Werden Kinder heut zu Tage immer Anspruchsvoller?

Hallo,

in Anlehnung an einen anderen Beitrag hier, kommt bei mir obige Frage auf... Warum ist das heute so? Liegt es an der Erziehung, an der heutigen Zeit, am Umfeld...?

Ich habe zwei Kinder und ich finde diese sind sehr anspruchsvoll bei Dingen, die sie unbedingt haben "müssen" bzw. wollen.

Gestern gerade wieder ein Beispiel: Große Tochter (14) möchte eine neue Bodylotion haben möchte. Aber nein, nicht etwa aus der Drogerie für 10€, es soll diese eine bestimmte sein von Marke xy, Kostenpunkt 40€ für 200ml. Ich habe dann mal laut gelacht und ihr erklärt, wenn sie später mal arbeitet, kann sie sich diese gerne kaufen. Keine Minute später kam der nächste Vorschlag, ein Concealer für 30€. Wohlbemerkt, sie ist 14!!
Dann "braucht" sie unbedingt ein neues Handy, da ihres (Iphone 12) nur noch Akkukapazität von 87% hat und die Kamera schlecht ist... Von Klamotten oder Schuhen ganz zu schweigen.

Meinen Kindern fehlt es an nichts, sie haben Dinge im Überfluss, so dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich überhaupt "besonderes" zu Weihnachten, Geburtstag etc. schenken kann. Anscheinend habe ich mir so kleine Luxus-Ladies heran gezüchtet.

Ich glaube heut zu Tage die Teenies wissen gar nicht das Geld wertzuschätzen und wie lange man für xy arbeiten gehen muss. Mein Mann und ich haben gute Jobs und verdienen eigentlich sehr gut, aber ich sehe es nicht ein ständig so viel Geld für unnötige Dinge rauszuhauen.

Sind Eure Teenies auch so? Wie handhabt Ihr das mit diesen Luxuswünschen?

I

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Richtig, das anspruchsvolle Verhalten unserer Kinder, ist immer auf uns zurückzuführen. Nicht weil sie im Überfluß leben, sondern weil wir reagieren, wie wir reagieren.

Für mich gibt es bei dem Wunsch deiner Tochter nach der Bodylotion nix zu lachen, auch ein doofer Spruch ist doch völlig unpassend. Das führt euch doch nirgends hin. Aber der Grundstein dafür wurde ja schon viel früher gelegt oder eben auch nicht.

Ich persönlich kann den Wunsch deiner Tochter (Teenie halt) nachvollziehen, was noch lange nicht bedeutet, das ich ihn auch erfüllen muß. Aber man kann einen realistischen Deal machen "Paß auf, ich geb dir 10€ dazu, der Rest kommt von dir." (andere Alternativen fallen mir auch ein), meistens ist hier das aktuelle Thema dann einfach vom Tisch.

Niemand erwartet von dir, das du das bezahlst, aber das ist noch lange kein Grund deine Tochter lächerlich zu machen. Genau das führt doch dazu, das eben immer mehr Forderungen kommen.

Dein Text erinnert mich an meine Mutter, ich kam mir immer total verarscht von ihr vor. Konnte sie nicht einfach normal mit mir reden? Mich fragen, warum ich etwas bestimmtes möchte? Himmel, manchmal wusste ich doch selber noch gar nicht, wieviel etwas kosten könnte (gab ja damals noch kein internet) oder ob es einen Hintergund gibt, warum andere sowas hochpreisiges besitzen....bei einer Freundin gesehen, gerochen, ausprobiert und als toll empfunden. Muß man da dann gleich so abertend reagieren?

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Danke, das habe ich auch gedacht.

TE: du weißt nicht mehr, was du deinen Kindern zu Weihnachten schenken sollst, aber lachst über eine teure Creme?

Hast du jemals mit ihr über Finanzen gesprochen? Wie viel Einkommen ihr habt, was für Ausgaben ihr habt? Was ihr alles im Hintergrund bezahlt?

Sie sieht dass eingekauft wird, dass es mal neue Kleidung/Schuhe gibt, zu Weihnachten Geschenke. Und dann sind keine 40€ da für einen Wunsch? Vielleicht möchte sie bei den Mädels ihrer Klasse mithalten, vielleicht hat ihre Lieblingsinfluencerin das gepostet, vielleicht vielleicht...

Da sollte man erklären und nicht lachen...

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Passend dazu: Auf Blinkist wird heute "Ein Hund namens Money" als Blink des Tages besprochen, vielleicht passt das Buch ja. Es ist zwar ab 9, aber angeblich selbst für Erwachsene interessant.

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Hallo,
vielleicht ist es bei Jungs anders, aber teure Wünsche bzgl. Kleidung oder Handy gibt es hier tatsächlich nicht. Handys sind bislang nur ersetzt worden, wenn sie defekt waren, bei Kleidung gab es auch mal etwas zwischendurch, aber eben keine extrem teuren Marken. Ich habe jetzt erst unseren "Kleinen" (15) drauf aufmerksam gemacht, dass er wohl so langsam mal neue Hosen braucht, weil er gewachsen ist. Da kam nur so ein gebrummeltes "meiste wirklich?"
Hygieneartikel sollen bei beiden nur ihren Zweck erfüllen, Marke und Preis sind vollkommen egal.
Lg
Elsa01

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Ich habe einen Sohn und kann dir da nur widersprechen.
Klamotten und Hygieneartikel nur Marke, auch Schuhe( 150 Euro) sind da keine Ausnahme.
Wir haben nur den einen und können ihm das ermöglichen, auch weil wir sehr gut verdienen.
Er weiß aber, das man für Geld arbeiten muss.

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Kenne ich von meinem Sohn auch so...

Wie gesagt - unser Weg war ein anderer - es gibt Betrag x ("normale" Schuhe) dazu, den Rest muss er selbst bezahlen.

Das muss ja aber jeder selbst wissen, wie er das handelt.

Ich denke nur, dass das im Umfeld Schule weniger auffällt - da sind teuere Make-Up Produkte bei den Mädels offensichtlicher als die Schuhe, die zum einen inzwischen ja durchaus der Norm bei den Kids entsprechen und von denen das Preisschild ja (hoffentlich) auch abgenommen wurde...

Hygieneprodukte - kommt hier vielleicht noch - bisher bin ich froh, dass er inzwischen endlich ein DEO benutzt - da ist es gerade AXE was sein muss - das ist zum Glück eher günstig... Allerdings kann man auch als Junge durchaus ein halbes Vermögen für T-Shirts (das letzte T-Shirt, was Junior sich MITTEN IM WINTER gekauft hat, hat 50 Euro gekostet), Pullis, Hosen und sogar Gürtel ausgeben... allerdings ohne, dass man diesen Dingern den Preis ansieht...

LG
Frauke

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Bisher konnten wir mit schlüssigen Gegenargumenten den überteuerten Größenwahn abwenden. Tochter ist 14.
Wir verdienen und leben eher mittel.
Ich bin bereit, bei Klamotten/Schuhen bis zu einem Betrag X zu zahlen, den Rest muss sie dann vom Taschengeld dazugeben. Bisher hat sie sich dann doch gegen die Wunsch-Schuhe/Wunsch-Klamotte entschieden, da sie dann doch zu "knausrig" ist, ihr angespartes Geld anzugreifen.
Handy ist Dauerthema. Natürlich hätte sie gerne ein I-Phone irgendwas. Sie weiß auch, dass sie ein Sparkonto hat, wo dafür genug Geld drauf ist (wurde von den Großeltern angelegt und ist für den Führerschein gedacht).
Wir haben ihr gesagt, dass sie das Geld natürlich vorher auch für ein I-Phone ausgeben kann, sie dann mit 18 aber zu Fuß gehen muss, weil sie dann eben keinen Führerschein macht. Da wir eher ländlich wohnen und sie auch mit 14 schon überrissen hat, dass der ÖPNV hier mehr als bescheiden ist, bleibt das Geld wo es ist.

Wir reden aber auch offen vor unserer Tochter über Geld. Sie weiß, dass wir ein Haus abbezahlen und dringend ein neues (gebrauchtes) Auto benötigen und dies eben Priorität hat.
Trotzdem ermöglichen wir ihr und auch uns Hobbies und Auszeiten - sie spielt ein Instrument, geht ins Ballett, wir fahren alle Ski, etc. und wir gehen auch jedes Jahr in Urlaub. Aber eben nicht die 2 Wochen All inclusive Flugreise, sondern lieber öfter mal kleinere Sachen oder Camping in Italien.
Würden wir auf all das verzichten und das Geld sparen, wäre auch ein größerer Urlaub drin - aber dann halt nix mehr. Das weiß sie und mag es lieber so, wie wir es praktizieren.

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Hi

klar - ein Stück weit liegt es in der Zeit begründet - aber auch nur ein Stück weit. Wenn wir an die Nachkriegszeit zurück denken, wo zum Teil nicht genug Geld für das Essen da war, dann war vermutlich auch per se klar, dass kein Geld für teuere Extras da war... Das war es aber dann auch mit der Zeit.

Und nein - ich kenne das von meinen Kindern nicht - die sind aber auch (obwohl Geld da ist) so groß geworden, dass es das Notwendige gibt - alles darüber hinaus muss man sich dann tatsächlich zum Geburtstag oder zu Weihnachten wünschen - oder halt selbst kaufen...

Bei teueren Sachen ist es hier oft das leidige Thema SCHUHE - die Regel ist, dass es (wenn neue Schuhe gebraucht werden) von uns 80 Euro dazu gibt (dafür bekommt man ja durchaus vernünftige Schuhe) - alles darüber müssen die Kinder dann selbst bezahlen. Sie haben also die Wahl - wir verbieten die teueren (und somit coolen) Schuhe nicht - wir zahlen sie aber auch nicht in Gänze. Gleiches gilt für viele andere Sachen - und hätte hier vermutlich auch für die erwähnte Bodylotion gegolten - 10 Euro gibt es von uns dazu - wenn es genau diese sein muss, musst Du die restlichen 30 Euro selbst bezahlen.

Weil meine Kinder sich einen gewissen Luxus gönnen möchten, gehen beide Kinder arbeiten - mein Sohn trägt seit er 13 ist einmal die Woche die Zeitungen aus und bekommt dafür ca. 150 Euro im Monat. Er ist aber auch bei Wind und Wetter jeden Mittwoch (abzüglich 4* Urlaub) 4 Stunden mit den Zeitungen unterwegs. Hart verdientes Geld, wenn Du mich fragst. Ich muss zugeben, dass ich schon so manches Mal, wenn das Kind bei Wind und Regen los musste, froh war, dass ich gut genug verdiene, dass ich über diesen Nebenjob nicht einmal nachdenken muss... Aber für ihn ist es viel Geld - und meist spart er auf größere Anschaffungen (Schuhe findet er faszinierender Weise inzwischen wieder für unter 80 Euro - so wichtig war es ihm dann wohl doch nicht). Aber er hat sich die PlayStation selbst gekauft und liebäugelt meines Wissens gerade mit der Lego Titanic oder dem Todesstern von Lego. Und hier sind wir dann an dem Punkt, wo ich an mich halten muss - ICH finde nämlich 600-700 Euro für ein Lego (so groß, toll und cool wie es auch sein mag) VERDAMMT viel Geld - und würde das im Leben nicht kaufen - aber gut - da er ja arbeiten geht - und das Geld selbst verdient hat, ist es dann auch sein Geld - und er kann sich auch solche Dinge kaufen!

Bei Töchterchen (sie wird 17) sieht der gewählte Luxus anders aus - sie macht gerade ihren 125er Führerschein (den haben wir bezahlt) - möchte aber eine ganz bestimmte Maschine haben - da muss sie dann auch 1.000 Euro dran hängen.

Ja - vermutlich ist es eine harte Schule, durch die meine Kinder da gehen - aber uns ist schon sehr wichtig, dass sie lernen, dass das Geld nun einmal nicht auf Bäumen wächst. Wenn man größere und teuere Wünsche hat, muss man die auch finanzieren.

LG
Frauke

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Nein das ist keine harte Schule.... So wurde ich auch erzogen und fand das super fair!
Allerdings gab es bei uns noch eine Regel weil ich irgendwas zu Billigklamotten Griff die nur einmal tragen aushalten. Weil die haben die Eltern ja immer gezahlt... Wenn ich etwas ausgesucht hab was nicht eine Saison gehalten hat, hab ich für das nächste Teil nix dazu bekommen... So hab ich gelernt auf Qualität zu achten und zur Not zu flicken... (Und als es nicht mehr der ganz billige Müll war, den ich selbst gekauft habe, wurde die Regel wieder fallen gelassen weil auch bei guten Marken ist immer mal was schlechtes dabei und das kann ich nicht erkennen)

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Ja - stimmt - das habe ich schon vergessen, weil es sich inzwischen erledigt hat...

Aber als Töchterchen in einem dieser dubiosen Shops bestellen wollte (keine Ahnung, wie der heißt - aber das Kleid hat 7,50€ gekostet oder so...) sagte mein Mann nur: "Das ist weder Qualität - noch nachhaltig! Das musst Du Dir dann selbst kaufen." Und da sie das Kleid für eine Feier eigentlich wirklich brauchte, fügte er hinzu: "Wir können gerne noch einmal gemeinsam in die Stadt fahren - da kaufe ich Dir dann auch eins - ABER DAS NICHT!"

Aber wie gesagt - das Thema ist bei uns durch... Zum Glück!

LG
Frauke

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Unsere Tochter ist 16

und hat sich gerade im Urlaub sehr gefreut, weil sie reduzierte Winterschuhe entdeckt hat - sonst um die 150€ für 50€ und kam dann zu uns, ob wir die schon mal kaufen wollen- für 150€ hätte sie nicht mal gefragt...
Sie meinte dann auch, sie hätte jetzt ja genug Schuhe ( sie hat 4 Paar- davon 2 die sie schon das 2 Jahr trägt und 1 Paar neue reduzierte Sneaker). Und da ihre Füße hoffentlich nicht mehr wachsen ( 41).

Tablet - ihre Schulfreunde haben ganz selbstverständlich I Pads --- sie nicht, sie freut sich, dass sie eins zu Weihnachten bekommen hat ( Amazon Fire) und es nutzen kann.

Uhr- sie hat sich letztes Jahr eine ganz normale Armbanduhr gekauft- ja, Schulfreunde haben Apple watch - sie hat nicht mal danach gefragt oder sie sich gewünscht.

Handy-- sie kann nicht verstehen, wie man dafür unnötig viel Geld ausgeben kann-- dementsprechend ist ihr die Marke egal, Hauptsache es hat die Sachen drauf, die sie braucht.

Klamotten -- im Urlaub gerade eine Winterjacke geholt - 34€ statt 80€ -- hatten wir gesehen und gefragt, ob sie die möchte oder erst im Herbst gucken -- sie fand sie toll, also mitgenommen

Taschengeld-- sie bekommt 30€ im Monat - sie überlegt sich genau, was sie wofür ausgibt. Wenn sie bspw was auf Netflix gucken will, dann darf sie den Monat selber zahlen - was wohl 5€ (?) kostet-- ansonsten kann sie es nicht gucken - wir haben nur ganz normal TV😉.
Meistens gibt sie das Geld für Bücher aus.

Wenn wir in den Ferien Waffeln essen gehen, dann wissen die Kids es zu schätzen und freuen sich-- sie wissen auch das 18€ für 4 Waffeln viel Geld sind und es deshalb das nicht ständig geben kann.
Ich denke nicht, dass es heute anders ist als früher - ich denke, es kommt immer darauf an, was man den Kids vorlebt und wie man mit Wünschen etc umgeht.

Unsere Kids wissen, dass es wichtig ist, was sie sind und nicht was sie besitzen.

Ich hatte in meiner 2 Ausbildung ein Mädchen das war damals 18 ...und sie kam nach Weihnachten ganz entsetzt zur Schule und hat erzählt ihre Eltern seien ja so gemein -- sie hätte IMMER alles bekommen was auf ihrem Wunschzettel steht nur dies Jahr nicht- dabei hätte sie fest mit einem neuen Laptop gerechnet " aber das hab ich sie spüren lassen, dass ich das nicht bekommen habe- die anderen Geschenke waren so wenig"
Sie war total entsetzt, als die restliche Klasse sie angeguckt hat und gefragt hat, ob sie nicht mehr ganz sauber ist-- zumal einige der Klassenkameraden täglich gejobbt haben um überhaupt die Ausbildung machen zu können....



Bezüglich Wünsche : Wir haben nie ein Problem, Geschenke für die 16 jährige zu finden -- ihre aktuelle Bücherwunschliste umfasst rund 80 Bücher -- die leider alle 15-25€ kosten....
Sie würde sich sehr über den Kulturpass gefreut haben, als es noch 200€ gab...
Falls es den noch irgendwie gibt, wenn sie 18 wird -- das Geld wird sofort in Bücher umgesetzt.

Und ja, wir nutzen und kennen Bücherflohmärkte, aber englische Bücher sind da eher selten - auf KU gibt's die Bücher auch leider nicht zum leihen nur zum kaufen und deshalb ist es halt teuer....

Bearbeitet von Elise22
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Nachschieb:

Kosmetik/ Bodylotion etc nutzt unsere Tochter nicht

Ihr reicht es dicke, wenn sie fürs Theater geschminkt wird, wenn sie dort die öffentlichen Aufführungen haben.

Letztes Mal bräuchte sie schwarze Fingernägel -- das lackieren hat sie so genervt und dann wieder abmachen und wieder drauf ....


Sie nutzt normale Sachen wie Deo etc - da guckt sie was Rossmann als Hausmarke hat und was ihr davon gefällt.

Ihre Freunde sind auch alle natürlich unterwegs ohne 3 Pfund Schminke im Gesicht oder gemachte Nägel-- sie konnte schon in der GS nichts damit anfangen, wenn sie die Kids beim Wichteln Kosmetik geschenkt haben. Und im Gym dann auch nicht - sie fand das in der 5 schon lächerlich wenn die Mädels ihren Schminkkram mitgenommen haben zur Schule.

16

30 Euro für 16 ist aber extrem wenig.

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Die Bodylotion würde hier wohl der Osterhase bringen, da das Geld ja scheinbar da ist, du es nur für den Zweck zu teuer findest.
Grundsätzlich kann ich die Wünsche der Jugendlichen verstehen und mich schreckt es auch davor, dass meine Kinder in die Pubertät kommen.
Die Wünsche werden durch Social Media geschürt. Dort haben die Kinder vollsten Zugriff auf alle Produkte für Erwachsene, mit denen Teenies abgezockt werden sollen. Sie sehen, dass das scheinbar dazu gehört und man es haben muss. Selbst wenn deine Kinder kein SM nutzen, leben sie in einer Gruppe von Menschen, die den Zugriff haben und sich dem anpassen.
Die Konsumwünsche von Jungen sind, meiner Erfahrung nach, eher geringer. Zum Beispiel „brauchen“ sie nur 4x jährlich eine Dauerwelle. Bei Mädchen hast du diverse Beauty-Produkte, die jedes für sich schon teurer sind als die für Jungen, zusätzlich dann noch ein vielfaches an Kleidung, ggf. Nägel, Wimpern,.. Hier sind wir nur beim Thema Aussehen! Daher finde ich es als putzig, wenn Jungsmamas sagen, dass es sich kn Grenzen hält. Die Kosten, damit ein Junge mithalten kann (gefühlt) sind weitaus geringer als bei Mädchen. Meine Quelle ist meine Arbeit in der Schule. Ich schlackere mit den Ohren, wenn ich sehe welche „Bedürfnisse“ 13-jährige Mädchen schon haben 😵‍💫

Wie man daraus kommt? Keine Ahnung, ich lese gespannt mit.

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Und ich finde es putzig , wenn erwachse sich als Mädchenmama bezeichnen 😅.
Meine Jungs sind richtig teuer, ständig brauchen die Headsets , Controller, Festplatten, Equalizer, Lichtleisten ,Skateboards, Konzerttickets , PC Sessel ,Freundin mit in den Urlaub, Sneaker, Klamotten , XBOX Guthaben ...
So'ne dumme Bodylotion für 40€ würde mir nicht mal als teuer auffallen 😂.

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Hm, OK, da haste recht. 😅 Immerhin hält das länger.

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Luxiswünsche müssen meine zwei (13+15) selbst bezahlen. Wenn das Geld nicht reicht, könnte man ja arbeiten (oder noch besser, - die schon lange wartenden Lego-Sachen bei Ebay fotografieren+verkaufen, wenn man sich denn dann mal anstrengen würde aber keinen Bock hat).

Dieser Bedarf wird seit einingen Jahren einfach überall stärker geweckt als früher, weil in den ganzen Medien, Influencer usw... einfach viel mehr beworben wird, als bei uns früher, wo die einzige Werbung, die man gesehen hat, die paar Seiten in der Bravo waren. Jedes Youtube Video hat Werbung geschaltet, inzwischen auf den günstigen Tarifen der Streaming-Dienste, und natürlich sind die Idole eben Influenzer, die einem die tollsten Dinge als Must-Have einreden und der Rest passiert dann über die Klasse, die ja auch den ganzen Schrott kuckt.

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Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen meine Eltern danach zu fragen. Von meinen Eltern habe ich das „Notwendigste“ bekommen, also Essen und Klamotten (sofern das Preis Leistungsverhältnis stimmte).
Für den von dir beschriebenen Rest gabs Taschengeld, Geld für gute Noten und Geld zu Weihnachten und Geburtstag (im Vergleich wahrscheinlich etwas mehr als andere Kinder die immer bekommen haben was sie gebraucht haben), davon hätte ich dann selbst sowas kaufen können.
Wenn Geld allerdings begrenzt ist versucht man es wohl eher zu sparen und wirft es nicht ständig zum Fenster raus 😅

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Ich glaube, das hat ganz viel mit Vorleben, aber auch Charakter zu tun.

Bekannte von mir haben zwei Teenager (15 und 17), die z.B. kein Taschengeld kriegen, aber auch nicht arbeiten. Im Haus gibt es eine Schublade, in der Bargeld liegt. Wer etwas braucht, nimmt sich da raus, so viel er will. Die Eltern füllen die Schublade inmer nach, wenn sie leer ist.
Die Bekannten sind absolute keine Besserverdiener - die Kinder nutzen es einfach nicht aus.
Ob das einen guten Umgang mit Geld lehrt, darüber kann man sich sicherlich streiten. Aber es gibt sie offenbar auch heute noch, die Teenager die ohne Not sparsam leben und trotzdem zufrieden sind.