ungemütlicher anfühlt, die längere mehr Zeit braucht, dafür sicherer ist.... sie das Hobby wechseln möchte und an den Trainingstagen länger Zeit bräuchte.
Es gar nicht um eine pauschale Erlaubnis geht, sondern um ein Fest, das länger dauert und sie gerne dabei wäre.
Konsole: sie recherchiert, welche es gibt; berrechnet Preise und erarbeitet Lösungsvorschläge. Z.B. wenn sie spart, Nebenjob, ob ich ihr dann was dazu schenken würde (Geburtstag oder so).
Durch das Erarbeiten und argumentieren, lernt sie sehr viel mehr als nur pauschal, die anderen....
Wenn es ihr nicht so wichtig ist, belässt sie es bei dem Gesamtpaket: zu Hause ist es doch echt gut. Die Regeln sind auf sie angepasst und eigentlich geht es ihr ja ganz gut.
In diesem Fall lernt sie Prioritäten setzen und auch zu schätzen, was sie hat. Manchmal ist das Gras woanders eben doch nicht grüner
Euren Umgang miteinander finde ich ganz toll! Da kann das Kind mehr von lernen als von bloßen "du darfst das eben nicht, weil ich es verbiete" Aussagen.
Ich sage das so : Ich erlaube und verbiete für dich, so wie ich es, durch meine Erfahrungen und Erkenntnisse, des Lebens, verantworten kann. Ich bin offen für schlüssige Argumente, aber kann ja auch nur so handeln, dass ich selber mit mir danach noch klarkomme.
Das zieht, weil die Kindern, dann merken wie sehr ich in diese Entscheidung eingebunden bin. Ich ja kein Gesetzbuch, sondern habe auch Befindlichkeiten, auf die Kinder auch mal Rücksicht nehmen müssen, dass ist Familie. An anderer Stelle gibt es ja auch was zurück.
Ich glaube „die anderen dürfen dies und das“ ist einer der Sätze den ich bisher am häufigsten gehört habe. Oft ist es dann aber gar nicht wahr, wenn man die anderen Eltern fragt Auf solche Diskussionen lass ich mich gar nicht ein. Wenn dann ist es eh eher so, dass unsere mehr dürfen als die anderen.
Hallo,
das, was andere Eltern erlauben, war noch nie unser Maßstab. Wir haben das bei unserem Großen, er ist jetzt 18, nach unserem Bauchgefühl entschieden, was richtig ist und sind damit gut gefahren. Ich fahre allerdings auch im Zweifelsfall lieber nachts nochmal los und hole ihn ab, wenn er nicht weiß, wie er nach Hause kommen soll. Er durfte auch schon lange, bevor er 18 wurde, länger als Mitternacht unterwegs sein. Die einzige Bedingung war, dass er sich eben bei uns meldet, wenn er zuhause ist (unser Schlafzimmer ist auf einer anderen Etage, da höre ich nicht, wenn er nach Hause kommt). Das hat immer gut geklappt, er meldet sich jetzt immer noch, wenn er wieder zuhause ist.
Unser Kleiner ist 13 und wir haben in 3 Wochen Schützenfest. Er möchte gerne abends noch etwas bleiben, von uns aus darf er bis 22 Uhr (wir sind ja auch da), aber da werden wir uns mal eben mit den Eltern seines besten Freundes kurzschließen, wie die das handhaben. Wir Eltern kommen gut miteinander aus und klären sowas dann schon mal im Vorfeld, da deren Sohn tatsächlich gerne versucht, die Eltern auszutricksen, weil diese etwas strenger sind als wir .
Und solange es noch hell ist, kommt auch er alleine nach Hause.
Wir haben tatsächlich mit anderen Familien die Erfahrung gemacht, dass die Kinder dann mit frischen 18 auf einmal total ausflippen und über die Stränge schlugen, wenn sie als Teenie nie etwas durften und kurz gehalten wurden. Ich finde immer, dass es auch etwas mit Vertrauen zu tun hat, wenn man die Zügel etwas lockerer hält. Wenn das Vertrauen mißbraucht wird, muss man die Zügel halt straffen.
LG
Elsa01