Sollte ich den Lehrern erzählen das meine Tochter über durchschnittlich intelligent ist?

Meine Tochter 12 Jahre war vor kurzem bei einer Psychologin um einen IQ Test machen zu lassen. Da kam heraus das sie ein IQ von 120 hat. Sollte ich das den Lehrern auf ihrer Schule sagen?

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Hi
Wie läuft es denn in der Schule? Kommt sie gut durch? Beteiligt sie sich am Unterricht?
Kommt sie gut mit Klassenkameraden aus? Ist sie gefordert? Versteht sie sich mit den Lehrern?

Ich bin selbst Lehrerin und frage deshalb, weil ich nur was sagen würde, wenn es irgendwo Schwierigkeiten gibt, die damit zu erklären sind. Nehmen wir zB an, sie beteiligt sich nicht am Unterricht und ist oft abgelenkt und gelangweilt. Dann würde ich es sagen, damit die Lehrer glauben, dass sie tatsächlich gelangweilt ist.
Ansonsten würde ich es nicht sagen, weil es keinen Unterschied macht.

Im Blödesten Fall gerät sie an einen Lehrer, der meint sie überfordern zu müssen. So mach dem Motto "na? Warum kannst du das nicht? Du bist doch so schlau!".

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Sie findet Schule langweilig und beteiligt sich überhaupt nicht am Unterricht. Sie war ein halbes Jahr wegen Bauchschmerzen zuhause. In dem halben Jahr hat sie sich die Terme selbst beigebracht.

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Was findet sie denn interessant? Und hat sie Freunde? Denn mit einem IQ von 120 ist sie zwar überdurchschnittlich aber nicht hochbegabt. Und da sollte es doch in Klasse 6 bzw 7 was sie vermutlich mit 12 ist immer wieder auch neue Themen geben. Ich sehe nicht dass der IQ das Thema für Langeweile in der schule ist.
Ja ich würde mit den Lehrern sprechen aber ich würde meinem Kind auch klar zu verstehen geben dass ein IQ von 120 kein freifahrtschein ist und ihr nach einem Weg suchen müsst das schule für sie mal zumindest erträglich ist. Denn wir haben nun mal schulpflicht und ein Schulabschluss ist wichtig.
Auf welche Schulform geht sie und wie sind ihre Noten?

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Naja, 120 ist ja nun kein Wert, der z.B. an Gymnasien so selten wäre. Eigentlich geht man davon aus, die meisten SchülerInnen dort einen überdurchschnittlichen IQ haben. Was also sollten die Lehrer mit der Information anfangen - von Hochbegabung (mit der auch an vielen Gymnasien nicht immer adäquat umgegangen wird) ist Deine Tochter ja noch eine ganze Ecke entfernt.

'Schule ist langweilig' ist nicht zwangsläufig ein Ausdruck von Unterforderung. Man kann sich auch langweilen, weil man einfach keine Lust auf etwas hat. Und sich selber Dinge beibringen, ist mit Hilfe von YouTube - Videos, in denen Lehrinhalte (gerade in Mathe) oft viel besser erklärt werden als in der Schule ja auch kein Hexenwerk.

Grüsse
BiDi

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Wie kommst du denn darauf?

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"Eigentlich geht man davon aus, die meisten SchülerInnen dort einen überdurchschnittlichen IQ haben."
Und genau das ist doch der Fehler. Es gibt eine große Langzeitstudie (Quelle: https://m.focus.de/wissen/mensch/hauptschueler-iq-unter-100-logik-studie_id_2448990.html#:~:text=Gymnasiasten%20haben%20gut%20zehn%20Punkte,im%20Mittel%20knapp%20unter%20100. ) die zeigt, dass Schüler des Gymnasiums im Schnitt einen IQ zwischen 100 und 115 haben. 115 wäre überdurchschnittlich, 100 ist absoluter Durchschnitt. Ist die Tochter der TE also in einer Schule, in der der Schnitt bei ca. 100 liegt, kann genau das der Punkt sein, der ihr zu schaffen macht. Die Tatsache, dass sie Probleme hat in Kombination mit dem IQ sprechen ja eher dafür, dass sie unterfordert ist. Um sich das mal zu verdeutlichen: wäre der Schnitt bei 102 in der Gymnasialklasse, wäre die Tochter von diesem Schnitt genau so weit entfernt wie der lernbehinderte Mitschüler mit seinem IQ von 83. Mit dem Unterschied, dass man ihn wohl schon bei der Anmeldung abgewiesen hätte, er wäre zu schwach und für das Gymnasium nicht geeignet. Das könne das Gymnasium nicht leisten, man solle zur Hauptschule oder Förderschule gehen.
Der Tochter der TE wird aber kommuniziert: "Stell dich nicht so an. Das bildest du dir ein. Wenn MIR jemand von einem IQ von 120 berichtet, würde ich lachen. Das ist doch hier Durchschnitt und nicht der Erwähnung wert." Gerne noch mit 🤣🤣🤣 versehen.

Bearbeitet von schokofrosch
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Nur wenn es Probleme gibt. Mein Kind wurde mit 123 getestet und es wurde nur getestet weil in der Schule Probleme mit der Lehrkraft aufkamen. Nach dem Ergebniss musste diese ihre Art meines Kindes gegenüber ändern.

Im übrigen habe ich es meinem Kind nicht erzählt, ich wollte nicht dass sie sich damit für was besseres hält. Sie hat das erst auf der weiterführenden Schule erfahren.

Wenn es bei Euch keinerlei Probleme mit Lehrern gibt, würde ich es nicht erzählen.

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Was spielt das für eine Rolle für den Lehrer?
Was soll er mit der Info anfangen?

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Individuelle Förderung, Frau Kollegin.

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Schöne Idee.

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Meine Tochter hat vor 2 Jahren "nur" 119 erreicht...weil sie kein Bock auf den Mist hatte 🤣, ..also geht man von aus,dass da mehr ist.

Sie ist mittlerweile fast 16

Wir hatten Phasen...puhhhh....Schule war kacke und blöd...hin gehen ? Fehlanzeige ...so sind wir dazu gekommen

(Sie hatte im Kindergarten schon Mal ein Test,weil sie auch dort auffällig war,auch der viel überdurchschnittlich aus)

Ich würde es thematisieren,wenn es Probleme in der Schule gibt,sonst nicht

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Die Frage ist ja warum habt ihr den Test gemacht -
und möchte deine Tochter das es bekannt ist?

Wolltet ihr damit etwas beweisen, was vorher angezweifelt würde?

Wollt ihr damit etwas erreichen- Klassensprung/ Drehtür/ Enrichment?

Was erhoffst du dir davon, wenn es die KL weiß?

Davon würde ich es abhängig machen ..

Außerdem würde ich mich darauf vorbereiten, dass es- wenn du es sagst -
nicht zwangsläufig positive Reaktionen geben muss-- es kann auch negative geben.

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Den Test haben wir gemacht weil sie eine soziale Phobie hat. Meine Tochter will das es bekannt ist weil sie dann vielleicht mehr gefördert wird.

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wie gesagt, ein für ein Gymnasium vollkommen normaler IQ der auf einem normalen Gymnasium ausreichend gefördert wird. --Wenn sie eine soziale Phobie hat, ist das etwas vom IQ völlig Unabhängiges und es ist eine Behandlung für eben diese Störung indiziert.

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Hi,

mit 120 ist sie zwar über dem Durchschnitt, aber noch bei weitem nicht hochbegabt. Meiner lag in dem Alter bei 118. Ich hatte und habe noch, eine sehr gute Allgemeinbildung, Abitur aber trotzdem nicht, dafür 2 Ausbildungen mit Auszeichnung abgeschlossen.

Wäre er jetzt irgendwo über 130, dann würde ich mal was sagen, weil ab da gilt man als hochbegabt, aber nicht bei einem nur überdurchschnittlichen IQ.

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Bei unserem Kind wurde der Test wegen Verdacht auf LRS gemacht. Da kam ein IQ von 122 dabei heraus. Aufgrund der LRS Diagnose, mussten wir die Diagnose den Lehrern schicken. Aber beachtung fand es überhaupt nicht. Leider hilft die LRS Diagnose leider auch so gut wie gar nicht. Also wenn noch irgend etwas bei der Diagnose dabei ist, wie LRS, oder ähnliches, dann würde ich das schon melden. Aber nur wegen dem IQ würde ich nichts melden.

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Hi
Ich weiß nicht, ob es noch eine rolle spielt, aber mit der LRS Diagnose passiert schulisch auch nur was, wenn ihr was beantragt.
Wenn ihr also wollt, dass die Leserechtschreib Kompetenz nicht überprüft werden soll, dann müsst ihr das beantragen.
Bei Fragen, schreib mich ruhig an.
Liebe Grüße

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Danke, ich werde mich mal erkundigen. Generell verlangte die Lehrerin zusätzlich zur Diagnose eine Therapie, die zahlen wir privat und hatte ich ihr auch einen Nachweis gesendet. Helfen tut es deswegen so gut wie nicht, weil gerade mal so typische Buchstabenvertauscher nicht korregiert werden. Das Kind verwechselt aber ganze Wörter und das wird nicht berücksichtigt. Ich erkundige mich aber jetzt. Ich bin nämlich in Österreich und da ist das ein bisschen anders....

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Hi,

auf welche Schulform geht sie denn? Und warum ist sie bei einer Psychologin und der Test wurde gemacht?

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Gymnasium. Sie war bei der Psychologin wegen ihrer sozialen Phobie.