Hallo.
Ich wollte mal so herum fragen, was ihr denn von euren Kindern an Kostgeld verlangt?
Mein großer Sohn ist jetzt bei Bundeswehr und verdient auch recht gut. Kommt jedes Wochenende nach Hause. Nun stell ich mir die Frage, wieviel Kostgeld ich denn nun von ihm verlangen könnte.
Bin alleinerziehend(verwitwet) wohne in 4 Zimmer Haus.
Wäre für viele Antworten sehr dankbar.
LG
Kostgeld 17jähiger
Käme bei mir auf die finanzielle Situation von beiden an. Wenn ich nicht zwingend darauf angewiesen bin und er vernünftig mit seinem Geld umgeht, allenfalls spart, würde ich nichts verlangen. Ansonsten eben situativ, zusammen sitzen und besprechen.
Ich würde meine Kosten fürs Haus, Nebenkosten, Lebensmittel etc. einfach mal aufschlüsseln. Dann durch die Personenanzahl teilen und dann pro Tag.
Also was kostet jede Person täglich hier im Haus, wenn sie mitißt.
Dann hast du eine Grundlage zum reden. Komm ins Gespräch, frag ihn erstmal, was er so denkt zu dem Thema. Und dann kann man sich bestimmt einigen.
Ich habe das mal für uns überschlagen sind 55 Euro pro Tag und Kopf. Aber ich glaube mehr als 250Euro würde ich jetzt von meinem Sohn nicht nehmen wollen......
1650€ pro Monat pro Person?!
Das klingt extrem viel für mich!
(55€ pro Person und Tag.)
55€ pro Person und pro Tag?😱
Ich kenne das von Freunden/Bekannten mit älteren Kindern so, dass sie während der Ausbildung rund 200-300€ abgeben. Die kommen aber auf ein Sparbuch und das Kind bekommt die dann nach Ende der Ausbildung aus Startergeld mit
Hallo,
unser Großer ist 19 und muss, solange er in der Ausbildung ist, kein Kostgeld zahlen. Er bekommt so eine geringe Ausbildungsvergütung, da geht schon fast die Hälfte für Autoversicherung und Benzin drauf. Und auf sein Auto ist er angewiesen, er käm sonst weder zur Arbeitstelle noch zur Berufsschule.
Aber die zwei Söhne unserer Freunde sind vor 5 Jahren nach der Schule zum Bund gegangen, haben sich für 12 und 15 Jahre verpflichtet und haben trotz "normaler" Ausbildung bereits den Lohn entsprechend Ihres Dienstgrades erhalten, also deutlich mehr, als die übliche Ausbildungsvergütung.
Beide kamen am Anfang jedes Wochenende nach Hause und haben freiwillig 150 € Kostgeld gezahlt. Da haben wir zufällig am Samstag noch drüber geredet.
Lg
Elsa01
Ich würde offen mit dem Sohn reden. "So und so sieht es finanziell aus, was habe ich am Monatsende übrig, was hast du übrig, wie viel könntest du abgeben?
Oder bringst du mal am WE Lebensmittel mit, gehst du für uns einkaufen, kochst du mal für uns?"
Es käme für mich darauf an, wie eng es finanziell ist. Wenn es nicht eng ist, würde ich das persönlich das als ziemlich kleinlich ansehen. Du fragst ja auch normalerweise Übernachtungsgäste oder Kaffeegäste nicht, ob sie ihren Teil bezahlen, obwohl sie "dein Essen essen" und "deine Energie- und Wasserrechnung mit belasten".
Insofern würde ich mit dem Sohn besprechen, wie viel er für seine erste Wohnung und ggf. andere, wichtige Ausgaben anspart.
Wenn der Sohn also bei dir wäre am WE - etwas, das meine Mutter z.B. ausdrücklich gewünscht hätte - dann müsste er etwas zahlen, bleibt er auf seiner Stube, dann spart er Geld.
Ich weiß nicht, ob das ein Gedanke wäre, den ich meinem Kind mitgeben wollte. Also: Eltern nicht besuchen = Geld sparen. Das könnte später doch mal problematisch werden, wenn man sich als Elternteil Besuch wünscht, der Sohn aber verinnerlicht hat "je seltener ich da auftauche, desto besser für mich".
Wenn es tatsächlich darum gehen, dass ihr beide am Monatsende noch etwas übrig habt und nicht knappsen müsst, würde ich das offen ansprechen. Da gibt es aber auch Kinder, die nichts zahlen und dafür mit einem größeren Betrag am Geburtstag oder Weihnachten um die Ecke kommen, wenn sie halt etwas gespart haben und die Eltern überraschen wollen.
Ich würde nichts von meinem Kind verlangen. Finde das total befremdlich, gerade wenn er „nur“ am Wochenende kommt.
Was macht er denn mit 17 bei der Bundeswehr?
Was das Geld betrifft, würde ich nur etwas verlangen, wenn ich es finanziell unbedingt nötig hätte. Vermutlich nur, wenn ich sonst wirklich nicht zum Monatsende käme. Da würde ich mal mit dem Kind sprechen - wie es selbst mit seinen Kosten zurecht kommt, wofür es wie viel Geld ausgibt, was übrig bleibt. Ihm meine Situation darlegen. Ich würde vermutlich eher an mir sparen und wenn das große Haus zu teuer wird, eher umziehen als darauf bauen, dass mein Sohn es mitfinanziert. Das kann ein bisschen schmerzhaft sein, ich zum Beispiel lebe mit zwei Kindern in drei Zimmern und schlafe im Wohnzimmer. Vorher fünf Zimmer mit vier Kindern, ebenfalls ich: Wohnzimmer. In den Semesterferien und auch so oft am Wochenende ist ein großer Sohn oft hier und schläft dann bei einem jüngeren Geschwister auf einer Matratze auf dem Boden. Natürlich verbraucht er Strom, Wasser und Lebensmittel, für die er strenggenommen Unterhalt bekommt. Ich hab ihn trotzdem gerne hier, schlafe eben im Wohnzimmer und gönne ihm die paar Kröten, die er spart.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, abzurechnen, wenn er mal anfängt zu arbeiten und ein paar Tage zu Besuch kommt.
Was er mit 17 bei der Bundeswehr macht?
Freiwillig Dienst leisten. Ist schon zig Jahre so.
LG Moni
Ich bin nicht so im Thema drin und habe erwartet, dass man zumindest 18 sein muss. Danke für die Aufklärung. :)
Ich bin auch beim Bund und weiß um die Gehälter. Er hat ja kaum Kosten. Essen in der Truppenküche kostet ihn pro Tag ca. 9€, die Bahn nutzt er kostenlos wenn er in grün fährt, und die Unterkunft wird ihm gestellt. Fitnessstudio braucht er keins, da jede Kaserne eigentlich einen Kraftraum hat.
Finde schon das er daheim was abgeben kann. Würde ihn mal fragen was er denn so denkt was alles so kostet. Aber mehr als 200€ würde ich nicht nehmen. Oder du sagst 300€ und packst jeden Monat noch 100€ auf ein Sparbuch für ihn und wenn er auszieht bekommt er das.
Würde er eine Ausbildung machen und nur 500€ bekommen, sähe ich das auch anders. Aber wir reden hier mal von gut 1600€ im niedrigsten Dienstgrad als Freiwilligwehrdienstleistender.