Hey ihr lieben,
meine Tochter ist 14 Jahre alt, befindet sich in stationärer Behandlung seit Monaten, wir haben schon viele Jahre Probleme. Mir wurde schon vor Jahren ans Herz gelegt von Psychologen, Ärzten, sie in eine Wohngruppe zu geben mit interner Beschulung. Das ist leider nicht die einzige Baustelle die sie hat. Ich habe nun den Entschluss gefasst, sie in eine Wohngruppe zu geben, ich denke es ist das Beste für sie, für uns, sie möchte nicht in eine Wohngruppe, ist was das an geht auch sehr aufgelöst und es geht ihr schlecht mit diesem Gedanken. Ja mein Mutterherz weint da natürlich auch, sie traurig zu sehen, gegen ihren Willen zu entscheiden, aber was soll ich tun..sie kann nicht wissen welcher Weg der Beste sein kann, also muss ich diese Entscheidung treffen. Für mich war das eine der härtesten in meinem Leben, ein großer Kraftakt. Aber es ist aus Liebe, um eine Chance zu bieten/geben.
Welche Erfahrung habt ihr gemacht? Erzählt doch einmal :).
Liebe Grüße und alles Gute.
Gibt es hier Mamas von Teenagern die in einer Wohngruppe leben?
Ich selbst hab in einer Wohngruppe gelebt. Bin dort aber freiwillig hin.
Schau vorher was es kostet. Wir haben etwa 900€ im Monat gezahlt.
Dafür wurde dort das Brot sozusagen abgezählt damit ja nicht zuviel Unkosten entstehen.
Das ist so ein unsinniger Beitrag!
Ob man als Eltern etwas zu einer Form der Jugend- und Familienhilfe zuzahlen muss, hängt vom Einkommen ab. 900€/Monat sind da schon ganz schön viel.
Das Essen wird nicht "abgezählt", sondern steht den Kindern und Jugendlichen zu allen Mahlzeiten in ausreichender Menge zur Verfügung.
Die Qualitätsstandards unterliegen insgesamt konkreten Auflagen, die regelmäßig von den Landesjugendämtern überprüft werden.
Das ist Realität.
Ja, es gibt natürlich ein Budget fürs Essen, dennoch war dieses Haus sehr geizig.
Und ja, es geht nach Einkommen, dennoch sind 900€ nicht wenig für das was geleistet wurde.
In unserem Fall war es einfach schlecht. Beispielsweise mussten die Jugendlichen wenn kein Bus mehr zurück fuhr laufen. Und das war weit sowie zudem an einer Bundesstraße entlang. Zu Fuß über eine Stunde und egal welches Wetter war.
Es gibt ganz bestimmt auch super Einrichtungen, wir hatten einfach Pech.
Ebenso wurde den Kids ihr Taschengeld nur sporadisch gegeben.
Ostersüßigkeiten landeten im Büro und wurden großteils vom Personal gegessen.
Es lief einiges schief und es ist auch egal ob mir das hier jemand glaubt oder nicht.
Wir haben unser Kind nach eineinhalb Monaten da raus geholt weil es unmöglich war.
Daher, man muss wirklich genau hinschauen wie es läuft.
Hallo
Das klingt heftig - seid umarmt.
Die Frage ist, gibt es irgendeine Alternative zur Wohngruppe? Ich könnte sie wohl nicht gehen lassen, wenn der Gedanke sie so sehr herunterzieht. Natürlich kommt es auf die Gründe an - schwer, etwas zu raten. Ich würde zunächst alles versuchen, sie zuhause aufzufangen, wenn das irgendwie geht. Da würde ich auch einen Umzug in Betracht ziehen. Was würde deine Tochter glücklich machen? Hat sie konkrete Vorstellungen?
Lg