Hey,
Ich weiß nicht was ich hören will, im Grunde ist mir klar, daß es Gespräche geben muss, die gibt es aber schon seit Jahren. Ich muss gerade irgendwo damit hin es macht mich wahnsinnig, sorry es wird lang.
Also kurz zu den eckdaten - wir sind mein Freund und ich, seit über 10 Jahren ein Paar. Genauso lange und länger kenne ich seine große Tochter, die ist fast 13. Und dann gibt es unsere gemeinsame Tochter, die ist 2 Jahre.
Zu seiner großen Tochter sei gesagt es ist im Umgang, bzw Werte allgemein sehr schwierig, auch weil es so vorgelebt wird durch die Mutter.
Wir haben sie alle 2 Wochen am Wochenende Fr bis So., hälftig in den Ferien und früher war sie auch mehrmals die Woche bei uns.
Sie hat eine diagnostizierte bindungsstörung und frühkindliches traumata. Ihr Verhältnis bzw die Bindung zu mir ist so sicher, wie Sie so eben sein kann. Zu Papa ist Ihre Bindung verständlicherweise enger. Als sie kleiner war bin aber zb ausschließlich ich nachts für sie die bezugsperson gewesen, ich wurde gefordert und gerufen , nicht Papa. Auch erzählt sie mir mehr und ist offener zu mir, ja sie hängt an mir. Zeit für sie gibt es immer exklusiv mit uns. Allerdings knallt es seit je her mal mehr, mal weniger besonders zwischen uns. Ich setze Grenzen und sage ihr ganz offen, wenn etwas nicht läuft. Leider kann sie Fehler nicht bei sich eingestehen, es ist immer etwas - jemand anderes schuld, vergessen, was auch immer... Sie ist sehr bei sich selbst, kann sehr empatisch sein wenn es ihr nutzt oder es nicht um sie geht. Es kann schon sehr eskalieren in Gewalt, Wutausbrüche, abhauen... Mutti unterstützt das und lebt diese Weise vor bzw steht mit diesen Begründungen hinter ihr. Darum gibt nicht nur familiär solche "Ausfälle" es ist auch so das es schulisch und im Freundeskreis eskaliert es ebenso. Therapie ist pausiert und könnte jetzt durch entsprechende pause wieder aufgenommen werden, Mutti ist allerdings dagegen.
Mein Partner möchte nur eine schöne und entspannte Zeit mit ihr haben, Stress bzw Ärger mit ihr geht ihm teilweise körperlich nahe.
Ihre kleine Schwester liebt sie, wie Teenies kleine Kinder eben lieben - niedlich aber laut und nervig.
Die kleine schläft noch im Bett neben uns, über uns ist das Schlafzimmer der großen.
Soo es sind wieder gemeinsame Ferien, die Große ist bei uns. Die erste Woche lief ganz entspannt, wenn auch die ersten muckser kamen. Rücksicht ist so dermaßen aus.
Ihr Schlafzimmer liegt wie gesagt über unseren, die kleine wird einschlafbegleitet und ist wirklich schnell wach bei Geräuschen. Abgesehen davon das wir Nachbarn direkt dranliegend haben..
Soo und nun ist jeden Abend gerödel, gesinge und gepolter bis bestimmt Mitternacht. Denn einmal was dazu sagen reicht nicht. Dieses Thema begleitet uns schon seit Jahren. Gut das ist so das eine, nervig und einfach wenig Rücksicht.
Dann kam die 2. Woche und seitdem springe ich im Dreieck-es ist seit Geburt Regel, wenn die kleine im Schlafzimmer schläft, geht niemand rein. Damit die kleine schlafen kann, sie merkt sofort wenn sich etwas im Zimmer tut. So die große wartet drauf das ich mich um ihre Musik kümmern kann, ich liege aber mit der kleinen zum mittagsschlaf schlafend im Bett. Nach einer langen Nacht - die kleine ist krank und niggelig in der Nacht davor. Das wurde noch kurz vorher mit der großen kommuniziert.
Da kommt sie rein, rennt gegen ne matte und wir beide wachen auf. Das wars mit dem Schlaf. Fragt sie nach dem aufstehen doch allen ernst wann ich das mit ihrer Musik mache und ist piesig das ich nicht mehr gewillt bin grade irgendwas zu tun. Bockt und rauscht in ihr Zimmer ab, holt sich ihr handy und überzieht ihre Zeit.
Und heute, 2 Tage später geht es von vorne los. Abends ist die kleine, immer noch krank, grade eingeschlafen, da steckt die große wieder ihren Kopf ins Zimmer und flüstert mir was zu. Ich hätte sie beinahe angesprungen.
Und nun sitz ich hier und in mir brodelt es.
Es kommt einfach nichts an.
Ich weiß, Papa vermeidet ganz viel, ich habe ihn da schon mehrfach deutlich drauf angesprochen, auch wie wir beide uns Erziehung vorstellen. Es läuft ne kurze Weile und er bricht wieder ein und letztlich ist es sein Kind.
Aber das greift einfach über diese rücksichtslosigkeit, für die ich noch viele weitere Beispiele habe, aber eben dieses mit der schlaf Situation betrifft einfach grade direkt uns beide.
Ich weiß gar nicht was ich hören möchte, ich musste mich einfach mal wertfrei auskotzen über die Situation.
Lg
Rücksichtslos
sie ist pubertär, das ist eine schwierige Zeit und ERziehung wäre Sache des Vaters; verhält er sich bei eurem Kind auch so?
wirst später mal immer die Böse sein?
Die gespräche muss Papa mit ihr führen, nichht du
Nein bei unserem Kind ist er tatsächlich sehr 'präsent' und konsequent, die bezugsperson wie Mama
Hallo,
ich glaube, das bei der 13-jährigen die Pubertät mit einspielt bzw. wie ein Booster auf bisher bestehenden Probleme wirkt, Das, was Du beschreibst, sind eigentlich typische Merkmale. Da nützen keine Gespräche oder Therapien ... in dieser Phase prallt das ab ... das aufbegehren, gegen Regeln verstoßen, Egoismus und Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Familienmitglieder, oder Peers, Verweigerung von Schule, abhauen.
Die Mutter lebt das nicht vor, sie ist halt nicht in der Situation wie Du, wo die 2- jährige besondere Ausfmerksamkeit und Rücksicht verlangt, im Grunde kann auch sie nichts machen, vielleicht hat sie einfach nur eine Strategie entwickelt, damit fertig zu werden.
Der Vater ist in einer Zwickmühle ... auf der einen Seite die pubertierende 13-jährige, auf der anderen Seite die 2-jährige ... im Grunde kann nur er das Problem lösen, indem er aus Rücksicht auf die kleine, die Umgangszeiten anders gestaltet?
Wäre jetzt so meine Idee, ich sehe den ball beim Vater ...
Liebe Grüße
Im Grunde geht es auch nicht nur um die Konstellation Rücksicht auf die Arme kleine nehmen und zurückstecken als große Schwester und teeny. Es ist ein riesen Paket mit ihrem ganzen Hintergrund was die Dinge so schwierig machen wie sie sind, das was uns schon ihr ganzes Leben begleitet. Und grade ist es nunmal wieder eine der unruhigen schwierigen Zeiten die einfach anstrengend sind und Kraft kosten.
Danke für eure Antworten 🙂
Leider ist es nicht einfach so mit der Pubertät getan, leider zeigt sie seit jeher dieses rücksichtslose, ich-bezogene Verhalten. Es wird jetzt nur noch dadurch verstärkt.
Und doch, Mutti lebt es vor, denn es gehören auch bei der großen zuhause noch eine große und kleine Schwester dazu. Allerdings auch viele wechselnde Partner, die sehr bald ins Familienleben eingebunden werden. Es spielen viele Faktoren hinein, von denen ich gar nicht alle angesprochen habe. Es "ist" einfach komplex und schwierig. Es gab ruhige Zeiten da lief alles und unruhige so wie jetzt.
Ich weiß, Papa ist der Punkt und Papa muss erziehen - wie gesagt es zieht sich seit Jahren.
Ich war einfach frustriert und es ist anstrengend, ich musste mit diesen Gefühlen gestern irgendwohin, der uns nicht kennt und neutral ist.
Lg
Ich verstehe, dass es anstrengend ist. Pubertät ist anstrengend und das was du schilderst ist noch sehr harmlos....da geht, allein wegen der Pubertät noch seeeehr viel mehr.
Das Mädchen von dem du sprichst ist, mit verlaub, kein durchschnitts-Teenie. Dass ein Kind eine Bindungsstörung diagnostiziert bekommt...da gehört echt was dazu. Ihc habe mich mal mit einem Kinder-u. Jugendpsychiater unterhalten...das Mädchen war hochgradig auffällig (mit 8 Jahren hat sie schon mehrfach versucht ihre geschwister vors Auto zu schubsen, oder sie ans Fenster gelockt, das Kissen aufs Gesicht gedrückt....), dennoch wurde mit deiser Diagnose gezögert. Also wenn ein Kind diese Diagnose hat, dann ist da echt was im Argen .eine Bindungsstörung ist etwas wirklich heftiges. Eetwas was dich persönlcih und dich in Beziehugn sehr beeinflusst. Das was du von dem Mädchen schilderst ist finde ich nicht extrem rücksichtslos oder so...sie macht die Tür auf und flüstert dir etwas zu. Rücksichtslos wäre, wenn sie reinrumpelt. Also ja, sie kann wohl nicht warten, sich nciht ganz zurücknehmen, aber rücksichtslos ist finde ich anders.
Also für Pubertät und diese Diagnsen klingt sie sehr nett und besonnen. Klingt blöd...aer ist irgendwie so. Und Ich-Bezogen sein ist stink normal in ihrem Alter.
Für mich klingt es wirklcih etwas als hättest du zu hohe Ansprcühe, oder zu wenig Infos über die Pubertät (und auch über ihre Diagnosen vielleicht). Und zu allem Übel ist da die "Mutti" die du wohl nicht leiden kannst und wenn das Mädchen was tut, was du doof findest und du findest sie hat es von Mutti, dann wird deine zuneigung in dem Moment schwinden...das wird was mit dem Mädchen machen. Evtl. springt da ihr Bindungsproblem an...sie fühlt sich abgelehnt, ncih gemocht. DAs kann weiteres störendes Verhalten nach sich ziehen.
Also cih verstehe dich echt. Meine ist 15....ich finde sie ganz ohne Bindungsproblematik und so weiter manchmal ultra nervig und ich-bezogen...also mein Mitgefühl hast du. Und ich finde der Vater sollte dich unterstützen.
Versuch mal dich ganz und gar in ihre Lage zu versetzen....
Hallo,
ich kann dich verstehen. Aber ich glaube nicht, dass es die Große absichtlich macht und rücksichtslos sein WILL. Du bist halt bei euch zu Hause letztendlich doch ihre Bezugsperson und nicht der Vater. Und deswegen kommt sie zu dir, wenn sie was will/wissen will. Ja, und dann platzt sie halt in das Schlafzimmer. Ich glaube wirkich nicht, dass sie es mit der Absicht macht, dich oder die Schwester zu ärgern. Sie wird einfach nicht dran gedacht haben, dass das jetzt absolut unpassend ist. Und das denke ich, kann man noch üben und wird sich einspielen. In dem Alter sind halt die Kids durch den Wind, und wenn die Große sowieso schon immer etwas "aufgedreht" ist, fällt es wohl unter normale Pubertätserscheinungen.
Hm nicht einfach, aber die Frage ist wieviel Rücksichtnahme muss ein Kind geben. Klar die die Kleine braucht Ruhe - aber ehrlich wenn ich dies lese, finde ich etwas übertrieben. Glaubst Du - falls ihr noch ein Kind bekommt - dann schleicht die aktuelle Kleine - durch die Wohnung/Zimmer????
Und natürlich ist es für die Große auch nicht einfach, irgendwie scheint sie ja überall das 5. Rad am Wagen zu sein. Aber in dem Alter sind Auseinandersetzungen normal und da ist sicher der Papa mehr gefordert.
So bevor ich das hier geschrieben habe ,hab ich deinen Text und die Kommis gelesen!
Aber ganz ehrlich? Ich sehe es wie die anderen.
Sie ist nicht der Störfaktor und ich finde du übertreibt richtig.
Du bist ihre Bezugsperson sonst würde sie nicht wegen jeder Kleinigkeit zu dor kommen.
Sie macht das und jenes...irgendwie kommt es mir vor als ob du sie selber als Störfaktor findest.
Ich lese immer nur sie macht dies und jenes...
Das man sein Kind zum einschlafen begleitet ok...aber sie flüstert doch...wenn das mit der Matte mal passiert ist es ja ok...natürlich ist am schlafen dann nicht mehr zu denken...aber ich sehe es sowie ein bisschen anders. Ich habe meine Kinder wirklich an jedes Geräusch gewöhnt und das von Baby an.
Sie möchten einfach nur Aufmerksamkeit und ich finde das Mädel sucht sie bei dir vergebens irgendwie....du hast ja stets und ständig was zu meckern 😮💨
Wenn dein Kind schläft wieso gehst du danach nicht einfach raus und machst ihr die Musik was du ihr versprochen hast?
Meine ist nicht gerade zimperlich....die ist 11 mitten in der Pubertät und macht krach was das Zeug hält 🤣 da kommst du manchmal wirklich an deinen Nerven wenn man es jeden Tag hat....du schreibst soe ist alle 14 tage bei euch... schon mal überlegt das sie die Liebe bei dir sucht? Meine Kinder sind auch stark auf mich fixiert 🙈 Papa ist da eher weniger IN 🤣 sie bekommt eventuell die Aufmerksamkeit von ihrer Mutter nicht und du hast bestimmt eine Art an dir die sie liebt 🥰 versuch das Mädchen zu verstehen und wenn sie auf dich geprägt ist dann muss papa das einschlafen mal übernehmen also einfach mal die Rollen tauschen und du wirst sehen das verhalten von ihr ändert sich auch 🥰
Hallo,
der Lärm der Teenies ist leider normal, mein Sohn ist 16 und es wird durch x-faches Ermahnen und Besprechen langsam besser.
Er geht auch nach mir ins Bett und da wird bei Online-Spielen auch geschrieen und Türen werden laut geschlossen.
Aber wie gesagt, es wird mit der Zeit besser. Irgendwann ziehen sie aus, dann ist es zu leise, das wette ich. Dein eigenes Kind wird auch so sein in dem Alter.
Es hat nichts mit einer Bindungsstörung und Patchworkfamilien oder so, es sind nervige Teenies.
Ich erinnere mich tatsächlich an Diskussionen mit meiner Mutter damals, mein Schlafzimmer war auch über dem Elternschlafzimmer .
LG