Unsere geliebte Tochter
- sondert sich ab und schaut nur noch TikTok, YouTube Videos etc.
- Sie tut absolut nichts für die Schule
- Sie war vor kurzem für 11 Monate in USA in einem Schüleraustausch. Wir hatten gehofft, dass dies etwas ändert. Aber es ist nach wie vor so wie vor dem Schüleraustausch
-Sie beteiligt sich in keiner Form am Familienleben. Weder beteiligt sie sich beim gemeinsamen Essen, noch schafft sie es z. B. zumindest ihre schmutzige Wäsche in den Wäschekorb zu werfen
- Sie hasst die Schule. Aktuell ist sie in einem Gymnasium. Wir hatten mal mit ihr besprochen, dass sie auf eine Realschule wechselt, aber im letzten Moment hat sie sich doch dagegen entschieden.
- Sie hat Freundinnen, die wir kennen. Wir haben das Gefühl, dass sie sich gegenseitig runterziehen
- Sie will verreisen, am liebsten in Luxushotels.
- Es gibt regelmäßigen Stress, da sie immer viel fordert aber absolut nichts dafür tut um ihr Ziel zu erreichen.
Wir lieben unsere Tochter und machen uns große Sorgen um ihre persönliche Zukunft.
Sie glaubt, dass sie jemanden reichen heiraten kann und dann ihr Luxusleben führen kann.
Wir waren mit ihr schon vor einigen Jahren bei einer Medienberatung und selbst waren wir Eltern ohne unsere Tochter bei einer Erziehungsberatung.
Die ganze Situation wird eigentlich immer nur schlimmer.
Nun könnte man sagen, dass sie die Konsequenz ihres eigenen nichts Tuns einfach mal selbst erfahren muss. Aber sie ist nicht jemand, die durch Niederlagen stärker wird. Niederlagen verstärken ihre Agonie.
Wer hat ähnliche Probleme? Und habt ihr Ratschläge für uns?
Keinerlei Selbstverantwortung
wie alt ist euer Kind? fast erwachsen? oder schon erwachsen?
ihr habt sie wohl zu sehr verwöhnt, das fällt einem meist auf die Füsse.
wenn sie ihre Wäsche miocht in denWäschekorb schafft, würde ich sie nicht waschen, hätte ich aber bei einme 6jährigen schon so gemacht und wenn sie sich nict an den Tisch zum Essen setzt, dann braucht sie nichts.
Hallo,
vielen Dank für die Anwort.
unsere Tochter ist 16.
Sie hat eine 18 jährige Schwester, die das genaue Gegenteil ist. Sie hat einen Einser-Abi-Schnitt, interessiert an vielen Dingen, zielstrebig und organisiert.
Natürlich hat in gewisser Weise die ältere Schwester in der Vergangenheit einiges erkämpft, wovon die 16 jährige profitiert hat.
Da die große Schwester nun an einer Uni studiert, ist sie inzwischen ausgezogen.
Ja, wir sind uns bewusst, dass die 16 jährige evtl zu arg „verwöhnt“ worden ist, da wir ihr nicht das Gefühl geben wollten, dass wir sie weniger lieb haben, nur weil sie nicht so gut und erfolgreich ist wie ihre große Schwester.
Wir würden ihr auch gerne Aufgaben geben, aber das klappt gar nicht. Sie sagt zwar „Ja, mach ich“, aber es passiert nichts. Oft gibt es daher Stress, aber wir müssen auch aufpassen, dass wir den Zugang zu ihr nicht komplett verlieren.
Vielleicht kann sie Sachen einfach sehr schlecht planen, Dyspraxie oder so... Nicht neurotypische Mädchen maskieren oft besser als die Jungs. Nur ne Idee.
Und die kleine Schwester vom Superstar zu sein, ist, glaube ich, echt schwer. Gibt es nicht irgendwas, was sie interessiert? Sonst einfach machen lassen, sie geht ihren Weg. Mit 16 ist das nicht mehr eurer, sondern primär ihrer.
Als erstes mal WLAN aus und (falls ihr das tut) Handyrechnung nicht mehr zahlen.
Sollte sie ihre Aufgaben daheim und für die Schule erledigen, dann kriegt sie das Passwort.
Dann ein ernstes Gespräch führen, ob die die Schule beenden oder arbeiten gehen möchte.
Zeigt ihr auf, was sie als ungelernte Aushilfe verdient und ob sie davon ihren ‚Luxus‘ zahlen kann.
Reiche Männer gibt es nicht an jeder Ecke und schon gar nicht die, die Frauen ohne eigene Perspektive gleich einen Ring anstecken.
Achso und falls sie keinen hat: Sie soll sich einen Job suchen!!!
Ist alt genug und dann lernt sie eventuell ihr Geld zu schätzen
Setzt euch mit ihr zusammen, äußert in ruhigem Ton eure Bedenken und übertragt ihr die Verantwortung für Dinge die sie Verantworten kann.
1. Nicht Hinterherräumen. Wäsche die irgendwo rumliegt wird in ihr Zimmer geworfen. Spätestens wenn sie auf ihren Gestank angesprochen wird, ist die Wäsche im Korb.
2. Die Kosten für das Handy muss sie selbst tragen. Also arbeiten. Tut sie das nicht, hat sie als Konsequenz kein Handy.
3. In diesem Zusammenhang die Höhe des Taschengeldes überprüfen. Mit 16 kann man schon genug Geld für den eigenen Bedarf erarbeiten.
4. Essen gibt es gemeinsam am Tisch, oder sie muss sich selbst etwas zubereiten.
5. Handy wird einkassiert bis die Hausaufgaben erledigt sind.
Das sind zum Teil Dinge die man im Kindergartenalter und definitiv vor der Pubertät anfängt. Ihr habt es verpasst und müsst es jetzt ausbaden. Aber von alleine wird sich das Problem nicht erledigen.
Vielen Dank für eure Beiträge!
Wir machen uns natürlich auch Vorwürfe, dass wir da in der Vergangenheit anscheinend zu viel durchgelassen haben.
Wir haben auch immer Regeln aufgestellt und ihr selbst Regeln selbst zu Papier bringen lassen.
Wir waren definitiv zu inkonsequent.
Ich denke, das mit dem Geld zum selbst verdienen ist ein guter Hinweis.
Sorgen macht uns ihre komplette Verweigerung für die Schule irgendetwas zu tun.
Sie kommt in die 11. Klasse Gymnasium auf Probe, da sie erst aus USA zurückgekommen ist. Das wird voraussichtlich scheitern. In die 10. Klasse zurück im Gymnasium macht u. E. auch keinen Sinn, ebenso 10. Klasse Realschule, da sie dann im gleichen Jahr Prüfungen hätte. Also bliebe dann die 9. Klasse Realschule.
Aber sie verweigert sich, dass man da mit ihr vernünftig reden kann.
Herzlichen Dank für eure Beiträge!!
Kann sie überhaupt in Klasse 9 an die Realschule zurück???
Die hat ja Klasse 9 am Gymnasium irgendwann bestanden!
Da würde ich erstmal nachfragen.
Ansonsten das Kind konsequent auflaufen lassen. Wäsche nicht im Wäschekorb, ist halt nicht gewaschen. Schule läuft nicht. Versetzung nicht geschafft. Du möchtest ein Luxusleben, dann suche dir einen Job.
Meine Kinder müssen sich Handy vom Taschengeld finanzieren.
WLAN kann man zu Hause begrenzen
Wichtig ist, dass ihr konsequent seid und bleibt
Hallo,
Was haben denn die Beratungsstellen geraten? Was habt ihr umgesetzt? Wenn ihr etwas ändern wollt müsst ihr unbequeme Dinge tun. Ihr müsst euch mit der Tochter auseinander setzen, das ist sicher anstrengend. Du sprichst von nicht weniger lieb haben. Das finde ich eine seltsame Vermischung der Themen. Ich habe den Eindruck, dass du selbst nicht richtig konsequent sein möchtest. Das macht es für deine Tochter nicht einfacher.
Wie sieht es aus mit Therapeutischer Unterstützung? Sie wirkt ja sehr realitätsfern. Aber vielleicht auch für dich, denn du musst Konsequenzen durchhalten lernen. Und vielleicht mal reinfallen warum es mit dem Thema Liebe gekoppelt ist.
Wie sind die Noten? Man darf die Schule ja kacke finden.
So einfach lösen wirst du das Thema nicht. Alle von den anderen beschriebenen Maßnahmen werden nötig werden, und dazu viel Nerven und Kraft. Alles Gute!
Hallo xmarcix,
ich denke Du hast es richtig erkannt! Die Themen lieb haben und Konsequenz müssen getrennt werden.
Das Thema war eher, dass ihre Schwester immer von allen hoch gelobt wurde, weil sie eben musikalisch, belesen, schulisch hervorragend und an vielen Themen interessiert ist.
Wir hatten da immer keine so guten Gefühle, da sie jemand ist, der schnell aufgibt.
Die Beratungen haben im Prinzip auch auf die Einhaltung von sehr simplen Regeln gedrungen.
Aber selbst das war enorm aufwändig und hat z.T. einen großen Stress in der Familie verursacht.
Sie war in der Schule nicht gut, aber nie versetzungsgefährdet.
Nur ist es nun nach dem Highschooljahr in USA, dass sie einiges nachlernen müsste. Sie kommt ab September in die 11. Klasse auf Probe.
Sie selbst sagt, sie sei eine Meisterin darin sich irgendwie „durchzuwurschteln“
Den Hinweis, dass sie nun z. T. ihr eigenes Geld verdienen soll, werden wir umsetzen.
Da ihre Schwester nun nicht mehr bei uns wohnt, macht es dies evtl. etwas leichter.
Ich weiß ja nicht, wo ihr wohnt--- aber hier in NDS ist es nur möglich-- wenn man die 10 im Ausland gemacht hat-- hier nochmal die 10 Klasse zu machen---- weil die anderen Klassen drunter sind ja schon bestanden.
Und wenn deine Tochter jetzt zurückgekommen ist -- ist bei Euch keine Schule mehr? Sonst hätte ich sie noch hingeschickt---
bei unserer Tochter ( 8 Klasse) war jetzt ein Junge 6 Monate in England--- der durfte auch diese letzten Wochen schon wieder antanzen--- einfach um wieder reinzukommen---
Ansonsten -- wenn sie die 10 nicht wiederholen will-- dann kann sie ja in die 11 gehen-- was ihre alte Klasse wäre, oder? Will sie das denn?
Oder lieber neue Schule -- andere Schule für die 11 Klasse?
Ich würde ihr ganz klar die Möglichkeiten aufzeigen-- die sie hat für nächstes Schuljahr---
und mit ihr einen Vertrag aufsetzen--- schriftlich--- was ihr erwartet und was sie dafür erhält--- und dann bspw. 3 Monate den laufen lassen--- oder bis zu den Herbstferien--- dann gucken und dann anpassen...
Wir sind hie in Bayern.
Sie war in der 10. Klasse in USA.
Sie geht jetzt noch für 4 Wochen in die 10. Klasse bis zu den Sommerferien.
Wenn man die 10. bestanden hat, hat man normal auch gleich Realschulabschluss. Da sie aber ein komplettes Schuljahr in USA war, hat sie das nicht.
In die 11. geht sie nach den Sommerferien auf Probe.
Weihnachten wird dann entschieden ob sie in der 11. bleiben kann oder zurück in die 10. muss.
Spezialität Bayern: sie ist der letzte G8 Jahrgang. D.h wenn sie zurück muss hat sie nicht nur ein Jahr verloren sondern zwei, da sie dann im G9 ist.
Besondere Prüfung. Melde sie da an. Dieses Jahr werden, da letzter G8-Jahrgang, alle zugelassen, keine Notengrenzen.
sorry, - aber beim Familienalltag hört es echt auf: --- hat sie sich noch nie beteiligt? habt ihr nicht darauf bestanden? (Spülmaschine, Wäsche, Essen?). Also das sind grundsätzliche Eigenschaften und aufgaben, auf die ich schon seit dem Kleinkindalter BESTEHE! ...wer nicht am Tisch sitzht, kriegt kein Essen. - Wer die Klamotten nicht sortiert, hat keine frische Wäsche und ja: wenn ihr etwas für sie bezahlt, dann eben nicht mehr, wenn sie sich am Leben und an der Gemeinschaft nicht mehr beteiligt.
Meine kids hängen auch viel an den Medien, -- aber immer erst nach allen Pflichtaufgaben, Haushalt oder lernen .... schon immer habe ich die Zügel frei gelassen, wenn alles erledigt war .... aber umso strenger angezogen, wenn sie sich geweigert hatten.
Klingt so, wie wenn du das bei ihr nie durchgesetzt hast? -- dann wird es schritt für schritt mit Vereinbarungen und Listen, die an gewissen Vorzüge gekoppelt sind, einfach Zeit.
Mein Sohn würde gar kein WLAN Passwort mehr kriegen und auch kein Handy-Basisbetrag, wenn er sich so benehmen würde, wie Deine Tochter (er ist 14 und sehr kooperativ, weil er es von kleinauf eigentlich immer gewohnt war. - natürlich schimpft er, wenn er keinen Bock hat, - macht aber immer alles, wenn es Zeit ist).
klar: mit sowas fängt man mit 16 nicht mehr neu an bzw. tut sich sehr schwer damit. Aber an Deiner STelle würde ich wirklcih einzelne Dinge heraussuchen und eine Vereinbarung aufsetzen. Schriftlich. Nach einem offiziellen Gespräch am Esstisch - nicht zwischen Tür und ANgel.
Hallo,
Also wir hatten sogar so eine Bildschirmzeit-App.
Das hat ganz gut funktioniert.
Ja, wir essen meistens zusammen.
Es gibt ist nicht so, das gar nichts geht, aber wir müssen auch aufpassen, dass wir den Zugang zu ihr nicht komplett verlieren. Noch können wir uns mit ihr über einige Pflichten, die sie zu tun hat, aber nicht gemacht wurden, normal unterhalten. Aber wenn es zu viel wird, macht sie komplett zu. Es gehen diesbezüglich nur Mini-Schritte.
Was bedeutet denn, "sie macht komplett zu". wie genau stellt sich das denn dar? Ich meine, sie muss ja das Bewusstsein haben, dass sie mehr nimmt als dass sie gibt, sie also viel eher in einer "Abhängigkeit" ist als andersherum. Du hörst Dich geradezu ängstlich an, wenn es um dieses "Zumachen" geht. Somit wird das ein leicht spielbarer Trumpf. In so einer Familie und später in anderen sozialen Gefügen ist es ein Geben und Nehmen. Wenn sie nichts gibt, kann sie nichts nehmen. Dann wäre WLAN erstmal hinfällig (bei uns das schönste und am besten funktionierende Mittel). Selbiges mit Taschengeld....auch die Medaille hat zwei Seiten und sie bedient auch hier nur die Nehmerseite. Kinder sind zur Mithilfe im Haushalt verpflichtet. Erst recht in diesem Alter. bringt sie sich nicht ein, dann wäre bei mir die Gegenleistung (also Bspw. Taschengeld) auf das Nötigste reduziert, Sonderwünsche im Kühlschrank finden dann nicht statt, Wäsche würde nicht gewaschen...wenn sie nicht aus dem Zimmer gebracht wird...dann sowieso gleich gar nicht. Ist doch kein Hotel euer Familienheim. Meinem Sohn tut empfindlich weh, wenn er nicht auf mich als Taxi bauen kann. Wir wohnen ländlich...da ist das Mamataxi notwendig. Ich habe ihm klar gemacht, dass dies nicht mein Hobby ist, ihn hin und herzufahren, sondern dass ich meine freie Zeit dafür aufbringe und im Gegenzug erwarte, dass er etwas für mich tut, was mir diese Zeit zurückbringt (Rasen mähen, Wäsche aufhängen oder abnehmen, Boden wischen...sowas eben). Er musste anfangs in Vorleistung gehen, inzwischen gehts auch andersherum.
Freilich muss man auch immer auf die Psyche des Kindes achten, aber schnell lässt man sich da auch einfach an die Wand spielen. Wie gesagt, Inkonsequenz jetzt, gut gemeinte Rücksichtnahme etc. verschieben den Aufprall nur nach hinten....besser wäre es, sich jetzt der unangenehmen Aufgabe zu stellen und das Kind damit für später auch besser "überlebensfähig" machen.
LG
Was sagt die Erziehungsberatung?
Wie setzt ihr die Tipps um?
Passen die Tipps zu eurem Kind?
Seit wann geht es schon so?
Wurde es schlimmer? Wenn ja, wann?
Kann auch neben der Pubertät noch was anderes dahinter stecken?
ADS, Unterfunktion Schilddrüse, Diabetes und co?
Wie sind die Blutwerte?
Mit 16 würde ich es nicht einfach so laufen lassen, aber auch nicht alles an Verantwortung abnehmen.
Wenn eine Erziehungsberatung keine umsetzbaren Tipps hat, dann zu einer anderen gehen. Manchmal stimmt die Chemie nicht, manchmal passen die Tipps nicht.
Was für eure Große super war, passt für eure Jüngere nicht und umgekehrt.
Sie braucht anderes. Dass ihr sie nicht benachteiligen wollt, finde ich gut. Aber wenn sie andere Unterstützung braucht, die die Große nicht brauchte, würde ich ihr das nicht vorenthalten.
Erziehungsberatung ist ein Anfang.
Wie wäre es mit Suchtberatung?
Dort auch fragen, was dahinter stecken kann?
Informieren ob "streng sein" ausreicht oder ob sie ambulante oder (teil)stationäre Therapie braucht. NOCH könnt ihr eher handeln, als wenn sie 18 ist.
Austauschjahr war eine Chance. Falls was anderes dahinter steckt, war es ein Versuch, keine Lösung.
ADS kann übrigens auch familiär auftreten UND bei 1er Schüler/innen vorkommen. Dann liegt meist eine Kombi aus ADS und HB vor.
Außerdem gibt es den Hyperfokus. Liegen die Interessen im Schulischen Lernbereich, kann das super laufen. Ist der Automatismus des Lernens mal drin, kommt man da auch schwer raus.
Liegen die Interessen außerhalb des Schulischen, fällt es sehr schwer in der Schule mitzukommen. Hyperfokus entsteht nur bei echtem Interesse.
Da ich selbst ADHS habe und viele in der Familie, würde ich da mal gucken, ob bei euren weitere Symptome vorliegen, ob es in die Richtung gehen könnte. In der Verwandtschaft haben wir einige 1er Abiturienten, Underachiever und in Suchterkrankungen abgerutschte (Mediensucht voran, gefolgt von Alkohol)
Auch das Problem, dass ein Kind im Hyperfokus voll durchzieht und andere aus der Familie voll abstürzen, kommt da häufiger vor. Es wurde übersehen, dass andere Kinder mehr / andere ! Unterstützung brauchen. Aber auch, dass die super-Schüler/innen zwar Selbstläufer waren, aber dann als Erwachsene abgestürzt sind (nicht alle !). Es wurde übersehen, weil sie immer so gut waren und der Rest dann unterging / der Zeitpunkt verpasst wurde.
Aber auch Schilddrüse kann sehr viel ausmachen.
Wenn es NUR Pubertät ist, kann es sich auswachsen.
Wenn ADS oder was anderes dahinter steckt, ist einiges mehr zu beachten. Reine Erziehungsberatung bringt dann wenig. Es braucht dann schon gezieltere Tipps und auch bei Sucht reicht es dann nicht aus, nur die Suchtproblematik anzugehen, da muss man schon auch tiefer ran und das ADS mitbehandeln.
Bei Schilddrüse: klar einstellen.
Auch Vitamin D Mangel, Eisenmangel und co. können Lethargie verursachen.
Bei meinem Tiefpunkt an Vitamin D Mangel war ich gar nicht dazu in der Lage mich an der Außenwelt zu beteiligen. Medien ist es nicht aufgefallen, wenn ich "abwesend" war; Menschen schon. Tageslicht hat mich geblendet und gestresst, Medienlicht auch, aber weniger.
Das ist so das Wichtigste.
Bei Regeln darauf achten, dass sie nicht zu ihrem Vorteil sind.
Meine hat die Aufgabe, Wäsche zur Wäsche zu tun.
Das klappt deswegen gut, weil sie gerne zur Schule geht, weil sie ihre Lieblingskleidung gerne trägt und diese gewaschen anziehen will.
Würde sie nicht gerne zur Schule gehen (die Phase hatte sie, die Lehrerin war super und war in engem Kontakt mit uns), wäre das eher Belohnung und Ausrede: Ich kann nicht zur Schule, ich hab keine frischen Sachen. DU sagst doch, ich soll was frisches anziehen.
Was sagen denn ihre Lehrer/innen?
Wie läuft es in der Schule?
Gibt es Mobbing?
Gibt es Sozialberater/innen?
Gibt es eine Anlaufstelle?
Hat sie andere Probleme in der Schule von denen du noch nichts weißt?