Hallo,
mein Großer bekam bis zu seinem 18. Geburtstag 20€ Taschengeld im Monat. Das reichte für ihn absolut aus, da er nie wegging, sich nicht mit Freunden traf und keine Wünsche hatte etc.
K2 ist ganz anders - viele Freunde, oft auf Achse usw. Er ist 16 und bekommt jetzt 50€ TG in Monat. Habe mich da an der TG-Tabelle orientiert. 20€ wären für ihn viel zu wenig.
Irgendwie finde ich das aber unfair dem Großen gegenüber. Wie würdet ihr euch verhalten? Ihm den Unterschiedsbetrag auszahlen? Er ist zZ in Ausbildung, wohnt zu Hause und bekommt kein TG mehr, da er selbst verdient.
VG
unterschiedliches Taschengeld
Schwierig .
Ich würde, solange er nichts äußert oder sich anmerken lässt, den Betrag nicht nachzahlen...
Ihm haben 20 Euro gereicht, der Jüngere ist ja wohl auch vom Wesen ein sozialerer Mensch... Das kostet nunmal.
Wenn du dir das natürlich locker leisten kannst, leg den Betrag zurück. Gelegenheiten ihm was zuzustopfen werden sich schon noch ergeben. 😉
Wenn ihr es euch leisten könnt, würde ich mir grob die Differenz ausrechnen und das Geld oder zumindest einen Teil davon zur Seite packen oder anlegen für ihn.
Gerecht heißt für mich nicht, dass alle das gleiche bekommen, sondern dass jeder das bekommt, was er braucht. Wenn dein Sohn zufrieden war mit seinem Taschengeld, ist das doch toll. Ich verstehe aber, dass dir das ungerecht vorkommt und du da evtl. was ausgleichen möchtest.
Vielleicht hat dein Großer zwar weniger Geld als der Kleine bekommen, dafür aber evtl. mehr jenseits des Finanziellen? Mehr Aufmerksamkeit, mehr Fahrdienste, mehr Gespräche oder oder oder? Dann gelicht sich das ja wieder aus. Geld ist nicht alles.
Weiß er denn, dass sein Bruder mehr TG bekommt als er? Wenn ja, hat er sich dazu geäußert?
Hast du die Inflation dazugerechnet? Dann ist es gar nicht mehr so viel mehr.
Hallo :)
Ich verstehe, dass es dir ungerecht erscheint. Aber es hat doch gepasst, für deinen Ältesten hat es gereicht. Hat er sich dazu geäußert? Findet er es ungerecht? Je nachdem, welche Ausbildung gemacht wird, verdient ja auch das eine Kind eventuell früher und das andere später. Dann bekommt das eine Kind länger Taschengeld als das andere.
Mein 16 Jähriger hat bis vor 4 Monaten 80€ Taschengeld bekommen. Nun geht er arbeiten, verdient selbst und bekommt kein Taschengeld mehr. Der 11 Jährige bekommt derzeit 30€. Er hat vor, nach dieser Schule auf eine höhere Schule zu gehen. Es kann somit gut sein, dass er mit 16 noch nicht verdient, dann wird er weiterhin Taschengeld bekommen.
Hallo,
ich würde die Differenz zusammenrechnen und ihm aufs Konto überweisen.
Ich komme mit solchen Ungerechtigkeiten nicht gut klar. Nur weil er das Geld nicht ausgegeben hätte, heißt nicht, dass er nicht Verwendung dafür hat. Manche sind sparsam und heben sich sich das Geld für später auf.
VG
Ich würde es eher so regeln: Pack den Betrag zur Seite, uns wenn er irgendwann was braucht (Urlaub, autoreparatur.. ), steck es ihm zu und sag, dafür hattest du weniger taschengeld.
Wenn du das "offiziell " Nachzahlst bzw. Ausgleichst, könnte es sein, dass du das Aufrechnen förderst. Weil kind 1 vielleicht jahrelang das teurere Hobby hatte, kind 2 nur in den teuren nikes richtig gut laufen kann, kind 1 das größere zimmer hat... und das kann mies sein, meine Schwester zb war da richtig gut drin...
Die Taschengeldtabelle ist doch längst überholt. Die Inflation wurde nicht berücksichtig und überhaupt stimmen die Beträge doch vorne und hinten nicht mehr.
Ich finde, das ab 16 durchaus ein Betrag um die 100 Euro, Handyguthaben incl., gerechtfertigt ist, natürlich je nach finanziellen Möglichkeiten. Wenn meine Tochter nach Rossmann geht um sich diverse Dinge wie Kosmetik, Hygiene usw. zu kaufen, sind alleine 20 € weg ...
Wir haben hier die Situation, dass unser Großer fürs Studium in eine WG gezogen ist. Wir zahlen seinen Mietanteil, er bekommt sein Kindergeld und wir zahlen seine Krankenversicherung. Der Mittlere macht grade sein Abi und wird ein duales Studium machen und zu Hause wohnen. Gut, er muss dann hier nichts abgeben von seinem Gehalt, aber streng genommen ist das auch unfair.
Richtig fair ist auch nicht fair.
Das dual studierende Kind hätte ja auch voll studieren können und evtl. Dafür wegziehen müssen. Dass es nichts abgeben muss, finde ich aber richtig, sonst käme leicht der Eindruck, dass es den Vollzeit Studierenden Bruder mitfinanziert.
Aber wo zieht nun beim Ausgleichen die Grenze? Ein Kind braucht vielleicht eine Brille und sucht sich ein Gestell für 100 Euro aus, das andere sieht auch ohne Brille gut. Dafür kostet seine Klassenfahrt aber 50 Euro mehr, und sein Sportverein ist auch teurer als der des Bruders, was 200 Euro im Jshr ausmacht. Die kleine Schwester hat ein Handicap und geht einmal wöchentlich zur Reittherapie, die aber die Eltern selbst zahlen müssen. Sie schafft auch "nur" den Hauptschulabschluss und macht dann eine Lehre, während die Geschwister Abitur machen und 3 Jahre länger voll unterhalten werden. Der Student sogar noch bis zum Master.
Streng genommen müsste man jedem Kind ein Budget zuteilen, davon alle ausschließlich es selbst betreffenden Kosten abziehen und ihm den Restbetrag zb mit 25 auszahlen. Oder mehr Taschengeld geben als dem teureren Bruder. Und wenn der sein Budget in der elften Klasse schon aufgebraucht hat, ihn von der Schule nehmen.
Das funktioniert doch nicht wirklich, und gerecht fände ich es auch nicht.
Uff, genau. Der eine hat Hobbys, der andere nicht, der nächste spielt ein teures Instrument.
Wir machen es einfach so, dass es für alle passt und schweigen
Mein Bruder hat auch eine Wohnung fürs Studium finanziert bekommen (plus das Studium selber) und ich habe dual studiert und musste was abgeben von meinem Geld--ich habe da nie drüber nachgedacht, ob das fair ist oder nicht.