Ich frage nur allgemein, weil die Antwort eigentlich klar. Nein ist. Aber einige werden die Situation kennen, uns Erwachsenen ist bewusst das einige Jugendliche keinen guten Einfluß auf unsere Kinder haben werden. Aber jede Einflussnahme bewirkt eher das Gegenteil.
Welche Erfahrungen habt ihr?
Kann man beeinflussen mit wem Jugendliche ( 16,17 ) befreundet sind ?
Unsere Tochter ist 16
Direkt beeinflussen nicht wirklich
aber sie erzählt halt sehr viel und fragt uns nach unserer Meinung zu bestimmten Situationen
wo sie sich selber nicht sicher ist
und bspw im inneren weiß wie sie reagieren möchte
aber einen Weg sucht, dass sie den Gegenüber nicht direkt vor den Kopf stößt...
Bisher hat es sehr gut funktioniert - sie hatte schon Freunde wo sie selbst erkannt hat, dass die sich verändert haben und sie in eine Richtung ziehen wollen, die nicht ihrs ist.
Sie ist kein Freund von Party jedes WE, sie hält nichts vom Vapen....
Und wenn ihre Freunde das machen wollten, dann hat sie sich ausgeklinkt ..
Sie hat viele ältere Freunde durch ihr Hobby Theater-- die Gruppe geht bis 21/22 Jahre und das ist schon ein Vorteil...
da die schon arbeiten/ in der Ausbildung sind/ Abitur machen....also alle sehr vernünftig unterwegs sind . .und sie haben trotzdem sehr viel Spaß dabei
Unser Sohn ist erst im Kindergarten und schon hier ist der Einfluss sehr beschränkt finde ich :D
Ich habe die Hoffnung, dass man über Hobbies und Vereine ein breites Netz an Bekannten und möglichen Freunden aufstellen kann.
Und dann wollen wir bereits in jungen Jahren erklären, was eine gesunde Beziehung / Freundschaft ausmacht und bedeutet.
Mehr geht nicht - oder?
Meine Älteste ist noch etwas jünger. Ich versuche ein Haus zu führen, in dem sich jeder willkommen fühlt. Immer trinken und essen bekommt und man sich auf Besuch freut. So habe ich die Möglichkeit die Freunde meiner Kinder kennen zu lernen.
Meine Erfahrung ist, dass man es nicht wirklich beeinflussen kann. Natürlich redet man mit seinen Kindern und teilt ihnen die eigene Wahrnehmung mit.
Ab einem gewissen Alter, spätestens ab 18, können sie sich trotzdem das Recht nehmen, sich selbst zu schaden. Sei es, was den Freundeskreis angeht, sei es was die Arbeits- und Lebenshaltung angeht.
Es ist schwer das auszuhalten als Eltern.
Viele Grüße
Das Problem kenne ich auch.
Ich versuche die " richtigen" Fragen zu stellen: " Was will xy denn mal machen?" " Glaubst du, dass man vom züchten von Heuschrecken gut leben kann?"
So in der Art, also das " überdenken" beim eigenen Kind in Gang setzen. Drauf kommen müssen sie selber. LEIDER, kann nämlich echt lange dauern.
Und, ich schlucke hier manche Kröte, um aber weiterhin einen guten Kontakt zum eigenen Kind zu haben, fällt der flach, ist es vorbei mit " Hilfe zur Selbsthilfe ".
Ja, kann man (in Maßen).
ABER nicht durch Verbote oder Vorträge, wenn sie 16 oder 17 sind, sondern durch die gesamte Erziehung vorher, das vermittelte Menschenbild, Diskussionen über gute und schlechte Freunde - schlechte Freunde sind solche, die einen nicht respektieren, einen zu Dingen verleiten möchten, die man nicht tun möchte, die irgendwie Druck ausüben, die Dinge tun, die nicht mit dem eigenen moralischen Kompass übereinstimmen.
Und dieser moralische Kompass wird durch die gesamte Erziehung vorher angelegt/ beeinflusst!
Also, wenn die Kinder mit 16, 17 Jahren "schlechte Freunde" haben, dann könnte man hinterfragen, was man in den 15 Jahren vorher so vermittelt hat oder eben auch nicht. Und vielleicht noch mal mit den Kindern diskutieren, ob man selbst man Freunde hatte, die sich am Ende nicht als gute Freunde entpuppten und wie man damit umgegangen ist.
Nicht urteilen sollte man über Kleidung, Szene, Musikgeschmack etc. der Freunde.
naja --- schon im jüngeren Alter ein Vereinsleben mit Jugendlichen aufrecht zu erhaltne, die eben nicht auf schiefen Bahnen unterwegs sind, kann helfen. - bei der Freiheit der SChulwahl, natürilch auch das. -- dann muss es ja nicht unbedingt die Brennpunktschule sein.
Vermtulich liegt viel in der Erziehung von klein an. --- Also meine Tochter hat gegen so "Typen / Aso´s" eine ganz klare negative Grundeinstellung und würde sich also mit denen nicht anfreunden. -- Da liegt vielleicht auch in den Kinderkontakten und den Freuden der Familien oder?
Aber ja: -- wenn sie 16 sind, dann suchen sie sich ihr Umfeld selbst aus.
Aber ein klein wenig Einfluss kann man schon haben. - -Meine Freundin /bzw. Krabbelgruppenbekannte, die über die Jahre als Kaffee-Trink-Freundschaft erhalten blieb hat ihrer Tochter schon mit 13 erlaubt mit dem Dorf-Musikverein bis nachts um 12 auf den typischen Dorf-Festen "rumzuhängen". Wir sind aus der Stadt. -- sie spielt im amgrenzenden Dorf im Musikverein.
--- dass da der Kontakt zu der Dorf-Säufer-Jugend immer grösser wurde ist ja irgendwie klar. -- jetzt beschwert sie sich, dass sie nur auf den Dorf-Festen mit den Ich-bin-Cool-Säufern und MOfarockern rumhängt, und schon dies typischen geschichten mti Alkohol oder Schlägereien etc... passiert sind oder sie schon ein paarmal deswegen in brenzligen Situationen war. Sie ist heute 16. .... hm..... --- meine Kids dürfen in dem Alter halt nicht bis nachts auf Dorffeste..... --- also ein kleeeeeiiiiin wenig kann man auf jeden Fall die richtige Bahn lenken in jüngeren Jahren....
Du kannst Kontakte verbieten, aber daran wird dein Kind sich nicht halten. Selbst wenn du das Handy kontrollierst und zu deiner Freude feststellst, dass es jetzt viel Kontakt mit dem Musterknaben Hans hat, müsstest du dort erst mal anrufen, um sicher zu sein, dass unter dem Namen nicht in Wahrheit der böse Klaus abgespeichert ist.
Kannst höchstens auf dein Kind einwirken (wenn es zb Freude hat, die Hitler gut finden, gemeinsam "Schindlers Liste" o. Ä. ansehen und nachher mit ihm drüber reden). Mach ihm klar, dass es, selbst wenn sein Kumpel etwa frazen- oder fremdenfeindlich eingestellt ist, ok ist, wenn er diese Meinung nicht teilt.
Meine erwachsenen Söhne hatten immer mal wieder Phasen, wo sie mit Leuten zu tun hatten, die nicht unbedingt auf der Wunschliste standen Aber sie haben von selber gemerkt, dass es kein guter Umgang ist und haben von sich aus Abstand gehalten früher oder später. Weil sie eine Grundvernunft haben, entweder durch Erziehung oder angeboren.